pedaltauglicher Röhrenamp (max. 1000€)

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tobias155
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Hallo zusammen,

ich suche einen Röhrenamp für den Einsatz im Proberaum und auf der Bühne.

-
Budget: 1000 € (maximal) / neu oder gebraucht / je günstiger desto besser, da ich Student bin - will aber was Vernünftiges haben und ggf. lieber einen Monat länger sparen wenn sich der Aufpreis lohnt
- Stilrichtungen meiner Band: Pop, Rock, Indie
- möglichst einen Kombo-Amp
- sollte sich gut mit einem Pedalboard vertragen (Delay / Zerre)



Hauptsächlich spiele ich Leadstimmen (picking) oder melodiöse Oktavenriffs auf die Rhythmusgitarre. Manchmal auch abgedämpfte Rhythmus-Gitarre.


Beispiele für gewünschte Souds (Delay):
  • Paramore - "Decode" (Anfangsriff)
  • Revolverheld - "Das kann uns keiner nehmen" (Leadgitarre am Anfang)
Oktaven:
  • Rise Against - "Prayer of The Refugee" (Refrain - Oktavenmelodie)

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Bisherige Überlegungen meinerseits.
- Blackstar HT20 Studio (relativ preiswert)
- Hughes&Kettner Tubemeister 18 oder 36 Combo (weiß nicht was sinnvoller wäre)
- VOX AC 30
- Fender Bassbreaker 18/30 Combo (gerade bei Thomann von 849€ auf 495 € stark reduziert - daher sehr attraktiv)



Freue mich über Vorschläge und Meinungen. Cheers! :)
 
Eigenschaft
 
Der Blackstar HT-20 kann - dafür, dass er ein Hybridamp ist - mit Pedalen recht gut. Aber das geht noch besser!
Den Tubemeister halte ich als Pedalamp für ziemlich ungeeignet. Der ist wie der Blackstar ein Hybridamp und hat noch vor der Eingangsröhre einen Halbleiterbuffer, der dafür sorgt, dass gerade Boost und Overdrive Pedale nicht so funktionieren wie an einem klassischen Vollröhrenamp. Und für den Betrieb eines ebensolchen wurden sie designed.

Vox und Fender sind eine gute Wahl - ich würde allerdings, sofern es nicht eilt, auf jeden Fall noch die auf die neuen Marshall Origin Amps warten. Bisher gibt es nur ein paar Demos von der NAMM, allerdings wurden schon Stimmen im Net laut (auch von Marshall Vertretern selbst), die bekunden, dass es sich bei diesen "Vintage"-orientierten Amps um hervorragende Pedal-Amps handeln soll.
Ich spiele auch selbst gerade mit dem Gedanken, mir einen Marshall Origin für gerade diese Zwecke zu kaufen.
Du hättest da die Wahl zwischen drei verschiedenen Combos, 5W (mit 8" Speaker), 20W (mit 10" Speaker) und 50W (mit 12" Speaker).
 
@Myxin vielen Dank für deine Antwort. Ich war auch tatsächlich eher beim VOX AC30 bzw. Fender. Wobei beim Fender in den Kommentaren oft der fehlende Mastervolume kritisiert wird.

Die Marshall Origins habe ich mir gerade angeschaut und gefallen mir tatsächlich auf den ersten Blick sehr gut - da könnte sich das Warten wirklich lohnen. Bis April bräuchte ich ihn aller spätestens, würde also noch passen.
 
Der von Dir genannte Bassbreaker ist gür sich genommen ein ordentlich klingender Amp. Nach meiner Erfahrung verträgt er sich aber nicht wirklich mit allen Zerrpedalen. Das solltest Du aber sowieso verher testen.

Vielleicht auch einfach mal nen „ordinären“
Hot Rod Deluxe III anspielen. Eigentlich weitestgehend pedalfreundlich.

VG
 
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Hi,

ich nutze selbst den BB 18/30 als Pedalbasis, bzw. schalte ich meinen Line6 Helix davor. Ich liebe den Amp, er hat Druck ohne Ende. Zimmerlautstärke ist fast unmöglich, aber für Bühne bzw. Proberaum super. Falls Du mehr Fragen zu dem Amp hast, rühr Dich einfach.

Channel 1 ist etwas perliger, geht in Richtung Vox und geht wesentlich später in die Sättigung, bleibt lange clean.
Channel 2 ist etwas dunkler, ist etwas marshalliger und zerrt früher.

Das Video hier trifft den Amp sehr gut. Ich habe noch über 700.- Euro dafür bezahlt und keinen Cent bereut. Ich habe mir sogar noch einen Power Soak einbauen lassen, damit ich manchmal die Ampzerre bei geringer Lautstärke nutzen kann, da die auch geil klingt:)



So war mein Setup bevor ich auf Helix umgestiegen bin. Klang super.

wp_20170426_16_55_18_pro-jpg.242356


Gruß,

Thorsten
 
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Ich hab die Bassbreaker-Modelle mal im Musikhaus angespielt und ich finde den Sound extrem geil! Gefällt mir richtig gut! Habe mich allerdings dagegen entschieden, weil der 007 nur einen Kanal hat, die anderen waren mir zu groß.
Die Bassbreaker-Serie hat übrigens weder Effektweg noch Reverb, was ziemlich schade ist. Wenn du also Delay/Reverb nutzen möchtest, bringt dir der verzerrte Kanal am Amp auch nix...
Wie er sich mit Overdrive/Distortion-Pedals schlägt kann ich leider nicht sagen.
 
@Myxin vielen Dank für deine Antwort. Ich war auch tatsächlich eher beim VOX AC30 bzw. Fender. Wobei beim Fender in den Kommentaren oft der fehlende Mastervolume kritisiert wird.

Die Marshall Origins habe ich mir gerade angeschaut und gefallen mir tatsächlich auf den ersten Blick sehr gut - da könnte sich das Warten wirklich lohnen. Bis April bräuchte ich ihn aller spätestens, würde also noch passen.

Wenn Du den Fender als Pedalbasis nutzen möchtest brauchst Du kein Mastervolume. Ebenso ist auch kein Effektweg notwendig wenn Du ihn als cleane Pedalbasis nutzt. Ich habe den Amp seit einem dreiviertel Jahr und er ist problemlos für Pedalzwecke geeignet. Außerdem hat den fast keiner:)

Im Internet findest Du viel über den Bassbreaker 18/30 von Leuten die keinen haben, sondern ihn maximal einmal im Laden gespielt haben. Ich probe mit dem Teil mit meiner Band und es funktioniert völlig problemlos und klingt auch super. Nur Zimmerlautstärke ist nicht sein Ding XD
 
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Was genau bedeutet es, wenn ein Amp keinen Effektweg hat?
Fehlendes Reverb finde ich nicht so schlimm, das kann man dann ja auch über ein Reverb Pedal machen.
 
Was genau bedeutet es, wenn ein Amp keinen Effektweg hat?
Fehlendes Reverb finde ich nicht so schlimm, das kann man dann ja auch über ein Reverb Pedal machen.

Hier ist das ganz gut erklärt

http://tonereport.com/blogs/do-it-yourself/effects-loops-explained

Bestimmte Effekte sollte man (muss man aber nicht) erst nach der Zerre setzen, z.B. Delay oder Reverb. Die klassischen Amps ohne FX Loops ermöglichen Dir aber nur Pedale VOR Deinen Amp zu schnallen, d.h. wenn Du einen Reverb vor den verzerrten Amp setzt, dann wird Dein Signal erst mit Hall versehen und dieses dann im Amp verzerrt.

Du möchtest aber gerne ein verzerrtes Signal mit Hall versehen, das geht dann ohne eingebauten Reverb oder FX Loop nicht.

Der Loop ermöglicht Dir quasi bestimmte Pedale zwischen "AMP" Zerre und Deinen Lautsprecher bzw. Endstufe zu setzen.

Wenn Du aber einen cleanen Amp nutzt ist das relativ egal, da Du einfach das Zerrpedal vor Dein Reverbpedal setzt und der Amp ja nicht zerrt, sondern nur laut macht.
 
Okay, das wäre mir dann tatsächlich relativ egal, da ich die Verzerrung denke ich hauptsächlich über Pedale einstellen werde.

Also ich bin nach weiterer Recherche schon ziemlich begeistert von dem Fender Bassbreaker - derzeit wohl wirklich die beste Option.
Nur der neue Marshall-Amp Origin der im März raus kommen soll gefällt mir auch auf den ersten Blick sehr gut.. allein das äußere spricht mich zu 100% an :D
Meint ihr, der Preis des Fenders bleibt so niedrig? :D Dann könnte ich zwischen den beiden abwägen.

Was ist denn eigentlich mit dem VOX AC30? Bei Thomann ist der auch wirklich TOP bewertet.
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bei dem Marshall wäre noch meine Überlegung ob 20 Watt oder 50 Watt geeigneter wären?
 
bei dem Marshall wäre noch meine Überlegung ob 20 Watt oder 50 Watt geeigneter wären?

Ich hab mir den Marshall nicht angeschaut, spiele daheim aber über einen Amp mit 20 Watt. Den dreh ich nie weiter auf als 2, sonst wirds echt laut. Einmal hab ich in nem größeren Raum mal zum Spaß mit Gehörschutz gespielt, bis 6 hab ich mich getraut.
Fazit: 20W können verdammt laut sein, ich hätte gerne weniger. Live wird der Amp bei mir eh abgenommen...
 
bei dem Marshall wäre noch meine Überlegung ob 20 Watt oder 50 Watt geeigneter wären?
20 Watt kriegst Du realistisch in die Endstufensättigung, bei 50 wirds deutlich schwieriger.
Dafür hat der Fuffi eben mehr Headroom.

Die Entscheidung muss sich also nach dem gewünschten Sound richten.
Als reine Cleanbasis würde ich eher den mit Headroom nehmen, aber mein Geschmack ist leider noch immer nicht als allgemeingültig angesehen ;)
 
Aber eigentlich würde ich nicht gern bis April warten wollen.

Mit dem Fender für 495€ mache ich doch nichts falsch und der wird auch wohl ein paar Jahre halten, oder?
Dann habe ich gleich auch mehr Budget für 1-2 mehr Pedale :D

Habe ja oben die Sounds beschrieben die mir wichtig wären (also delayed leicht crunchy und verzerrte Oktaven)

Es soll generell immer die möglichkeit geben über Pedale den Sound noch zu optimieren.
 
Hi, ich würde an der Stelle gerne noch die Victory Amps in die Runde werfen.

Ich weiss du hast geschrieben, dass du möglichst einen Combo haben willst. Aber als cleane Basis ist der V40 einfach wirklich überragend. Spiele den selbst und hole alle Drive Sounds aus Pedalen. Evtl. käme da noch der Sheriff 22 in Frage, der ja im ersten Kanal eine Art Plexi ist, welche Clean auch eine hervorragende Pedal Plattform sind.
Gebraucht und mit einer guten 112 Box, solltest du damit auch bei um die 1000€ liegen. Der V40 ist übrigens zwischen 40/7/1,5/0,5 Watt schaltbar also auch für zu Hause brauchbar.

Auf der NAMM wurde auch von Fender die IVer Hot Rod Serie vorgestellt (der IIIer wurde hier ja vorher genannt), die haben mir in den Videos auch gut gefallen. Bzw. meine ich für deine Zwecke den Hot Rod Deluxe. Der verbesserte Drive Kanal des 4er hat mir auch tatsächlich für leichte Break Up mäßige Sounds sehr gut gefallen (geht in eine Tweedige Richtung) der Drive Kanal bei den 3ern war mMn nach wirklich grausig.
Von den Hot Rods finde ich übrigens auch den Landau Signature ein gutes Konzept, ist allerdings auch ne grosse und schwere 212er Geschichte.

Der Bassbreaker 15 hat übrigens Reverb wie auch einen Effekt Loop, falls dir das wichtig ist und 15 Watt können sehr laut sein, vor allem sind live Amps ja eh mikrofoniert, da ists eh egal. Meinen Victory habe ich live auch auf 7 Watt laufen um am Master schön weit aufdrehen zu können, absolut ausreichend.

Bei Vox gehe ich nicht ganz d'accord mit sie uneingeschränkt für Pedale zu empfehlen. Da musst du ausprobieren welche Pedale dazu passen, wenn sie aber mit dem Vox harmonieren klingts hervorragend.
Das ist zumindest meine Erfahrung, hatte vor dem Victory den AC15HW1.
An der Stelle würde ich dir auch eher zum AC15 als zum 30er raten. Da wird es dir auch dein Rücken beim Transport danken!

Wie immer hilft eigentlich nur die Amps mit deinen Pedalen und deiner Gitarre im Laden zu testen. Das sollen nur ein paar Anregungen sein.
 
Schau mal bzgl. eines gebrauchten Marshall Vintage Modern. Grob gesprochebn ein JTM 45 mit modernen Features. Den im low dynamic mode (JTM 45) und du hast eine geniale Basis für Tretminen, nutze ich ebenfalls so neben meinem Satriani JVM. Der Vintage Modern hat einen genialen Cleansound!!!! schau hier mal so ab 7:30min

Offiziell ist das n Zweikanaler, ist live aber absolut nicht praktikabel, weil die Soundmodi Low Dynamic Range und High Dynamic Range nicht aufeinander abgestimmt sind. Man muss sich quasi vorher entscheiden, welchen Style man mit dem Amp fahren möchte. Der HDR geht so die Richtung JCM 800, der LDR halt JTM 45 - letzterer ist ´ne Macht mit Pedalen zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei dem Marshall wäre noch meine Überlegung ob 20 Watt oder 50 Watt geeigneter wären?

Die Marshall Origin Amps haben eine Leistungsreduzierung. Wie die genau arbeitet, weiß ich noch nicht - gibt auch noch keine Schaltpläne im Net.
Die Demos der NAMM wurden alle mit dem 20W Combo gespielt - der wurde da auf niedrigster Leistungsstufe betrieben.
Da der 20W Combo einen 10" Speaker hat - so wie der DSL5C auch, den ich gut kenne - bin ich mir sehr, sehr sicher, dass du den ohne Probleme in Zimmerlautstärke spielen kannst, wenn es sein muss. Ich denke aber, dass das mit dem 50W Combo auch möglich ist.
Laut genug für kleine Gigs dürfte der 20W aber auch sein - er hat auch keine EL84 Endstufe, sondern EL34!

Im Grunde ist der Origin das, was viele Marshall Fans seit Jahren gefordert haben: Nicht ganz so teure "Vintage" Amps, die auch leise gut klingen und einen Effekt Loop haben. Ich werd mir die Kisten auf jeden Fall anhören, zumal ich einige sehr schöne Zerrpedale habe und jetzt schon davon überzeugt bin, dass die über die Origin Amps richtig gut klingen werden.
Ich habe übrigens zu diesen Amps auch einen Thread erstellt - kannst ja mal reinlesen und dir ein paar Clips anhören: https://www.musiker-board.de/threads/neue-marshall-amps-origin-serie.673684/
 
So - nachdem 2 Kollegen mir Panik gemacht haben, dass bei solchen Angeboten die Dinger oft schnell ausverkauft sind, habe ich mir soeben den Fender Bassbreaker 18/30 bestellt. :) Kann ihn ja zur Not immernoch zurück schicken.
Aber ich höre aus allen Ecken nur Gutes über den Amp. Das Manko des fehlenden Effektweges ist für mich nicht relevant da ich über Pedals verzerren möchte.
Bin gespannt und berichte auch gerne nochmal... :) Sollte zur nächsten Bandprobe (Sonntag) denke ich mal da sein.
 
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habe ich mir soeben den Fender Bassbreaker 18/30 bestellt. :)

Gut gemacht, der wird Dir schon passen, Du kannst Deine Erfahrung mit ihm machen, und wenn er doch
nicht mehr gefällt und im Herbst die Preise für die Origins nachgegeben haben, kannst Du ihn mit einem
kleinen Verlust verkaufen und Dich neu orientieren.
 
Ich hatte ja grad einen ähnlichen Thread laufen und hatte 18/30 Combo auch in Betracht gezogen. Jetzt steht hier das 45er Topteil, und macht den Job sehr gut. Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

;)
 
Ich hatte ja grad einen ähnlichen Thread laufen und hatte 18/30 Combo auch in Betracht gezogen. Jetzt steht hier das 45er Topteil, und macht den Job sehr gut. Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

;)

Für dich und für alle anderen, die es interessiert! Ich bin jetzt schon super begeistert von dem Amp, bisher ohne jegliches Pedal gespielt heute. Der Sound ist einfach nur der Hammer! :) Bin gespannt wie es ab Mittwoch mit Pedalen klingt, aber es kann eigentlich nur geil werden :)
 
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