@austinpowers
ich selber bin gerne ausserhalb des Tellerrandes und mache mein Ding, ob das nun bei allen Anklang findet oder nicht. Aber "Hauptsache ausserhalb des Tellerrandes" könnte für mich kein Kaufgrund sein, nicht mal ein "will haben". Was nicht ausschließt, dass mein Geschmack durchaus versehentlich ausserhalb der üblichen Masse liegen kann
Für mich kommt es auf das Zusammenspiel von Form und Farbe an. Die Mechaniken, Tonabnehmer, guards, .... spielen alle eine große Rolle. Es gibt so viele Gitarren, die (in meinen Augen) wahnsinnig gut aussehen, obwohl die Korpusfarbe für sich gesehen gar nicht mein Fall ist.
Müsste ich mir selber eine Strat kaufen, ich wüsste nicht welche Farbe ich nehmen sollte.
Glücklicherweise wurde mir diese Entscheidung abgenommen, denn meine Strat ist ein Geschenk meines Vaters. In den Staaten gefunden, gekauft, mitgebracht.
Und zwar, genau wie bei Stoffl, in lake placid blue. Zusammen mit diesem verwaschenen creme/weiß ist es genau die Farbcombo, die ich hätte haben wollen - ohne dies zu wissen. Jetzt noch einen Chevy Bel Air in exakt den gleichen Farben!
So eine Strat kommt sehr simpel/schlicht daher, da tut die Farbe mMn nicht viel zu. Erst ein gewisser Abnutzungsgrad bringt da Spannung ins Spiel. Und Details wie Aufkleber, Bemalung, .. und in dem Zusammenhang spielt die eigentliche Farbe kaum mehr eine Rolle. Billy Joe Armstrong's Gitarre sähe, neu und unmodifiziert, sehr langweilig aus und die Farbe würde mir auch nicht zusagen.
Und ich möchte mich zum Abschluss noch outen - Sunburst ist einfach nicht meins. Noch nie gewesen. Sonst kann ich mit allem leben. Neonfarben. Hardcore Metalliclack, braun und sandtöne, blasse und aquarellanmutende farben von türkis über violett und pink - der Rest der Gitarre muss nur irgendwie dazu passen (oder einen passenden Kontrast darstellen).
So denn. Bergfest!