Wie übt man, Kinnregister schnell einzulegen?

[dallamè]

@Ursula52 Habe inzwischen die Position der Gurte (linker Gurt wirklich kurz, trotzdem möglichst ohne Schulterbelastung) und die Position des jeweiligen Akkordeons verändert.
Bei der 96-bässigen Zupan hat allein das Kippenlassen nach links und das definitive Aufsetzen auf das linke Bein genügt, um noch besser klarzukommen.
Beim Converter hat das Kürzen des linken Schulterriemens + s.o. dazu geführt, dass ich jetzt alle Kinnregister mit rechtem Bein auf den Zehenspitzen toll erreiche.
@maxito Bei meiner Fünfchörigen hilft das alles nicht wirklich - der rechte Riementräger müsste wirklich nach rechts, ca. 3-4cm, denn ich seh nix und völlig blind spielen kann ich nicht. Mal bei Koppold nachfragen, was der meint (Machbarkeit, Preis).
Nochmals Danke!

 

[Ursula52]

Kannst du den Querriemen selbst schließen? Bzw. schließt du ihn und zurrst ihn dann fest wie einen Rucksack-Gurt? Die standardmäßig mitgelieferten Querriemen sind mir alle zu kurz (bin etwas mopsig und nicht klein).

Versuch es mal mit kabelbinder oder ähnlichem zu verlängern. Oder einen längeren Querriegel vom Schuster anfertigen, wenn der Querriegel aus Leder ist. Und ja, mittlerweile kann ich meinen Querriegel auch wieder selbst schließen. (Hatte Trümmerbrüche an beiden Handgelenken). Es gibt auch die Möglichkeit spezielle Haken an die Riemen aufzuziehen, sodaß der Querriegel geschlossen bleiben kann und die Riemen jeweils angehängt werden.

 

[dallamè]

@Ursula52 Klaro! Kabelbinder! Wird heute noch versucht, allerdings solange meine Frau heute abend noch wach ist, um mich notfalls zu retten.

 

[Ursula52]

@dallamè
Viel Glück

 

[Schtine02]

Das darf man nicht verwechseln, mit einer komplett nach rechts versetzten Aufhängung. Wenn nur der obere Gurt für die rechte Schulter versetzt wird, dann "kippt" das Akko tendentiell nach links. Der unteren Bereich bleibt wo er ist und das Ganze fühlt sich an, wie wenn man den Balg leicht aufgezogen hätte. Bei meinen Instrumenten wo das so ausgeführt ist, kann ich zumindest keine Beeinträchtigung der linken Hand feststellen - und das obwohl ich bei dem Instrument auch noch vorgelagerten Melodiebass spiele.

Kannst Du von der Aufhängung mal ein Foto einstellen? Ich habe zwar kein Kinnregister, für mein Gefühl zieht das Instrument aber auch zu sehr nach rechts.

 

[lil]

beim April-Treffen kannst du dir die versetzte Aufhängung an mindestens 2 Instrumenten (maxitos und meinem) live ansehen und auch anprobieren - das sagt mehr als 1000 Bilder

 

[maxito]

hier noch zur Abrundung der weiter oben geführten Diskussion.


@Schtine01 : bei meinem Instrument ist das so ausgeführt:



Weil hier nun die Gurte sich nicht automatisch auf einen Punkt hin zusammenziehen, ist gleichzeitig die Verwendung eines Querriemens praktisch, damit der Gurt nicht aus Versehen von der Schulter rutscht, wenn man das Instrument grad mal etwas lockerer auf dem Oberschenkel stehen hat. Aber sonst empfinde ich das als eine sehr angenehme Variante.

Ich habe auch schon Gurtaufhängungen gesehen, die noch deutlich weiter nach rechts versetzt wurden - aber dazu ist es dann sinnvoll, wenn der Spieler auch gleich eine gewisse "Baubreite" mitbringt. Für alle anderen ist es dann eher so dass die Neigung des Gurtes von der Schulter zu rutschen deutlich zunimmt.

In meinem Speziellen Fall hat das hier auch noch den Vorteil dass der Gurt auf keinen Fall dem Kinn im Weg steht, wenn man die Kinnregister drücken will, da diese bei mir nicht oben auf dem Diskantbrett, sondern hinter dem Diskantbrett angebracht sind. Somit reicht mir ein gezieltes Nicken in Richtung Kinnregister und ich kann umschalten.

 

[lil]

Ich habe auch schon Gurtaufhängungen gesehen, die noch deutlich weiter nach rechts versetzt wurden - aber dazu ist es dann sinnvoll, wenn der Spieler auch gleich eine gewisse "Baubreite" mitbringt.

bei meiner Ex z.B. (aber meine Baubreite passt ja auch dazu :-D ). Die ist aber nicht mehr zu besichtigen, da inzwischen verkauft. Bei Knopfi habe ich es auch versetzen lassen, konnte aber aus Platzgründen nicht so weit nach rechts gehen, wie ich es gerne gehabt hätte.