Bei max. 900€ - Epiphone oder Gibson Les Paul für Rock (ggfs. Alternativen) ?

  • Ersteller Mr.Cook87
  • Erstellt am
nachdem du auch alternativen anfrägst...wenn's keine les-paul-form sein muss, würd ich mir auch die div. SG modelle anschauen.
 
Mit dem Zusatz "ggfs Alternativen" fürchte ich fast, dass du die Büchse der Pandora geöffnet hast.

Ich begrüße es ja sehr, dass man wegen 2 konkreten Firmen um die Meinung der Forumsmitglieder fragt jedoch zeigt es sich immer wieder, dass dann immer die Lieblingsgitarrenmarken (oder auch Verstärkermarken) die absolut nichts damit zu tun haben, eingebracht werden.

Sucht man eine Gitarre in Les Paul Ausführung (um es allgemein zu halten) werden FGN, Tokai und wie sie immer heißen fast im selben Augenblick genannt und sind eigentlich eh die besten Gitarren auf der Welt, warum noch eine Epiphone oder Gibson kaufen.

Für mich gibt es viele Aspekte zu beachten: Bespielbarkeit oder das Gefühl in der Hand an sich, Optik kann aber muss nicht wichtig sein, wie klingt die Gitarre rein akustisch ohne Verstärker und mit Verstärker, werde ich die Gitarre vielleicht einmal verkaufen wollen um mir was besseres zu gönnen?

Ist Wiederverkauf ein Thema, bleib bei den bekannten Marken die sich gut verkaufen wie Epiphone, Gibson etc. Die FGN und Tokais fristen bei uns in willhaben ein trostloses Leben weil sie sich einfach nicht verkaufen lassen bzw nur mit massiven Preissenkungen. Mein Rat in diesem Bezug: Finger weg von den Exoten außer es ist dir vollkommen egal wenn du die Gitarre nie oder nur mit großen Verlust verkaufen kannst.

Am besten Gitarre im Laden antesten und entscheiden, notfalls beide Alternativen bestellen und daheim testen, entscheiden und die schechtere zurückschicken.

Ich hatte viele Epiphones und Gibson daheim und hatte bei beiden Herstellern einwandfreie Exemplare und Gurken in der Hand, die man nicht spielen konnte. Eine teurere Epiphone muss nicht notgedrungen besser sein als eine billige Gibson, das kannst nur du alleine entscheiden.
 
Meine erste Les Paul war 2017 eine TributeT Goldtop. Das ist ein anständiges, puristisches Gerät, das ich empfehlen kann.

Sie hat nur einen Fehler - man taucht tiefer ins Thema Les Paul ein und will dann natürlich mehr. Dann kam eine Custom Shop R9 und es eröffnete sich wieder eine neue Welt für mich.

Mir liegt auch das moderne Slim taper Halsprofil nicht so sehr, wie die stärkeren alten Profile. Da gibt´s bei Les Pauls riesige Unterschiede, das musst du unbedingt testen.

Nun, da ich neben der "burst" unbedingt auch eine Goldtop möchte, werde ich von der Tribute T ein Upgrade zu einer R7 machen.

Die 2017er scheint überall schnell ausverkauft gewesen zu sein. Es gibt eine 2018er aber ich kann nicht sagen, ob da große Unterschiede sind.

Meine Tribute T Goldtop wird in neuwertigem Zustand in etwa in dem von dir anvisierten Preisbereich auf den Markt kommen.
 
In dieser Preisklasse findest du vorallem auf dem Gebrauchtmarkt hervorragende Gitarren von Edwards, Greco, Burny, Tokai, Faber und FGN. Für 500-750€ sind da Gitarren fürs Leben dabei, zum Teil sogar mit der Kopfplatte einer Gibson. Wenn du die Möglichkeit hast, schau dir jede Gitarre in Person an und bewerte selbst.

Gibson fasse ich in diesem Preissegment nicht mehr an, und ehe ich eine aktuelle Epiphone für diese Summen kaufe sehe ich mich automatisch nach einer Made in Japan Gitarre um.

Insgesamt bin ich über mein Leben mit hochwertigen Epiphones besser gefahren als mit einer günstigen Gibson, aber in jedem Fall lagen selbst die "schlechteren" in Japan gefertigten Gitarren nach Gibson-art in Sachen Sound, Haptik und Optik durchgehend über den preislich vergleichbaren Angeboten vom amerikanischen Konzern und dessen Töchterlein.
 
.........Edwards, Greco, Burny, Tokai, Faber und FGN. Für 500-750€ sind da Gitarren fürs Leben dabei

Na da haben wir's, die Büchse ist geöffnet.

Die Gitarren musst du einfach fürs Leben haben weil sie keiner kauft weil so ein Geheimtipp.

Sind sicher gute Gitarren und möchte ich auch nicht abstreiten oder gar eine Grundsatzdiskussion darüber führen, aber nur weil "Made in Japan" sind die Gitarren auch kein heiliger Gral. Mittlerweile haben die China Gitarren auch schon sehr gute Qualität. Gute und schlechte wird man immer bei jeder Marke finden, auch ein japanischer Hersteller kann mal einen schlechten Tag haben.

Vielleicht ist der deutsche Gebrauchtmarkt da besser aber in Österreich sind die oben genannten Gitarren ein Ladenhüter und schwer zu verkaufen. Selbst mit einer Gibson im gleichen Preisrahmen gestaltet sich der Verkauf manchmal schwierig weil man möchte ja nur billig kaufen, da zieht noch eher der Name Gibson.

Fahr in einen Laden und probier aus was dich anspricht und vergleiche die Gitarren untereinander. Gerne auch Gitarren über Budget und dann urteile ob der höhere Preis den Unterschied rechtfertigt, kein Unterschied zu einer billigeren Marke hörbar ist oder es was ganz anderes wird was vorher noch nicht am Schirm war.
 
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Ich glaube, dass das wichtigste das Antesten ist, wie schon viele gesagt haben.

Ich hab mal vor vier/fünf Jahren eine Les Paul gesucht und hatte in einem Musikgeschäft alles bis 700€ angespielt, wobei ich mich eher bis 600€ aufhalten wollte, aber die zu der Zeit günstigste Les Paul (Studio von 2012, oder '13) hatte ich auch mal in die Hand genommen. Sonst waren es eher die hochpreisigen Epiphones.

Dann kam ein Mitarbeiter und fragte mich, ob ich was auf Markennamen gebe. Das hab ich verneint, dann hat er mir eine Career Les Paul für 420€ in die Hand gedrückt, made in Korea. Die Gitarre wurde es am Ende auch. Die hat sich einfach besser gespielt und klang auch fetter, als die Epiphones und sogar die Gibson für rund 700€. Die Career hab ich immer noch und mit der Zeit kam noch eine Gibson Les Paul Studio in braun von 2011 dazu und ich könnte nicht sagen, dass die Career in irgendeinem Punkt schlechter ist. Beide sind absolut auf Augenhöhe!

Was ich sagen will: Teste dich durch, achte nicht auf Namen und höre auf deine Finger und Ohren sowieso. :D
 
Ok ok die Büchse der Pandora wollte ich nicht nicht öffnen. Das man Gitarren besser anspielen sollte ist ja bekannt, dennoch wollte ich einfach mal vorne weg fragen was andere Gitarristen so für Erfahrungen gemacht haben.
Ich habe mir überlegt evt. noch etwas zu sparen... bis zu einer Grenze von ca. 2000€. Wenn ich die Auswahl auf eine Fender oder Gibson reduziere lohnt sich das, da ein wenig mehr auszugeben oder ist im Preisbereich 1000-2000€ ein Loch was die Qualität angeht?
 
Bis 2000€ wird eine neue Büchse geöffnet. :D
Duesenberg, Jolana !!!!, Gibson Standard ist da schon drin...
 
aber in jedem Fall lagen selbst die "schlechteren" in Japan gefertigten Gitarren nach Gibson-art in Sachen Sound, Haptik und Optik durchgehend über den preislich vergleichbaren Angeboten vom amerikanischen Konzern und dessen Töchterlein.

jetzt stell dir mal die 'besseren' in Japan gefertigten Gitarren vor..........:thumb_twiddle:
 
Hier spricht der Kenner. :ugly: Erst informieren, dann posten!
Die teuerste Jolana ist bei Ebay Kleinanzeigen für 500€ zu haben.
Edit: Mein letzter Wissenstand war, dass Jolana seit etwa 30Jahren keine Gitarren mehr baut. Dass die wieder hergestellt werden, war mir nicht klar.
Aber gut, dass Du mich so freundlich darauf hingewiesen hast. :)
 
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