Wie Reverb/Hall richtig einsetzen?

...Ich benutze als Verstärker einen Yamaha THR10. Der hat mehrere verschiedene Reverb-Modelle (Plate, Spring, Church...)....Irgendwie ist das alles viel zu doll und nicht dezent genug, egal was ich auch versuche. Und es gibt immer so viele Regler (mindestens 5 pro Reverb-Modell), dass ich zumindest damit überfordert bin. Was die einzelnen Regler machen, steht im Handbuch, aber wie sich das konkret auf den Effekt auswirkt, ist sehr komplex...

Völlig richtig: Die Geschmäcker sind unterschiedlich und das kann ein Designer, der u.U. lt. Herstellervorgaben einen Amp oder ein Pedal erst einmal mit Effekten "zuballert", nicht berücksichtigen. Und da kann es durchaus passieren, dass die Effekte u.U. für den einen oder anderen zu vordergründig kommen.

Ging mir ebenso, dass mir der Hall als Pedal (!) zu aufdringlich erschien. Momentan habe ich folgendes gemach und vielleicht kannst Du ja auch mal dahingehend experimentieren: Ein Pedal nehmen, bei dem man von der Philosophie her nur einen Reverbanteil zum Originalsignal hinzumischen kann. Interne Halleffekte des Amps nicht verwenden.
 
Also ich nutze den Reverb wie ich lust habe. Hauptsächlich bei Akkorden, wo alle Saiten offen klingen sollen...Weniger bei Rhythmparts (Ausser "After Dark", auch abgedämpft gut), eher mal beim solo oder eben bei Liedern wo es sein muss. :) Hab im Amp nen Feder-Hall, passt. Mehr braucht man nicht. Von Boss gibts ja nen Fender-Reverb als Pedal, vielleicht sowas mal testen. In meinem Zoom "Übungs-Multi-Teil" sind auch div Reverbs drin, meistens machen die viel zu viel. Hört sich dann nicht gut an.
 
Und mit welchem Reverbsetting bist du verblieben? :)
 
Hmmm.... Ich habe mir jetzt ein Standardsetting eingestellt: Roo Modell, 2.0 s Reverb Time, 1.0 ms Pre Delay und Effektlevel 5.0 (von 10). Das benutze ich gelegentlich. Leider kann man an diesem Amp den Reverb nur mit angeschlossenem Laptop richtig akribisch einstellen. :bad: Das ist schade, denn ich will nicht vor jedem Üben eine große Verkabelungsaktion starten.

So ganz überzeugt bin ich immer noch nicht vom Reverb. Irgendwie höre ich keinen großen Unterschied. Nach wie vor ist es so - entweder ist er zu vordergründig, oder so klein, dass ich ihn auch ausschalten kann. Zumindest bei meinem normalen flüssigen Spiel.

Bei "abgehacktem" Spiel (ibs. bei plötzlicher Dämfpung mit längerer Pause, Palm-Mute etc.) ist es auffälliger, aber so was spiele ich im Moment nicht so oft. Und gerade wenn ich sehr schnell alle Saiten dämpfen will, stört der Reverb.

Dafür bin ich jetzt eher mit dem Delay warm geworden. Dazu gab es ein richtig gutes Lehervideo mit vielen Beispielen bei Youtube. :)
 
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Danke! Kannte ich zwar schon, ist aber wirklich ganz gut.
 

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