Saiten Scheppern / Schnarren bei Short Scale Bass

  • Ersteller Lil Sheep
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so gründlich auseinander nehmen willst
Das hat doch nichts mit auseinander nehmen zu tun. @cmr ist lediglich auf einzelne Aspekte detailliert eingangen und hat dazu berechtigte Anmerkungen gemacht. ;)
So kann sich ein zu tief gekerbter Sattel nicht auf gegriffene Saiten auswirken. Diese liegen ja auf einem Bundstäbchen auf, welches die folgende Höhe determiniert.
Bezüglich dickerer Saiten wurde gerade nicht mit dem höheren Saitenzug argumentiert, sondern auf deren höhere Biegsteifigkeit hingewiesen.
Also runterkommen und Euch detailliert mit den Argumenten auseinander setzen, statt loszustreiten, Ihr beiden. :)
 
Grund: Typo korrigiert, Wort ergänzt
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Naja streiten würde ich das nun nicht nennen...
Ich habe lediglich eine andere Gewichtung der Argumente und bin in einigen Dingen nicht ganz Einverstanden mit den Erläuterungen von cmr.

Sollte meine Aussage etwas provokant rüber gekommen sein, das war nicht meine Absicht.

Was cmr s Aussage bezüglich der Oktavreinheit in Abhängigkeit zur Saitenhöhe anbetrifft, ich habe das mal getestet. Bei meinen oft nur geringen Feinjustierungen habe ich keine bzw. nur eine geringe Änderungen der Oktavreinheit feststellen können. Bei extremen Spielerein wäre es jedoch tatsächlich notwendig etwas nachzubessern...
Insofern muss ich ihm da Recht geben, auch wenn ich dabei bleibe das bei moderaten Einstellungen die notwendigen Anpassungen nur gering, wenn überhaupt notwendig sind.

Was den Rat zu dickeren Saiten betrifft, hier bin ich immer noch dagegen. Aus den von mir und MrC genannten Gründen. Natürlich sehe ich auch, das der Ausschlag geringer sein kann, in dem konkreten Fall war der TE jedoch mit der Saitenstärke zufrieden, wie ich das verstanden habe, weswegen ich eine Änderung hier nicht für sinnvoll erachte.

Edith sagt: Meine Argumentation bzgl. der Vorlieben des TE wird natürlich dadurch ad absurdum geführt, dass er den Bass zurück gibt und sich ein anderes Exemplar auswählt.
 
Tut mir leid, dass ich mich nicht zurückhalten konnte.

Vielen Dank dass Du Dich nicht zurückhalten konntest.

Eine Masse von falschen Ratschlägen und nach Deinem sachlichen Hinweis wird dann bis zum erbrechen weiter argumentiert.
 
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Eine Masse von falschen Ratschlägen und nach Deinem sachlichen Hinweis wird dann bis zum Erbrechen weiter argumentiert.
Leider ist die Diskussion hier etwas aus dem Ruder gelaufen, daher schlage ich vor anstatt der Diskutanten lieber den Bass "auseinanderzunehmen". Der eigentliche Kern des Problems sind hier nicht die Saiten, der Spannstab oder die eingestellte Saitenlage, sondern diese gottverdammten Kunststoffsättel. Wenn man wie im vorliegenden Fall also die kaufmännisch einfachste Lösung durch den Umtausch wählt, dann mag der Fehler zunächst mal weg sein, aber der Sattel ist und bleibt minderwertiger Mist. Will man das Instrument aber aus verschiedenen Gründen behalten, dann wird ein Termin beim Gitarrenbauer die wohl beste Lösung sein.

Ein massiver Messingsattel mit präziser Kerbung (auf 0,1 mm genau) für die bauarttypische Saitendimension wäre die garantiert beste Lösung, danach herrscht Ruhe auf der Bühne! Erst danach kann man sich um den Hals und die Saitenlage kümmern, und eventuell auch die Oktavreinheit überprüfen. Was der Musiker braucht sind stabile Konstruktionen die jahrelang halten und nicht diesen Billigschrott!
 
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Der Bass sollte schon zurückgesendet werden, da der Besitzer den Zustand nicht beurteilen kann.

Der Lieferant kann ja nachbessern, also ein besseres Modell schicken.

Messingsättel sind ja heutzutage nicht mehr so populär bzw. beliebt, aber auch ein fachgerecht angefertigter Knochensattel würde eine langfristig gute Lösung sein.

Ein Sattel kostet aber beim Gitarrenbauer etwa 50,- € und wenn man nicht beurteilen kann ob das Instrument ansonsten technisch in Ordnung ist, ist das eine indiskutable Option.

Ich hätte sogar noch einige Messing-Rohlinge in der Schublade - habe ich ewig nicht mehr verarbeitet...
 
Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass jeder neue Bass der ausgeliefert wird perfekt einstellbar sein muss. Und zwar ohne bauliche Veränderungen.
Aber wenn diese Basis schon nicht gegeben ist kann das ein Fass ohne Boden werden.
 
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Danke, das mit den falschen Ratschlägen hat echt gut getan (Ironiemodus aus) ...

Eigentlich wollte ich hier noch einmal meine Sichtweise darstellen, das ist mir jetzt aber echt zu blöd ...

Was cmr geschrieben hat, passt in vielen Anwendungsfällen, überhaupt keine Frage. Nach dem Foto, im beschriebenen Einzelfall, habe ich aber meine Zweifel. Klar, Ferndiagnose, usw. usf.. Wenn die Saite aber offensichtlich mit dermaßen wenig "Luft" zwischen Saitenuntergrenze und Griffbrett aus dem Sattel kommt, habe ich nach wie vor größte Zweifel, ob dickere Saiten oder was Anderes da weiterhelfen können. Wohlgemerkt, in diesem einen Einzelfall.

Ende der Durchsage.

Edit: doch, eine Idee hab' ich noch: bau den Bass auf fretless um, tiefe Saitenlage hast Du dann ja automatisch (Ironie-Modus aus).
 
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Ich bin zum Beispiel der Meinung, dass jeder neue Bass der ausgeliefert wird perfekt einstellbar sein muss. Und zwar ohne bauliche Veränderungen.

Genau so ist es und so geört der hier besprochene Bass zurückgesendet.

Ende der Durchsage.

Zu schön um wahr zu sein. Ironie kann übrigens auch witzig und unterhaltsam sein. War sie aber nicht.
 
Damit dem TE erstmal geholfen wird, ob der Sattel wirklich zu tief gekerbt ist, schlage ich als quick n dirty Lösung vor, dass er die Sattelkerben mal auf die Schnelle mit Haushaltsalufolie auskleidet - einige Lagen, so 0,2 ...0,4mm - in die Kerben legen, stimmen und ausprobieren. Falls das man dadurch der Lösung des Problems näher kommt, ist schon mal die Ursache bekannt. Dann kann man entweder selbst den Sattel ersetzen (oder mit Sekundenkleber/Backpulver auffüttern), dies durch einen Fachmann erledigen lassen oder final den Bass retournieren - mit offenem Ausgang.
 
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Shortscale Bässe lassen genau wie die longscaler ultratiefe Saitenlage zu. Voraussetzung ist natürlich eine exakte Bundierung. Jeder Bass fängt an zu scheppern, wenn man die Saitenlage immer tiefer dreht. Bei dir stellt sich jetzt die Frage, ob dein Bass schlampig bundiert wurde oder du einfach eine zu niedrige Saitenlage eingestellt hast. Eine exakte Einstellung des Stahlstabs ist natürlich auch von Belang.
 
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Wenn die Sattelkerben so tief sind das die Saiten auf dem ersten Bund aufliegen hilft das alles nichts. Und auf den Bildern sieht es mir ganz danach aus, als ob genau dies der Fall ist, zumindest bei der E-Saite.
 
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Mein Reden ...
 
Wenn die Sattelkerben so tief sind das die Saiten auf dem ersten Bund aufliegen hilft das alles nichts. Und auf den Bildern sieht es mir ganz danach aus, als ob genau dies der Fall ist, zumindest bei der E-Saite.

Dann hast du natürlich vollkommen recht. Aber hat nicht jemand geschrieben das es auch in den ersten Bünden schnarrt. Das hat dann mit der Sattelkerbung nichts zu tun.
Die Single Action Trussrod wie der Einwegspannstab auch heißt, ist meiner Meinung nach eine veraltete Technik.



Bei Shortscale Bässen ist darauf zu achten auch entsprechende Shortscale Saiten zu verwenden.

Hilfreich wäre zu wissen welche Saiten du verwendest.

Shortscale Saiten sind nicht nötig. Ich spiele seit Jahrzehnten fast immer longscale Saiten, weill die Shorties selten in Geschäften zu finden sind. Habe nie Unterschiede festgestellt.
 
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Habe nie Unterschiede festgestellt.

Gibt es aber. So sind sie z.B. kürzer und bei einigen Mechaniken führt das dann dazu dass man sie aufziehen kann, was bei Longscale Saiten auf modernen gekapselten Saiten mit dünner Welle zuweilen unmöglich sein kann.
 
Gibt es aber. So sind sie z.B. kürzer und bei einigen Mechaniken führt das dann dazu dass man sie aufziehen kann, was bei Longscale Saiten auf modernen gekapselten Saiten mit dünner Welle zuweilen unmöglich sein kann.
Ich spiele hauptsächlich Rotosound 66 Swing Bass 30-85, da gibt es auch bei dünnen Wickelachsen kein Problem. Habe ich auf mehreren shortscale Bässen und sogar auf zwei ultra-shortscalern.
 
Na ja, das ist aber auch ultralight. Ich würde fast sagen das gilt nicht.

Sind schon dünn, aber mit 40-100 geht es auch. Bei dickeren Saiten kann es schwieriger werden, aber ich habe auch longscale Saiten auf 5-Saiter shorties und da mache ich bei der H-Saite bei dünnen Wickelachsen eine Umwicklung weg, dann geht es da auch.
 
da mache ich bei der H-Saite bei dünnen Wickelachsen eine Umwicklung weg, dann geht es da auch.

Ja, so geht das schon, aber es weiß ja nicht jeder, dass man die Umwicklungen entfernen kann. Dazu muss man das ja je nach Saitentyp auch sehr vorsichtig machen, damit der Rest der Wicklung nicht seine Spannung verliert.
 
Ja, so geht das schon, aber es weiß ja nicht jeder, dass man die Umwicklungen entfernen kann. Dazu muss man das ja je nach Saitentyp auch sehr vorsichtig machen, damit der Rest der Wicklung nicht seine Spannung verliert.

Hast du völlig recht. Ist etwas kniffelig, aber bei 4-Saitern brauchte ich das nie. Bei einer 110 er E-Saite bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, hatte ich nie drauf.
 
So, nochmal eine Rückmeldung von mir, falls euch interessiert wie es ausgegangen ist.

Habe dir Gitarre problemlos zu Thomann zurückschicken können und bin am vergangenen Wochenende mal zum Music Store nach Köln gefahren. Dort konnte ich das gute Stück dann nochmal testen. Eigentlich eine sichere Sache dachte ich mir. Ließ sie mir zum anspielen geben und dann: Scheppern.
Enttäuscht habe ich sie einstellen lassen, was in Standard Stimmung dann sogar ganz sauber klang, sobald ich aber die E auf D umgestimmt hatte, kam das Scheppern wieder deutlich durch.
Nach einem kurzen Gespräch mit dem Verkäufer wurde mir erzählt dass ein Short Scale für tiefere Stimmungen wohl überhaupt nicht geeignet wäre. Was mich ehrlich gesagt verwundert, denn der Bassist von Royal Blood verwendet unter anderem ganau diesen Bass und spielt den in Drop D und C.
Da ich darauf allerdings nicht verzichten kann für meine damit angestrebte Musik, musste ich den Bass schließlich doch da lassen.

Werde demnächst nach Möglichkeit ein paar weitere SS Bässe ausprobieren und schauen, ob es da nicht doch einen gibt, der auch in drop D und C noch sauber klingen kann.
 

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