JohnnyBravo1328
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Ich hatte bei Session schon vor längerer Zeit die Videos zum Tone Hammer 350 und 500 gesehen und der Sound hat mir sehr gut gefallen, der Preis weniger. Dann kam das Bassic Weihnachtsgewinnspiel und die Idee, der Sound des Tonehammer könnte ja auch aus dem Pedal kommen und in die Endstufe meines Transistor Ampeg SVT 450 gehen.
Gesagt, getan, und den Tonehammer bestellt. Ausprobiert und seitdem im Einsatz.
Verarbeitung:
„built like a tank“ – fast 1mm Blech umhüllt den Preamp. Das Teil wirkt so stabil, dass man es aus einem Hochhaus fallen lassen kann .
Die weiße Beschriftung auf hübsch dunkelgrüner Lackierung ist angenehm lesbar. Die Potis drehen sich angenehm schwerfällig und die Knöpfe sind sehr griffig. Die Verarbeitung wirkt sehr sauber. Die Buchsen wirken allesamt robust und wertig.
Raffiniert ist die Öffnung für die Stromversorgung mittels Batterie(n). Auf der Unterseite löst man eine kleine Schraube und kann einen Einschub aufziehen, da ist ein Platz für die beiden Batterien. Einzig die Batterieclips wirken etwas billig.
Spezifikationen:
Der Tonehammer ist fußschaltbar, und hat noch eine zuschaltbare Gainstufe (AGS)
Anschlüsse:
Input/Output (Klinke)
DI Out (XLR)
Stromversorgung (18V):
2x Batterie (9V Block)
Netzteil (nicht enthalten, Originalnetzteil teuer)
Phantomspeisung
Regler/Schalter:
Gain, Bass, Treble, Mid Freq, Mid Level, Master
Ground Lift, DI pre/post
Größe/Gewicht:
11cm x 7cm x 13cm; 1,1kg
Die Anschlüsse sind alle an der Stirnseite angebracht, wie üblich Input rechts, Output links. Irgendwo habe ich gelesen, dass jemand Schwierigkeiten mit Winkelklinkensteckern hatte, die Erfahrung habe ich nicht gemacht.
Der Sound wird an der Oberseite gemacht. Der Bass EQ ist bei 40 Hz angesetzt, die Höhen bei 4 kHz. Beide Regler haben laut Hersteller eine Reichweite von +- 18dB
Interessant wird es bei den Mitten, die von 180 Hz bis 1 kHz stufenlos dazu oder weggenommen werden können. Die beiden Mittenregler machen das Pedal sehr vielseitig.
Der Joker des Pedals ist meiner Meinung der Pre/Post Schalter des DI Outs. Wenn man einen verzerrten Sound wie ich habe und den über ein Mikro an der Box abnimmt, kann man über die „PRE“ Stellung ein glasklares Signal direkt ins Pult/Interface schicken. Auch dann, wenn das Pedal komplett aus ist, kann man es also auch als übergroße DI Box verwenden.
Überhaupt ist die DI eine der großen Stärken dieser Kiste. Steht der Schalter auf „POST“ gibt die Kiste das "vorgewärmte" Signal des EQ ans Pult.
Den Ground Lift habe ich noch nie gebraucht.
Anwendung:
Zuerst habe ich den Tonehammer mit meinem Ampeg SVT 450 probiert. Sowohl in den Preamp In wie auch in den Instrumenteneingang. Mir hat beides gut gefallen, schön mittig warm und dick. Einer der schönsten Cleansounds, die ich kenne.
Meistens habe ich aber den Zerrkanal (AGS) an.
Hier liegt leider eine der Schwächen des Tonehammer Pedals:
Der AGS macht das Pedal hörbar lauter. Schade, dass es hier keinen Regler gibt, um die Lautstärke des AGS zu steuern. Es gibt zwar einen Punkt, an dem beide Sound ungefähr gleichlaut sind, den muss man aber ertüfteln und der Zerrsound entspricht vielleicht dann nicht dem eigenen Wunsch.
Schön wäre es auch noch, wenn man den Zerrkanal allein nutzen könnte, der komplette Preamp muss aktiviert sein, um den AGS zu nutzen
Ich habe den Tonehammer auch noch an einer Marshall 9005 (?) Endstufe versucht. Ich hab mir im Bassic Forum sagen lassen, dass diese Gitarrenendstufe für Bass total ungeeignet ist. Kann ich so (fast) bestätigen. In vernünftiger Lautstärke (hoch) klingt es arg nach Lemmy.
Seit mein Ampeg V4B bei mir eingezogen ist, werden die (Zerr-)Pedale auf meinem Board rarer und damit auch der Tonehammer. Warum bleibt er? Wegen des DI, den ich wie oben erwähnt überaus zu schätzen gelernt habe.
Live ist meine Signalkette jetzt so:
Bass -> Tonehammer (DI Out) -> restliche Pedale -> Ampeg V4B/FMC 4x12 CL (abgenommen mit SM57 oder Sennheiser E906)
Der Tonehammer liefert in der Livesituation die cleanen Tiefbässe über die DI, die Zerre der Amp.
Stärken:
Sound
flexibler und hervorragend klingender DI Out
flexibler Mittenregler
Schwächen:
Der Zerrkanal. So schön er klingt, er ist hörbar lauter als der Clean Kanal, weil nicht regelbar und er ist nicht alleine nutzbar, der Preamp muss dazu eingeschalten sein
Stromversorgung 18V notwendig, das Aguilar Netzteil ist mit derzeit 39€ ganz schön teuer.
Ein schwaches Manual. Ich hätte mir ala Ampeg zumindest 3-4 Einstellungsvorschläge gewünscht.
Fazit:
Ein toller Preamp mit einem tollen Sound. Würde ich den Tonehammer weiterempfehlen? Ja! Uneingeschränkt? Nein.
Ein paar kleine Schwächen machen das Tonehammer Pedal nicht ganz leicht zu kontrollieren, vor allem, wenn man Clean- und Zerrsound nutzen möchte.
Beide Sounds für sich mag ich sehr gern, es ist vielseitig und man kann mehrere Sweet Spots finden.
Gesagt, getan, und den Tonehammer bestellt. Ausprobiert und seitdem im Einsatz.
Verarbeitung:
„built like a tank“ – fast 1mm Blech umhüllt den Preamp. Das Teil wirkt so stabil, dass man es aus einem Hochhaus fallen lassen kann .
Die weiße Beschriftung auf hübsch dunkelgrüner Lackierung ist angenehm lesbar. Die Potis drehen sich angenehm schwerfällig und die Knöpfe sind sehr griffig. Die Verarbeitung wirkt sehr sauber. Die Buchsen wirken allesamt robust und wertig.
Raffiniert ist die Öffnung für die Stromversorgung mittels Batterie(n). Auf der Unterseite löst man eine kleine Schraube und kann einen Einschub aufziehen, da ist ein Platz für die beiden Batterien. Einzig die Batterieclips wirken etwas billig.
Spezifikationen:
Der Tonehammer ist fußschaltbar, und hat noch eine zuschaltbare Gainstufe (AGS)
Anschlüsse:
Input/Output (Klinke)
DI Out (XLR)
Stromversorgung (18V):
2x Batterie (9V Block)
Netzteil (nicht enthalten, Originalnetzteil teuer)
Phantomspeisung
Regler/Schalter:
Gain, Bass, Treble, Mid Freq, Mid Level, Master
Ground Lift, DI pre/post
Größe/Gewicht:
11cm x 7cm x 13cm; 1,1kg
Die Anschlüsse sind alle an der Stirnseite angebracht, wie üblich Input rechts, Output links. Irgendwo habe ich gelesen, dass jemand Schwierigkeiten mit Winkelklinkensteckern hatte, die Erfahrung habe ich nicht gemacht.
Der Sound wird an der Oberseite gemacht. Der Bass EQ ist bei 40 Hz angesetzt, die Höhen bei 4 kHz. Beide Regler haben laut Hersteller eine Reichweite von +- 18dB
Interessant wird es bei den Mitten, die von 180 Hz bis 1 kHz stufenlos dazu oder weggenommen werden können. Die beiden Mittenregler machen das Pedal sehr vielseitig.
Der Joker des Pedals ist meiner Meinung der Pre/Post Schalter des DI Outs. Wenn man einen verzerrten Sound wie ich habe und den über ein Mikro an der Box abnimmt, kann man über die „PRE“ Stellung ein glasklares Signal direkt ins Pult/Interface schicken. Auch dann, wenn das Pedal komplett aus ist, kann man es also auch als übergroße DI Box verwenden.
Überhaupt ist die DI eine der großen Stärken dieser Kiste. Steht der Schalter auf „POST“ gibt die Kiste das "vorgewärmte" Signal des EQ ans Pult.
Den Ground Lift habe ich noch nie gebraucht.
Anwendung:
Zuerst habe ich den Tonehammer mit meinem Ampeg SVT 450 probiert. Sowohl in den Preamp In wie auch in den Instrumenteneingang. Mir hat beides gut gefallen, schön mittig warm und dick. Einer der schönsten Cleansounds, die ich kenne.
Meistens habe ich aber den Zerrkanal (AGS) an.
Hier liegt leider eine der Schwächen des Tonehammer Pedals:
Der AGS macht das Pedal hörbar lauter. Schade, dass es hier keinen Regler gibt, um die Lautstärke des AGS zu steuern. Es gibt zwar einen Punkt, an dem beide Sound ungefähr gleichlaut sind, den muss man aber ertüfteln und der Zerrsound entspricht vielleicht dann nicht dem eigenen Wunsch.
Schön wäre es auch noch, wenn man den Zerrkanal allein nutzen könnte, der komplette Preamp muss aktiviert sein, um den AGS zu nutzen
Ich habe den Tonehammer auch noch an einer Marshall 9005 (?) Endstufe versucht. Ich hab mir im Bassic Forum sagen lassen, dass diese Gitarrenendstufe für Bass total ungeeignet ist. Kann ich so (fast) bestätigen. In vernünftiger Lautstärke (hoch) klingt es arg nach Lemmy.
Seit mein Ampeg V4B bei mir eingezogen ist, werden die (Zerr-)Pedale auf meinem Board rarer und damit auch der Tonehammer. Warum bleibt er? Wegen des DI, den ich wie oben erwähnt überaus zu schätzen gelernt habe.
Live ist meine Signalkette jetzt so:
Bass -> Tonehammer (DI Out) -> restliche Pedale -> Ampeg V4B/FMC 4x12 CL (abgenommen mit SM57 oder Sennheiser E906)
Der Tonehammer liefert in der Livesituation die cleanen Tiefbässe über die DI, die Zerre der Amp.
Stärken:
Sound
flexibler und hervorragend klingender DI Out
flexibler Mittenregler
Schwächen:
Der Zerrkanal. So schön er klingt, er ist hörbar lauter als der Clean Kanal, weil nicht regelbar und er ist nicht alleine nutzbar, der Preamp muss dazu eingeschalten sein
Stromversorgung 18V notwendig, das Aguilar Netzteil ist mit derzeit 39€ ganz schön teuer.
Ein schwaches Manual. Ich hätte mir ala Ampeg zumindest 3-4 Einstellungsvorschläge gewünscht.
Fazit:
Ein toller Preamp mit einem tollen Sound. Würde ich den Tonehammer weiterempfehlen? Ja! Uneingeschränkt? Nein.
Ein paar kleine Schwächen machen das Tonehammer Pedal nicht ganz leicht zu kontrollieren, vor allem, wenn man Clean- und Zerrsound nutzen möchte.
Beide Sounds für sich mag ich sehr gern, es ist vielseitig und man kann mehrere Sweet Spots finden.
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