DarkStar679
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auf der suche nach einem etwas anderen gitarrensound, stolperte ich über diese gitarre. ich hab schon mehrere gitarren und klanglich können diese schon einiges abdecken, aber ich suchte nach etwas ungewöhnlichem. überraschend für mich war, daß es kopien von brian mays gitarre gibt, die sogar von ihm autorisiert hergestellt werden.
die kopie-gitarre basiert auf Brian Mays eigenanfertigung einer gitarre in der 60er jahren.
hört man sich queen songs an, dann klingt diese gitarre etwas anders, als bei den meisten anderen rockbands jener zeit.
so war auf jedenfall meine neugierde geweckt.
ich hab sie bestellt, sie kam 2 tage später bei mir an.
auspacken:
was gibt es zu sagen:
- gut verpackt
- eine sehr ordentliche gig-bag ist beigefügt
- die gitarre wird auch mit etwas werkzeug und einem putztuch geliefert. sogar eine zusatzfeder für das tremolo ist vorhanden.
- eine sixpence münze ist leider nicht mit dabei.
genauere betrachtung, finish, etc.
die gitarre hat ein top finsh. die lackierung hat einen extremen tiefenglanz, und die maserung kommt gut zur geltung.
die chromteile sehen alle sauber verarbeitet aus, die poti-kappen sind sogar aus aluminium. ich hatte mit plastik gerechnet.
auf den fotos sind noch die schutzfolien drauf.
hals
der hals wird im netz oft als klobig beschrieben.
ich habe am 12. bund eine dicke von ca. 2,5cm gemessen.....meine epiphone hat dort 2,7cm. ich finde den hals nicht dick und nicht dünn und ist identisch mit meiner SG, oder LP.
das ist meine erste gitarre, mit ab werk polierten bundstäbchen. das hat bisher noch keine meiner <1000€ gitarren geboten.
die bundreinheit ist erstklassig. sowohl am 12. als auch am 24. bund gibt es gegenüber dem grundton keine messbare abweichung.
sehr gut gefällt mir die kennzeichnung von terzen, quarten, quinten und oktaven.
der hals hat an diesen stellen einen punkt, zweipunkte, oder 3 punkte, was die übersichtlichkeit auf dem griffbrett deutlich erhöht.
seitlich am hals sieht man auch diese 1-3 punkte einteilung. der hals hat kein binding und entspricht damit der originaloptik.
auch das material entspricht dem original, beides ist mahagoni.
die gitarre ist mit einem graphit sattel und einem nullbund ausgerüstet. das unterstützt die stimmstabilität beim tremoloeinsatz.
kopf
die kopfplatte entspricht wohl der form des originals und ist leicht gewinkelt. es wurden grover locking machinheads verwendet. 18:1 übersetzung.
die grovers funktionieren sehr feinfühlig und man kann die gitarre bestens stimmen und die stimmung bleibt auch lange konstant.
auch wenn man das tremolo verwendet.
im gegensatz zu manch anderen kopien, sind die mechaniken parallel zueinander angeordnet. manchmal haben kopien schräge mechanikanordnungen. die parallel anordnung entpricht augenscheinlich dem original.
brücke / tremolo
das tremolo funktioniert sehr gut. man nur wenig nach oben pitchen, aber sehr weit nach unten. nach benutzung ist die stimmung der gitarre perfekt.
die gitarre ist recht gut eingestellt. ich glaube aber die hals krümmung ist zu flach. die tiefen 7 bünde schnarren deutlich, obwohl die saitenlage nicht sonderlich flach ist.
nach etwas fummeln war das problem beseitigt und alle saiten klangen gut.
ich hab zusätzlich das tremolo hochgeschraubt. mit etwas mehr abstand zu korpus kann ich jetzt die tonhöhe um einen ganzton anheben.
das finde ich praktisch, nicht nur nach unten benden zu können.
die saitenreiter habe ich entsprechend abgesenkt.
der tremolohebel ist sehr durchdacht, wird einfach in sein loch gesteckt....und mit einer kleinen imbusschraube kann man regulieren, ob der hebel immer locker nach unten schwengelt, oder ob er in einer gewünschten parkposition verbeibt. ich habe das schräubchen etwas angezogen, sodaß der hebel dort verbleibt, wo ich ihn hin drehe.
korpus
die gitarre hat einen hollow body mit großflächigen ausfräsungen und einer funierdecke. das macht die gitarre sehr leicht und sorgt für einen warmen klang mit etwas bass.
gewicht
gewicht: 2994gr.
saiten
es sind 09er saiten ab werk aufgezogen. die klingen gut und werden dann eines tages gegen die originalen optima gold getauscht.
klang
trocken, ohne amp:
die gitarre ist erstaunlich laut, etwa so laut wie meine halbakkustische sheraton. deutlich lauter als meine anderen solidbody gitarren.
der klang ist sehr obertonreich, schon leicht metallisch. fast wie bei einer westerngitarre mit stahlsaiten.
die gitarre hat bis auf den 10. bund g-saite ein sehr langes sustain. dieser eine ton klingt etwas kürzer aus, aber nur marginal. auch auf diesem bund kann man feedbacks der saiten erzeugen.
somit kein problem.
mit amp:
ein erster klangversuch zeigt die klangvielfalt der gitarre auf.
die firma burns hat die alten trisonic tonabnehmer, welche brian may in den 60ern verwendete wieder neu aufgelegt und genau diese werden in der kopie verwendet.
die 3 single coil burns tonabnehmer kann man in allen möglichen weisen verschalten - hier "on phase und off phase", was soundmäßig vom fetten humbucker sound über ganz fisselige dürre sounds geht.
manche klingen hohl, andere....tja, da gehen mir die beschreibungen aus. jedenfalls kann man sogar ohne effekte den brian may sound erkennen.
speziell dieser vibrierende zerrsound, der viele queen solies ziert, ist deutlich zu hören.
die gitarre hat einen ordentlichen output. ich habe meinen amp mit viel gain eingestellt, aber das gitarren-volumen auf 1/2 zurück genommen, damit die verzerrungen für diese demo im rahmen bleiben.
anbei die pure gitarre mit den verstärkereinstellungen:
Effect - Lexicon MX 400 reverb
H&K Tubemeister Amp Settings:
Boost channel - 2h gain
bass 12h
mids 1h
trebble 1h
volume gitarre: 1/2 umdrehung zurück genommen
https://soundcloud.com/darkstar679/brian-may-red-special-pur
ich kann leider keine tollen riffs spielen, aber vielleicht kann man den klang auch so erahnen.
reihenfolge der sounds:
Bridge
Middle
Neck
Bridge+middle in phase
Bridge + middle out of phase
Bridge + neck in phase
Bridge + Neck out of phase
neck + middle in phase
Neck+middle out of phase
bridge + middle + neck - middle out of phase
fazit
ich hab viel spaß mit der gitarre. es war ein perfekter kauf für mich. meine klangliche palette wurde deutlich erweitert und mein spielspaß an der gitarre ist sehr groß.
mit effekten kann man krasse dinge machen.
die kopie-gitarre basiert auf Brian Mays eigenanfertigung einer gitarre in der 60er jahren.
hört man sich queen songs an, dann klingt diese gitarre etwas anders, als bei den meisten anderen rockbands jener zeit.
so war auf jedenfall meine neugierde geweckt.
ich hab sie bestellt, sie kam 2 tage später bei mir an.
auspacken:
was gibt es zu sagen:
- gut verpackt
- eine sehr ordentliche gig-bag ist beigefügt
- die gitarre wird auch mit etwas werkzeug und einem putztuch geliefert. sogar eine zusatzfeder für das tremolo ist vorhanden.
- eine sixpence münze ist leider nicht mit dabei.
genauere betrachtung, finish, etc.
die gitarre hat ein top finsh. die lackierung hat einen extremen tiefenglanz, und die maserung kommt gut zur geltung.
die chromteile sehen alle sauber verarbeitet aus, die poti-kappen sind sogar aus aluminium. ich hatte mit plastik gerechnet.
auf den fotos sind noch die schutzfolien drauf.
hals
der hals wird im netz oft als klobig beschrieben.
ich habe am 12. bund eine dicke von ca. 2,5cm gemessen.....meine epiphone hat dort 2,7cm. ich finde den hals nicht dick und nicht dünn und ist identisch mit meiner SG, oder LP.
das ist meine erste gitarre, mit ab werk polierten bundstäbchen. das hat bisher noch keine meiner <1000€ gitarren geboten.
die bundreinheit ist erstklassig. sowohl am 12. als auch am 24. bund gibt es gegenüber dem grundton keine messbare abweichung.
sehr gut gefällt mir die kennzeichnung von terzen, quarten, quinten und oktaven.
der hals hat an diesen stellen einen punkt, zweipunkte, oder 3 punkte, was die übersichtlichkeit auf dem griffbrett deutlich erhöht.
seitlich am hals sieht man auch diese 1-3 punkte einteilung. der hals hat kein binding und entspricht damit der originaloptik.
auch das material entspricht dem original, beides ist mahagoni.
die gitarre ist mit einem graphit sattel und einem nullbund ausgerüstet. das unterstützt die stimmstabilität beim tremoloeinsatz.
kopf
die kopfplatte entspricht wohl der form des originals und ist leicht gewinkelt. es wurden grover locking machinheads verwendet. 18:1 übersetzung.
die grovers funktionieren sehr feinfühlig und man kann die gitarre bestens stimmen und die stimmung bleibt auch lange konstant.
auch wenn man das tremolo verwendet.
im gegensatz zu manch anderen kopien, sind die mechaniken parallel zueinander angeordnet. manchmal haben kopien schräge mechanikanordnungen. die parallel anordnung entpricht augenscheinlich dem original.
brücke / tremolo
das tremolo funktioniert sehr gut. man nur wenig nach oben pitchen, aber sehr weit nach unten. nach benutzung ist die stimmung der gitarre perfekt.
die gitarre ist recht gut eingestellt. ich glaube aber die hals krümmung ist zu flach. die tiefen 7 bünde schnarren deutlich, obwohl die saitenlage nicht sonderlich flach ist.
nach etwas fummeln war das problem beseitigt und alle saiten klangen gut.
ich hab zusätzlich das tremolo hochgeschraubt. mit etwas mehr abstand zu korpus kann ich jetzt die tonhöhe um einen ganzton anheben.
das finde ich praktisch, nicht nur nach unten benden zu können.
die saitenreiter habe ich entsprechend abgesenkt.
der tremolohebel ist sehr durchdacht, wird einfach in sein loch gesteckt....und mit einer kleinen imbusschraube kann man regulieren, ob der hebel immer locker nach unten schwengelt, oder ob er in einer gewünschten parkposition verbeibt. ich habe das schräubchen etwas angezogen, sodaß der hebel dort verbleibt, wo ich ihn hin drehe.
korpus
die gitarre hat einen hollow body mit großflächigen ausfräsungen und einer funierdecke. das macht die gitarre sehr leicht und sorgt für einen warmen klang mit etwas bass.
gewicht
gewicht: 2994gr.
saiten
es sind 09er saiten ab werk aufgezogen. die klingen gut und werden dann eines tages gegen die originalen optima gold getauscht.
klang
trocken, ohne amp:
die gitarre ist erstaunlich laut, etwa so laut wie meine halbakkustische sheraton. deutlich lauter als meine anderen solidbody gitarren.
der klang ist sehr obertonreich, schon leicht metallisch. fast wie bei einer westerngitarre mit stahlsaiten.
die gitarre hat bis auf den 10. bund g-saite ein sehr langes sustain. dieser eine ton klingt etwas kürzer aus, aber nur marginal. auch auf diesem bund kann man feedbacks der saiten erzeugen.
somit kein problem.
mit amp:
ein erster klangversuch zeigt die klangvielfalt der gitarre auf.
die firma burns hat die alten trisonic tonabnehmer, welche brian may in den 60ern verwendete wieder neu aufgelegt und genau diese werden in der kopie verwendet.
die 3 single coil burns tonabnehmer kann man in allen möglichen weisen verschalten - hier "on phase und off phase", was soundmäßig vom fetten humbucker sound über ganz fisselige dürre sounds geht.
manche klingen hohl, andere....tja, da gehen mir die beschreibungen aus. jedenfalls kann man sogar ohne effekte den brian may sound erkennen.
speziell dieser vibrierende zerrsound, der viele queen solies ziert, ist deutlich zu hören.
die gitarre hat einen ordentlichen output. ich habe meinen amp mit viel gain eingestellt, aber das gitarren-volumen auf 1/2 zurück genommen, damit die verzerrungen für diese demo im rahmen bleiben.
anbei die pure gitarre mit den verstärkereinstellungen:
Effect - Lexicon MX 400 reverb
H&K Tubemeister Amp Settings:
Boost channel - 2h gain
bass 12h
mids 1h
trebble 1h
volume gitarre: 1/2 umdrehung zurück genommen
https://soundcloud.com/darkstar679/brian-may-red-special-pur
ich kann leider keine tollen riffs spielen, aber vielleicht kann man den klang auch so erahnen.
reihenfolge der sounds:
Bridge
Middle
Neck
Bridge+middle in phase
Bridge + middle out of phase
Bridge + neck in phase
Bridge + Neck out of phase
neck + middle in phase
Neck+middle out of phase
bridge + middle + neck - middle out of phase
fazit
ich hab viel spaß mit der gitarre. es war ein perfekter kauf für mich. meine klangliche palette wurde deutlich erweitert und mein spielspaß an der gitarre ist sehr groß.
mit effekten kann man krasse dinge machen.
- Eigenschaft
Grund: Bezug-Link gesetzt (1.Satz)