[Review] Bass: Peavey Grind Bass NTB 5

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Hallo liebe Musiker Board Gemeinde,

ich habe mir vor längerer Zeit noch einen Peavey zugelegt, diesmal einen 5 Saiter und diesmal ein Grind Bass.
Den Peavey Grind Bass NTB 5. Hier möchte ich euch einmal von diesem Bass erzählen.

Hintergrund Story:

Nun spiele ich schon etwas länger Bass und habe ein paar Ansprüche an mich gestellt. Technisch und Optisch. Mit meinem Peavey C4 den ich auch schon reviewed habe, bin ich optisch extrem zufrieden, das ist absolut meins! Ich habe jedoch für mich entdeckt das ich mich nach einem 5 Saiter umsehen möchte, auch dem Umstand geschuldet, dass meine Band Drop C spielt und mir das auf dem 4 Saiter teilweise einfach nicht ganz passt. Ich wollte aber auch nicht allzu viel investieren. Habe also lang nach einem Bass gesucht und natürlich wieder da angefangen, wo ich schon gute Erfahrungen mit gemacht habe.

Zwischenzeitlich hatte ich zwar schon Yamaha spielen können, auch Ibanez, Shecter und Fender(Squier), als 5 und auch einige 4 Saiter, aber keiner sprach mich optisch an, und wenn doch so hatten sie aktive Elektronik, die ich einfach nicht mag.

Nun hatte ich das Glück in der Bucht einen Handelspartner zu haben, der bereit war mir mit dem Preis entgegen zu kommen. Auch optisch und technisch war der Bass soweit in Ordnung. Letztendlich konnte ich den Bass für 300,- inkl. Gigbag, Gurt, neue Saiten und Versand ergattern. Bei einem Neupreis von zu dem Zeitpunkt 800 Euro, soweit ok. Günstiger hätte ich zwei andere bekommen können, diese hatten jedoch den von mir als furchtbar empfunden cut am rechten Horn.

Spezifikationen (vom Laien begutachtet):

· Farbe: natur
· Finish: matt finish
· Bauart: Solid Body
· Halskonstruktion: durchgehend
· Saitenanzahl: 5-saitig, String-Throu-Body
· Bundanzahl: 24
· Mensur: Longscale 35"
· Korpusmaterial: Mahagony
· Hals: 7 Streifig , Mahagony, Ahorn
· Griffbrett: Palisander
· Griffbrett Einlagen: Dot Inlays, versetzt
· Pickup: 2 Peavey Humbucker
· Hardware: Schwarz
· Elektronik: Vol/Vol Tone/Tone, passiv
· Gewicht: 4,6 kg

Was soll ich noch dazu sagen, mir gefällt das optische einfach sehr. Ich stehe auf die moderne Korpusform, die Kopfform die Naturoptik....
Peavey hat diese Korpusform sowohl bei den teuren Cirrus Bässe, als auch bei den günstigeren Milestone und Millenium Bässen im Angebot und behält sie auch beim Grind bei. Was Peavey beim Grind auch getan hat, war diesen Cutaway bei rechten Horn einzuführen, was angeblich das Slappen erleichtern soll, mir allerdings überhaupt nicht gefällt, sowohl optisch als auch beim slappen. Die Grindserie ist, im gegensatz zu den anderen Serien, nur in Naturoptik ohne besondere Decke zu haben, was ich gar nicht mal so schlecht finde. Schlicht aber elegant.

Das Cockpit ist aufgeräumt, 4 Schwarze Potis die die einzelnen PU's laut und leise machen und Tonblende. Passt für mich sehr gut.

Der Bass kommt aus Vietnam, aufgrund seiner Kopfplatte gehe ich davon aus, dass er nach 2002 gefertigt wurde. Ich bin mir nicht sicher wann die Produktion verlagert wurde und werde versuchen, diese Informationen nach zu liefern.


Bespielbarkeit

Den Hals bezeichne ich mal als flaches D wobei er Richtung Korpus, ab dem 14. Bund, tatsächlich sehr flach wird. Gefällt mir soweit gut. Das Griffbrett aus Palisander ist gepflegt und sieht gut aus. Der Plastiksattel war jedoch das erste was ich austauschte, durch einen verstellbaren Webster Sattel, der etwas zu schmal und dünn ist, was notogwendig war da der Sattel bereits ziemlich durch war.

Halskrümmung ist gut einstellbar, die Saitenlage könnte flacher sein ist aber schon ziemlich tief. Mit meinen Fingern komme ich gut über das nur minimal gewölbte Griffbrett und husche mittlerweile wie der verwirrte Bassist der ich bin von Grundton zu Grundton ;-)

Der Bass ist nicht extrem Kopflastig, dennoch sollte man ihn nicht einfach so baumeln lassen. Ich habe dafür zum Glück einen recht breiten Gurt, der das Gröbste richtet, so dass ich mich auf das Spielen konzentrieren kann und nicht darauf, denn Bass hoch zu halten.

Alles in Allem ist er für mich gut zu spielen.

Sound

Sound, das ist eine sehr subjektive Sache. Trocken gespielt klingt er recht warm, mit guten Sustain und im Vergleich zum C4 Zephyr etwas Obertonreicher.
Verstärkt wurde der Bass am Anfang, wie der Zephyr, zum testen an meine 1x15 und 4x10 über den Ashdown MAG300 bei neutralem EQ und ohne alles andere. Was soll ich sagen...Der Bass hat einen geringeren Output als mein 4 Saiter, die PUs klingen etwas mumpfig es fehlt ein wenig an Definition. Auch die Höhen werden nicht so brilliant übertragen, wie ich es trocken erhofft habe. Hier wurde eindeutig gespart. Die PU's sind meiner Meinung nach die große Schwachstelle des Grind und werden von mir bald durch Jazz Bass PU's ersetzt. Was noch zu den PU's zu sagen wäre, sie lassen sich scheinbar beliebig in jeden Grind einbauen, da sie wie es aussieht alle die gleichen Maße haben. Macht die Ersatzteilsuche etwas einfacher.



Fazit:

Alles in Allem ein durchaus brauchbarer Bass, die Bespielbarkeit ist gut und der optisch ist er auch nicht von schlechten Eltern. Der Bass ist aktuell im Preis gefallen und damit durchaus auch als Neuanschaffung attraktiv. Ich gestehe ich würde jedoch nicht mehr als 600 Euro für den Grind als Neuware bezahlen, denn dafür hat er ein zu großes Manko, die Tonabnehmer. Wenn man dort bessere einbaut bin ich sicher, dass der Bass auch mehr leistet, doch mit dem Output und dem Sound den die liefern... Naja, ich werde sie austauschen und dann nochmal berichten wie es ist.

Ich bin der Meinung für nur 300 Euro habe ich einen sehr brauchbaren und einfach zu verbessernden Bass bekommen und stehe, abgesehen von den PU's hinter dem Bass.​
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Grund: Vergessene Infos ergänzt
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Soderle hab nun auch einen... sehr informativ, der Bericht. Allerdings hatte ich die Entscheidung, einen Longscale Bass zu probieren schon vorher, und hatte mir ein paar Optionen angeschaut.

270 Euro, mit Gigbag, zwei Saiten nicht mehr bundrein, 5 Jahre im Keller gelagert, der Vorbesitzer meinte nur Hobbyaufgabe. Neue Saiten kommen, es werden die D'Addario NYXL45130SL sein. Das gute Teil hat 5 Jahre im Keller gestanden... womit pflegt man denn das Griffbrett und den Body?

Da ich vor dem E-Bass sehr intensiv auf einer Sanxian gelernt hatte (36" Mensur) hatte ich gleicheein besseres Griffgefühl wie auf einem 34" Instrument :) und der Sound - geht sehr stark in die Richtung was ich gesucht hatte. Sehr bassig, Stege fast unhörbar zu greifen, anders als beim Yamaha TRBX der da ein starkes metallisches Klirren produziert...

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Soderle... Pflegemittel...
Für das Griffbrett Sandberg Fingerboard Oil (achtung! luftdicht und im Dunkeln lagern)
Body: Alkoholhaltiges Spray, Fensterreiniger mit Alkohol geht auch. Auf dem Body ist ein offenporiger Lack, im Normalfall reicht feucht abwischen.
 

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