Positive Grid BIAS - User Thread

Hallo zusammen, ich hab ein paar Fragen und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich möchte wegen einem Umzug in eine neue Wohnung den Nahbarn nicht auf die Nerven gehen , indem ich meine Laney IRT Studio voll aufreisse. Ich habe jetzt erstmal folgendes gemacht:
IRT Studio als Interface (ja, ich weiss.)
Altes Guitar Rig aufgespielt.
Bias Desktop Demo installiert.

Mal abgesehen davon, dass Guitar Rig nicht unbedingt die beste Software ist, fand ich die BIAS Demo im Vergleich scheusslich. Insbesondere bei den Clean und OverdriveSounds haben sich mir die Zehennägel aufgerollt. Mit Guitar Rig 5 habe ich bessere Ergebnisse erzielt.

Meine erste Vermutung ist, dass der Laney als Interface nicht taugt. Oder dass die Demo verbuggt ist oder ähnliches. Der Sound war derart kratzig, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass man das ganze aufpolieren kann.

Jetzt möchte ich der Software noch eine Chance geben und würde gerne wissen, welches der ganzen Pakete für den PC das beste zum starten ist. Und ob man die AmpMatch-User-Patches in allen Programmvarianten starten kann.

Besten Dank.
 
Meine erste Vermutung ist, dass der Laney als Interface nicht taugt. Oder dass die Demo verbuggt ist oder ähnliches.

Ich denke schon, dass der Laney brauchbar ist als Interface. Mich hat BIAS auch nicht überzeugen können.

Wenn dir der Laney Sound gefällt benutze doch den. Ich kenne den Amp nicht, aber kann man da nicht auch das Signal ohne Speaker Emulation nehmen? Dann könntest du am PC einfach IRs verwenden um die Box zu simulieren.
 
Gegen den Laney spricht für mich die Abnutzung der Röhren, die Wärmeentwicklung und die Größe des Amps auf dem Schreibtisch.>Das Interface wird demnächst auf jeden Fall kommen, ich möchte gerne eine Software, die als Standalone arbeitet, damit ich nicht jedes mal erstmal die DAW aufmachen muss.. Bei Guitar Rig habe ich jetzt ein paar brauchbare Sounds gefunden, aber man ist ja immer auf der Suche nach was besserem.
 
S-Gear von Scuffham hat eigentlich alles, was essentiell ist, an Bord.
Demo läuft ohne muting oder sonstige Nervereien, $99 iirc.
Soundmässig imho Lichtjahre vor Guitar Rig - Bias gefiel mir in einer älteren Version auf dem iPad im Vergleich eine Idee besser, hat sich aber in eine andere Richtung entwickelt.
Insofern wäre S-Gear auf dem PC mein klarer Favorit.
 
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Mal abgesehen davon, dass Guitar Rig nicht unbedingt die beste Software ist, fand ich die BIAS Demo im Vergleich scheusslich. Insbesondere bei den Clean und OverdriveSounds haben sich mir die Zehennägel aufgerollt. Mit Guitar Rig 5 habe ich bessere Ergebnisse erzielt.
Dann machst Du an irgendeiner Stelle wirklich etwas falsch oder Du stehst auf die Art realitätsfremden Ton, den viele ältere Apps bieten (GuitarRig5, POD Farm, Mobile POD).
Im ernst: über Kopfhörer klingen diese teilweise etwas weicher und gefälliger, wohingegen BIAS Amp für mich insbesondere die Box rockt (sowohl ein Cabinet als auch einen FRFR-Speaker).

Ich habe übrigens fast alle virtuellen Amp-Modeler (auf mehreren Plattformen) und kann das deshalb ganz gut beurteilen.

Bei Deinem Laney könnte es übrigens so sein, dass das Signal der App und des Laney vermischt werden.
Ich hatte so etwas mal bei der Nutzung meines POD HD500X als Audio-Interface für BIAS.

Da ich keine große Lust hatte mich da durch zu wurschteln habe ich kurzerhand für 25 Euro ein POD Studio GX Audio-Interface gebraucht gekauft und damit klappt alles einwandfrei und ohne Anpassungen.
 
Ich war mit der Lösung Laney Studio (DI-AUSGANG ohne Boxensimulation) --> Bias auch nicht so ganz zufrieden, hatte nur die Boxensim in BIAS an und den Amp ohne Simulation laufen lassen aber das hat mich nicht so ganz überzeugt. Vielleichte hätte man einfach noch ein paar Regler in Bias drehen müssen…

Du könntest deinen Laney Studio an einen „Two Notes Torpedo“ Live hängen. Löst zwar dein Abnutzungsproblem nicht aber klingt für mich subjektiv ziemlich gut. Ein Two Notes Torpedo CAB würde im Falle des Laney Studios sogar reichen, weil du die Loadbox aus dem Torpedo live gar nicht benötigst, wenn du mit dem D.I.-Ausgang raus gehst. Mit dem Live hältst du dir aber für die Zukunft weitere Optionen offen und du kannst beides in ein Rack schrauben. Bist also mobil und brauchst den Rechner nicht zum Musik machen. Falls du Aufnehmen willst, brauchst du dann aber doch wieder ein Interface, kannst dann aber mit dem „fertigen“ Signal in die Aufnahme gehen.

Falls du das Konzept des Torpedos gar nicht kennst: Das ist quasi ne Standalone Boxensimulation an der du verschiedene reale Amps anschließen kannst und das Endsignal gibst du dann auf Kopfhörer, Monitore, Interface oder zum Mischer.
 
Mal ne Frage zu den IR`s in Bias:

Nutzt Ihr den interenen IR-Loader von Bias oder ein anderes Tool, welches Ihr dann in der DAW hinter Bias einstellt?
Und wenn ja, welches? ;-)
 
Pulse von Rosen Digital. Einfach, weil ich die Version von Bias Amp ohne IR-Loader habe.
Der kann bis zu zwei Cabs blenden, und hat Hoch-/Tiefpass bei Bedarf.
Ich finds ok. Ein paar IRs bringt der auch mit.
 
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BIAS Amp Desktop/Pro 1.x - alle default Amps in der Tonecloud

Ich hatte PositiveGrid darum gebeten aber es ist nichts passiert. Und da ich permanent versehentlich irgendwelche Default Amps mit tweaks überschreibe habe ich mich nun selbst darum gekümmert. Also habe ich eine saubere Neuinstallation durchgeführt und alle noch frischen Defaults in die Tonecloud hochgeladen.

Hier die Namens-Logik

Version - Bank - Name des spezifischen amps

Beispiel
V1.x-Clean-'76 RC-120

Wer also in der Tonecloud nach "V1.x" sucht, findet alle Default Amps der BIAS Amp Pro Version 1.x ohne eine Segmentierung in die einzelnen Bänke.
Wer nach "V1.x-Clean" sucht, findet alle Default Amps der Bank "Clean" usw.

Ich hoffe, dass hilft Euch genauso wie es mir selbst helfen wird :)
Für kommende Folgeversionen werde ich diese Logik weiterführen.
 
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Bin auch in letzter Zeit auf BIAS FX gestossen. Ich hab mal ne Frage: Momentan benutze ich ein recht günstiges M-Audio Fast Track Interface, meint ihr es macht Sinn auf etwas wie ein Focusrite umzusteigen? Ich bekomm es einfach nicht hin, dass das so gut klingt wie in vielen Videos auf Youtube bzw. Ansatzweise so gut. Vielleicht sinds auch meine Kopfhörer, die sind aber sehr frequenzneutral.
 
Das wird nicht am Audio- Interface liegen sondern vielmehr am Input-Level, links unten in BIAS Amp und FX. Wenn du die Gain-Stages richtig und schön satt setzt, wird der Ton wesentlich voller und reicher. Schau einfach, dass du so weit hochfährst, dass nichts länger als Millisekunden in den roten Bereich peakt. Das gleiche kannst du auch mit dem Output machen.

Beides muss bei stark abweichenden Amp-Modellen ggf. aber angepasst werden, was am Ende immer auf einen Kompromiss hinausläuft bei dem du den Input-Level etwas reduzieren wirst (zumindest wenn du Probst oder Live spielen willst). Die YouTuber kümmert so etwas nicht. Die machen Multitrack-Aufnahmen (teilweise mit gedoppelten oder getrippelten oder quatruppelten Spuren) für jeden Sound.
 
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Das werde ich auch mal beherzigen, vor allem mit dem Input. Danke für den Tipp!
 
Das wird nicht am Audio- Interface liegen sondern vielmehr am Input-Level, links unten in BIAS Amp und FX. Wenn du die Gain-Stages richtig und schön satt setzt, wird der Ton wesentlich voller und reicher. Schau einfach, dass du so weit hochfährst, dass nichts länger als Millisekunden in den roten Bereich peakt. Das gleiche kannst du auch mit dem Output machen.

Beides muss bei stark abweichenden Amp-Modellen ggf. aber angepasst werden, was am Ende immer auf einen Kompromiss hinausläuft bei dem du den Input-Level etwas reduzieren wirst (zumindest wenn du Probst oder Live spielen willst). Die YouTuber kümmert so etwas nicht. Die machen Multitrack-Aufnahmen (teilweise mit gedoppelten oder getrippelten oder quatruppelten Spuren) für jeden Sound.

guter tipp, vielen Dank! Hast du noch eine Abhilfe gegen das gefizzeln in den höhen / hohen mitten? Da sind irgendwie frequenzen dabei die ein echter amp nicht so machen würde und selbst mit EQ hab ichs nicht wirklich wegbekommen, weils sonst schnell viel zu dumpf klingt.
 
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Da kann eine passende IR schon einiges bringen. Auch würde ich mit dem EQ immer einen Tiefpass-Filter reinbringen, wo genau muss man ausprobieren, sonst wirds zu dumpf. Und sonst mit "dünnem" Q und Extremeinstellung (ganz rein/raus) übers Frequenzband fahren. So findet man ganz gut die Fizzel-Frequenzen, die man etwas rausziehen kann.
 
Setzt den letzen parametrischen EQ in die Kette und ziehe die 8 so, dass du eine Flanke mit einem relativ steilen Gefälle bekommst. Dazu musst du die beiden Anfasser auseinander ziehen. Diesen HiCut oder auch LowPass Filter schiebst du dann mal in Richtung 4000-6000 Hz und justieret nach Belieben.

Über welches Amp Modell sprechen wir eigentlich? Nicht, dass wir über den ENGL Fireball reden, den ich in der Standardumsetzung von PG gar nicht mag.
Bei mir sind die Default Presets nämlich fast alle schon Sahne (Gitarre: Variax, Les Paul Nachbau von James Tyler mit passiven HB).
 
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Ich benutze hauptsächlich das 5150 Modell, bin aber generell offen für alles. Möchte einfach einen tighten modernen Metalsound. Der ist mir immer ein klein bisschen zu fisselig, auch mit presence und gain recht weit unten... vielleicht ist der Amp auch einfach so.

Ist natürlich schwer so ein einzelnden Gitarren Track mit nem ganzen Lied zu vergleichen aber sowas in der Art hätte ich gerne:
(vorallem ab 1:25)

momentan ist der beste Sound den ich rausbekomme sowas:
https://soundcloud.com/user-14405527/test
 
Äh, wieso ziehst Du nicht deren Amp-Modele Conquering Dystopia" aus der Tonecloud?

Nach Durchhören der beiden Tracks behaupte ich aber mal kack-frech, dass der Mensch im Video deutlich präziser und kraftiger Anschlägt als Du.
Dein Track klingt für mich etwas arg verwaschen, was sich aber IMO auf die Spieltechnik zurückführen lässt.

Dein Ampton dürfte ansonsten bereits nah an Deinen Vorstellungen liegen, wenn Du mal auf einen Drumtrack mit dicker BD spielst.
Alles anderen bekommst Du mit dem bereits schon beschriebenen EQ-Weg hin.

Ansonsten benutzen die beiden Buben im Video vielleicht auch noch etwas Post-Produktion wie z.B. Kompressoren.
 
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Danke für deine Tipps! Ja klar, mein Spiel ist mit Sicherheit nicht perfekt. Das klingt aber mit meiner anderen Gitarre besser, vielleicht ists der Tonabnehmer, oder er ist ein bisschen zu nah an den Saiten... werde das mal testen. Ich hab mal mit dem letzten EQ rumprobiert, aber so ganz geholfen hats mir nicht.

Das Preset von denen hab ich mir geladen - klingt aber viel schlechter als die Patches die ich schon habe, warum auch immer.
 
Das Preset von denen hab ich mir geladen - klingt aber viel schlechter als die Patches die ich schon habe, warum auch immer.
Da bleibt im Grunde nur die Gitarre + die verwendete Input-Peripherie und Dein Spiel als mögliche Quellen. Ich würde aber das Audio-Interface fast ausschließen und in erster Linie ebenfalls den Tonabnehmer und/oder dessen Setup als Schuldigen annehmen.
 
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Habe (Weihnachten, wuhuu :D ) nun auch ein SM57 hier und nur mal grob ein bisschen rumprobiert. War dann erstmal nur High-Gain, Gitarre->TS-Boost->Engl Straight-> TT Rex 212. Mikrofoniert hatte ich einen V30, der andere Speaker in der Box ist ein Eminence Delta Pro12a. Habe das dann mal gegen kleinere Bias-Recordings verglichen. Muss schon sagen, dass Bias einen ordentlichen Job macht. Das SM57 hatte noch etwas mehr "oompf" als das Modelling+IR, aber das war wirklich der Unterschied im Detail. Abgesehen vom natürlich grundsätzlich etwas unterschiedlichem Sound wegen des verwendeten Equipments (wo findet man auch ein Engl Straigh Modelling ;) ), hats doch nochmal gezeigt, dass mit Bias schon wirklich einiges geht. :great: Und ich geize ja auch rum und verwende ausschließlich IR's, die es umsonst gibt.
 
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