Funksysteme, allgemeine Informationen erbeten

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HFU
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Moin,

2018 wird das Jahr des Pedalboards, und ich spiele etwas mit dem Gedanken, kabellos zu werden.
Allerdings habe ich bislang keinen Peil von Funk, und die SuFu zeigt vir Allem viele alte Themen..

Deswegen paar Fragen an die Pros:

1. Ist Funke gebuffert?
Ich hab am Anfang meineR Signalkette n Gerät mit Buffer, kann ich das endluch freier verlegen mit Funk?

2. Wie "krass" ist der Unterschied zu Kabel? Momentan habe ich 19/20 Meter Kabel zum Amp, bzw 9 zum Buffer. Inwiefern sollte/müsste ich mich auf klangliche Änderungen einstellen?

3. Wo ist die qualitativ/preislich gute Einstiegsgrenze?
Mir ist klar, dass dies sehr subjektiv ist, allerdings soll das Teil schon lang unterwegs sein, und nicht nur der Funk-Schnupperkurs wrerden. Wo sollt man also sinnvoll ansetzen?


Danke für alle hilfreichen Beiträge :)
 
Eigenschaft
 
Ich persönlich bin Fan des einfachen Line 6 Relay G30, es gibt aber eine ganze Menge Funksysteme und es ist letzten Endes auch eine Preisfrage.
Man braucht eben eine gute Tasche für's Band, da die Gürtelklemme irgendwann abbricht. Es gibt aber für 10 Euro ein Ersatzgehäuse oder man repariert wie ich, insofern ist das für mich kein großes Problem. Ich mag daran vorallem, dass eine normale 6,3mm Klinkenbuchse verbaut ist und man kein (anfälliges) Spezialkabel braucht.
Mit Funke brauchst du keinen Buffer mehr, da der Empfänger keinen hochohmigen Ausgang hat. mit meinem G30 klingt meine Gitarre so, wie mit einem kurzen Kabel.
Der "krasse" Unterschied zu einem langen Kabel sind die Höhen, die das Kabel natürlich (bei passiven Gitarren) schluckt, der Funk aber überträgt.
Wenn der Klang gut sein soll wäre das Line 6 G10 für mich die Untergrenze.
Nähere Infos von mir zum G30 findest du hier und hier und sie sind alle noch aktuell.
 
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Line 6 Relay wäre auch mein Tipp gewesen.
Ich selbst benutze den ganz großen Bruder G90 und bin sehr glücklich damit.
Da Du es aber aufs Floorboard bauen willst, würde ich Dir hierzu eher raten:

Hat auf jeden Fall den großen Vorteil der Kabelsim. Ich denke die Höhen würden Dich sonst erschlagen, wenn Du bisher mit einem 9 m Kabel gespielt hast.
Außerdem stehen Dir mehr Frequenzen zur Verfügung und auch der Sender ist deutlich robuster, identisch mit den größeren Brüdern
 
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Wenn der Klang gut sein soll wäre das Line 6 G10 für mich die Untergrenze.
Mhm, da schreckt mich die Reichweite etwas ab, das G30 oder G50 klingen da interessanter.
Wie ist das denn mit 2,4GHz, läuft die Übertragung digital ab? Gibt es Latenzen? Ich bin da etwas verhalten wegen Störungen, jeder Pups läuft mittlerweile auf 2 4GHz ab...
Hat auf jeden Fall den großen Vorteil der Kabelsim. Ich denke die Höhen würden Dich sonst erschlagen, wenn Du bisher mit einem 9 m Kabel gespielt hast.
Ich hab ne Zeit lang aktive Tonabnehmer genutzt, so krass wars gar nicht mit dem Kltz was ich nutze. Aber die Möglichkeit ist natürlich nicht uninteressant.


Wie flott läuft da denn der Wechsel zweier Gitarren ab? Man muss ja den Sender auch umschnallen...
 
Sobald eine Übertragung digital ist, gibt es Latenz - im Bereich 2-3ms.
Das wäre dann etwa 1 Meter Abstand zum Amp .... wenn du mit 9m Kabel spielst und die auch nur halb nutzt, hast du locker die 3-5fache Latenz.

2,4GHz mag ich persönlich nicht, ich bin vor etwa 6 Monaten auf das StageClix umgestiegen - das funkt auf 5GHz außerhalb der WLan-Frequenzen.

Durch den "Steckersender" geht der Wechsel extrem schnell, den Empfänger hab ich unter mein Stressbrett geschraubt.
Das Ausschalten des Senders, umstecken und wiedereinschalten ist deutlich Stressfreier als das "umbauen" eines Senders der am Gurt befestigt wird.
 
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Mhm, da schreckt mich die Reichweite etwas ab, das G30 oder G50 klingen da interessanter.
Wie ist das denn mit 2,4GHz, läuft die Übertragung digital ab? Gibt es Latenzen? Ich bin da etwas verhalten wegen Störungen, jeder Pups läuft mittlerweile auf 2 4GHz ab...
Habe da noch nie Probleme gehabt
Wie flott läuft da denn der Wechsel zweier Gitarren ab? Man muss ja den Sender auch umschnallen...

Benutze einfach nur einen Gurt, da hängt der Sender dran. Also auch relativ zügig
 
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Durch den "Steckersender" geht der Wechsel extrem schnell
Sehr cool. Der Preis ist natürlich in ner anderen Liga, aber das Gerät macht n praktikableren Eindruck :gruebel:
Bischn wie ein "professionelles" G10.
Wie ist das mit dem Frequenzbereich? 5 GHz ist für Kleinkram noch nicht in Mode, aber das scheint sich im oberen WLAN-Bereich zu bewegen, oder?
Da 5 GHz idR eh nicht so weit funken, dürft das weniger problematisch werden.
Worin unterscheidet sich die Version denn zur günstigeren Version 3?

Habe da noch nie Probleme gehabt
Noch nicht, aber immer mehr Geräte funken auf der Frequenz. Wenn man sich in einem typischen Büro die 2,4 GHz Sender zusammenzählt, fällt man fast um.
Ist halt die Frage, was außer Mischpult und den ganzen Geräten die alle dabei haben (Smartphones etc) da noch so funken wird..
Benutze einfach nur einen Gurt, da hängt der Sender dran. Also auch relativ zügig
Ich hab teilweise Gitarren, wo ich nicht den selben Gurt nutzen kann, wie Teles und SGs, wodurch das für mich wohl zu umständlich wird... und zu fehlerbehaftet...
Ich merk aber auch, dass ich den preislichen Bereich jetzt mal abwägen kann und dann irgendwann muss.
 
Das neue Stageclix funkt auf 5.8GHz - die sind in EU nicht für WLan freigegeben (und auch nicht in Sicht - da wird 60GHz Wlan schneller da sein).
Die Ausführung des Geräts ist schon recht professionell, der Akku hält > 10Stunden und der Sound leidet (zumindest bei meinen Tele mit passiven PUs) nicht die Bohne.
Ich hab nur gutes über das Teil zu berichten. Kein Rauschen, kein "Atmen" (hier hatten die Vorgänger schon mal Probleme).
 
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So hatte ich das mit der Qualität nicht gemeint. Das G10 finde ich qualitativ absolut in Ordnung.
Funkaussetzer hatte ich bei uns in der Gemeinde mit meinem G30 noch nie, trotz 10 WLAN-Netzen und mind. 150 Smartphones, die nach WLAN suchen (da wir zwischen 200 und 350 Gottesdienstbesuchern haben).
Der Empfänger liegt auf der Bühne neben meinem POD HD500 und ich kann 20Meter bis raus ins Foyer ohne Aussetzer (weiter hab ich noch nie getestet).
Nur dann, wenn der Empfänger 1-2 Meter neben einem WLAN-Access-point lag und ich 15 Meter mit dem Sender weg war, hatte ich Aussetzer.
In der Wohnung kommen nach ca. 3 Stahlbetonwänden erste Aussetzer.
Jeder Körper dämpft eben und je höher die Frequenz, desto stärker die Dämpfung.
Deshalb ist die Reichweite der 5GHz-WLANs nicht so weit wie bei 2,4GHz-Netzen.
Die Latenz ist bei normalem Abstand zum Monitor/Verstärker nicht spürbar.
Mein Sender ist auch am Gitarrengurt. Der Gurt bleibt beim Gitarrenwechsel auf der Schulter.
Wenn ich auf die Geige wechsle schalte ich ihn aus und den in die E-Geige eingebauten Sender an.
Das geht innerhalb von ca. 3-4 Sekunden
 
So hatte ich das mit der Qualität nicht gemeint. Das G10 finde ich qualitativ absolut in Ordnung.
So hab ichs auch nicht gemeint, aber das G10 hat nur 15m Reichweite, weniger Kanäle etc.
Wir haben hier schon 2 Locations, die sehr berstrahlt sind, wo ich mit 15m theoretischer Maximalreichweite etwas verhalten wäre - deswegen meine Überlegung.
Wenn ich auf die Geige wechsle schalte ich ihn aus und den in die E-Geige eingebauten Sender an.
Das geht innerhalb von ca. 3-4 Sekunden
Also hast fürs G30 die Möglichkeit, 2 Sender anzustöpseln und zu switchen? :gruebel:
 
Das G30 empfängt den ersten Sender, der auf dem eingestellten Kanal sendet.
Beide Sender und der Empfänger sind also z.B. auf Kanal 3 eingestellt.
Der Gitarrensender wird eingeschaltet und verbindet sich mit dem Empfänger.
Wenn ich zusätzlich den Geigensender einschalte bleibt die Gitarre verbunden und die Geige stumm.
Sobald der Gitarrensender ausgeschaltet wird kann sich der Geigensender verbinden und somit ist der Wechsel zwischen Sendern durch einfaches Aus- und Einschalten kinderleicht!

Man braucht ein Grundsystem:


und kann dann die einzelnen Instrumente mit eigenen Sendern ausstatten:

Line6 TBP 06


Wenn man zwei normale Systeme nimmt und dadurch auch zwei Empfänger hat, kann man den zweiten Empfänger z.B. auch an einen zweiten Amp anschließen und hat ein brummfreies "Dual-Amping", oder einen Backup-Verstärker auf einfache Weise realisiert, da (beliebig?) viele Empfänger parallel das Signal empfangen können.

Ich wollte damals eben einem Sender ohne Display und mit wenig Schaltern um ihn eventuell auch später in meine E-Geige einbauen zu können (was ich dann ja auch gemacht habe).
...und ich war immer wieder sehr knapp davor auch einen Sender in meine Hauptgitarre einzubauen ;)
Da sie Sender ebenfalls mit Mikrofonen funktionieren bleibt er aber extern und wird ab und zu mit einem Headset oder Instrumentenmikrofon eingesetzt.​
 
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Ich hab zwar selbst kein Funksystem, aber durchaus schon mit dem Gedanken gespielt. Nach all meinen Recherchen glaub ich, dass man mit dem G30 ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bekommt. Mit einem zweiten oder sogar dritten Sender lassen sich damit auch mehrere Gitarren bedienen - so wie @GeiGit es ja beschrieben hat.
 
Ich habe nach etwas Recherche mich entschlossen doch lieber etwas mehr zu investieren und bin hier gelandet:
Warum:
-Der Sender hat ein Metallgehäuse und ist für den Musiker Alltag robust genug. Bei den Line 6 Produkten gibt es schon Tutorials, wie man abgebrochene Sender-Clips reparieren kann...
-Der Sender wird mit einem Shure eigenen Akku (leider ist ein Reserve Akku auch nicht günstig...) betrieben. Viele Konkurrenz Produkte nutzen normale Mignon Batterien, die es durchaus auch als Akkus gibt. Doch die Anzeige der Restlaufzeit wird bei den Geräten oft auf Basis Kapazität von Alkali Mangan Batterien hoch gerechnet --> Bei der Verwendung von wieder aufladbaren Batterien, wird eine zu lange Laufzeit angezeigt...
-Das eingebaute Stimmgerät ist ein völlig ebenbürtiger Ersatz für einen auf dem Board ggf. vorhandenen Poly Tune, Pitchblack oder Boss TU-3.

Bisher hatte ich keinerlei Probleme mit Einstreuungen, Aussetzern oder sonstigen Verbindungsproblemen.
Ich denke jeder Funkempfänger gibt ein niederohmiges/gebuffertes Signal weiter. Ein Verträglichkeit mit traditionellen Fuzz Schaltungen ist daher immer mal ein Thema und sollte vorab getestet werden.
Ich nehme keinen Soundunterschied zum Kabel wahr, wobei ich es als angenehm empfinde, dass das Shure System grundsätzlich erstmal von selbst genau den gleich Output Pegel liefert, den ich auch mit Kabel gewohnt bin.
 
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Ich nutze seit Jahren das G30. Probleme hatte ich mit Funkstörungen bisher nicht. Mir sind aber einmal beim Solo die Akkus rausgefallen. Habe den Sender in der Hosentasche uns stecke den Neutrik Silent Stecker immer von Gitarre zu Gitarre um. Es hat einen niederohmigen Ausgang und kann 3 verschiedene Kabellängen simulieren.
Ich habe aber immer über dem Gitarrenständer ein normales Klinkenkabel hängen. Gibt es irgendein Problem mit Sender oder Streßbrett geht es sofort direkt in den Amp. Hat mir schon 2x das Leben gerettet (Akkus rausgefallen, tolle Showeinlage für die erste Reihe und einmal Sendefrequenz in HosenTasche verstellt). Vielleicht wirklich eine Tasche dafür anschaffen.
Aber die Freiheit auf der Bühne ist unbezahlbar. Unser Sänger tritt auch gern mal auf Klinkenstecker.
 
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-Das eingebaute Stimmgerät ist ein völlig ebenbürtiger Ersatz für einen auf dem Board ggf. vorhandenen Poly Tune, Pitchblack oder Boss TU-3.
Mhm.. :gruebel:

@ottoguitar hast damit schon mal im Marx gespielt?
 
Nein im Marx war ich noch nicht. Mehrmals im Logo, Mayday, Kamphuis, Riff, Barrock. Eher kleine Locations also (MBC 2x mit Kemper).
www.thebackdoors.de
 
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Doors ist natürlich n absoluter Blickfänger, mein Sänger allein ist massiv von denen inspiriert ;)
Aber schade, marx ist ja die Location mit den schlimmsten Einstreuungen, ein Erfahrungsbericht von da hätt mich interessiert.
 
So schön die Funke auch ist. Wenn ich das geringste Stottern hätte würde ich sofort wieder das Kabel nehmen. Ja wenn die dort viel Infrastruktur (Funkmikros, Access Points, Digital Mixer mit Wireless) haben kann es problematisch werden. Vielleicht gibt es hier noch andere lokale? Generell wäre wirklich interessant wer schon mal solche Probleme hatte. Mit meinen 8-10 Gigs im Jahr bin ich da nicht kompetent.
 
Aktueller Fall: Waldweihnacht. Ca. 400 bis 500 Zuschauer,
6 Funkstrecken: 3x G30 mit Headset im 2,4GHz-Bereich, 3x Sennheiser Handsender im Bereich um 600MHz,
Keinerlei Aussetzer bei den G30, eines der Sennheiser kracht immer wieder deutlich, trotz direkter Sicht und nur 10 Metern Abstand.
Die G30 machen wie gesagt nur direkt neben einem WLAN-Sender Probleme. Sobald der mindestens 1-2 Meter Abstand hat, laufen sie jetzt drei Jahre und etwa 250 Auftritte störungsfrei.
Sie senden stark und stören eher ein schwaches WLAN, als dass sie von einem starken beeinflusst werden.
Im Normalfall tut beides parallel, trotz Handys und Tablets mit WLAN und Bluetooth direkt auf der Bühne in unmittelbarer Nähe.
 
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Keinerlei Aussetzer bei den G30, eines der Sennheiser kracht immer wieder deutlich, trotz direkter Sicht und nur 10 Metern Abstand.

Ich habe ja auch ein Sennheiser Wireless System.
Sogar zwei davon, für beide Racks je einen Empfänger, für beide Gitarren je einen Sender

Die Funkstrecke selber ist nicht das Problem, das Du beschreibst, vermute ich zumindest. Sondern das Kabel, das zwischen Gitarre und Sendeeinheit kommt. :er_what:
Der Miniklinkenstecker mit der Überwurfmutter sitzt mit der Zeit recht locker, und immer, wenn sich der Miniklinkenstecker in der Buchse im Sender bewegt, knackst es.
Das Problem habe ich zumindest, bei beiden Einheiten. Nervt ziemlich, ist aber ansonsten mein einziger Kritikunkt an dem System.#

Vermutlich müsste man das Kabel mit gescheiten Steckern versehen, aber ich als Lötdepp... :rolleyes1:
 
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