Fender MIM 60s Classic Strat Nitro Refinish DIY

  • Ersteller jcm_800
  • Erstellt am
Sieht echt super aus.
Welche (Klar/Farb) Lacke (Hersteller, Onlineshop?) hast du denn verwendet?
ich möchte mir eine Telecaster strippen und anschließend in Butterscotch lackieren und dann altern...
Hast du hier Tips? Die Oberfläche sollte nicht hochglänzend sein, da ich diesen gealterten Look erreichen möchte und die Oberfläche sollte auch nicht zu hart sein, sodass sie empfänglich für Kratzer und Abnutzung ist...

Was denkst du wieviele Schichten du ca drauf gemacht hast, bzw. du machen würdest, wenn man einfarbig lackieren will??
 
Hallo Rainwizard,

danke für das Kompliment!!

Die Farben habe ich von Gitarrenbastler,das sind Nitrolacke von Zweihorn in den entsprechenden Tönungen. Die Anzahl der Schichten hängt bei den getönten Lacken davon ab, wann der gewünschte Farbton/Deckungsgrad erreicht ist. Wenn Du den hast würde ich nochmal 5-6 Schichten Klarlack auftragen, auch davon abhängig, wie gleichmässig die Oberfläche dann ist.

Bzgl. Aging kann ich dir nur sagen, dass du einen leichten Used-Look schon hinbekommst, wenn Du nicht bis ganz Hochglanz polierst, sondern entweder beim gewünschten Look aufhörst, oder erst hochglanz polierst und dann mit feinen MicroMesh Schleifpads wieder etwas abstumpfst. Darüber hinaus ist das schöne am Nitrolack, dass er relativ schnell einfällt, und sich so die Holzmaserung wieder leicht durch den Lack abzeichnet, wie man das auch von alten Gitarren kennt.

Was Macken und Kratzer angeht habe ich selbst nicht probiert, aber wenn ich mir meine anderen Nitro-lackierten Klampfen anschaue hat man da ganz schnell mal ne Macke oder nen Kratzer reingehauen. Und es sieht viel "authentischer" aus als bei den Kunstofflacken, wo dann immer gleich riesen Stücke abplatzen...
 
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Super vielen Dank.
Dann werde ich das mal ausprobieren. Wieviel Lack verbraucht man denn da so um ein gutes Ergebnis hinzubekommen?
Welchen Klarlack hast du verwendet?
Ich überlege mir ein Gebinde zu holen und das ganze entsprechend zu mischen um mit der Pistole zu sprühen...Kompressor, Pistole etc. habe ich alles da.

Aber zuerst einmal muss ich das gute stück auseinander nehmen und den ganzen Lack mal runterschaffen...;-)
 
Also wieviel Lack Du genau brauchen wirst, kann ich Dir leider nicht voraussagen. Ich habe nur mit den Dosen vom Gitarrenbastler gearbeitet, sowohl für die Farbschichten als auch für den Klarlack. Wenn Du die Möglichkeit hast, ist es sicherlich sinnvoller mit Kompressor und Pistole zu arbeiten und den Lack in Gebinden zu bestellen. Da die Lackschichten sehr dünn werden, habe ich deutlich mehr Dosen gebraucht, als ich anfangs erwartet hatte. Und auch weil die transparenten Lacke schon einige Schichten brauchen, damit die Tönung ordentlich rauskommt.
 
Schreib ihm doch einfach ne Mail.
Er antwortet recht schnell und hat noch den ein oder anderen Tipp parat.
Ich hatte mir ne Dose Farblack, ne Dose Aceton, eine Grundierund und eine große Dose klarlack bestellt.
Das sollte wohl reichen.
Komm aber leider erst nächstes Jahr zum Lackieren.
 
Da ich hier in der Vergangenheit immer wieder die Frage gelesen habe, ob der Nitrolack vom Gitarrenbastler so altert, wie man das von Nitrolack erwartet und auch Riise bekommt (was häufig verneint wurde) kann ich euch mittlerweile aus eigener Erfahrung sagen, er tut es:

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Sieht sehr gut aus. Gehe ich recht in der Annahme dass Du nicht nachgeholfen hast um die Risse zu erzeugen?

Falls doch wäre natürlich interessant mit welcher Methode...
 
Unglaublich geil. Chapeau auch für den Mut die erste Lackierung gleich an einer Fender Classic zu machen :hat:
Kannst du beschreiben wie du beim Neck vorgegangen bist? Durch die Rundung war das mit dem Spachtel sicher nicht einfach und auch das Fender Logo sieht original aus :gruebel:
 
@Austin.Powers : Danke :)

@Bassturmator : Nein, da habe ich nicht nachgeolfen. Was aber tatsächlich sichtbar wirkt, ist wenn die Gitarre im Winter mal über Nacht im Auto war und man sie danach in die geheizte Wohnung geholt hat. Dann sind die Risse eigentlich immer sichtbar mehr geworden ;)

@Zergio : Danke :) Den Hals habe ich glaube ich damals mehr oder weniger komplett mit Schleifpapier entlackt. Die Methode mit Heißluft und Spachtel habe ich nur an der Kopfplatte angewendet. Das Fender Logo sieht zwar echt aus, ist aber ein Decal, was ich dazu gekauft und angebracht habe
 
@Bassturmator : Nein, da habe ich nicht nachgeolfen. Was aber tatsächlich sichtbar wirkt, ist wenn die Gitarre im Winter mal über Nacht im Auto war und man sie danach in die geheizte Wohnung geholt hat. Dann sind die Risse eigentlich immer sichtbar mehr geworden ;)

Ja, das habe ich auch schon so erlebt. Das erste mal Anfang der Achziger bei einer sehr hochwertigen handgebauten Akkustik-Gitarre als es noch überhaupt nicht cool war. Der Gitarrenbauer hat sofort angeboten neu zu lackieren wegen lebenslanger Garantie. Habe ich aber nicht in Anspruch genommen...
 
In meinem Fall ist es ja tatsächlich auch ein gewünschter Effekt, ohne dass ich da selbst zuviel nachhelfen will...
 
@jcm_800 der Thread ist zwar schon älter, aber weißt du zufällig noch wie viele Dosen du gebraucht hast? Ich möchte bald (inspiriert von deinem Projekt hier) eine Strat von Rockinger bauen - auch mit Nitrolack vom Gitarrenbastler. Soll auch 3 Tone Sunburst werden, meinst du die folgenden Dosen reichen da aus?

1x Bernstein Transparent
1x Braun Transparent (möchte kein rot, soll richtung Tobaccoburst gehen)
1x Schwarz deckend
1x Bernstein Light Transparent (für den Hals)
2x Klarlack farblos (der ganz normale. kein Weatherchecking, keine Vintage Tönung)

Welchen Lack hast du für den Hals hergenommen? Ist das der komplett Farblose, oder auch der Bernstein Light? Die Gitarre darf am Anfang auch neu aussehen und dann ganz authentisch altern, möchte da nicht nachhelfen. Das ganze soll aber früher oder später aussehen wie bei dir. Bin am überlegen, weil Ahorn ja nachdunkelt. :gruebel: nicht dass es mit der Tönung zu Anfang gut aussieht, und in 5 Jahren unnatürlich dunkel. Weiß jemand wie Fender das macht?

LG
 
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Hallo @Zergio Meiner Erfahrung nach brauchst Du evtl. 2 Dosen von dem transparenten Braun, das war bei mir nur sehr zart getönt, so dass ich entsprechend viel gebraucht habe. Ansonsten würde ich auch eher 4-6 Dosen Klarlack empfehlen, Du brauchst ja auch was für den Hals bzw. habe ich z.B. zwischen den Farbschichten immer mal ne Zwischenschicht Klarlack gesprüht um ggf. Fehler in der nachfolgenden Farbschicht besser korrigieren zu können. Für den Hals würde ich tatsächlich das Berstein light empfehlen um eine leichte Tönung zu erreichen, nur Klarlack auf das helle Ahorn wäre mir persönlich zu hell. Wenn Du dann die gewünschte Tönung erreicht hast, einfach mit normalem Klarlack so lange drübergehen, bis eine schöne Schichtdicke erreicht ist. Du musst ja auch bisschen Lack drauf haben damit Du hinterher vernünftig schleifen und polieren kannst. Bei den dünnen Schichten die Du mit dem Nitrolack bekommst hast Du sonst ganz schnell mal wieder bis auf das Holz durchgeschliffen, was dann natürlich ziemlich doof aussieht
 

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