Man kann das metrische und rhythmische Geschehen sicher intellektuell/mathematisch/verstandesmäßig zu analysieren und verstehen versuchen, wie es auch oft gemacht wird und sicher auch in gewisser Weise sinnvoll ist. Aber zu allererst sind Takt und Rhythmus eine Sache des Gefühls, des Fühlens, des Empfindens.
Dazu möchte ich Dir - waljakov - noch ergänzend zu (be-)denken geben:
Der Ursprung allen Rhythmuses ist
Bewegung. REGELMÄSSIGE, gleichförmige Bewegung. Deshalb nehmen wir Menschen Rhythmus auch grundlegend anders wahr, als etwa melodische oder harmonische Phänomene: Die Wahrnehmung von Harmonien und Melodien beginnt beim Menschen oben (im Kopf) und wandert dann nach unten (Bauch, Beine).
Die Rhythmuswahrnehmung beginnt jedoch unten (Beine), und wandert dann erst nach oben (Bauch), und landet erst ZULETZT im Kopf.
Was heißt das für Dein gegenständliches Problem ?
Führe eine gleichförmige Bewegung zur Musik aus, die Du mit der Musik zu synchronisieren versuchst. Ganz intuitiv, ohne nachzudenken.
Egal, ob das gehen ist, kopfnicken, oder aber händeklatschen, fingerschnippen, fußwippen, oder irgendetwas anderes.
Im Normalfall wird die Bewegung immer auf der EINS und der DREI ihr Zentrum haben (bei einem normalen 4/4 Takt) und somit den PULS der Musik exakt spiegeln.
Was auch logisch ist, denn anders herum entsteht der Puls der Musik ja aus eben dieser Bewegung.
LG
Thomas