Master-Keyboard für Hammond

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@jenny.ansome
Ich wäre interessiert an einem ersten Erfahrungsbericht mit dem neuen Setup. Oder bist du noch am Basteln? Ich sehe da nicht einmal einen finanziellen Vorteil.
Falls es nicht so reibungslos funktioniert wie erhofft - davon gehe ich mal aus ;-) - schick das Teil zurück und stell dir eine normale Orgel hin. Die kannst du genauso an den Marshall anschließen. Anmachen, spielen, fertig. @Duplobaustein bringt es auf den Punkt.
 
So, meine lieben Leute, für diejenigen, die es interessiert, ein erster Erfahrungsbericht:

Das JamKey steht nun seit gestern hier. Der erste Eindruck zur Hardware, das Teil ist stabil gebaut. Nicht so viel Plastik, viel Holz und ein wenig Metall. Aber gestern abend tat sich natürlich nicht mehr viel, ich war froh, das Teil in der Wohnung zu haben, aufbauen ging mit letzter Kraft, mit nur einem MIDI-Kabel vom Steinberg UR22mkII kann man nicht erwarten, dass man Musik machen kann. Das ist die Kritik an Thomann, da ich extra nach den Kabeln gefragt habe, wenn ich schon vor Ort bin, sie hätten wissen können, was ich an Kabeln noch dazu kaufen muss.

Also heute morgen erst mal hier ins örtliche Musikhaus, MIDI-Kabel gekauft. Auf meine Frage nach einem USB-MIDI-Kabel wurde mir gesagt, die Dinger gibt es nur ganz selten. Ganz ganz schwierig war die Antwort des Verkäufers. Beim MM liegen die Dinger komischerweise tonnenweise herum. Aber egal. Zuhause wieder angekommen, alles verkabelt.

Die Odyssee für mich war nun, das Einrichten der Software. Ich kenne mich mit so etwas überhaupt nicht aus. Die Anleitungen habe ich gelesen, ich habe mich dazu entschlossen, den Treiber für das Steinberg als erstes zu installieren. Bis auf die Maus sollen alle USB-Geräte ausgesteckt werden, auch das Steinberg soll nicht angeschlossen sein. Später liest man in der Bedienungsanleitung auf der CD, dass man das USB-Kabel in jenen USB-Anschluss einstecken soll, den man bei der Installation des Treibers gewählt hat. Ich erwähne dies, weil ich solche Anleitungen immer lustig finde, wie man es auch macht, richtig machen kann man es nicht.

Das JamKey wurde generell als MIDI-Eingabegerät erkannt, nur so einfach tut sich da auch nix. Also den Editor heruntergeladen und installiert. Ohne gehts ja auch nicht. Im Vorfeld hatte ich verschiedene Programme installiert, die mit Keyboards umgehen können, aber gerade lmms, das ich im Vorfeld als Favoriten empfunden hatte, kann mit dem JamKey überhaupt nicht umgehen. Also doch Cubase bei Steinberg heruntergeladen und installiert. Aber schon das herunterladen, installieren und in Betrieb nehmen der Software ist kompliziert. Hier ein Code und da ein Code, dann eine Seriennummer des Gerätes, wo findet man die denn?

Hat dann irgendwann geklappt, Software gestartet, und heeey, es kam was ausm Lautsprecher, wenn mer ne Taste auf dem JamKey drückt. Also einfach ein wenig damit herum gespielt.

Die Orgel-Sounds, die bei Cubase dabei sind, allesamt zum vergessen. Also andere Plug-In's laden. Nach ein wenig nachforschen, wie das geht, stelle ich fest, mit meiner Software-Lizenz kann ich keine zusätzlichen Plug-In's in Cubase laden!

In der Zwischenzeit hatte ich ja genügend Zeit, mich auf dem JamKey auszutoben, ob man was hört oder nicht, war ja egal. Am Anfang haben mich die doch relativ schweren Tasten abgeschreckt, aber ich muss sagen, nachdem ich herum experimentiert hatte, das JamKey lässt verdammt easy verdammt schnell spielen!

Und dann noch über den VST-Host von Seib gestolpert, die Demo-Version der VB3 geladen, war auch net ganz so einfach. Vor allem, in dem Cubase hab ich mit beiden Manualen spielen können, aber immer der gleiche Sound auf beiden Manualen. Mit dem Seib und den VB3 waren erst mal nur das obere Manual spielbar.

Aber:
die Zugriegel am JamKey haben funktioniert! Also zumindest für das obere Manual, das untere Manual gab keinen Ton von sich.

Musste ich dann irgendwie herausfinden, dass das obere Manual auf Channel 1 läuft, das untere auf Channel 4. Und jetzt? Ich hab hammergeilen Hammond-Sound aufm JamKey, Zugriegel funktionieren für jedes Manual separat. Musste ich den Zugriegeln aber erst beibringen, wenn mir jetzt jemand beibringt, wie das JamKey noch besser durch den mitgelieferten Editor verwendbar ist, ihr seid die besten.

Das ein paar Beiträge vorher erwähnte Nord electro 3 habe ich gestern hören dürfen, es ist keine Alternative für Hammond-Klang.

Keep on rockin' in a free world ;-)
 
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Gratuliere, dass dein System schon so gut läuft.
Bleibst du vorerst bei der VB3? Obwohl derzeit Version 1.4 seit 2010 nicht weiterentwickelt wurde - für 50€ kann man da nichts falsch machen. Die Anpassung der Regler kannst du weitgehend auch ohne Editor vornehmen. Einfach rechte Maustaste auf einen beliebigen Schalter der VB3 -> Midi-Learn, gewünschten Schalter auf dem Jam Key drücken, dann ist der auch schon angepasst und macht das, was er soll. Wenn das mit allen Zugriegeln, Reglern und Schaltern durchgeführt wurde, verhält sich das Jam Key wie eine richtige Orgel. Die beiden Manuale und das Basspedal empfangen natürlich auf verschiedenen Midi-Kanälen, die kannst du über die VB3 selbst oder über den Editor anpassen.
Midi-Kabel oder ein USB/Midi Interface brauchst du nicht, einfach mit einem USB-Kabel ins Jam Key reicht.



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Das ein paar Beiträge vorher erwähnte Nord electro 3 habe ich gestern hören dürfen, es ist keine Alternative für Hammond-Klang.
Mag sein. Ich erinnere daran, dass das Masterkeyboard ursprünglich ein popeliges Soundfont ansteuern sollte. Der Electro 3 ist jedem Sondfont um Welten überlegen. Ich habe an meinem seit einer Weile einen miniVent hängen. Seitdem habe ich diesbezüglich keine Wünsche mehr ;-)
 
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Hallo, ob ich bei dem VB3 PlugIn bleibe, kann ich noch nicht sagen. Denn ganz unproblematisch ist es nicht, einige Programme geben beim Laden der dll gleich mal ne Fehlermeldung aus, andere wiederum laden es zwar, aber das war es dann auch. Spielen kann man zwar, aber auf beiden Manualen nur mit einem Satz Zugriegel. Der Host von Seib ist bis jetzt das einzige Programm, mit dem ich das VB3 weitgehend an das JamKey anpasich hoffe, ich bekomme weiterhin Hilf von euch.sen konnte.

Wobei das auch nicht unproblematisch ist, irgendwas ist da nicht für den Live-Betrieb geeignet. Z.B. die Zugriegel für das untere Manual verabschieden sich manches Mal ungefragt. Ich weiß nicht, liegt es am VB3 oder am VSTHost. Vielleicht auch an beidem. Schade, dass das VB3 nicht weiterentwickelt wird. Gibt es nicht jemand, der das machen könnte?

vstplanet dot com ist zwar ne wunderbare Fundgrube, bietet für mich aber nicht das, was ich spielen will. Ich will Hammond-Sound spielen, bisschen Klavier. Klappt ja soweit auch, aber doch nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle. Ich bin mir sicher, es fehlt mir nur der eine kleine Tipp, den irgendjemand vor mir gefunden hat.

Dann macht das JamKey das, was ich haben will. Auf dem oberen Manual das VB3, auf dem unteren ein Klavier.

Und dann mit der Software, ich kenne mich da gar nicht aus. Die vielen Fachbegriffe, ich hab keine Ahnung davon, ich hoffe, ich bekomme weiterhin Hilfe von euch. Denn es ist doch so, ihr verwendet einen Begriff, der allen geläufig sein müsste, aber nem Anfänger in der Materie sagt das dann gar nix und verunsichert evtl nur noch mehr. Wobei ich kein Problem damit hab, erst mal selber rumzuwerkeln....

@humtata
Ich geb dir bezüglich der Soundfonts absolut Recht. Das war aber, als ich mich noch gar nicht auskannte, ich bin bestrebt, dazu zu lernen. Deshalb aber meine Fragen...

Als ich das Nord electro3 gehört hab, es war in einer Musikkneipe bei uns in der Stadt, wo jeden Monat ne Rock-Session stattfindet. Ich kannte bis dato aber von Nord nur das Stage3, das ist aber heftig teuer, und bei AmyMacDonald sieht mer, dass da auch ein Laptop dran hängt....

a wayword child

jenny.ansome
 
Probier mal Cantabile als Host statt dem Programm von Seib.
Einfach runterladen, installieren und danach die freie Version auswählen.

Welches Betriebssystem nutzt du? Die VB3 läuft seit Win10 nicht mehr stabil in der 64-bit Version. Abhilfe schafft nur, die VB3 in 32bit laufen zu lassen über jBridge.

Tip: Check als Alternative mal die Blue3 Orgel. Die ist up2date und klingt ebenfalls tierisch.
 
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Cantabile ist super, sehr empfehlenswert!
 
Hallo, und erst mal vielen Dank für die Tipps.

Cantabile hatte ich mal vor Kurzem auf dem Rechner, ich weiß nicht mehr, was mir daran nicht gefiel. Ich hab jetzt l(kleines L)mms, das gefällt mir sehr gut bis jetzt. Aber gerne gebe ich anderen Kandidaten eine Chance. Zumindest ist unter dem lmms etwas eingetreten, was ich befürchtet hatte:

Ich hab ein Instrument, und doch zwei! Auf dem oberen Manual ne Orgel, auf dem unteren ein Klavier :good_evil:

Die Orgel, die ich gerade laufen hab, ist die ORGANized trio3.1, und das nur, weil LightBag unter lmms nicht so richtig will. Die Anfänge sind vielversprechend....

Aber weitere Tipps nehme ich gerne an. Das Ganze ist echt Neuland für mich, ich war noch nie mit so vielen Programm-Abstürzen konfrontiert, so viele Fensterchen, in die man irgendwelche Werte eintragen kann. Das muss ich alles erst noch lernen. Für den Live-Betrieb also bislang nur bedingt geeignet, im Proberaum ok, zuhause, spielen kann ich mit dem Ding erst mal das, was ich will.

Was ich aber sagen kann:
Das JamKey zu spielen, jetzt, wo ich einige Dinge herausgefunden hab, macht einfach nur Sapß. Auch wenn's net gan einfach ist, dahinter zu kommen, aber ich bin gewillt, dahinter zu kommen.

Habt alle eine gute N8, hört noch ne schöne Schlafmusik an...



LG und vielen lieben Dank

Jenny.A.
 
Und, @humtata, ich hab hier noch n Video gefunden, wir können uns vortrefflich streiten:



Auf was steht das Nord? Was würde ich lieber spielen??

Heiliger Semmelknödel, ein Traum wird wahr, es gibt heutzutage noch etwas, was alte Herzen zum Infarkt treibt..... :stars:

Lg Jenny.Ansome
 
Hallo FantomXR, erstmal danke für den Tipp. Ich werde das Programm mal herunterladen und testen.

Was mir immer noch im Kopf herumeiert, die VB3. Wie funktioniert das mit der jbridge? Das jbridge muss ich auf jeden Fall erst mal bezahlen, gut, es ist nicht teuer, aber ich hätte doch gerne erst mal Erfahrungen/Meinungen gelesen.

Weiterhin meine Erfahrungen:
Das JamKey ist ein klasse Master-Keyboard, wenn man das machen will, was ich will: Orgel und Klavier spielen.

Für Synthesizer-Fans ist es bestimmt nicht das richtige. Ich habe spaßeshalber auch mal ein Oberheim PlugIn ausprobiert, ich glaube, für sowas ist das JamKey nicht das richtige.

Es ist einfach so, dass ich in der Band Hammond-Sounds a la Jon Lord produzieren soll, wenn Klavier geht, noch besser, können wir Woman From Tokyo spielen, und wenn Fender Rhodes geht, perfekt. Dann halten auch endlich The Doors Einzug in die Cover-Band...

Wenn man bedenkt, was für eine Grundidee ich hatte, mit dem Roland, das bestimmt sehr gut ist, und den Soundfonts, weil ich von der Partituren-Software nix anderes kannte, was jetzt daraus geworden ist.

Ich habe gelernt, so einfach ist es nicht, es ist aber auch nicht unlösbar, aber es braucht Zeit. Bis ich mit dem Editor des JamKey umgehen kann, geht noch Zeit ins Haus. Ich verstehe das alles erst jetzt so langsam, man muss sich auch mit den Midi-Kanälen auskennen, und wenn ich das richtig verstanden habe bis jetzt, gibt es zu jedem Midi-Kanal auch noch mehrere Controller.

Habe ich das so richtig verstanden, oder habe ich wieder einmal einen Knoten im Kabel???

Ich bin da immer für Tipps offen, aber bedenkt bitte, ich hab von alldem keine Ahnung. Aber ich will es wissen....

Ah ja, wenn wir noch bei PlugIn's sind, das VL122 ist auch nicht so schlecht. Da gefällt mir die Rotor-Beschleunigung heftig gut.... :)

LG

Jenny
 
Was mir immer noch im Kopf herumeiert, die VB3. Wie funktioniert das mit der jbridge? Das jbridge muss ich auf jeden Fall erst mal bezahlen, gut, es ist nicht teuer, aber ich hätte doch gerne erst mal Erfahrungen/Meinungen gelesen.
Ich selber nutze die VB3 nicht mehr. Aber im Cantabile-Forum berichten die Leute, dass die VB3 in 32bit mit jBridge "rock solid" läuft.
 
Hallo FantomXR,

wo finde ich denn dieses Cantabile-Forum? Es ist zum Verzweifeln mit dieser Software, es fing schon nach dem ersten Start an, dass es den Steinberg-Treiber nicht erkannt hat. Gut, das konnte ich ihm beibringen. Aber einen Ton entlocken, das funktionierte mit dieser Software bis jetzt nicht.

Dann habe ich jbridge gestartet, wie es auf der Homepage beschrieben war. Dann wollte ich eines der PlugIn's in Cantabile laden, das beschwerte sich dann, dass ich dass ich ein "jbriged"-PlugIn laden will, was wohl nicht geht.

Wenn die anderen alle so begeistert davon sind, mache ich etwas verkehrt, denn meine Begeisterung für diese Software hält sich momentan in sehr engen Grenzen.

LG
 
Hier der Link:
community.cantabilesoftware.com

Ja, der Anfang ist etwas schwierig. Aber wenns läuft, läufts.

//edit: In Kürze (bin grad aufm Sprung in den Urlaub): Cantabile öffnen, in den Optionen den Ordner zu den Plugin-Foldern hinzufügen, damit Cantabile das Plugin erkennt. Dann in den Audioeinstellungen den Treiber einstellen. Dann in den MIDI-Einstellungen einen neuen MIDI Input Port anlegen, einen Namen geben und das angeschlossene und eingeschaltete JamKey auswählen.
Dann das Plugin in Cantabile laden und oben bei "Input Ports" eine Route erstellen von dem soeben erstellen MIDI-Port in das Plugin. Dann sollte es funktionieren.

Hier auf dem ersten Bild siehst du, wie es bei dir dann aussehen sollte:
https://www.cantabilesoftware.com/free-vst-host

Natürlich kannst du jBridge nur nutzen, wenn du es auch gekauft hast.
 
Meine lieben Freunde, für diejenigen, die meinen Thread verfolgt haben, ein Zwischenfazit, nach geraumer Zeit.

In einem anderen Thread habe ich geschrieben, wie ich es empfinde:
Das perfekte Keyboard gibt es nicht! Ich hatte nun die Tage Gelegenheiten, verschiedene Keyboards anzuspielen, in der mittleren Preisklasse als auch in den höheren Preisklassen. Jedes Keyboard hatte seine Vorzüge, ebenso wie jedes davon seine Schwächen hatte. Ich finde es wichtig zu erwähnen, dass dies vor allem auch ein individuelles Problem ist, was jemand als Vorzug empfindet, kann für jemand anderes ein gravierender Nachteil sein.

Nun jedoch zu meiner Lösung mit dem JamKey:
diese Lösung ist sicher eine recht exotische Lösung. Würde man mir die Frage stellen, ob ich diese Lösung wieder wählen würde, meine Antwort wäre eindeutig JA!!!

Zunächst sei erwähnt, es hat sich als Software auf dem Laptop nun doch Cantabile durchgesetzt, wobei ich ganz sicher noch ganz wenig ausschöpfe, was diese Software kann. Man nehme mir dies jedoch bitte an dieser Stelle nicht übel, ich kann mich in dieser Angelegenheit nur um eine Sache gleichzeitig kümmern.

Dies ist es, was ich persönlich an meiner Lösung als störend empfinde:
ich kenne mich zu Beginn mit überhaupt nichts aus, man muss sich im Internet durch unzählige Seiten wälzen, bis man das gewünschte Thema gefunden hat. Es ist ja nicht nur die Software an sich, dazu gibt es auch Hilfe-Seiten, jedoch das zusammenspiel aller Komponenten so, wie man es sich vorstellt, stellt jemand wie mich vor schier unlösbare Probleme.

Man ist mi Dingen wie MIDI konfrontiert, muss sich darüber erst schlau machen, was ist ein Controler, was hat es mit Control Change auf sich, wie funktioniert Program Change, zu was ist das alles gut. Das waren alles böhmische Dörfer für mich, ich habe mich da durch gekämpft, letztendlich hat es sich ausgezahlt, das JamKey macht nun mehr als nur in Ansätzen das, was ich will.

Es geht sicher noch perfekter, aber ich bin soweit gekommen, den Rest schaffe ich auch noch.

Als ich damals bei Thomann aufgeschlagen bin, um das Teil abzuholen, riet man mir davon ab, man könne mir ein Keyboard verkaufen, wo ich mich um nichts kümmern müsse. Jedoch muss ich auch da wissen, wie das Teil funktioniert, und ich bin mir sicher, dazu hätte ich dieselbe Zeit gebraucht.

Nun habe ich ein Keyboard, das exakt jene Klänge spielt, die ich haben möchte, andere Klänge braucht mein Keyboard nicht. Als sehr angenehm empfinde ich das untere Manual mit 73 Tasten, das für ein schönes Piano-Spiel so gut wie perfekt ist.


Wie gesagt, nichts ist perfekt, es muss jede und jeder jene Lösung finden, die zur eigenen Person passt.
 
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Zunächst sei erwähnt, es hat sich als Software auf dem Laptop nun doch Cantabile durchgesetzt,
Auf jeden Fall ist das die richtige Lösung! Cantabile ist außerordentlich gut (wenn auch nur in englisch) dokumentiert. Die User-Guides von Brad, dem Entwickler, sind gerade für Anfänger Gold wert.
Und wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit im Cantabile-Forum melden... oder hier im Board. Dazu gibt es einen eigenen Thread.

https://www.musiker-board.de/threads/cantabile-3-user-thread.657488/
 
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Ja, sehr gerne im Cantabile Thread, da können wir noch User gebrauchen. :)
 
Meine Freunde, es dauert bei mir manchmal eben etwas mit einer Antwort, ich bitte dies zu entschuldigen. Aber ich lebe noch, die erste Probe mit der Band und meinem Equipment klang sehr vielversprechend. Im Probenraum ist es ja nun mal egal, wenn man etwas mit der Software herum hampelt, weil man (noch) nicht weiß, wie das Eine oder Ander geht. Ich habe auch nicht immer die Zeit , mich mit der Software an sich auseinanderzusetzen, geschweige denn die Nerven dazu. In erster Linie will ich spielen.

Im Großen und Ganzen könnte ich sogar mit der Lösung leben, die ich jetzt gerade zusammengebaut habe, jedes Instrumenten-PlugIn auf einem separaten MIDI-Channel (MIDI-Profis werden jetzt wohl die Haare zum Himalaja stehen...). Somit kann ich alle Sounds, die ich aktuell benötige, über das JamKey mit seinen Patches ansteuern. So weit, so gut.

Jedoch scheint es auch andere Lösungen zu geben, die mir sympatischer erscheinen. Jedoch weiß ich nicht, ob ich mit meinem jetzigen Anliegen hier richtig bin, oder in diesem erwähnten Cantabile-Thread, oder im MIDI-Bereich. Zu Cantabile muss ich sagen, dass ich derzeit noch die Lite-Version benutze, jedoch erwäge ich stark die Solo-Version zu kaufen.

Zum besseren Verständnis meines derzeitigen Gedankenganges teile ich euch ein aktuelles Szenario mit:

Das JamKey hat ja bekanntlich 2 Manuale. Ich möchte auf dem oberen Manual ein Rhodes-Piano spielen, das funktioniert auch sehr gut. Das Rhodes-Piano läuft auf MIDI-Channel 10. Ich habe es sogar hinbekommen, dass ich den Phaser über das Modulationsrad regeln kann.

Auf dem unteren möchte ich nach Bedarf 4 verschiedene akustische Pianos (4 verschiedene PlugIns) spielen können und diese einfach über das Keyboard wechseln können. Bislang funktioniert das so, dass auf Patch 9 Rhodes/Piano1 verankert ist, auf Patch 10 Rhodes/Piano2 usw. Dabei hat jedes dieser 4 Pianos seinen eigenen MIDI-Channel. Es ist nun leicht vorstellbar, dass auf diese Weise schnell die Kanäle ausgehen, wenn es mehr als 12 Instrumenten-PlugIns werden sollen, zumal mein B3-PlugIn schon mal 3 Kanäle für sich benötigt (Dies liegt am Keyboard, da dieses mit Omni nichts anfangen kann).

Die Lösung scheint mir in den Racks zu liegen, die Cantabile anbietet. Jedenfalls solange ich das vom Laptop aus bediene, ist das eine einigermaßen feine Sache, wenn man die Mute- bzw. die Solo-Funktionen nutzt. Jedoch ist es nicht in meinem Sinn, den Laptop zu bedienen, sondern das Keyboard. Deshalb meine Frage:

Ist es möglich, die Mute- und Solo-Funktionen über einen Channel Control oder Program Change zu bedienen? Falls ja, wie bewerkstellige ich dieses?

Für eire Geduld schon mal vorab vielen Dank.
 
So, liebe Freunde, ich denke, diesen Thread kann ich un abschließen, wenn ich nun Fragen habe, sind es Fragen zu Cantabile und/oder MIDI. Ich werde meine Fragen im Cantabile -Thread unterbringen.

Abschließend hier möchte ich sagen, ja, ich würde das JamKey sofort wieder kaufen. Für mich, da ich 2 Manuale gewohnt bin, und dies auf lange Sicht auch so mit 2 Master-Keyboards vorgesehen war, eine sehr gute Lösung. Das Gefrickel hätte ich mit jedem anderen Master-Keyboard ebenso gehabt.

Was ich noch sagen wollte, da wir uns auch über die PlugIn's unterhalten haben. Ich habe mich nun endgültig für eines der Hammond-PlugIn's entschieden. Vorab zu meinem Fazit dazu muss ich sagen, ich habe viele PlugIn's, die auch nur annähernd etwas mit Hammond-Sounds zu tun hatten, ausprobiert. Alle kann ich nicht erwähnen, viele sind es auch nicht wert. Meine Reihenfolge soll auch keine Wertung darstellen, sie ist intuitiv entstanden.

Das LightBag fiel schnell aus, es war mir einfach etwas zu "dirty" im gesamten Klang. Dennoch, wer für lau ein Hammoond-PlugIn sucht, sollte es zumindest versuchen.
Das VB3, eines der Besten PlugIn's, wurde durch ORGANizedTrio abgelöst, ganz einfach deshalb, weil das Trio ohne Einschränkungen nutzbar ist. Jedoch schien mir die Programmierung nicht so sauber, manchmal tat es nicht nachvollziehbare Dinge. Welches der beiden PlugIn's klanglich das bessere war, ich denke, je nach Gefühlslage mal das mal das. Beiden PlugIn's lastet jedoch das große Manko, dass sie nicht mehr gepflegt werden, und dafür für das VB3 auch noch Geld (€50) ausgeben, nein danke.
Dann gab es noch die ZR1 und VL122 PlugIn's, nun denn, man kann sie probieren und findet vielleicht den ein oder anderen Verwendungszweck.

Was lastet aber nun auf all diesen PlugIn's, weshalb ich mich für ein ganz anderes PlugIn entschieden habe? Alle, ausnahmslos alle, hatten Zugriegel, die von der Feinheit her keine Freude aufkommen ließ. Zudem hatte alle mehr oder weniger, wenn man die Zugriegel 2' bis 1' aufzog, im Oberton-Bereich ein schrilles Pfeifen im Ton, welches mir unangenehm war, sodass ich gar nicht alle Zugriegel verwenden wollte.

Aber bei welchem PlugIn bin ich nun hängen geblieben? Eines, das hier bislang selten erwähnt wurde, in diesem Thread noch gar nicht, das Blue3. Endlich ein PlugIn, das bei den Zugriegeln auch Halbschritte zulässt (wer's braucht, hat auch die Möglichkeit, auf Continue zu stellen, für die Freunde der motorgetriebenen Zugriegel sicher interessant), das Pfeifen im Oberton-Bereich gibt es so nicht. Schon beim ersten Anspielen im Demo-Mode bekommt man das Orgel-Solo aus Rare Earth's Get Ready in die Ohren, einfach schön, wie man hier mit den Zugriegeln spielen kann. Schön auch das einstellbare Hintergrundgeräusch des Tonrades, von denen es 31 verschiedene (!) zum Auswählen gibt. Wem das nicht reicht, dem ist nicht zu helfen. Alles in allem viele Einstellmöglichkeiten, ein unaufdringlicher Klang, der sich in cleanen Einstellungen sanft ums Herz schlingt, jedoch in den Tube Overdrive Classic oder Hi-Gain Einstellungen mächtig zur Sache gehen kann.

Mein Geschwärme soll keine Werbung sein, es ist mein persönliches Empfinden, es hätte jedes andere PlugIn treffen können, auch das Arturia B3. Dort stimmte meines Erachtens jedoch das Preis-Leistungsverhältnis nicht, klanglich kommt das B3 von Arturia auch nicht an des Blue3 heran, die Effekt-PlugIn's des Arturia reißen es nicht heraus. Für $99 (plus Steuer, je nach Tageswechselkurs zwischen ca. €95 und €100) erhält man meiner Meinung das beste an Hammond PlugIn, was derzeit am Markt ist. Wenn es sogar vorgestern die Band-Kollegen sofort gehört haben, dass die Orgel nun viel geiler klingt...
 
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Danke für den ausführlichen Test und viel Erfolg mit dem neuen Setup!
Eines, das hier bislang selten erwähnt wurde, in diesem Thread noch gar nicht, das Blue3.
Ich hatte das bei #11 erwähnt, aber selber noch nicht angespielt. Bin VB3-User ;-)
 

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