Mikro für Amp-Abnahme (Live)

  • Ersteller CJ_Hecny
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IRs sind natürlich auch Klasse und schön konsistent, völlig richtig. Nur wenn ich die Box extra zum Amp ausgesucht habe, möchte ich die lieber abnehmen statt "irgendeine" nette IR laufen zu lassen. Wenn ich dann noch In-ear spiele, hatte ich mir die schöne Box ja sparen können ;)

Dann mach doch einfach eine perfekte mikrofonierte IR von genau DEINER Box :)
 
welches Sennheiser ?
906 und 609 sind zwei ziehmlich verschiedene Paar Schuhe - im gleichen Leder ;)
getestet mit dem 609 und dem Superlux.
Allerdings sehe ( höre ) ich da keinen Unterschied zwischen den 906 und 609, ausser dem Schalter, den man aber für Ampabnahme eigentlich nicht benötigt.
Letztens hat mir wieder ein Profimischer bestätigt, dass es ein super Mikro ist, er dachte anfangs wirklich es ist das Sennheiser.
 
Einfach ein e906 oder ein e609 mit dem Kabel über die 4x12 Box hängen und die Membran genau in der Mitte zwischen Speakerrand und Speakermitte plazieren.
Das gibt einen leicht zu reproduzierenden Sound der super ist! Also ideal für Gigs.

Grüße J
 
Ich besitze das e906, das e606 (welches jetzt wohl einfach auf e609 umgelagert wurde und gleich mal 30 EUR im Preis angehoben wurde) und das Superlux. Die klingen schon etwas unterschiedlich:
- das e906: der große Allrounder und ein persönlicher Favorit, der Sound wird quasi linear wiedergegeben mit einer leichten Anhebung des "Air" Frequenzbandes (so um 10 bis 12 kHz); mMn der ausgeglichenste Sound, und ja, es verzeiht kleine Ungenauigkeiten in der Platzierung
- das e606: schon etwas spezieller, weil es ähnlich dem SM57 eine Anhebung der oberen Mitten hat; das gibt Durchschlagskraft für harte Rockmusik oder weich klingende Instrumente, aber der Sound wird dadurch halt auch bereits geprägt; mein Favorit bei Hardrock bis Metal
- das Superlux PRA628 Mk II: klingt deutlich wärmer, mit weniger Höhen, Brillanzen und Durchsichtigkeit; durch Platzierung direkt vor der Kalotte und etwas Arbeit mit dem EQ kann man das aber recht gut ausgleichen; besonders wichtig hier: herzhafter Einsatz des LoCut, weil dieses Mikro deutlich mehr Körperschall aufnimmt als die anderen beiden
 
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durch Platzierung direkt vor der Kalotte und etwas Arbeit mit dem EQ kann man das aber recht gut ausgleichen; besonders wichtig hier: herzhafter Einsatz des LoCut, weil dieses Mikro deutlich mehr Körperschall aufnimmt als die anderen beiden
stimmt, Bässe etwas raus und ab geht die Marie.
EQ muss ja sowieso je nach Räumlichkeit korrigiert werden, aber dieses ganze Ausrichten, Abstand, On-/ Off Axis kann man knicken, einfach drüber hängen fertisch und das Ganze für knapp 40 €, inkl. " Halterung " und Tasche, ein Witz.
 
einfach eine perfekte mikrofonierte IR von genau DEINER Box
Ist das so einfach? :gruebel:
So generell gefragt. Ich hätte keine Ahnung wie's geht, ohne Google oder YouTube zu fragen.
Falls du einen besseren Tipp als den ersten Suchtreffer hast, wo das gut erklärt wird, wär ich für daheim tatsächlich interessiert.
Muss man dazu nicht mindestens die Box einmal optimal Mikrofonieren und einiges Knowhow haben? Und dann müsste man sich ne Boxensim anschaffen, die custom IR's kann. Ich kenn mich da nicht in aller Tiefe aus, mir scheint es aber doch deutlich aufwendiger und wohl auch teurer zu sein, als ein e906 vor die Box zu hängen. :) Für mich evtl. spannend, für unseren TE glaub ich eher nicht die optimale Lösung.
 
Ist das so einfach? :gruebel:
So generell gefragt. Ich hätte keine Ahnung wie's geht, ohne Google oder YouTube zu fragen.
Falls du einen besseren Tipp als den ersten Suchtreffer hast, wo das gut erklärt wird, wär ich für daheim tatsächlich interessiert.
Muss man dazu nicht mindestens die Box einmal optimal Mikrofonieren und einiges Knowhow haben? Und dann müsste man sich ne Boxensim anschaffen, die custom IR's kann. Ich kenn mich da nicht in aller Tiefe aus, mir scheint es aber doch deutlich aufwendiger und wohl auch teurer zu sein, als ein e906 vor die Box zu hängen. :) Für mich evtl. spannend, für unseren TE glaub ich eher nicht die optimale Lösung.

Das ist wirklich nicht schwierig. Einfach die Box so mikrofonieren und Testaufnahmen mit dem Amp machen, dass es wie gewünscht klingt. Dann z.B. mit Voxengo Deconvolver o.ä das Sinus Sweep Testsignal durch eine Neutrale Endstufe in den Boxenaufbau geben und das wieder aufnehmen. Dann mit Deconvolver die IR errechnen lassen. Mit ein bisschen Übung geht das in einer Minute. Billiger als ein 906 ist es allemal.
 
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OK danke, jetzt habe ich ein paar Stichworte nach den ich gezielt suchen kann.
Billiger als ein 906 ist es allemal.
Wie verwendet man die IR denn dann live? Ich kenne nur die AMT Pangaea Kiste für über 200€...
 
aber dieses ganze Ausrichten, Abstand, On-/ Off Axis kann man knicken, einfach drüber hängen fertisch
Nicht wirklich. Zumindest nicht, wenn der Sound richtig gut sein soll. "Einfach irgendwo drüberhängen" ist dasselbe, wie am EQ "Einfach mal irgendwo rumdrehen"
Wenn du genau liest, siehst du vielleicht, das @mix4munich von einer Platzierung direkt vor der Kallote sprach.

EQ muss ja sowieso je nach Räumlichkeit korrigiert
Auch das eher weniger. Das meiste läuft hierbei über einen Summen EQ vor der PA, sodass eine annähernd neutrale Frequenzkurve erreicht werden kann (im Idealfall)
 
Hi,

hab auch lange überlegt für unsere Club PA (FBT Maxx Tops und 15er Subs) spezielle Gitarrenampmikros anzuschaffen-wir müssen bis zu drei Amps abnehmen. Ich bin dann dazu übergegangen dafür die quasi ausgemusterten SM58 zu nehmen und bin sehr zufrieden damit.
Nie zufrieden war ich immer mit dem "Kreisch-Sound" über SM57 und ich frage mich immer, warum man ein Mike für sowas nimmt das man diesbezüglich kaum bändigen kann wenn es mit fast jedem Gesangsmikro besser geht...

Gruss,
Bernie
 
Nie zufrieden war ich immer mit dem "Kreisch-Sound" über SM57 und ich frage mich immer, warum man ein Mike für sowas nimmt das man diesbezüglich kaum bändigen kann wenn es mit fast jedem Gesangsmikro besser geht...
Mit dem SM57 muss man umgehen können.
Ich kanns nicht, deswegen nutz ichs nicht, aber wenn ich wen anders abnehmen lasse, klingts gut.
Die 58er sind ja auch nicht so radikal anders..
 
Nie zufrieden war ich immer mit dem "Kreisch-Sound" über SM57 und ich frage mich immer, warum man ein Mike für sowas nimmt das man diesbezüglich kaum bändigen kann wenn es mit fast jedem Gesangsmikro besser geht...

Gruss,
Bernie

Das ist natürlich ne sehr gewagte Aussage für ein Mikrofon, das auf unzähligen Platten zu hören ist und wahrscheinlich auch im Live-Betrieb am weitesten verbreitet ist ;). Aber es ist schon klar was du meinst, das SM57 kann sehr nasal werden, was bei suboptimaler Anwendung natürlich voll durchschlägt. Ganz anders verhält sich das Ding natürlich direkt wenn man es off-Axis oder direkt mit der Fredman Technik verwendet... Wobei man bei zweiterem halt auch direkt wieder 2 Stück bräuchte ^^.

Das SM58 hat die selbe Kapsel wie das SM57... Eigentlich sind die Unterschiede zwischen den beiden Mikros dadurch recht überschaubar, aber es stimmt schon, für "mal eben" kann das SM58 einfacher zu verwenden sein.
 
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Ich benutze generell den Shure SM57, er ist einer der preiswertesten und besten für diesen Job. Leztlich habe ich angefangen bändchen Mikrofone mit dem SM57 zu kombinieren. Für Live anwendungen laüft der AEA R92 wie geschmiert. Der Royer R-121 habe ich auch benutzt, aber er nimmt alles auf in der umgebung, ist daher nicht die beste wahlt.

Für Studio benutze ich übrigens eine Kombi zwischen Shure SM57 mit einem Violett Design The Wedge, oder einen Igor Burdukova RM BIV-1, klingt sehr nahe am Royer R-121 ist aber viel preiswerter und hat mehr gain am Ausgang, was weniger edle Preamps benötigt für die vorverstärkung aber, im endeffekt, 1A Klang möglich macht.
 
Nö. Ist eine russische konstruktion. Der Link muss ich noch irgenwo haben. Kleiner moment.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gefunden :
http://lent-mic.ucoz.ru/news/lentochnye_mikrofony/2014-06-05-2


Edit : + der link auf der Homepage :
http://www.bashaudio.ru/rmbiv1.rus.html
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bemerke gerade dass der Hersteller seine Preise nicht mehr veröffentlicht. Sie waren noch vor kurzem auf der Webseite drauf.
Für einen gepaarter Paar mit den mini-preamps, habe ich, samt Porto und Zoll um die 420 Euros bezahlt, was absolut in Ordnung ist.
 
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Nicht wirklich. Zumindest nicht, wenn der Sound richtig gut sein soll. "Einfach irgendwo drüberhängen" ist dasselbe, wie am EQ "Einfach mal irgendwo rumdrehen"
Wenn du genau liest, siehst du vielleicht, das @mix4munich von einer Platzierung direkt vor der Kallote sprach.
mein lieber @PeaveyUltra120 ,
wieso stellst du denn hier meine Erfahrungen in Frage?
Der Mann will hier einen Tipp und gleichzeitig Erfahrungswerte für ein Mikro zur Abnahme und keine " Miesmacherei " der Tipps Anderer.
Sind denn die Erfahrungen von @mix4munich Gesetz? Muss ich das genauso sehen oder machen? Wenn er das so macht, alles klar.
Ich hänge das Superlux eben einfach über die Box und ob es 2 cm weiter links oder rechts von der Mitte hängt ist schei... egal, das Mikro kann das ab und wenn man in kleineren Kneipen spielt, hat man schon eine etwas andere EQ Einstellung als in Größeren.
Klar wird man im Studio schon einen Unterschied zwischen Sennheiser und Superlux hören ( aber die haben dort meist ihre eigenen Mikros ), aber Live hört man, jedenfalls ich, keinen Unterschied.
 
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Klar wird man im Studio schon einen Unterschied zwischen Sennheiser und Superlux hören ( aber die haben dort meist ihre eigenen Mikros ), aber Live hört man, jedenfalls ich, keinen Unterschied.
das würde ich für die meisten live setups unterschreiben ;)
kann mich da gut an ein Stones Konzert der Bridges to Babylon Tour erinnern... nach 5 Minuten der Vorgruppe ein Papiertaschentuch zerbröselt und provisorischen Ohrschutz gebastelt - und gedacht: oh, Mann, wenn das so anfängt... was wird da noch kommen :eek:
Kam aber nicht, einer der besten live-Sounds, die ich je gehört habe und die Proppen konnten wieder raus. Es war laut, aber weit unter der Schmerzgrenze und ein geradezu genialer Mix.
Die PA war dieselbe, aber nicht nicht die Abnahme und das Pult.
 
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Wie ich schon schrieb, das Teil hier ist für den Preis echt nett:

https://www.thomann.de/de/mooer_radar.htm

Ich habe bei dem Mooer Radar ehrlich gesagt noch nicht verstanden, wie es funktioniert... Packt man das Ding in den Loop und dann aus dem Headphone out Richtung PA? Oder muss man das Signal erst splitten und dann das Mooer dahinhängen? Ich hab selbst das AMT Pangaea und die THRU Buchse ist da mMn unerlässlich. Das Ding ist für die 200€ einfach super flexibel einsetzbar.

Was an der IR-Lösung auch nicht zu verachten ist: Es gibt Akustikgitarren-IRs. Die nutzt man mit dem Piezo der eigenen Westerngitarre auf der Bühne und dann klingt es annähernd so wie eine gut mikrofonierte Westerngitarre im Gegensatz zu den - mMn etwas quäkigen - Piezo-Pickups. Erfordert natürlich kurzes Umstöpseln, aber hierfür kann man die IR-Loader auch verwenden.
 

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