es passt zwar nicht mehr in die heutige Zeit und AKG hat bei der Nachfolge Kapsel selbst den Rotstift gespitzt...
Ein Beitrag über die KMK Kapseln des C60 (die auch noch auf die aktuellen 451er Stäbe passen iirc)
http://www.saturn-sound.com/Curio's/akg's_ck26_&_ck28_capsules.htm
Nur um mal zu zeigen, wie aufwendig auch eine Kleinmembran-Kapsel konstruiert sein kann.
(die Dinger sind sehr gefragt und sündhaft teuer)
Dynamische Mikros schleifen den hochfrequenten Transientenanteil etwas ab, deshalb ziehe ich die an der akustischen Gitarre meist vor. Für ein sehr direktes 'sparkling' im Ton bringt eine Kondensator-Kapsel deutlich mehr.
Dabei ist aber auch die Folgebearbeitung mit Plugins nicht ganz unwichtig: 'moderner' DAW Sound ist relativ höhenbetont... womit gar nicht mal speziell Eq und Kompression gemeint sind, bereits der Grundsound klingt heute einfach 'schneidiger' als vor 20 Jahren.
(ich weiss es, weil mein iPad an so einem alten Pro Tools Dingen hängt)
Ob das 'neue' mathematisch korrekter oder besser ist, spielt für meine Ohren keine Rolle.
Das Problem der dynamischen Mikros ist in erster Linie ihr niedriger Ausgangspegel und eng damit verbunden die eher auf Kondensatormikrofone ausgelegten Eingangsstufen der meisten Interfaces.
(sind günstiger in der Fertigung)
Für Strumming macht das nicht soviel aus, aber beim Fingerpicking wird es eng.
Ein SM57 hat (an einem guten Eingang wie zB den Audient Interfaces) durchaus genug 'Feinzeichnung', aber auch eine charakteristische Betonung, die dem typischen Martin-Sound bei Western-Gitarren gut stehen kann, oder auch Slides/Dobros.
Will man helles Strumming, ist es dagegen nicht optimal, da wäre ein CM3 die bessere Wahl.
Mein persönlicher Favorit: ein altes Telefunken TD26 aus der Bucht... könnte man als das Beyer M201 des armen Mannes einstufen... Kostenpunkt zwischen 2 und 20€
Man tauscht entweder den DIN Stecker gegen einen XLR und hat es dann unsymmetrisch (einfach), oder man hebelt vorsichtig(!) die hintere Kappe ab, lötetet das Innenteil eines male-Neutrik Steckers dran und presst ihn bis zum Ende der Bodenplatte rein, so dass die Stifte herausstehen.
Ist etwas tricky, aber funktioniert im Heimstudio - für die Bühne ist das natürlich nicht ideal
(es gab hier mal einen thread über den Umbau)