Anlage für Chor bis max. 1000 €

  • Ersteller hatschipu
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Bei der ganzen Rechung fehlt immer noch das Wichtigste: Die Person, die mit KnowHow aufbaut und an den Knöppen dreht.

Bei dem Mischgerät bitte unbedingt darauf achten, dass es mind. 3 Bänder hat und das Mittenband semiparametrik hat. Besser wären gleich 4 Bänder mit 2 Semiparametrischen. Da wären wir dann bei A&H Mixwizard oder eben einer Digitalkiste.
Terzband EQ für die Summe/Gruppe oder noch besser vollparametrik mit 5-6 Bändern.

Zur Entfernungsproblematik wegen Feedback. Man kann auch über das Panorama die Wegstrecke "verlängern". Nur so am Rande. Ansonsten kann man auch per Delay ein bisschen was rauskitzeln, sofern alles andere stimmig eingestellt ist. Wichtig ist, wenn die Boxen nahe an der Bühne/Chor/Mikro stehen das ganze auf Höhe zu bringen und damit meine ich nicht nur 1,70 über Bühnenkante, sondern deutlich über 2,5, sofern es möglich ist. Ansonsten eben so hoch wie nur möglich und dann entsprechend ausrichten, anwinkeln.
 
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Hi,
danke für die vielen Antworten. Ich sehe schon, das ist so wie ich vermutet habe, das Budget reicht defintiv nicht, und einen Fachmann zur Bedienung gibt es m.W. auch nicht. Ich werde denen vorschlagen, sich bei Bedarf jemanden zu mieten und in der Kirche eben ohne PA zu singen, ging ja bisher auch. ;)

:hat:
 
in der Kirche eben ohne PA zu singen, ging ja bisher auch.
Kirche ist halt nochmal eine andere Nummer.
Üblicherweise geht es da ohne PA - weil sowieso jeder mucksmäuschenstill ist.
Und die Reflexionen in der Kirche erfordern erst recht Erfahrung, ansonsten geht das ziemlich in die Hose mit so einer PA.
Da braucht man wirklich gutes Material welches in der Lage ist klar, sauber und differenziert abzubilden. Sonst wird das in der Kirche leider gar nix - keine Übertreibung.
 
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Seit anderthalb Jahren habe ich einen regelmäßig wiederkehrenden Auftrag, zweimal im Jahr beschalle ich zusammen mit ein paar Kollegen in München die Nacht der spirituellen Lieder. Das ganze findet in der Kirche St. Michael statt, dem zweitgrößten Tonnengewölbe Europas. Guckst Du hier für ein überwältigendes 360°-Panorama: https://www.st-michael-muenchen.de/index.php?id=44. Nur der Petersdom in Rom ist noch größer.

In St. Michael passen ca. 1200 Leute in die Kirchenbänke, wobei "unsere" Besucherzahlen um die 700 bis 800 liegen. Das beschallen wir mit 8 Lautsprechern für das Publikum (2 Hauptlautsprecher, 4 Boxen für die Delaylines nach 17 und 27 Metern sowie 2 für die Seitenschiffe) plus 6 Monitoren für die Akteure. Eigentlich vollkommener Overkill, aber der Gag dahinter ist halt, dass jede Box quasi nur auf Standgas betrieben und leicht nach unten geneigt wird, um den Hall des Gewölbes nicht so infernalisch anzuregen - denn genau dafür wurden diese Gewölbe damals gebaut, für ganz viel Raumhall. Wir versuchen also, so gut das eben geht, unter dem Radar für den Hall zu bleiben. Das funktioniert so einigermassen leidlich, wie ich finde, aber anscheinend lösen wir das Problem noch deutlich besser als all unsere Vorgänger, sagen uns zumindest unsere Auftraggeber.

Gruß
Jo
 
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