Bass vs. Gitarre - Zusammenspiel, Harmonie, "Gegenbewegung"

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*edit: Aus diesem Thread ausgelagert*

Auf einer Seite von Harmonielehre steht: Der Bass macht eine Gegenbewegung zur Gitarrre. Wie funkioniert das genau ?
 
Eigenschaft
 
Grund: siehe Edit im Text (grün) - C_Lenny
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn der Gitarrist seine Voicings so legt, dass er sich tonal nach oben bewegt, könnte der Bassist seine Basslinie so anlegen, dass sie eher abwärts geht. Oder eben umgekehrt.
 
auf einer Seite von Harmonielehre steht: Der Bass macht eine Gegenbewegung zur Gitarrre. Wie funkioniert das genau ?
Das ist ziemlich viel Interpretation drin. Auf jeden Fall wird es am spannendsten, wenn der Bass nicht einfach nur die Gitarre doppelt und denselben Rhythmus spielt.
Am besten unterlegt man das immer mit konkreten Hörbeispielen:

Eines meiner aktuellen Lieblingsbeispiele ist "Castle on the Hill" Von Ed Sheeran. Hör mal rein, was die Gitarre spielt und wie der Bass während der Strophe nicht einfach nur den Rhythmus der Gitarre aufnimmt, sondern eine ganz eigene Linie spielt, mit Leittönen zum nächsten Grundton hin. Das bringt hier so richtig Groove in den Song.
 
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Wenn der Gitarrist seine Voicings so legt, dass er sich tonal nach oben bewegt, könnte der Bassist seine Basslinie so anlegen, dass sie eher abwärts geht. Oder eben umgekehrt.

Könntest Du bitte ein Notenbeispiel geben, danke
 
ganz primitiv und einfach ist es wenn die Gitarre nen paar Akkorde spielt. der Bass Grundtöne und der Drummer nen netten rhytmus drüber legt. und dann variiert halt jeder mal
Genau. Der Bass erst mal die Grundtöne, dass sind die Basics.

Danach kann der Bass anfangen zu variieren. Die Quinte passt oft gut dazu. Wenn der Gitarrist einen Akkordwechsel macht, dann kann der Bass zusätzliche Überleitungstöne spielen.

Bsp (Grundtöne fett):

Gitarre spielt C | D | Em | G | D bzw. D/A - als Akkorde (wie ersten drei jeweils 2 Takte, die letzten beiden nur 1 Takt) = 8 Takte
Bass spielt C A C C# | D D H A | E F# | G D G | A

Im ersten Teil führt C# vom C zum D (das A ist Verzierung, kann man fürs erste weglassen), das C# ist sehr auffällig (leiterfremd)
Im zweiten Teil führen H und A abwärts(!) zum E (das H kann man auch weglassen) - da A zum D-Dur Akkord gehört (Quinte) ist die Überleitung eher unauffällig
Im dritten Teil führt F# vom E zum G - sehr auffällig, unbedingt probieren (quasi wie ein E2, der zum G7+ führt)
Im vierten Teil ist D G nur eine Verzierung
Im fünften Teil passt das A im Bass ganz gut zum D-Dur (=Quinte!), so ergibt sich eine leiterförmiges Bassspiel. Wenn das A im Bass nicht gefällt, dann im gleichen Takt nach dem A auf D hochgehen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
reicht es sich auf ne tonart zu einigen und dann spielt jeder sein ding, also im takt natürlich?
Im Prinzip ja. Es ist aber nicht geasgt, dass das auch gefällt, was rauskommt. Es kann aber auch super klingen, wenn Bassist und Gitarrist gut harmonieren. Vermutlich ist diese Herangehensweise für den Anfang aber ncicht so vielversprechend...
 
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Toxxi, du antwortetst auf Beiträge, die 12 Jahre alt sind. Aktuell ist nur die Frage nach der "Gegenbewegung".

(Falls das in diesem Forum so üblich und gewünscht ist, hab ich nichts gesagt.) :)
 
Genau. Der Bass erst mal die Grundtöne, dass sind die Basics.

Danach kann der Bass anfangen zu variieren. Die Quinte passt oft gut dazu. Wenn der Gitarrist einen Akkordwechsel macht, dann kann der Bass zusätzliche Überleitungstöne spielen.

Bsp (Grundtöne fett):

Gitarre spielt C | D | Em | G | D bzw. D/A - als Akkorde (wie ersten drei jeweils 2 Takte, die letzten beiden nur 1 Takt) = 8 Takte
Bass spielt C A C C# | D D H A | E F# | G D G | A
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Toxxi,
danke Deine Antwort ist hilfreich;
Hätte auch konkreter Fragen können:

wenn man sich auf die Tonart G geeinigt hat: die Gitarre spielt: G Am Bm C D Em F# 0/07,
wie spielt dann der Bass ?
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Toxxi,
danke Deine Antwort ist hilfreich;
Hätte auch konkreter Fragen können:

wenn man sich auf die Tonart G geeinigt hat: die Gitarre spielt: G Am Bm C D Em F# 0/07,
wie spielt dann der Bass ?
G A B C D E F# 0/07
Für den Anfang :)
 
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wenn man sich auf die Tonart G geeinigt hat: die Gitarre spielt: G Am Bm C D Em F# 0/07,
wie spielt dann der Bass ?
Uhhh, so ganz spontan muss ich da passen... Ich bin auch "nur" Gitarrist und kein Bassist. Viel mehr als das von Schmendrick fält mri im Moment auch nicht ein, ibs. nicht so richtig, wie man da einen gegenläufigen Bass zusammenbastelt.

Ansätze einer Idee: Quinten dazu spielen - G D | A E | B F# usw.
Ausbau aus dem Bauch heraus - G D G G# | A E A A# | B F# E D | C G C C# | D A D D# | E B A G | F# C# F# |

PS: Was bedeutet hier "0/07"? :confused:
 
PS: Was bedeutet hier "0/07"? :confused:[/QUOTE]
verminderte Familie
 
PS: Was bedeutet hier "0/07"? :confused:
Es wurden simplerweise die Stufenakkorde von G-Dur aufgeführt. Auf der 7. Stufe steht ein halbverminderter Akkord (F#moll7/5). Das Symbol dafür wäre ein kleiner Kreis mit einem Schrägstrich. Die 0 oder 07 steht normalerweise für einen verminderten Akkord, doch dieser kann nicht mit den Tönen der normalen G-Dur-Skala gebildet werden, da er ein d# enthält. Man findet ihn in E-Harmonisch Moll.
 
Ach so... ich dachte jetzt wunder was für eine Erklärung kommt... wird das nicht oft auch als F#dim bezeichnet?
 
Ach so... ich dachte jetzt wunder was für eine Erklärung kommt... wird das nicht oft auch als F#dim bezeichnet?
Das ist richtig. "Dim" steht für diminished = vermindert.
Alle Terzen f# - a, a - c, c -d# sind klein, die Quinte f# - c ist vermindert, die Septime f# - d# ist ebenfalls vermindert.
 
Die 0 oder 07 steht normalerweise für einen verminderten Akkord, doch dieser kann nicht mit den Tönen der normalen G-Dur-Skala gebildet werden, da er ein d# enthält. Man findet ihn in E-Harmonisch Moll.
Wie kommst du auf d#? Ein fis-moll wäre doch F# - A - C#, ein verminderter fis-moll wäre F# - A - C (zwei kleine Terzen). Mit kleiner Septime dann F# - A - C - E. Die Töne kommen alle in G-Dur vor.

Wo habe ich den Denkfehler?

// Nachtrag: Fehler gefunden, verminderte Septime statt kleiner Septime... //
 
Ehe das hier ausufert: dem Bass ist die Verminderung völlig Schnuppe :)
Ansonsten ist es völlig unmöglich, hier außer den Grundtönen eine Basslinie zu empfehlen ohne das Lied zu kennen.
 
Wie gesagt, bringt nix ohne das Lied dazu.
 
Wie gesagt, bringt nix ohne das Lied dazu.

Ich habe den Thread nochmal komplett gelesen, ich habe nicht mal einen Hinweis gefunden, um welchen Musikstil es geht. Jazz, Blues, Funk, Rock, Metal, Folk oder was auch immer?
 

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