Shure GLXD Advanced 6 Strecken parallel?

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BikersParadise
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Hallo Leute,

ggf. steht bei uns an der Schule in absehbarer Zeit eine Neuanschaffung von Funkstrecken an. Grundsätzlich soll die Möglichkeit bestehen, bis zu sechs Strecken parallel bei Veranstaltungen betreiben zu können. Da es sich um unterschiedlichste Veranstaltungen handelt (Einschulung, Theater, Gesangsaufführungen, Musical, Ausstellungseröffnungen, Podiumsdiskussionen etc.), sollen sowohl Handsender als auch Taschensender (mit Headsets bzw. Instrumentenkabeln) zur Verfügung stehen.

Ein Teil der Aufführungen findet in der örtlichen Stadthalle statt, welche über Shure QLX-Funkstrecken verfügt. Für das Musical werden auch Funkstrecken angemietet (Shure QLX, bisher max 20 Strecken parallel - Korrektur: Waren beim letzten mal wohl Shure ULXD). Für die Neuanschaffung von Funkstrecken würde ich daher gerne auf Shure zurückgreifen, damit ein Teil des Equipments der Stadthalle auch an unseren Systemen genutzt werden kann (z. B. Headset der Stadthalle an Taschensender der Schule). Die Funkstrecken sollen nach Möglichkeit die angemieteten Funkstrecken ergänzen können.

Aktuell habe ich mich auf das GLXD Advanced-System von Shure als Favorit eingeschossen. Da bis zu sechs Strecken parallel arbeiten sollen, selbstverständlich in Kombination mit dem zugehörigen Frequenzmanager. Shure verspricht in den technischen Daten, dass unter "typischen" bis zu 9 Systeme gleichzeitig einwandfrei arbeiten sollten. Mir ist bewusst, dass das System digital arbeitet und im 2,4 GHz-Band sendet. Letzteres sehe ich zum Teil als Vorteil (Frequenzbereich wird wohl in absehbarer Zeit für Funkmikrofone verwendet werden dürfen), mache mir aber eben auch Sorgen wegen der übrigen Nutzer in dem Frequenzband. Bei den üblichen Schulveranstaltungen kann ich zumindest sicherstellen, dass eine Sichtverbindung zwischen Sendern und Empfängern besteht und die Empfänger auf der Bühne oder in Bühnennähe platziert werden können.

Das geplante Budget je Funkstrecke (Sender und Empfänger) liegt bei ca. € 600 bzw. für sechs Empfänger, sechs Handsender, sechs Taschensender, Headsets, Instrumentenkabeln und Frequenzmanager in der Größenordnung € 7500,-. Shure SLX (S10-Band) würde preislich darüber liegen - wenn auch "nur" um etwa € 9000,-. Hierbei wäre ein Frequenzmanager nicht einkalkuliert, es scheint aber auch keinen zu geben. Shure GLXD bietet schon ein paar interessante Vorteile/Ideen, gerade für eine Schule (automatisches Frequenzmanagement, Restlaufanzeige, Akkus, eingebaute Ladegeräte...).

In diesem Forum/Thread erwünsche ich mir Rückmeldung dazu, ob meine Vorstellungen überhaupt realistisch sind oder ob man vom 2,4 GHz-Band besser komplett die Finger lässt. Über Alternativen wäre ich in letzterem Fall dankbar.

Vielen Dank und viele Grüße

BikersParadise
 
Eigenschaft
 
Grund: Korrektur
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WLAN Band würde ich in der Größenordnung nicht empfehlen. Besser wäre hier LTE Mittenlücke oder gleich im Bereich 400-700 MHt, also SLX oder QLX. Also Schule solltet ihr von den Gebühren befreit sein.
 
Hallo BikersParadise und willkommen im Musiker-Board,

ich habe ein Mikro der Shure GLXD-Serie mit dem Beta58-Kopf - eigentlich eine feine Sache, die ich ausbauen wollte, guter Sound, toller Akku und gewiefte Lademöglichkeit. Aber dann kamen hier im Forum Fragen auf von Leuten, die es einfach nicht schafften, mehr als zwei oder drei Strecken parallel zu betreiben. Und anscheinend geht das auch nicht, obwohl es in der Produktbeschreibung nach wie vor heisst, dass man bis zu 8 Systeme simultan betreiben können soll. Ob die Geräte der GLXD-RE-Serie (das ist wohl die Bezeichnung der GLXD-Advanced-Serie) mit diesem Frequenzmanager so viele Geräte parallel betreiben können, glaube ich daher erst, wenn das jemand nachgewiesen hat.

Aber zum Glück haben wir ja einen Shure-Produktspezialisten hier im Forum - @Jürgen Schwörer to the rescue, please! Kann man so viele Geräte der GLXD-Advanced-Serie parallel betreiben?

Gruß
Jo
 
Das ist je nach HF Umgebung vollkommen normal. Im WLAN Bereich ist es nunmal ob der hohen Frequentierung üblich, dass gerade Funkstrecken, welche ja keine Packetübermittlung machen sondern Streaming, besonders anfällig. Der mittlerweile total überlaufene WLAN Bereich ist nix für sicheren Betrieb, vor allem mit Mehrfachanlagen. Das ist Fakt und da sagt mir auch niemand irgendetwas anders. Im abgeschirmten Labor mögen 8 Strecken möglich sein, in der Praxis ist meist bei 3-4 schluss.

Das ist genauso wie die marketingaussagen bei Autos, die auf dem Prufstand 4,7l/100 km verbrauchen, auf der Straße im reellen Fahrbetrieb aber mindestens das doppelte verbrauchen.
 
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Aber dann kamen hier im Forum Fragen auf von Leuten, die es einfach nicht schafften, mehr als zwei oder drei Strecken parallel zu betreiben. Und anscheinend geht das auch nicht, obwohl es in der Produktbeschreibung nach wie vor heisst, dass man bis zu 8 Systeme simultan betreiben können soll.

Das habe ich in diesem Forum auch mehrmals gelesen. Wobei auch Shure zum GLXD (ohne Advanced) meist nur was von 2 parallel betreibbaren Geräten schrieb. Erst mit Einführung der Advanced-Serie wurde die Anzahl gleichzeitig nutzbarer Frequenzen hochgesetzt, immer jedoch nur in Verbindung mit dem nun auch angebotenen Frequenzmanager. Erst dadurch wurde das System auch für mich interessant. Da die Advanced-Geräte sehr neu auf dem Markt sind, interessieren mich hier sehr praktische Erfahrungen damit - vor allem bei mehr als zwei Funkstrecken gleichzeitig. Im Forum habe ich dazu bisher nichts gefunden. Vllt. liegt das auch daran, dass alle anderen Nutzer mit mehr als zwei Funkstrecken vernünftig genug sind und das 2,4 GHz-Band meiden. Kann mir aber nicht vorstellen, dass dies noch nicht versucht wurde.

Die üblichen Hersteller kommen ja immer stärker mit digitalen System auf den Markt. Auch das Angebot im 2,4 GHz-Band wird immer umfangreicher. Offensichtlich gibt es dafür einen Markt. Und bei Geräten der €500-Klasse würde ich auch erwarten, dass sie weitgehend taugen. Gibt ja immerhin noch so zwei bis drei Klassen unterhalb.

Shure QLX ist preislich nicht realisierbar. Shure SLX ist an sich auch schon eine Nummer zu groß, müsste ich bei Gelegenheit aber mal konkret durchkalkulieren. Die LTE-Mittenlücke als Frequenzband möchte ich gerne meiden. Der Ersatz der Funkstrecken wird auch deshalb notwendig, weil die an der Schule bisher existierenden Geräte im Frequenzbereich 790 - 865 MHz funk(t)en. Bei einer Investition um 8k€ möchte ich nicht, dass ein ähnliches Szenario in etwa 8 Jahren (Ende 2025) wieder droht. Und leider werde ich auch kaum alle zehn oder gar fünf Jahre Geld für neue Geräte genehmigt bekommen...
 
Dann würde ich in jedem Fall auf den Bereich 470 - 700 MHz gehen. Alles andere hat keinen Zopf, vor allem da ja öffentliche Einrichtung in der Regel von Gebühren befreit sind.

Allerdings muss man dabei die Latenzen noch bedenken. Ein digitales System hat immer eine gewisse Latenz (QLXD liegt bei 2,9 ms). Das kann je nach Anwendung sehr irritierend werden (Monitoring) und auch für den Zuhörer beim Mischen von analogen und digitalen Strecken zu lustigen Kammfiltereffekten kommen. Daher meide ich persönlich digitale Strecken, obgleich es auch gewisse Vorteile (uneingeschränkte Dyanmik, weil kein Compander notwendig) gibt. Bei Digitalpulten lassen sich ja meist die Latenzen im Eingangsbereich anpassen.

Wenn es nicht wirklich unbedingt Shure sein soll, dann schau mal hier:
beyerdyanmic TG1000 https://www.beyerdynamic.de/tg-1000-dual-receiver.html
Hat eine etwas geringere Systemlatenz als das QLXD.

Kostengünstiger und auch gut wäre:
Sennheiser EW300G3
MiPro ACT-7xx als Breitbandgerät. Haben wir selbst und sowohl HF Technik als auch Audio (Mikrokapsel ist die MU90 Echtkondensatorkapsel) sind tadelllos.

Was die gemeinsame Nutzung von Komponenten aus GLXD/SLX und QLX/ULXD angeht wäre ich jetzt mal nicht so zuversichtlich. Ich denke die Funktechnik ist nicht untereinander kompatibel, so dass keiner der anderen Empfänger/Sender für ein anderes System zu nutzen ist. Mikrofone und Köpfe sollten allerdings untereinander austauschbar sein. Da kann aber @Jürgen Schwörer sicher spezifischeres dazu sagen.
 
Das habe ich in diesem Forum auch mehrmals gelesen. Wobei auch Shure zum GLXD (ohne Advanced) meist nur was von 2 parallel betreibbaren Geräten schrieb...

Zumindest in der Produktbeschreibung bei Thomann steht auch beim alten GLXD-System (ohne Advanced) immer noch "bis zu 8 Strecken", und von zusätzlichen Anforderungen wie Fequenzmanager, Antennencombiner o.ä. ist dort nicht die Rede. Irgendwie muss diese Info ja mal aufgekommen sein, und Thomann schreibt ja keinen Mist zusammen. Möglicherweise hat Shure die Angaben später korrigiert, aber anfangs hiess es auch dort "bis zu 8 Strecken parallel betreibbar".

Ich stimme dem Kollegen yamaha4711 nicht in generell allem zu, was er schreibt, aber auch ich denke, bei soviel Strecken solltest Du in einen professionell nutzbaren Frequenzbereich gehen. Ihr könnt ja für den Anfang mit weniger Zubehör beginnen - nicht jede Eurer Strecken muss von Anfang an über Handsender und Taschensender und Headset und Lavaliermikrofon verfügen. Das kann man ja Stück für Stück nachkaufen so wie es halt gebraucht wird.
 
Zunächst einmal vielen Dank für die Rückmeldung und die Empfehlungen.

Zum Teil habe ich allerdings das Gefühl, dass wir aneinander vorbei reden... Ein beyerdynamic TG1000 Dual Empfänger kostet nackig bereits 3k€. Wenn ich sechs Strecken betreiben möchte, bräuchte es davon drei Geräte. Die allein sprengen bereits das Budget. Gleiches gilt für Shure QLXD oder Sennheiser EW300. MiPro ACT-7xx kann ich nicht beurteilen. Da habe ich allerdings auch Probleme, die Qualität der verfügbaren Mikrofone etc. einschätzen zu können.

Dass ich einen GLXD-Taschensender nicht an einem SLX/QLX/ULX-Empfänger betreiben kann, ist mir klar. Die GLXD-Handhelds haben auch keine wechselbaren Kapseln. Da geht es im Wesentlichen wirklich darum, ggf. mal ein Headset der Stadthalle an einem Taschensender der Schule betreiben zu können. Insofern bin ich durchaus auf Shure ein wenig festgelegt, aber nicht zwangsläufig auf ein digitales System.

In meine Überlegungen sind beispielsweise keine 6 Headset-Mikrofone eingeplant, sondern ein Grundstock, welcher ggf. im Laufe der Zeit ausgebaut/ergänzt werden kann. In das genannte Budget sollten daher passen: 6 Empfänger, 6 Handsender, 6 Taschensender, 4 Headsets, 4 Lavaliermikrofone, 4 Instrumentenkabel für Taschensender sowie zum Betrieb notwendige Geräte (bei Shure GLXD beispielsweise ein Frequenzmanager). Da es sich um eine Schule handelt, müssen es sicher nicht die hochwertigsten Komponenten/Mikrofonkapseln sein. Eine Shure KSM9 braucht kein Schüler. Wir reden das eher über Kapseln in der Klasse SM58, Beta 58, SM86 oder eben Beta 87 (oder vergleichbar von anderen Anbietern). Wobei ich an dieser Stelle keine Diskussion über Mikrofonkapseln aufmachen möchte. Mir ist klar, dass dieser Grundstock bereits sehr umfangreich ist. Dies liegt an der Vielzahl der Schulveranstaltungen bei uns (ca. 20 Schultage im Jahr, ca. 10 verschiedene Veranstaltungen), mit sehr unterschiedlichen Anforderungen. Die Chance, eine umfangreiche und sinnvolle Ausstattung zu erhalten, besteht jetzt. Mit nur einem Teil davon ist der Schule wenig geholfen.

Wenn grundsätzlich von Geräten im 2,4 GHz-Band abgeraten wird, muss ich mich notfalls nach anderen Geräten in dem Preissegment umsehen. Zumindest bisher führten meine Recherchen dabei in eine Sackgasse bzw. erfordern deutlich umfangreichere Investitionen.
 
Dann schau dir mal die MiPro ACT-7xx in Breitband an. Für den Preis bekommst du das alles komplett und wirst glücklich sein. Wir haben mittlerweile 8 Anlagen und sind sehr zufrieden und hatten bisher noch keine Störungen, im Gegensatz zu so mancher Funke, die die Akteure zum Teil selbst mitbringen.

Die Standardkapsel MU80 ist durchweg tauglich und deutlich besser als ein SM58 und gräbt auch noch dem beta58 das Wasser ab. Liegt fast auf Höhe eines SM87/beta87.
Die Headsets sind vom Preis/Leistungsverhältnis super, was auch bei den Lavaliers so ist. Empfehlung hier die MU55xxx, also die Kugel zu nehmen. Passen auch sehr gut auf kleine Kinderköpfe und es gibt mittlerweile 3 verschiedene Größen davon. Mechnisch sind die auch sehr stabil.

Von der Bedienung her sind die auch sehr einfach. Wenn man einen vorprogrammierten Kanal am Empfänger wählt, dann "hört" der da rein und gibt den Kanal, wenn keine Störungen gefunden werden, frei. Dann einfach Sender davor halten, Knopf am Empfänger drücken und schon ist der Sender entsprechend eingestellt.

Fernsteuerung/Überwachung per PC gibt es auch, kostet aber bisschen was über 100€ für den USB Dongle.

Ruf doch einfach mal in Hardthausen an. Die schicken dir sicher gerne eine Anlage zum Testen.
 
Guten Morgen in die Runde. Zurück aus Berlin von der CanJam geht hier ja gleich rund. Ohne nun den ganzen thread genauesten durchgelesen zu haben möchte ich mal ein par facts zu GLXD Systemen geben:

8 GLX-D Systeme sind ohne andere WLAN/Bluetooth Geräte realisierbar. Allerdings gibt es je heutzutage keine WLAN-freien "Locations" mehr. Deswegen sagen wir unter typischen Bedienungen (1 WLAN Kanal aktiv) dass 4 Strecken funktionieren müssten. Immer im konjunktiv - da der 2,4 GHz Bereich nicht "greifbar" ist. zu viele Faktoren spielen da mit rein (Leistung der WLAN/Bluetooth Kanäle, springenden WLAN Kanäle, ....). Die Praxis zeigt aber, dass 3 GLXD Strecken zuverlässig funktionieren. Da gibt es genügend Bands die mit solch einer Konstellation seit Jahren auf Tour sind. Wie immer: Sichtverbindung, etwa 30 m Maximalreichweite, andere 2,4 GHz Geräte mindestens 3 m vom Empfänger entfernt.

Nun kommen wir zu GLX-D Advanced. Vorerst ist noch wichtig, dass jeder GLXD-Sender auf drei Frequenzen sendet. Sind also 6 GLXD Sender am Start bedeutet dies 18 aktive Frequenzen.
Mit dem Einsatz des Frequency Managers wird nun ein Zeitslot-Verfahren (ähnlich wie bei DECT) möglich. D. h. dass immer nur kurzzeitig Daten auf der einen Frequenz gesendet werden und in den "Pausen" diese Frequenzen andere Sender nutzen können.
Ich habe das mal in einer Power Point visualisiert: https://www.dropbox.com/s/k5cqq6hmr916u5q/GLXD FrequencyManager.pptx?dl=0


Das bedeutet, dass 6 GLXD-Advanced Strecken (mit Frequency Manager) nur 6 Frequenzen nutzen. Also gleich viele Frequenzen wie 2 herkömmliche GLXD Strecken. Demzufolge arbeiten 6 GLXD Adv. Strecken identisch wie zwei GLXD Standard Strecken.

Darüber hinaus besteht nun die Möglichkeit Richtantennen einzusetzen. D. h. alles störende 2,4 GHz Geräte können nun hinter den Antennen platziert werden - und so wird die Störstrahlung minimiert.


In Kürze: Für diesen speziellen Fall der Schule würde ich das GLXD Advanced System mit den sechs Strecken inklusive Frequency Manager empfehlen. Natürlich nach wie vor wenn 30 m Reichweite ausreichend sind und die Sichtverbindung eingehalten werden kann. Interessant wäre allerdings noch wie die Schule mit WLAN ausgerüstet ist.

Beste Grüße
 
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Vielen Dank für die Rückmeldung und die ausführliche Erläuterung.

Bevor das GLX-D Advanced-System auf dem Markt kam, war Shure (mit GLX-D ohne Adcanved) für mich keine Alternative (da eben immer nur zwei Geräte parallel "garantiert" wurden, auch wenn es gerne "bis zu 8 unter idealen Bedingungen" hieß.) Nicht persönlich nehmen, aber Angaben mit der Einschränkung "unter idealen Bedingungen" halte ich für Marketingsprech. Wobei ich die Belegung nur eines Kanals durch WLAN im 2,4 GHz-Band heutzutage auch nicht mehr realistisch finde. Zumindest im privaten Umfeld tummeln sich da mal schnell 10 Router, welche sich das Band teilen. Wie das in Veranstaltungshallen ist, weiß ich nicht.

An der Schule existiert derzeit kein Schul-WLAN. Es gibt jedoch Überlegungen, im Rahmen einer überarbeiteten Medienausstattung das Schulgelände auch mit WLAN zu versehen. Ich habe derzeit auch keinen Überblick, ob/welche WLAN durch die Nachbarschaft derzeit ggf. einstreuen. Müsste ich mir mal anschauen. Sollte es WLAN geben, habe ich jedoch auf die technische Umsetzung (Nutzung von Kanälen, Platzierung und Einstellung der Router...) keinen Einfluss. Da bleibt dann nur Hoffen, dass das insgesamt noch funktioniert.

Sorge macht mir weiterhin der für mich nicht abschätzbare Einfluss von 2,4 GHz-Quellen im Publikum. Bei einer Einschulungsfeier mit 150 neuen Schülern und deren Eltern, Geschwistern, Großeltern etc. kommen da auch mal 1000 Leute mit wahrscheinlich ähnlich vielen Smartphones mit aktivem WLAN und ggf. auch Bluetooth zusammen. Über Störquellen werde ich mich da kaum beschweren können - und auch nicht alle im Publikum überreden können, doch bitte den Flugmodus zu aktivieren.

Soweit ich das richtig sehe, sind die Richtfunkantennen neu auf dem Markt. Mir sind sie jedenfalls erst vor ein paar Tagen aufgefallen. Seitdem habe ich die Antennen im Hinterkopf, sollte es zu einer Anschaffung von GLX-D Advanced kommen.

Nach der gesamten Diskussion hier würde ich mir ja wünschen, dass es GLX-D-Advanced auch für UHF gäbe. Und ggf. auch mit Wechselkapseln... Aber dann würde Shure wohl die weiter oben angesiedelten Produktreihen kannibalisieren.
 
Da geht es im Wesentlichen wirklich darum, ggf. mal ein Headset der Stadthalle an einem Taschensender der Schule betreiben zu können.
Das ist ja auch über eine Adaptierung des Steckers möglich.

Daher würde ich auch mal bei anderen Herstellern schauen, und ggf. gucken, ob es Adapter für die Steckersystem gibt, oder man sich diese selbst löten kann.
 
Daher würde ich auch mal bei anderen Herstellern schauen, und ggf. gucken, ob es Adapter für die Steckersystem gibt, oder man sich diese selbst löten kann.

Adapter sind mir bekannt, jedoch bin ich - zumindest bei Headsets/Taschensendern - kein Fan davon. Ist ein weiteres Teil, was kaputt gehen kann bzw. zu einer Verschlechterung des Anschlusses führt. Da steigt dann das Risiko von Störungen/Aussetzern. Was Löten angeht, bin ich kein besonders großes Talent. Einen XLR-Stecker bekomme ich schon mal angelötet, aber für so kleine Stecker/Buchsen wird es nicht reichen.
 
Also wenn die Adapter so fragil wären, kämen sie sicher nicht bei TV Sendungen zum Einsatz.
 
Vielleicht noch eines:
Sollte geplant sein, ein Mischpult per WLan im 2,4GHz-Bereich ebenfalls noch auf der gleichen Bühne zu betreiben, rate ich von 2,4GHz-Funkstrecken ab.
Gerade für Schulen würde ich die anmeldepflichtigen Systeme im VHF-Bereich favorisieren.
Ein nicht zu unterschätzender Nachteil von 2,4GHz-Systemen ist auch die "leichte" Störbarkeit durch diverse (nur für diesen Zweck) geschriebene Handy-Apps. Ich sehe schon die grinsenden Gesichter der "möchtegern-Hacker" bei Schulveranstaltungen. Ein spezielles "Störgerät" für diese Frequenzen kostet (wenn man weiß wo) nicht mal 20€.
 
Ich weiß nicht, wer oder was Adapter einsetzt. Mir sind sie zu heikel bzw. sofern ich die Verwendung von Adaptern vermeiden kann, möchte ich das tun.

Derzeit gibt es keine Pläne, ein Mischpult mit WLAN-Steuerung anzuschaffen. Ich werde das aber im Hinterkopf behalten.
 
OK - dann erweitere ich auf UHF - eh alles noch Gleichstrom :evil::engel:
 
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Da Schulen ja wohl von der Gebührenpflicht befreit sind, wären Funkstrecken im anmeldepflichtigen Bereich nicht zwangsläufig ein Problem. Mir fehlt da nur ein (bezahlbares) Gesamtpaket... Shure BLX-R bietet als einzig interessante Kapsel die Beta58, es fehlen aber beispielsweise mitgelieferte Akkus und eine eingebaute Akkulademöglichkeit. Um sechs Systeme über Antennensplitter zu betreiben, braucht es dann schon wieder zwei Splitter - welche in der Summe den (leichten) Preisvorteil von BLX gegenüber GLX wieder aufzerren dürften. Shure SLX hingegen ist oberhalb des angedachten/beantragten Budgets, auch da fehlen Akkulademöglichkeiten etc.. Entscheidender Vorteil von SLX ist sicher das Wechselkapselsystem. Aber das lässt sich Shure dann ja auch gut bezahlen.
 
Ich kann es nur nochmals empfehlen: MiPro ACT7x in Breitband. Da hast du alles was du brauchst und es gibt entsprechende Adapter für andere Systeme bei den Headsets. Alles kein Problem und bei den Headsets hast du mittlerweile 3 verschieden große Nackenbügel dabei. Das sollte auf jeden Kopf passen.

Die MU80 Kapsel sollte reichen und geht locker an die beta58, eher besser, ran. Ansonsten kann man die auch Wechseln, da die Köpfe generell wechselbar sind.
Headset MU-55HNS.

Da hast du alles im rundrum sorglos Packet für das genannte Budget inkl. Akku, Ladegeräte und Fernsteuerung per Rechner und Geld für ein ordentliches Case ist auch noch über.
 
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