[REVIEW] Harley Benton Coated Phosphor 012 Anti Rust -> "Pimp my Guitar String"

GeiGit
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Harley Benton Coated Phosphor 012 Anti Rust -> "Pimp my Guitar String"


IMG_20171019_151131.jpg


Vorgeschichte


:opa: Eigentlich bin ich ja mit meinen Akustikgitarren-Saiten schon jahrelang sehr zufrieden (siehe Review)! :opa:

Ich schätze vorallem deren Klang und bin überzeugt, dass ein Teil des guten Klanges in der speziellen Konstruktion begründet liegt.
Bei den Rotosound ist der untere Bereich der umwickelten Saiten bis über die Steg-Auflage hinaus nicht umwickelt und es liegt nur der Saitenkern auf. Das ist das sogenannte "Contact Core Design" das man auch von Klaviersaiten kennt.
Genau auf dieses Design habe ich vor vielen Jahren meine Lowden S22 angepasst und habe die Stegdurchführungen mit Metallhülsen verstärkt, damit sich die Saiten nicht mehr im Holz verklemmen können.
Leider gibt es nur sehr wenige Saiten mit diesem Design und die meisten komplett umwickelten Saiten sind im Verdrallungsbereich der Kugel zu dick für diese Metallhülsen.
Nachdem ich auf der E-Gitarre nun aber so gute Erfahrungen mit beschichteten Saiten gemacht hatte (siehe Review) wollte ich auch bei der Akustikgitarre nochmal nach alternativen Saiten schauen.
Die Elixir-Saiten werden ja nach der Umwicklung beschichtet und können im unteren Bereich nur durch feilen/schleifen verjüngt werden. Außerdem ist mir der Klang etwas zu hart und zu wenig voluminös für diese Gitarre.

Entdeckung der Harley Benton Coated Phosphor 012 Anti Rust


Auf meiner Suche nach einer geeigneten beschichteten Saite stieß ich bei Thomann auf die

Harley Benton Coated Phosphor 012 Anti Rust

Sie sind aus den richtigen Materialien, haben die richtigen Saitenstärken, einen 6-Kant-Stahl-Kern und es sah so aus, als ob sie eventuell "modifizierbar" wären :gruebel:
Also bestellte ich mir einen Satz und testete erst einmal, ob sie ohne Modifikation passen würden -> leider war die Umwicklung der Verdrallung zu dick, also kam Plan B ins Spiel:

"Pimp my Guitar String" - Umbau zum "Contact Core Design"


8931330_800.jpg

Ich schaute mir die Umwicklung genau an: Sie startete genau zwischen den beiden Drähten an der Kugel. Also nahm ich eine kleine Zange und schnappte die Umwicklung und fädelte sie dort aus um sie anschließend so weit abzuwickeln, bis der Saitenkern sauber auf der Stegeinlage aufliegt und die Umwicklung erst danach startet. Ich knipste die Umwicklung mit einem Seitenschneider schön bündig ab

Verlöten der Schnittstelle und der Kugel-Verdrallung


Anschließend verlötete ich diese Schnittstelle um sie zu entschärfen und verlötete auch die Verdrallung der Kugel, da diese ohne die Stabilisierung der Umwicklung nicht mehr genügend Halt bieten würde.
So bearbeitete ich alle vier umwickelten Saiten und zog sie auf meine Lowden auf.

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Infos anklicken)

Und wie klingen die Saiten?


Soweit so gut! Sie sahen nun so ähnlich wie meine Lieblingssaiten aus, aber wie klingen sie denn?
Die Saiten greifen sich sehr ähnlich, spielen sich ähnlich und klingen auch sehr ähnlich, zumindest im Vergleich mit ganz frisch aufgezogenen Rotosound.
Schöne, brilliante Obertöne, knackige Bässe und schönes Volumen. Vorallem leicht abgestoppt, bzw. mit dem Handballen angedämpft, sind sie seeehr ähnlich zu den Rotosound.
Sie gefallen mir wirklich gut und könnten tatsächlich meine Lieblingssaiten ablösen!

Hörprobe


Die Hörprobe soll möglichst ähnlich zur Hörprobe im Review der Rotosound sein, damit man den Klang vergleichen kann.
Es ist eine kurze Aufnahme mit ca. drei Wochen alten Saiten. Ich habe dabei meine Lowden S22 mit einem Mikro und dem von mir eingebauten K&K FanTaStick-Piezo-Abnehmers aufgenommen. Er ist mittenbetonter wie die Abnahme der Gitarre per Mikro, aber wirklich sehr live-tauglich! Die Aufnahme ist also stereo: Rechter Kanal Piezo, linker Kanal Audio Technica AT2035.
Mir gefällt der Stereo-Sound! Und ich finde das Ergebnis immer wieder erstaunlich!
Für die Hörprobe habe ich die Teile wieder zuerst auseinander gezogen, damit man beide Teile einzeln hört.
Es kommt erst die Aufnahme mit dem Audio Technica AT2035, dann mit dem K&K FanTaStick-Untersteg-Piezo und dann "stereo" gemeinsam (so wie sie aufgenommen wurde).
Die Aufnahme ist völlig unbearbeitet!
Das AT2035 zeigte im ca. 45°-Winkel auf den oberen Teil des Korpusses, so wie man es auf diesem Foto hier sehen kann:

Aufnahme Lowden S22 Audacity.jpg

Und so klingen die Saiten nach etwa drei Wochen:

https://soundcloud.com/geigit/soundvergleichlowdens22-at2035-kk-fantastick

Beschichtung und Haltbarkeit


Die Beschichtung scheint nur ein dünner Film um den Umwicklungsdraht zu sein. Insofern kann natürlich Dreck in die Wicklung eindringen und den Klang über die Zeit anders ändern wie das z.B. bei den Elixir mit ihrer nachträglichen und abdichtenden Beschichtung der Fall ist.
Sie kosten aber auch nur einen Bruchteil der Elixir-Saiten.
Die beiden blanken Saiten sind wohl ebenfalls dünn beschichtet.

(Bilder zur Vollansicht und für weitere Infos anklicken)



Verpackung


Die Karton-Verpackung ist sehr aufwendig gemacht und man kann einen Innenteil wie eine art "Schublade" herausziehen.

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Darin liegen die Saiten einzeln in Klarsichttütchen eingeschweißt und mit der Saitennummer beschriftet:
1827837_800.jpg



Harley Benton bedeutet "Thomann Hausmarke"


Es sind Harley Benton Saiten, also die Hausmarke von Thomann. Da ich nicht davon ausgehe, dass Thomann mittlerweile Saiten selbst herstellt wird er sie irgendwoher "gebranded" beziehen. Ich habe spontan in Google die Bezeichnungstexte eigegeben und hatte nach sehr kurzer Zeit Saiten eines chinesischen Saitenherstellers gefunden deren Verpackung genauso aufwendig ausgestanzt ist. Insofern gehe ich davon aus, dass es sich tatsächlich bei Thomann um diese Saiten handelt:
Alice AW432 Acoustic Guitar Strings 012-053 Coated Copper Alloy Anti-Rust Light
Man erkennt die Verpackung zumindest auf den Bildern dieses Händlers: Klick

Haltbarkeit


Ich bin gespannt wie lange die Saiten gut klingen, gehe aber von einer etwas längeren Haltbarkeit in Vergleich zu meinen unbeschichteten Rotosound aus. Zumindest sieht es für mich aus aktueller Sicht danach aus. Aber selbst dann, wenn sie nur genauso lange halten sollten, lohnt sich für mich die Arbeit und die Umstellung, da die Saiten statt aktuell 9,90€ nur 4,90€ kosten! Das lohnt sich!
Lustigerweise kosten übrigens ähnliche Rotosound-Saiten ohne Contact Core Design auch nur 6,20€ :nix: Vielleicht sind da Lizenzkosten fällig? :gruebel: Oder sie lassen sich dieses (fast) Alleinstellungsmerkmal eben entsprechend zahlen :D (GHS ist bei seinen Contact Core ja auch nicht viel günstiger)

Fazit


Echt gute Saiten zu gutem Preis!
Mit etwas Arbeit (die in meinem Spezialfall ja auch notwendig ist) bekomme ich die Saiten, die ich benötige zum halben bisherigen Preis :juhuu:
Meine Lowden S22 klingt mit ihnen so wie ich das von den Rotosound bisher mag und gewohnt bin, allerdings bleibt der Klang etwas länger brilliant und auch die beiden blanken Saiten oxidieren nicht so schnell.
Die Verschmutzung unter der Saite und auch in der Saitenumwicklung kann sich bei dieser Art der Beschichtung natürlich ganz "normal" ansammeln und ändert auch den Klang Richtung "dumpfer". Wie schnell das passiert ist natürlich von der Spieldauer abhängig und die Rotosound hielten bei mir zwischen zwei und sechs Monaten, je nach Einsatzhäufigkeit der Gitarre.
Insgesamt bin ich sehr positiv überrascht und werde sie wieder aufziehen. :great:
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...wer noch mehr von mir lesen möchte, darf gerne durch meine Reviews und Workshops stöbern. :coffee:

Vielen Dank für Euer Interesse! Seid gesegnet!
 
Eigenschaft
 
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Hi GeiGit,

habe mit Interesse Deinen Review gelesen und noch eine Frage:
Warum pimpst Du Deine Gitarrensaiten und was bringt das?
Gibt es da mal Vergleichsaufnahmen mit ungepimpten Saiten, damit man den Unterschied hören kann?

Beste Grüße
Dita
 
Hallo Dieta,
leider kann ich diese Vergleichsaufnahmen nicht machen. Ich schrieb es ja schon oben im Review:
...Genau auf dieses Design habe ich vor vielen Jahren meine Lowden S22 angepasst und habe die Stegdurchführungen mit Metallhülsen verstärkt, damit sich die Saiten nicht mehr im Holz verklemmen können.
Leider gibt es nur sehr wenige Saiten mit diesem Design und die meisten komplett umwickelten Saiten sind im Verdrallungsbereich der Kugel zu dick für diese Metallhülsen.

Also bestellte ich mir einen Satz und testete erst einmal, ob sie ohne Modifikation passen würden -> leider war die Umwicklung der Verdrallung zu dick, also kam Plan B ins Spiel
Ich hatte Probleme mit Verklemmungen im Steg meiner Lowden bevor ich diesen mit Metallhülsen modifizierte. Es verklemmten die Kugeln im Steg und ließen sich oft nur mit Mühe wieder lösen. Ich musste die Kugeln teilweise mit einem dünnen Schraubenzieher seitlich durch das Loch in der Mitte der Kugel aushebeln. Das war mit zu Zeitaufwendig wenn z.B: mal bei einem Konzert eine Saite gerissen war und ich schnell eine neue aufziehen musste.
Daraufhin hatte ich wie gesagt "Metallhülsen mit Kragen" in die Saitendurchführungslöcher des Steges eingeschoben. Es waren verschieden dicke Aderendhülsen. Nun verklemmt keine einzige Saite mehr, allerdings sind die dadurch etwas verengteren Löcher eben für "normal umwickelte Saiten" zu eng und es gehen nur noch die "schlankeren Saiten ohne Umwicklung im Verdrallbereich" (Contact Core-Design).
Das ist der Grund. für mein "Pimpen".
Als ich diese Modifikation noch nicht gemacht hatte, hatte ich verschiedene Saitensätze getestet und fand den Klang der Rotosound einfach am schönsten. Sie hatten mehr Bässe und klangen irgendwie runder und knackiger. Es kann damals natürlich auch einfach am Material gelegen haben, das kann ich jetzt nicht mehr nachvollziehen. Die Harley Benton klingen nun jedenfalls seeeehr ähnlich, sind aber günstiger und halten durch die Beschichtung wohl auch etwas länger. Klar ist das "pimpen" aufwändig, ist aber für meine modifizierte Gitarre notwendig und trägt auch sicherlich zum gewünschten Sound bei.

Vielleicht kannst Du ja die Vergleichsaufnahmen mit Deiner Gitarre machen?
 
lohnt sich für mich die Arbeit

Nur mal so ganz nebenbei: Mit was für einem Stundenlohn rechnest du denn da?;):D

Ist natürlich im Wesentlichen spaßig gemeint, aber wenn du ne halbe Stunde lang abwickelst und lötest, landest du nur knapp über dem Mindestlohn, wenn ich richtig gerechnet habe...
 
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Wenn du nur die reine Modifizierungszeit anschaust "lohnt" es sich vielleicht auf den ersten Blick nicht :)
...aber seit wann bekommen Amateur-Musiker ihre Übungs-, oder sogar Saitenwechselzeit bezahlt?
Ich jedenfalls nicht. Es ist und bleibt ein Hobby, die Brötchen verdiene ich wo anders ;)
Ich denke, dass ich für die Modifizierung etwa 15-20 Minuten brauche. Dagegen steht die Ersparnis von 5 Euro und eine längere Haltbarkeit durch die Beschichtung. Da es keine beschichtete Saite mit CenterCore-Design zu kaufen gibt, bleibt mir in meinem speziellen Fall eben nur die Modifikation oder weiterhin die unbeschichteten Rotosound SB12. :gruebel:

Wenn der Klang durch die Beschichtung aber länger konstant bleibt (und so sieht es nach drei Wochen absolut aus!) muss ich ja eventuell einmal weniger wechseln. Und dann spare ich ja die Saitenwechselzeit und zusätzlich nochmal 10 Euro für die nicht benötigten neuen Saiten... und schon ist meine Rechnung auch aus wirtschaftlicher Sicht durchaus sinnvoll! :great:
:juhuu:
 

Langzeiterfahrung​

Es sind viele Jahre durchs Land gezogen, ich hatte viele Auftritte mit meiner Lowden und so mancher Saitensatz wurde aufgezogen und verschlissen.
Je nachdem wie häufig ich spiele, halten diese beschichteten Saiten durchaus mal ein halbes, dreiviertel, oder ganzes Jahr. Das ist echt beachtlich!
Natürlich ist das "Pimpen" auf "Centercore-Design" aufwändig und ich war mir zwischenzeitlich auch nicht ganz sicher, ob mir nicht doch der Sound der "Rotosound" etwas besser gefällt?
Thema '[REVIEW] RotoSound SB12 superbronze'

Deshalb hatte ich diese Woche auch einen Satz Rotosound drauf, die zugegebenermaßen schon gut 4 Monate drauf waren und klanglich wirklich "durch" waren.
Als mir am Dienstag dann bei einem Auftritt die A-Saite am Steg am Auflagepunkt riss war es natürlich Zeit für einen neuen Satz.
Leider hatte ich dafür weder nach dem Auftritt, noch vor der Kleingruppe am Mittwoch dafür wirklich Zeit, also zog ich nur schnell eine neue "nicht gepimpte" Harley Benton Coated Phosphor A-Saite auf und spielte sie an dem Abend im Mix mit den alten Rotosound.
Mir gefiel der Sound der A-Saite dabei wirklich gut, deshalb dachte ich nochmal drüber nach, ob ich sie nicht doch mal testweise "ungepimpt" aufziehen könnte.
Dann könnte ich ja auch die Testaufnahmen machen, die @DieterWelzel angesprochen hatte.
Also zog ich die D-, G-, H- und hohe E-Saite ebenfalls "ungepimpt" auf und spielte sie noch mal mit der noch übriggebliebenen tiefen Rotosound-E-Saite an.
Der Klang gefiel mir und ich war froh, dass ich all diese Saiten trotz der angesprochenen Modifikation durch den Steg schieben konnte:
Genau auf dieses Design habe ich vor vielen Jahren meine Lowden S22 angepasst und habe die Stegdurchführungen mit Metallhülsen verstärkt, damit sich die Saiten nicht mehr im Holz verklemmen können.
Leider gibt es nur sehr wenige Saiten mit diesem Design und die meisten komplett umwickelten Saiten sind im Verdrallungsbereich der Kugel zu dick für diese Metallhülsen.
Es stellte sich heraus, dass alle Saiten bis auf die tiefe E-Saite ohne Pimpen durch die Hülsen passen.
Um dann trotzdem den Test durchführen zu können, wickelte ich bei der tiefen E-Saite die Umwickling nur im Bereich der Verdrallung ab und zog sie auf.
Sie lang nun trotzdem ganz "normal" mit der Umwicklung auf dem Steg auf.

Bilder​

20221007_104258.jpg20221007_104348.jpg20221007_104402.jpg20221007_104441.jpg20221007_104501.jpg

Soundtest​

Der Sound gefiel mir, auch wenn er gefühlt etwas weniger Bass hatte. Der Bass der Lowden war trotzdem ausreichend und die größere Brillianz stand ihr gut!

Vergleichsaufnahmen​

Aber hört einfach selbst. Ich habe nochmal den gleichen Part auf die selbe Weise aufgenommen wie im ersten Post mit den komplett gepimpten Saiten:
Ich habe dabei meine Lowden S22 mit einem Mikro und dem von mir eingebauten K&K FanTaStick-Piezo-Abnehmers aufgenommen. Er ist mittenbetonter wie die Abnahme der Gitarre per Mikro, aber wirklich sehr live-tauglich! Die Aufnahme ist also stereo: Rechter Kanal Piezo, linker Kanal Audio Technica AT2035.
Mir gefällt der Stereo-Sound! Und ich finde das Ergebnis immer wieder erstaunlich!
Für die Hörprobe habe ich die Teile wieder zuerst auseinander gezogen, damit man beide Teile einzeln hört.
Es kommt erst die Aufnahme mit dem Audio Technica AT2035, dann mit dem K&K FanTaStick-Untersteg-Piezo und dann "stereo" gemeinsam (so wie sie aufgenommen wurde).
Die Aufnahme ist völlig unbearbeitet!
Das AT2035 zeigte im ca. 45°-Winkel auf den oberen Teil des Korpusses, so wie man es auf diesem Foto hier sehen kann:

1. das externe AT2035, 2. der K&K-Untersteg-Piezo und 3. links das ME865 und rechts der K&K-Unterstegpiezo​

01-LowdenHarleyBentonCoated_1.2035 2.K&K.jpg



Da ich ja mittlerweile auch ein Sennheiser ME865-Mikrofonmodul in einer Entkopplungsspinne in meine Lowden eingebaut habe, gab es nun natürlich noch zwei weitere Kombinationsmöglichkeiten bei der Aufnahme:
Thema '[Workshop]Einbau eines Sennheiser ME865 Mikrofonmoduls mit "DiY-Entkopplungs-Spinne" in meine Lowden'

1. das externe AT2035, 2. das interne ME865 und 3. links das AT2035 und rechts das ME865​

02-LowdenHarleyBentonCoated_1.2035 2.865int.jpg



1. das interne ME865, 2. der K&K-Untersteg-Piezo und 3. links das ME865 und rechts der K&K-Unterstegpiezo​

03-LowdenHarleyBentonCoated_1.865int 2.K&K.jpg


Fazit​

Das sind echt gute Saiten zu einem gutem Preis!
Meine Lowden S22 klingt mit ihnen auch ohne das "Pimpen" wirklich gut! Sie klingt etwas bassärmer und brillianter wie ich das von den Rotosound bisher gewohnt war und der Klang bleibt deutlich länger brilliant und auch die beiden blanken Saiten oxidieren nicht so schnell!
Die Verschmutzung unter der Saite und auch in der Saitenumwicklung kann sich bei dieser Art der Beschichtung natürlich ganz "normal" ansammeln und ändert auch den Klang Richtung "dumpfer". Wie schnell das passiert ist natürlich von der Spieldauer abhängig. Sie halten bei mir zwischen 6 und 12 Monate, je nach Einsatzhäufigkeit der Gitarre.
Insgesamt bin weiterhin sehr positiv überrascht und werde sie immer wieder gerne aufziehen. :great:
 
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Wenn ihr die Saiten auf meiner Lowden S22 auch nochmal in einem Song hören wollt, dann schaut hier bei meinem Beitrag vorbei:
Beitrag im Thema '#Kidz Rock# - Kinderlieder in neuem Gewand'
in der "Lagerfeuer-Version" hört man sie natürlich etwas besser :m_git_a:, aber sie ist auch in der "Rock-Version" zu hören.
 
Nee, leider nicht. Es ist eine Art Beschichtung, also ein Lack, oder eine andere Art von Kunststoff.
Die Farbe ist leicht gelblich, also tippe ich auf PU, es könnte aber auch was UV-härtendes sein. :unsure:
Wahrscheinlich wird der Umwicklungsdraht so wie anderer Lackdraht eben beschichtet und dann wird die Kernsaite damit umwickelt.
Bei den nicht umwickelten Saiten ist die Beschichtung deutlich dünner und auch schneller weg.
Ich denke sie sind aber aus einer Art Edelstahl, zumindest rosten sie ohne die Schicht nicht. Sie werden nur dunkler.

Sie sind nicht so glatt wie Elixir-Saiten, klingen aber wirklich gut, auch ohne meine beschriebene Modifikation.
Diese werde ich zukünftig nur noch zwangsweise im Bereich der Verdrallung bei der tiefen E-Saite machen um durch das, von mir zu stark verengte, Loch im Saitenhalter ohne Verklemmung durch zu kommen.

Gib den Saiten ne Chance und teste sie!

Hier ein paar Detailbilder bei seitlicher Sonne im viel gespielten Bereich der ersten Bünde und im Plektrum-Schlagbereich des Schalloches nach einem Monat mit vielen Einsätzen:
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