Hilfe im Frequenz-Dschungel

2103olew
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Hallo in die Runde,

ich will mir demnächst das Sennheiser ew 300 G3 IEM gönnen, jedoch weiß ich noch nicht, in welchem Frequenzbereich ich senden möchte...
Irgendwer hat mal gesagt, er kaufe nur noch Funksysteme im PSME Bereich von 470-694 MHz.
Ja, ich weiß, in dem Bereich muss man Anmelden, da hätte ich auch keine Schmerzen mit. Mir geht es nur darum, wie sich das weiterentwickelt. Das E-Band, was ja frei verwendbar ist, ist teilweise nur noch bis Ende 2021 nutzbar, danach tummelt sich alles in der Up-/Downlinklücke bei 864 MHz, soweit ich weiß.
Weiß irgendwer was, was mit dem PSME passiert, denn ich wollte die Funkstrecke schon lange verwenden, und nicht schon 2022 das Frequenzband ändern müssen...
Also in welchem Band sollte ich kaufen, damit ich lange ohne Ärger auf meinen 30 mW fahren kann?
 
Eigenschaft
 
Im Moment und langfristig, sofern der Bund nicht wieder Frequenzen verhökert was man nie sicher sagen kann, ist man im Bereich 400-700 MHz auf der sicheren Seite, also der von dir avisierte PSME Bereich. Die BNA lizenziert sowieso nur diesen gesamten Bereich.

Wieviele Strecken auf welchen Baustellen und in welchen Umgebungen möchtest du denn einsetzen?
 
Wieviele Strecken auf welchen Baustellen und in welchen Umgebungen möchtest du denn einsetzen?
Wenn ich sie Privat Zuhause nutze, ist die IEM-Strecke zusammen mit meinem D1 in Betrieb. Sprich keine Probleme. Wenn ich dann mal unterwegs bin, kann es gut sein, dass vier bis fünf Funksysteme im E-Band platz nehmen und noch ein System im 2,4 GHz dazukomt, plus Router (oder wie man das nennen möchte ;-) ) für das Mischpult. Da ich im Raum Hannover unterwegs bin, ist das momentan noch nicht das Problem, nur wenn die Frequenzen zwischewn 823 und 832 auch noch wegfallen, wird es um 860 halt schon sehr eng. Aber wer weiß, wie es weiter geht...
 
Du scheinst da was falsch verstanden zu haben oder nicht richtig gelesen zu haben...

Zur jetzigen Situation. Es sind im Moment in Deutschland folgende Frequenzbänder für Durchsagefunk, wie es im Amtsdeutsch heißt, verfügbar:
2,4 GHz - WLAN Bereich, anmelde und gebührenfrei
863 - 864 MHz - ISM Bereich, anmelde und gebührenfrei
823 - 833 MHz - LTE Mittenlücke, anmelde und gebührenfrei
400 - 700 MHz aber nicht durchgehend, anmelde und gebührenpflichtig
700 - 800 MHz, anmelde und gebührenpflichtig.

Die Bereiche WLAN, ISM und LTE Mittenlücke sind soweit safe was die Zuteilung angeht, aber nicht wirklich safe, wenn der Betrieb sicher sein soll, vor allem WLAN und ISM kann man vergessen. LTE Mittenlücke bedingt, da es hier ja wenigstens ein paar Ausweichfrequenzen gibt. Hier sind bis zu 12 Strecken möglich, 8 sollten sicher laufen. Diese Frequenzbänder werden wohl nicht weiter angetastet, zumindest mittelfristig.

700 - 800 MHz ist mit vorsicht zu geniessen, da es hier ja zu einer Freuquenzvergabe bzgl. der Mobilfunkbetreiber kam. Hier wird es auch eine Mittenlücke geben, welche auch schon definiert ist. Diese wird allerdings wohl weiterhin anmelde und gebührenpflichtig bleiben.

400 - 700 MHz in den entsprechend zugeteilten Bereich ist am sicherstens und man bekommt hier auch sicher Multikanalanlagen mit mehr als 12 Strecken unter. Hier setzt man auch in der Regel Anlagen mit einer hohen Schaltrbandbreite ein, um eben viele Ausweichfrequenzen zu haben. Dieser Bereich sollte zumindest mittelfristig sicher sein.

Wenn du nun also auf der sicheren Seite sein willst, dann musst du in den sauren Apfel beissen und den Bereich 400 - 700 MHz wählen.
Wenn du das als Hobby machst und nur eine IEM Strecke hast, dann geht das auch in der LTE Mittenlücke 823 - 833 MHz. Wie schon erwähnt sollten 8 Strecken stressfrei laufen. Allerdings musst du da, je nach Örtlichkeit und Event, im Vorfeld abklären wie das Band belegt ist.

Achte beim Betrieb der IEM Strecke(n) darauf, dass die Sender räumlich (2-3m) von Empfängern (egal in welchem Frequenzbereich die Betrieben werden) getrennt sind, sonst schiesst du deren HF Zwischenstufe ab.

Im Profibereich wählt man für Mikrostrecken z.B. den Bereich 400-500 MHz und für IEM Strecken den Bereich 500-600 MHz. Damit kann man locker mal +80 Kanäle in beiden Kategorien unterbringen und hat immer noch Luft.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Als Alternative zu dem ganzen wurde ja auch das alte VHF Band wieder reaktiviert und die Hersteller stehen mit VHF Strecken auch schon in den Startlöchern. Dieser Bereich wäre auch Anmelde- und Gebührenfrei und wäre aufgrund der Reaktivierung wohl auch nicht so sehr überlaufen wie die anderen anmelde- und gebührenfreie Bänder.
 
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Hallo,

Als Alternative zu dem ganzen wurde ja auch das alte VHF Band wieder reaktiviert

...noch eine kleine Ergänzung hierzu: Wieder frei ist VHF von 174 -230 MHz. Unter 174 MHz liegt immer noch der Behördenfunk, dieser Bereich bleibt gesperrt. Dürfte bei Neukauf sicher kein Problem sein, wer aber vielleicht alte Schätzchen von Nady oder Zeck reaktivieren möchte, der sollte sicherheitshalber mal auf die Frequenz schauen...

Viele Grüße
Klaus
 
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Du scheinst da was falsch verstanden zu haben oder nicht richtig gelesen zu haben...
Doch, schon, aber ich glaube, ich habe mich falsch ausgedrückt ;-)
Meines wissens nach ist die LTE Mittenlücke erstmal bis Ende 2021 beschränkt, von der Verwendbarkeit her.
Meint ihr, Sennheiser plant ein IEM im VHF? Ich bin bei der Anschaffung auf Sennheiser beschränkt, denn was anderes kommt mir nicht ins Haus ;-).
 
Sennheiser wird es sich nicht nehmen lassen, in diesem Frequenzbereich auch etwas auf den Markt zu bringen.
Es sind 2 Mittenlücken - und die werden wohl auch noch länger bestand haben, weil die LTE-Sender/Empfänger diesen Bereich als "Puffer" zur Trennung der Frequenzen benötigen.

Diese freien Frequenzen gelten erst mal (laut BNA) bis 2025:
174 - 230 MHz (neu zugeteiltes VHF Band)
823 - 832 MHz (LTE - Mittenlücke)
863 - 865 MHz (EU-weites Harmonized Frequency Band)
1785 – 1805 MHz (LTE - Mittenlücke)
2,4 GHz (weltweit anmeldefreier WLAN Bereich)

Im kostenpflichtigen Bereich:
470 - 608 MHz
614 - 703 MHz
733 - 823 MHz

Auf der World Radio Conference 2015 in Genf wurde beschlossen, keine weiteren Freqeuenzbereiche für LTE bereitzustellen. Damit ist der Bereich 470 - 694 MHz auf die nächsten 10 Jahre fest zur Nutzung von professionellen Funksystemen.

Die nächste WRC findet 2019 statt - dann wird man sehen, was danach kommt.




Ich selbst benutze Geräte der EM2050-Serie von Sennheiser im anmelde- und kostenpflichtigen
626 - 698MHz Bereich - damit gab es noch nie und nirgends Probleme.
(Ich teste aber an jedem Set mit dem Spectrum-Analyzer und kann
dann mit insgesamt 12 Funkstrecken entsprechend ausweichen).
 
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Es sind 2 Mittenlücken - und die werden wohl auch noch länger bestand haben, weil die LTE-Sender/Empfänger diesen Bereich als "Puffer" zur Trennung der Frequenzen benötigen.

Vorsicht, da gibts Überlegungen die dem BOS-Funk oder so zuzuteilen... ist aber noch nichts entschieden.

EDIT: Was zum Lesen angehangen...
 

Anhänge

  • 20170629_Frequenzplan_EntwurfTeilplanaktualisierung.pdf
    334,7 KB · Aufrufe: 503
Das hat aber mit den bestehenden Mittenlücken wenig zu tun.
440-470MHz ist eh bei uns noch belegt - alles easy.
 
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Achja, und das ist schon von langer Hand in der Mache:
http://docplayer.org/15885435-Mobil...linger-leiter-des-fachbereichs-breitband.html

"Dabei werden wir sicherstellen, dass zusätzlich zu der geplanten
Bereitstellung von 2x30 MHz zur Unterstützung des Breitbandausbaus auch
Frequenzen für die künftige Breitbandkommunikation der Sicherheitsbehörden
und der Bundeswehr im 700 MHz-Bereich zur Verfügung gestellt werden."

Ergo: SDL, BOS, Militär.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das hat aber mit den bestehenden Mittenlücken wenig zu tun.
440-470MHz ist eh bei uns noch belegt - alles easy.

Nein, es geht um 700MHz, wie die Überschrift ("Aktualisierung des Frequenzplans bei 700MHz (drahtloser Netzzugang, BOS, BMVg)" schon zeigt. Insb. der dritte Absatz:

"Um dennoch zeitgerecht weitere Frequenzen im Zusammenhang
mit dem im zweiten Quartal 2018 geplanten Verfahren zur Bereitstellung
weiterer Frequenzen für das mobile Breitband (Mittenlücke
des 700 MHz-Bandes; teilweise Widmung für den drahtlosen Netzzugang
(SDL)), zur Verfügung stellen zu können, ist das Herauslösen
der betroffenen Einträge aus der Gesamtplanaktualisierung
und das Einleiten einer Teilplanaktualisierung erforderlich. In diesem
Frequenzbereich werden zudem Regelungen für Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und für militärische
Funkanwendungen getroffen."

Auf Deutsch: die Mittenlücke soll den Mobilfunkern für SDL (Supplemental Downlink), BOS und BMVg zugeschanzt werden. Siehe auch die Präsentation von 2014 die ich eben verlinkt habe.

Ich würde mit der 700MHz Mittenlücke nicht rechnen.
 
2014 ist Geschichte - die Beschlüsse von 2015 gelten erst mal. Da kann auch Deutschland keinen Alleingang machen. Die bestehenden Bewilligungen sind bindet, anders vergeben kann frühestens nach 2023 werden. Nachdem aber Verträge existieren, die nicht vor 2025 auslaufen ist erst mal alles gut.

Nachdem die Frequenzversteigerungen das letzte mal so schlecht gelaufen sind, glaube ich auch nicht so schnell an Änderungen.
Momentan sind wohl bei Neukaufen die 1.8GHz Strecken am wenigsten gefährdet - für Weitverkehr im BOS sind die Ausbreitungsbedingungen zu schlecht.....und RADAR ist erst > 2 GHz wieder zu befürchten.
 
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Bitte lies nochmal das PDF das ich gepostet habe. Die Widmung der 700MHz Mittenlücke für SDL, BOS und Mil soll laut der BNetzA Verfügung 60/2017 geplanterweise im 2. Quartal 2018 erfolgen. PMSE ist da nicht erkennbar vorgesehen. Mit der Präse aus 2014 habe ich nur nachgewiesen, daß das schon seit langem im Gespräch und der Lobbyarbeit ist.

BNetzA Verf. 60/2017 schrieb:
Die Frequenzen der 700-MHz-Mittenlücke im Bereich 738 – 753 MHz (insgesamt 15 MHz)
sollen nun für den Drahtlosen Netzzugang als Supplementary Downlink (SDL) bereitgestellt
werden. Hierzu wurde ein neuer Eintrag geschaffen (249AX07).
Zugleich sind entsprechend der ECC/DEC/(16)02 im Bereich 790 MHz 2 x 8 MHz für die
Nutzung durch Funkanwendungen der BOS und militärische Funkanwendungen vorgesehen.
Dementsprechend werden im FreqP fünf neue Einträge geschaffen (Frequenzteilbereiche
in Klammern):
249AX05 (698 – 703 MHz), 249AX06 (733 – 736 MHz), 249AX08 (753 – 758 MHz),
249AX09 (788 – 790 MHz) und 250X10 (790 – 791 MHz).

Also:

698-703 BOS/Mil
703-733 Mobilfunk Uplink
733-736 BOS/Mil
738-753 SDL
753-758 BOS/Mil
758-788 Mobilfunk Downlink
788-791 BOS/Mil
 
Ich glaube, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei:

ich meinte die bereits bestehenden Mittenlücken bei 823 - 832 MHz (LTE - Mittenlücke) und 1785 – 1805 MHz (LTE - Mittenlücke).
diese sind laut dem letzten Amtsblatt bis 31.12.2023 vergeben.

Bei 700MHz schreibt die BNA hier:

Die Teilbereiche 758 bis 788 MHz und 791 bis 821 MHz, die auch für Downlink-Übertragungen des drahtlosen Netzzugangs genutzt werden, bilden eine optionale Zusatzkapazität für die Nutzung von Funkmikrofonen. Betriebsfrequenzen aus diesen Teilbereichen dürfen von den Frequenzzuteilungsinhabern, unter Einhaltung der übrigen Bestimmungen, nur dann genutzt werden, wenn am jeweiligen Betriebsort aus technischen oder operationellen Gründen keine anderen Betriebsfrequenzen im Rahmen der Zuteilung nutzbar sind.

Dazu noch die Aussage:
"Die dauerhafte Übertragung einer Frequenz-
zuteilung auf einen Anderen kann gemäß § 55
Abs. 8 TKG bei der zuständigen Außenstelle de
r Bundesnetzagentur in Textform beantragt
werden. "

Ich verstehe das so, dass bei bestehender Genehmigung die Frequenzen entsprechend vergeben werden - klar hast du Recht bezüglich der "freien" Mittenlücke: ohne Genehmigung wird da gar nichts gehen - wenn überhaupt.
Zusammenfassend würde ich mich mal aus dem Fenster lehnen uns sagen: Wenn man ein System kauft, das Anmelde-und Gebührenpflichtig ist, dieses von der BNA angemeldet bekommt und seine Genehmigung in Händen hält, kann wenig passieren. Das war ja auch bei der letzten Frequenzvergabe der Fall - hier wurden genehmigte Systeme mit relativ hohem Zuschuss umgerüstet - zugegeben ist/war das nur mit den "Profigeräten" Strecken der einschlägigen Hersteller möglich, billigheimer mussten in die Tonne (oder wurden in der Bucht - zu teuer - verkloppt).


Vielleicht noch als Orientierung:

Allgemein, gebührenfrei nutzbare Frequenzen:
174 bis 230 MHz: Diese Allgemeinzuteilung ist bis zum 31.12.2025 befristet.
823 bis 832 MHz: Diese Allgemeinzuteilung ist bis zum 31.12.2025 befristet.
863 bis 865 MHz: Diese Allgemeinzuteilung ist bis zum 31.12.2023 befristet.
1785bis 1805 MHz: Diese Allgemeinzuteilung ist bis zum 31.12.2025 befristet.

Damit wäre für den TO der Bereich 1.8GHz die "beste" Wahl:
  • Mittelfristig gesichert
  • Semi-Pro Geräte verfügbar
  • bis zu 12 Strecken nebeneinander möglich
 
Och Jung, machen wir es doch mal ganz einfach, um dem geneigten Käufer zu 95% sagen zu können in was zu investieren ist.

WLAN Bereich
Wer abenteuerlustig ist und gerne Geld versenkt darf hier investieren. Die Frequenz ist weltweit verfügbar und sicher. Dafür sorgt schon IT.

1.8GHz
Deutlich besser als WLAN Bereich und interessant, sofern man Sender und Empfänger nicht zu sehr auseinander hat und es nicht unbedingt um Ecken gehen muss. Auch bei Mehrkanalanlagen muss man die beschränkungen kennen. Mehr als 10 Anlagen würde ich hier nicht machen wollen.
Dieser Bereich sollte auch bestand haben.

ISM Bereich
Nicht wirklich verwendbar. Einfach vergessen.

LTE Mittenlücke 823 - 833 MHz
Taugt für 1-4 Anlagen auf jeden Fall, max. 8-10. Man hat halt nicht so viele Ausweichfrequenzen, aber wenigsten ein paar. Ist also ein kalkulierbares Risiko. Dass dieser Bereich wegfällt liegt bei unter 1%, da dies eben als Puffer zwischen Up- und Downlink bestehen muss. Hat also einen technischen Grund und da kann sich keiner der Geldgeier darüber hinweg setzen.

Bereich 700 - 800 MHz
Finger weg, da die Mobilfunkdienstleister hier, wie im 800 - 900 MHz Bereich tätig werden und die entstehende Mittenlücke nicht wirklich sicher ist.

Bereich 470 - 700 MHz
Ohne Bedenken zu empfehlen, da hier der Invest langfristig gesichert ist und man am wenigsten Probleme hat, da es genügend Ausweichfrequenzen gibt und vor allem sich nicht Hobbymucker da rum treibt, da eben anmelde- und gebührenpflichtig. Für Mehrkanalanlagen die 1. Wahl.
Auch was die tecnische Seite angeht: Wellenausbreitung, Dämpfung, Reichweite.

VHF
Interessant und mit neuer Technik bestückt sicher die beste Wahl für Semiporfi und Hobbymucker.
Nachteil hier sind evtl. sehr lange Schleppantennen und die Antennen an den Empfängern.
 
Ich glaube, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei:

ich meinte die bereits bestehenden Mittenlücken bei 823 - 832 MHz (LTE - Mittenlücke) und 1785 – 1805 MHz (LTE - Mittenlücke).
diese sind laut dem letzten Amtsblatt bis 31.12.2023 vergeben.

Ah OK, indeed, ich dachte Du meintest die 700er und 800er. :)

Damit wäre für den TO der Bereich 1.8GHz die "beste" Wahl

Jo, sollte passen.

Ich persönlich werde mich bei kommenden Anschaffungen auf 470-600 MHz beschränken. Wenn die Mobilfunker noch was unter 1GHz bekommen, dann wohl am ehesten 600-700MHz.
 
Hallo zusammen, danke für den hervorragenden Beitrag. Ich bin Alleinunterhalter und habe als
Hauptmikro ein Senheiser 855.275 Mhz
EW 100 G3, 855,275 Mhz und Micro E845 Niere.
Muss jetzt um ein Zweites erweitern und denke an
Sennheiser EW 145 G3 / E-Band UHF Wireless System
Frequenzbereich E-Band 823.000 - 865.000 MHz würde dann einen Splitter dazu nehmen und, und jetzt zu meiner frage:
UHF-Richtantenne oder Rundstrahlantenne
Ich bewege mich mit dem Mikro eigentlich die ganze Zeit von der Bühne weg und bin in Bewegung.
Wo liegen die Unterschiede in der Reichweite oder im System?
 
Erstmal interessant, dass dein Mikro auf 855,275 MHz einwandfrei Funktioniert, hier liegt nämlich eigentlich der LTE-Funk... (Entweder wechselst du in den Bereich 863-865 oder unterhalb 832) ;-)
Die Richtantenne hat einen ungefähren Öffnungswinkel von 100 Grad. Heißt, wenn du innerhalb dieser 100 Grad dich bewegst (50 Grad links und 50 Grad rechts vom "Paddel") hast du eine wesentlich höhere Reichweite. Alles was nicht in dem Raum ist, kann u.U. funktechnisch gesehen Ausfallen. Mir aber noch nie passiert. Rundstrahlantennen empfangen nicht aus einer bestimmten Richtung, sondern 360 Grad um die Antenne. Eine Rundstrahlantenne hast du übrigens auch jetzt an deinem Empfänger, oder z.B. zuhause an deinem W-Lan Router. Hier ist die Reichweite evtl. geringer, dafür ist es egal, ob du hinter oder vor der Antenne stehst, der Empfang bleibt gleich gut.
Ich habe die Reichweite mal während einem Sportfest getestet, mit einer Rundstrahlantenne. Stell dir mal eine 400 Meter Aschebahn vor, ich stehe an einer Kopfseite und das Mikrofon (SKM 100 G3 E-Band) befand sich auf der Kopfseite gegenüber. Erst da ist der Empfang ausgefallen, mit einer Richtantenne wärst du vielleicht noch weiter gekommen, wenn du sich richtig ausgerichtet hast ;-)
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@PJE
Ich denke nicht, dass du weder Richtantennen, noch bei nur zwei Strecken einen Splitter wirklich brauchst. Das fände ich jetzt irgendwie raus geschmissenes Geld.

Allerdings solltest du unbedingt die Sendefrequenz deines im Moment eingesetzen Gerätes in einen legalen Bereich verschieben, also 823-833 MHz. ISM Band (863 - 864 MHz) würde ich nicht wirklich empfehlen, zumindest nicht im Standardbetrieb.

Wenn Geräte einen Frequenzbereich x1-x2 abdecken heißt das noch lange nicht, dass der gesamte Bereich auch genutzt werden darf. Daher immer die lokal gültigen Bestimmung kennen und sich danach richten, sonst kann das sehr ärgerlich und auch teuer werden.
 
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Meine beiden Vorredner haben bereits darauf hingewiesen: der Frequenzbereich
ist in Deutschland (und auch in den angrenzenden Ländern) NICHT zur "freien" Verwendung freigegeben.
Es gibt Sondergenehmigungen durch die BNA - ein einfaches "verwenden" der Frequenzen stellt eine Straftat dar und wird - je nachdem ob eine Störung anderer "Dienste" (wie z.B. LTE) vorliegt - zum Teil mit hohen Geldstrafen belegt.
Bitte die Systeme in die erlaubten Bereiche umstellen.
 
Mensch, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Alles lesen hilft da nicht. Sollte einfach mal nachfragen. Super, Danke. Habe jetzt schon mal auf 823.000Mhz umgestellt. Klappt auch. Danke dafür.
 
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