H&K TM Deluxe 40 auf Verwendung 6L6-Röhren umbauen?

Einen Statesman hatte ich auch sehr lange im Einsatz (den Dual EL84)...

Generell: H&K hat schon immer bei allen Amps einen sehr klar definierten Sound. Sehr modern und "aufgeräumt" eben, was viele dann auch wieder als steril empfinden. Die einzigen Ausnahmen von H&K wären der Duotone, der Puretone und wenn man noch einen alten Edition Blue bekommt. Das sind Amps mit richtig viel Charakter.
Aber zurück zum Statesman ...

Der Ampsound bei dem Modell leidet tatsächlich an den wenigen Tiefmitten und etwas überspitzten Höhen (vor allem bei höheren Gaineinstellungen). Beides macht den Sound etwas schneidend oder steril, bzw. leblos. Damit ich dem (was mir auch nicht immer gefallen hat) entgegenwirken konnte habe ich gleich mehrere Maßnahmen unternommen:

1) EQ-Regelung am Amp: Treble ca. 55%, Mids (die eigentlich eher Low Treble heißen sollten) ca. 30%, Bass 65-70%
2) Mehrband EQ-Pedal vorgeschalten bei dem ich vor allem den Bereich von 150-250Hz etwas angehoben habe und ab 500Hz eher etwas abgesenkt (wenn ich mich richtig erinnere)
3) an Humbuckergitarren zumindest den Tone-Knob nicht voll aufgedreht, sondern eher auf Stufe 8,5 von 10 (sinnbildlich); bei Singlecoils war es nahezu egal ...
4) den Rockdriver-Speaker von Eminence verbannt (der macht den Sound des Amps einfach kaputt m.M.n.) und durch einen Speaker ersetzt ... hier musste ich echt etwas durchtesten (was Gott sei dank durch Freunde und eigene Speakerkollektionen noch einigermaßen machbar war) ... letztendlich hat mir dann der Gesamtsound am besten gefallen mit den Speakern: Celestion Greenback und WGS ET65 ... Aber das traf eben dann auch nur meinen Geschmack. ;-)

Allerdings Fakt ist: ein Fender wird daraus niemals werden!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Klar. In welche richtung "Welten" ? Vox ist ja auch sehr eigen, ich steh dann doch auf Süsslichen fender sound.

Ja kann ich bestätigen .. Vox hat einen eigenen Sound.
Sehr britisch aber dennoch wenn man die vorstufe nicht weiter als 10 uhr aufreisst , sehr warm.
Kein fender aber von der zerrstruktur und definition genau das was ich suchte.

Achja, soll aber nicht heißen das ich meinen h&k verkaufe. Bin dennoch von derflexibilität sehr zufrieden
 
Wie gesagt,
B
i
a
a
a
s
:ugly:

Ich versuch's nochmal. Wenn ich hier nix überlesen habe, ist mein Vorschlag mal auf die Bias-Steuerspannung
zu achten nicht so angekommen. Sollte ich hier Dinge beschreiben, die eh klar und berücksichtigt sind, einfach nicht
weiter lesen.
Damit so ein Röhrenamp nicht zu schnell in einen ungesunden Zustand abdriftet, ist es keine gute Idee die Biasspannung
zu klein einzustellen. Man spricht auch von einem zu kalt gebiasten (was für ein Wort..), ein erster Hinweis, Amp.
Das wird aber immer wieder gemacht und führt zu einem dünnen, kalt u. harsch klingenden Sound.
Wenn das Layout eines Amps auch kein Fender-Clean zulässt, ist an dieser Stelle echtes Verbesserungspotential.
Ich glaube viele Amps wurden von ihren Herren in die Wüste geschickt, wegen dem.

:hat:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt,
B
i
a
a
a
s
:ugly:

Ich versuch's nochmal. Wenn ich hier nix überlesen habe, ist mein Vorschlag mal auf die Bias-Steuerspannung
zu achten nicht so angekommen. Sollte ich hier Dinge beschreiben, die eh klar und berücksichtigt sind, einfach nicht
weiter lesen.

Der Tubemeister hat das TSC System drin:
http://blog.hughes-and-kettner.com/tube-safety-control-preventing-amp-related-apocalypse/

http://blog.hughes-and-kettner.com/big-brother-is-watching-your-tubes/

Ich schätze mal, dass ein Ändern der Bias Spannung nur durch einen Umbau realisierbar ist. Ein klassisches Trimmpoti wirst du da vermutlich nicht vorfinden.
 
Beim TAD hat der Techniker mir das BIAS Gedöns schon ok eingestellt, soweit, das es nicht auf die lebensdauer der röhren schlägt bzw die nicht zu früh das zerren anfangen. Je höher der Ruhestrom desto früher gehts in richtugn zerre, wenn ich das richtig verstanden hab. Und das wollte ich nicht.
 
Ich hab ja nen statesman dual combo, ging nur um den röhrentausch bzw die erfahrungen bei mir mit H+K und anderen röhren. Der hat rückseitig aussen eine mini öffnung für bias Einstellungen und auch für die heizungs-einstellung nochmal eine extra.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir nicht, beim Threadsteller schon, stimmt also. Da die röhren aber dieselben sind, die für beide Amps beim TAD empfohlen werden, hab ich mich einfach mit eingeklinkt. Ich denke vom Klang/Konzept werden die Amps auch ähnlich sein. Wie das Ganze mit BIAS von dem o.g. Tubemeister ist, das weiss ich nicht. Bei mir muss man es nach Röhrentausch manuell einstellen, wenn es nicht die gleichen Kennlinie/röhren sind. Auch den Heizungsabgleich. Wurde auch alles gemacht. Und noch mehr rumgemessen....Was mich dann wieder erstaunt und verwundert, das z.b. der Bassregler erst ab 3/4 Regelweg überhaupt was macht. Und neue Röhren nicht immer funktionieren müssen, obwohl sie keinen Fehler haben, die selbe andere dann auf einmal geht...verrückte welt dieses Elektro-Technik-Zeugs:D
 
Ich habe mich bereits mit der Tatsache von einem "kühlen, sterilem" Amp abgefunden. :D
Vl. wird ich noch mit einem 10 Band EQ im Effektweg ein bisschen herum experimentieren aber das wars auch schon.
Hab ja jetzt als 2. Amp den VOX AC15 Head. Der ist ein super Kontrast zum H&K:great:

Gruß
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben