Das Lied kann man nach einer Woche spielen... Alles nicht ernst zu nehmen.
Vor allem diese Aussage sollte man nicht ernst nehmen...
Nothing else matters nach einer Woche.. ist klar.. spiel mal mehr, als die ersten vier Takte..
Im Gegensatz zu den meisten anderen hier finde ich es auch überhaupt nicht schlimm sich bestimmte Ziele zu setzen, was man erreichen will.. Ehrlich gesagt halte ich das sogar für eine sehr gute Selbstmotivation.
Es heißt ja nicht, dass man alle Ziele erreichen muss.. oder, dass man nicht evtl schon schneller da ist, wo man hinwill.
Ja, Gitarre spielen soll Spaß machen, aber manche Leute haben halt Spaß daran, wenn sie merken, dass sie vorankommen, statt monatelang dasselbe Stück zu üben..
Zu den Eingangsfragen würde ich sagen, dass es schwierig ist, hier über das Forum eine realistische Einschätzung zu geben. Dazu bräuchte man ein paar Hörproben etc pp um zu sagen, wo nach Übebedarf ist.
"ich kann xyz spielen" ist eine Aussage, die sehr viel mit Selbstbeurteilung zu tun hat, und die ist sehr häufig sehr daneben.
Ansonsten schließe ich mich den Stimmen an, die sagen, dass man auf jeden Fall das performen üben muss, indem man öfter live spielt. Da kommt es aber auch immer auf den Rahmen an.
Ich spiel z.B. öfter mal quasi Backgroundmusik auf Feiern etc. Da will keiner, dass da groß performed wird, sondern, dass die Musik schön ist.
"mitreißende Gigs" ist schon immer deswegen schwierig, weil es bedeutet, dass das Publikum auch gewillt ist sich da mitreißen zu lassen. Und am Anfang hat man da einfach nicht mehrere hundert Leute, die da abgehen wollen.
Auch, wenn man z.b. in Innenstädten spielt.. kannst froh sein, wenn da 2-5 Leute stehen bleiben und zuhören. Die sind ja nicht wegen der Musik da, sondern zum shoppen. Selbst teilweise richtig gute Bands ziehen da kein großes Publikum zusammen, was aber eben einfach am Rahmen liegt.
Da ist es manchmal einfacher mit ein paar simplen Schlagersongs auf ner Geburstagsfeier die Leute zu animieren, als mit dem superkomplizierten Fingerpicking Song..
Bei 30 Stücken Programm steht dir aber viel offen.
Ehrlich gesagt ist das ein riesen-Programm, 30 Stücke aufführungsreif (am besten auswendig), als Solist spielen zu können. Das sind mit ein paar Ansagen dazwischen schon 2,5-3h Programm.
Die meisten Leute, die ich kenne haben mit Auftritten angefangen, wo sie so 2-5 Stücke gespielt haben. Von daher würde ich sagen, dass du da schon sehr weit bist.
Wenn du das wirklich alles so spielen kannst, kannst du wirklich einfach mal gucken, ob du nicht irgendwo spielen kannst (Kneipe, Musikertreffs etc), einfach um Feedback zu bekommen, was den Leuten gefällt und was nicht..