Vintage V30 (für Orange Amp mit z.Zt. G12L) in Schlafzimmerlautstärke ?

Zergio
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Hallo Forum,

ich spiele meinen Orange Amp aktuell mit einem Celstion G12L. Damals hatte ich gezielt nach einem möglichst ineffizienten Speaker gesucht, der auch gut auf schwache Signale anspringt. Wegen Nachbarn spiele ich nämlich gerade so laut, dass der Amp die Saiten übertönt. Mittelfristig möchte ich aber einen Vintage V30 einbauen, weil er mir soundtechnisch einfach viel besser gefällt. Jetzt stellt sich mir die Frage wie sich der V30 mit geringer Lautstärke verträgt, oder gar Soundeinbußen mit sich bringt. :gruebel:

Wie sind eure Erfahrungen? Könnt ihr auch was anderes empfehlen, das nach V30 klingt? Es muss nicht Celestion draufstehen.


Vielen Dank im Vorraus :great:
 
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Wo gefällt Dir denn der Sound eines V30?
Je nach Box, Raum, und Lautstärke kann so ein Lautsprecher ganz anders kommen.

Bei so einer restriktiven Lautstärke würde ich hier eher was schwächeres suchen.
Ein Greenback wäre so ein Lautsprecher.
 
Wo gefällt Dir denn der Sound eines V30?
Je nach Box, Raum, und Lautstärke kann so ein Lautsprecher ganz anders kommen.

Aus meiner Sicht klingt der V30 sehr viel "trockener" als ein Greenback. Ein Greenback oder mein G12L rundet mir den Sound zu sehr ab. Getestet habe ich das im Gitarrenladen, an meinem anderem Amp mit V30 Speakersim., GuitarRig, und auch Vergleichsvideos auf YouTube bestätigen mir das. Ich denke also unabhängig von Box und Raum zu wissen, dass es für mich soundtechnisch in diese Richtung geht :D Greenback fällt da also leider weg...
 
Ein Greenback wäre so ein Lautsprecher.

Als V30- und Greenback-Besitzer kann ich behaupten, dass der V30 einfach gar nicht für Daheim geeignet ist, der Greenback aber schon. Ich persönlich kenne dieses typische V30 Geplärre allerdings auch nur von genau diesem Speaker, wenn es was sehr vergleichbares gibt, dann ist es sicherlich kein totales Mainstreamprodukt.

Dazu kommt natürlich auch das was @crazy-iwan sagt, die Box selbst ist nicht zu unterschätzen. Stellt man Engls, Oranges und Mesas 412er nebeneinander kriegt man schon sehr unterschiedliche Sounds. Außerdem macht sich ein V30 mMn unfassbar schlecht in einer 112er, das Ding liefert halt null schönes Low-End ohne die entsprechende Box. Ich empfinde das als Folter, manch einer mag das vllt.
 
Glaube kaum das der V30 leise gut klingt, meine Erfahrung mit dem Speaker ist, umso lauter umso besser.
Für Zuhause leise spielen gibts eigentlich nichts besseres als eine Kopfhörerlösung. ;)
 
Der V30 hat 100db/W, ein Greenback 96db/W => der V30 ist also doppelt so laut wie ein GB bei gleicher eingespeister Leistung, damit dürfte sich die Frage oben ja erledigt haben....
und nebenbei bemerkt klingt der V30 auf BEdroom Level echt shice, flach, pappig trötig, der GB ist da besser, noch besser kommt seltsamerweise das GB Derivat EvH bei geringem Pegel, allerdings ist der alles andere als günstig...auch gut bei geringem Pegel kommt der G12-M65 Creamback (97db/W)
 
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Danke für die Antworten :great:
Witzig dass sich hier alle einig sind, kommt selten vor im Forum. :D dann muss der Speakerwechsel wohl warten bis der Amp eines Tages in den Proberaum kommt...
Hätte auch nicht gedacht dass es nichts vergleichbares gibt. Naja, vielleicht kommt ja noch ein Geheimtipp.
 
Moin,

ich hatte den V30 in einer Palmer 112, die ich zu einer Closed-Version umgebaut hatte. Ich kann den Lautsprecher nicht zum Leisespielen empfehlen mit der Box. Auch in meiner damaligen 212 TT-Box klang leise einfach nicht gut. Insgesamt braucht der V30 entsprechende Leistung des Amps und die richtige Position in meinen Ohren plus einer passenden Box. Das aber betrifft natürlich jeden Speaker. Ich habe für mich einen seventy80s in einer oversized Box gefunden, der leise sehr gut klingt, da er die Dynamik besser verarbeitet als der V30. Andere finden den Speaker nicht gut.

Meiner Erfahrung ist, dass jeder für sich selbst die Speaker testen muss. Leider ist das recht teuer ...
 
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Naja es ist nicht nur der Speaker, es ist auch der Amp.
Wenn dein Amp einfach Saft braucht, bringt Dir der beste Speaker nichts für daheim. Und wenn der Amp schlecht regelbar ist, sollte der Speaker kein Brüller sein.

Wenns darum geht einen leise klingenden Speaker zu haben, kann man einen WGS ET90 nehmen. Der ist zwar laut, klingt aber auch leise gut.
Der V30 ist ähnlich laut, klingt aber erst unter Saft gut.
Ein Greenback ist leise, der kann auch einen nicht ganz so gut regelbaren Amp kompensieren.

Für flüsterleise wirds aber immer schwierig. Da würd ich sogar fast digital gehen...
 
Hallo, ein guter Freund von mir betreibt einen Marshall V30 an einem kleinen Laney Amp überwiegend im 1-Watt Modus. Das klingt überraschend gut. Die V30 von Marshall sind etwas heller abgestimmt und eignen sich möglicherweise deshalb gut für den "nachbarschaftsfreundlichen" Betrieb. Ach ja, es handelt sich um eine hinten offene 1 x 12 Box. Der Marshall V30 stammte von Ebay und hat ca.65,00 Euro gekostet. Ich würde unbedingt zum Kauf eines gebrauchten V30 raten, da diese Speaker eine lange Einspielzeit bei relativ hoher Lautstärke benötigen. Ich habe vor über 20 Jahren 2 V30 neu gekauft. Nach gut 50 Betriebsstunden wurde der Sound deutlich besser. Aber alles bei Proberaumlautstärke, die mir heute schon zu deftig wäre.

p.s.: Marshall bezieht von Celestion spezielle V30, die nach Marshall-Spezifikationen auch weiterhin in England gebaut werden. Genauso verhält es sich mit den V30, die für Mesa Boogie gefertigt werden. Die klingen aber etwas anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder V30 klingt etwas anders, auf die Marshall/Mesa Unterschiede würde ich nicht zuu viel geben.
Trotzdem, ein V30 ist bei Flüsterlautstärke suboptimal. Da gibt es einfach passendere Alternativen.
 
Wenn es Celestion sein muss, warum nicht den V-Type nehmen? Den find ich gar nicht schlecht.

Leise sehr gut kann der Rocket 50s - der klingt auch nicht so mies wie der Seventy 80s. Dennoch sieht der Rocket 50s im Vergleich zum WGS Invader kein Land mehr.
Der Invader ist einer der am besten klingenden Speaker, wenn es um leise Pegel geht.
 
Hallo, ein guter Freund von mir betreibt einen Marshall V30 an einem kleinen Laney Amp überwiegend im 1-Watt Modus. Das klingt überraschend gut. ...
Ein V30 der etwas aufhellt würde mir gut passen, da ich am Amp immer viel Treble dazugebe. Sehr interessanter Tipp mit dem Marshall V30...

Trotzdem, ein V30 ist bei Flüsterlautstärke suboptimal.
Kannst du das pauschalisieren, auch für die von Marshall?

Da gibt es einfach passendere Alternativen.
Hast du da konkrete Vorschläge? Immer her damit! :prost:


Die Box in die der Speaker gebaut werden soll ist übrigens eine halboffene 112 Palmer Box.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Celestion G12EVH ist der gleiche Speaker wie der G12M Heritage Greenback.

Ich glaubs irgendwie nicht wirklich dass sich der nur durch das Label unterscheidet, der EvH den ich hören durfte klang viel wärmer..evtl sind die schon vorgealtert?
 
Wenn es Celestion sein muss, warum nicht den V-Type nehmen? Den find ich gar nicht schlecht.

Leise sehr gut kann der Rocket 50s - der klingt auch nicht so mies wie der Seventy 80s. Dennoch sieht der Rocket 50s im Vergleich zum WGS Invader kein Land mehr.
Der Invader ist einer der am besten klingenden Speaker, wenn es um leise Pegel geht.

Es muss nicht Celesion sein. Der WGS Invader und V-Type sind gute Tipps, die ersten Hörbeispiele gehen in die richtige Richtung, werde ich mir näher anschauen. Danke dafür :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du das pauschalisieren, auch für die von Marshall?
Jupp. Die V30 sind fast nur Mitten. Im Mix setzt sich das gut durch, weil Mitten Gitarren lauter machen. Daheim machts die Gitarre aber auch laut, und ohne Mix kanns auch öde klingen.
In ner offenen Box kommen die noch etwas besser, aber trotzdem bleiben die Mitten, die einen immer laut machen.
Hast du da konkrete Vorschläge? Immer her damit! :prost:


Die Box in die der Speaker gebaut werden soll ist übrigens eine halboffene 112 Palmer Box.
Hier war ne Zeit lang die Standardempfehlung n ET90 in die Palmer zu stecken, das geht für alle Lebenslagen.
Ansonsten was auch schon gesagt wurd, Greenback, Invader, V-Type...
 
Ich glaubs irgendwie nicht wirklich dass sich der nur durch das Label unterscheidet, der EvH den ich hören durfte klang viel wärmer..evtl sind die schon vorgealtert?

Toleranzen aufgrund der Fertigung dürfte es auch geben - und natürlich macht das einen Unterschied, ob eingespielt oder nicht, aber das weißt du eh aus Erfahrung.
Ich würde es jedenfalls nicht anzweifeln, wenn Celestion (bzw. der Doc) das selbst sagt, dass es die gleichen Speaker sind. Wieso sollten sie das auch zugeben, wenn man sonst noch mehr Umsatz machen würde?

Den G12EVH-50 find ich ja richtig gut, aber den gibt es NUR im EVH 1x12 Combo. Hab den auch schon ausgebaut und genauer angeschaut, richtiger Brocken mit über 4 kg Gewicht.
Ich hab schon überall rumgefragt und diverse Händler damit beauftragt auch in UK nochmal ihre "Spezl" bei Celestion zu löchern - keine Chance, den als "Ersatzteil" zu bekommen, das ist echt ärgerlich.


g12evh50seuh8.jpg
 
Auch wenn Du schon geschrieben hast, dass der Greenback nicht dein Ding ist...

Ich habe kürzlich einen in eine Palmer 112 eingebaut und er läuft an einem kleinen Marshall Class 5 Combo bei moderater Lautstärke ( Volume bei 2-3 ) und da gefällt er mir gut. Ich habe jetzt allerdings keinen Vergleich - und dass er mir gefällt hat nichts zu heißen. Den einzigen Vergleich den ich habe ist ein Jensen 12" im Fender Blues Junior Tweed, aber das zu vergleichen ist Äpfel und Birnen.

Den Greenback bekommst du gebraucht für 70-80 €. Falls er nicht gefällt kannst du ihn immer noch verkaufen. Wichtig ist auch, dass du dir diese Dichtungsringe kaufst, weil der Speaker von vorne eingebaut wird und die Palmer Box dort keine Dichtung hat.
 
Ich hatte auch schon eine Orange Box mit V30. Da fand ich den V30 nicht mal schlecht. Aber erst ab einem bestimmten Lautstärkepegel, der definitiv über Schlafzimmerlautstärke lag.
Jetzt spiele ich über WGS Invader und ET-65 und es geht relativ leise und es klingt sehr gut. Allerdings darf ich trotzdem nicht im Schlafzimmer spielen...
 

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