Klar, das ist wirklich ok und gut und hab ich Anfangs auch so gemacht. Aber wenn die Kabel dann noch leblos drinnen rumfliegen und gar durch die Löcher zu sehen sind, gefällt es „mir“ nicht.
Also nächster Tip :
Nehmt ein Stück nicht zu dicker Pappe von der Sorte, wo eine gewellte Lage Pappe noch in der Mitte mit drinnen ist und schneidet diese grob einige cm mehr von der Größe der zu tauschenden Elektrik ( Potis und Schalter bei der ES ) zu.
Dann legt diese auf die Elektrik und drückt dann „ energisch “ auf die Kanten / Ränder der Potis und auf den Hebel ( diesen in Mittelstellung ) des Umschalters, aber das Ganze, ohne groß dabei hin und her zu rutschen, wir wollen ja eine ungefähr passgenaue Vorlage haben.
Bei dem großen Abstand des Umschalters in der ES würde ich es trotzdem mit der Pappe machen, gerade deswegen, um nicht das Kabel zu kurz zu haben.
Gebe da lieber so 5 bis 6 cm an Länge des Kabels bei, kannst also in der Pappe so 5 bis 6 cm das Loch weiter entfernt machen.
Dann nun auf der Rückseite, auf der man nun ( hoffentlich ) die Abdrücke der Bauteile sehen kann, sticht man mit einer Schere in der Mitte der Abrücke durch und dreht die Schere dabei so lange, bis die Gewinde von Potis und Umschalter durch das Loch passen.
Hat man alle Löcher fertig, von der Rückseite ( der Seite, von der man die Löcher durchgestoßen hat ) die Bauteile durchstecken und mit den Gewindemuttern „ handfest “ anziehen.
Nun die Anschlüsse der Potis zu einander und den Umschalter vom benötigtem her Winkel ausrichten.
Fertig ist das Montagebrett für die Elektrik.
Nun kann man die Kabel schon von den Längen her so zurecht schneiden, dass sie nicht später viel zu lang sind und auf dem Gitarrenboden zu sehen sind.
Ich gebe immer so bei den Potis untereinander so max. 2 cm mehr bei, es muss etwas Spiel noch bei der Montage sein, sonst wird es unnötig schwieriger beim Einbau.
Außerdem kann man bei dem Montagebrett nun die Kabel schon so berechnen und anlöten, das sie von der Biegung her auf der Pappe aufliegen, also beim späteren Einbau auf der Unterseite der Decke und damit schon im nichtsichtbarem Bereich.
Bei ES Gitarren würde ich die Kabel mit ganz kleinen Kabelbindern zu einem Kabelbaum fixieren, wer keine dieser ganz kleinen Kabelbinder hat, kann auch mit ( schwarzem ? ) Isolierband die Kabel durch umwickeln zu einem Kabelbaum formen.
Zum Einbau würde ich den Bereich auf der Oberseite der Gitarre mit „ Küchenkrepp “ abdecken, also die einzelnen Blätter so mit Tesa oder ähnlichen so befestigen, das keine Kratzer bei der Demontage und Montage entstehen können.
Zum Schluss noch die Kabel der Tonabnehmer und der Ausgangsbuchse an den Potis mit anlöten.
Für den Einbau alle Bauteile mit den Fäden fest verbinden und alle Bauteile dann zuerst nacheinander durch das F-Loch in die Gitarre „ fummeln “ und dann nacheinander die einzelnen Fäden vorsichtig so zurück ziehen, das alle Bauteile dann später an ihrem Einbauort durch die Löcher stecken.
Fäden durch die Unterlegscheiben und Gewindemuttern ziehen und Teile schon einmal „ Handfest “ montieren.
Sollten immer noch Kabel zu sehen sein, kann man diese mit ( schwarzem ) „ Panzertape “ auf der Unterseite der Decke mittels „ Fummelarbeit “ durch die F-Löcher fixieren.
Das Panzertape von Tesa klebt wie „ harre “.
Hat man dann alles wieder zusammen gebaut, kann man noch einen Kontrollblick durch die F-Löcher werfen, ob was zu sehen ist ( Potitöpfe, Umschalter, ect. ).
Dagegen hilft dann der gute alte Farbkasten aus der Schulzeit, die schwarze Farbe mit wenig Wasser zu einer festen Farbe am Pinsel andicken und die sichtbaren Stellen der Teile durch die F-Löcher schwarz anmalen.
Kann man auch noch den sichtbaren Bereich des Bodens mit anmalen, wenn noch Bedarf an Farbe dort besteht.
Zum Wechsel der Tonabnehmer macht man das mit dem Faden auch am besten.
Tonabnehmerkabel ablöten, einen Faden an das abgelötete Ende befestigen und den Faden bei der Demontage des Tonabnehmer dann durch die Gitarre ziehen und für den Einbau das gleiche nun rückwärts machen. Also Faden an das neue Kabel und den Faden wieder zurück durch die Gitarre ziehen.
Lange Kabelbinder zum Kabeldurchziehen durch Gitarren gibt es zum Teil noch momentan manchmal umsonst.
An den Laternen als Reste der Plakate der letzten Wahl.
Zum lösen der Verriegelung des Kabelbinders mit einem spitzen Gegenstand ( Nagelschere, etc. ) den kleinen „ Ratschenkeil “ im Verschluss des Kabelbinders auf der Seite des flachen Kabelbinders hin anheben und den flachen Teil wieder zurück schieben.
Gruß Michael