Ich finde den Mustang I als Übungsamp sehr geeignet. Ich besitze selbst den Mustang III (noch aus der ersten Serie) und habe mir vor nicht langer Zeit schnell noch einen Mustang IV (V.2) gesichert, weil ich noch eine 2x12 Combo für den Proberaum haben wollte.
Wenn wir uns hier über Sounds unterhalten und dabei solche Worte fallen wie "authentischer AC/DC-Sound", so hat nicht zwangsläufig jeder Beteiligte eine identische Vorstellung davon. Gerade was die Authentizität angeht. Es liegt auf der Hand, dass ein kleiner Übungsamp das nicht leisten kann, daher denke ich, dass es auch nicht der Anspruch des TEs war. Wir brauchen also etwas, was auf Übungsamplevel in diese Richtung geht. Ich würde es als Grundlage mit dem British 80s - Model versuchen und so tun, als wäre das im Moment mein Verstärker. Also einfach ein bisschen an der Klangregelung und am Gain drehen, und schauen, ob es mir gefällt. Sollte die Verzerrung zu gering sein (gitarrenabhängig), so würde ich aus der Effektpalette den Overdrive bemühen. Allein damit würde man dem gewünschten Sound (auf Übungsamplevel) schon recht nahe kommen.
Der Trick ist also, sich zu fokussieren. Auf einen einzigen Amp, und diesen dann so einstellen, wie man es sich vorstellt. Für den "sahnigen Leadsound" nimmt man 2000 Metal, vielleicht noch eine Prise Delay dazu, und die Sache sollte passen. So hätte man zunächst mal die Sounds zum Spielen gefunden und könnte seine Reise in den Parameter-Dschungel auf später verschieben.