Suche Looper-Effektgerät-Background-Kombi

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cracked_copper
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Ich bin gerade auf der Suche nach einem Wunderkästchen, das meine Ansprüche erfüllt - ich hab mich durch zumindest sämtliche entsprechenden Teile von TC Helicon durchgewühlt und relativ lange recherchiert, aber so richtig schlauer, was jetzt im Gesamtpaket passend, aber wenn möglich, nicht Overkill wäre, bin ich ehrlichgesagt noch nicht.
Was soll das Wunderding können? Im Prinzip wären das momentan drei Dinge:
- Backgroundgesang auf möglichst unkomplizierten Knopfdruck starten
- Gesangseffekte, vor allem Zerre
- ein Bonus, muss aber nicht, wäre die Möglichkeit, live zu loopen, dh. Dinge aufnehmen und sie später wieder abspielen zu können (wenn man das dann überhaupt loopen nennt). Nichts weltbewegendes, die Passagen sind vermutlich nicht länger als eine Minute oder so.
Gitarreneffekte brauche ich vermutlich nicht, Pitch Correction, Chorus und Harmoniestimmen eher auch nicht. Antifeedbacker klingt nice, ist aber sicher kein Muss, eigentlich sind ein paar Zerr-/Verfremdungseffekte und die Backing Vocals das Wichtigste.
Ich brauche nicht das neueste vom Neuen und würde, wenn möglich, gerne gebraucht kaufen (gibt ja ohnehin fast alles online), es sei denn, es gibt irgendwelche wirklich guten Gründe dagegen.

Die gewünschten Effekte kann ich nicht wirklich gut beschreiben, aber ich versuche, noch ein paar Beispiele zu finden (Youtube Mobile spuckt gerade recht wenig aus)
Halp :)
 
Eigenschaft
 
Was meinst Du mit Backgroundgesang, wenn Du später sagst, Harmoniestimmen sind nicht erforderlich? ^^ Gesampelte Gesangspassagen?
 
Uff. Meines Wissens können das die Standardgeräte nicht, oder Du nutzt den Looper und singst die Sachen halt erst Mal ein. Aber das schreit nach der Expertise von @reisbrei und @antipasti .
 
Zerr- und Verfremdungseffekte können die eigentlich alle gut. Problem ist Backgroundgesang. Zumindest in der Art, wie du ihn dir vermutlich vorstellst. Wie Foxx schon sagt, ginge das (rein theoretisch) mit dem Looper oder irgendeinem Zuspieler, aaaaber ....

- ein Bonus, muss aber nicht, wäre die Möglichkeit, live zu loopen, dh. Dinge aufnehmen und sie später wieder abspielen zu können (wenn man das dann überhaupt loopen nennt).
Nichts weltbewegendes, die Passagen sind vermutlich nicht länger als eine Minute oder so

Eine Minute ist das höchste der Gefühle bei "normalen" Multieffekten. Bei den kleineren, erschwinglichen Geräten wie dem Voice Live Play ist der Speicherplatz für Loops außerdem nicht nur berenzt, sondern gar nicht vorhanden. Für mehr Loopzeit und speicherbare Loops müsstest du tief in die Tasche greifen. Das Voilce Live 3 Extreme kann acht Minuten und 50 Loops speichern, kostet aber 880 Euro und ist ziemlich fett - hat natürlich auch Gitarreneffekte.

Oder eben einen externen Looper kaufen, das wäre günstiger, hat aber wiederum keine weiteren Effekte.

Aber abgesehen davon: wie würdest ihr das Timing und Tempo in den Griff kriegen? Ein kleiner Looper passt sich nicht vollautomatisch an euer Tempo an. Ihr dürftet auf gar keinen Fall schneller oder langsamer werden. Und ihr bräuchtet einen Einzähler vom Gerät, damit ihr überhaupt wisst, in welchem Tempo ihr spielen müsst.

Für einzelne, kurze Chorsequenzen mitten im Song kaum praxisfähig.

Backgroundgesang auf möglichst unkomplizierten Knopfdruck starten

Was heißt schon unkomplziert? :)

Wie gesagt: Die Dinger können Harmoniestimmen zu deiner eigenen Stimme hinzufügen, sofern sie mit einer Tonart gefüttert werden. Aber das ist ja nicht das, was du suchst. Ich fürchte, dazu müsstet ihr komplett mit "playbackartigen" Zuspielern oder Sequenzern arbeiten, womit es wieder kompliziert wird.
 
Hm, Timing läge bei mir (eben auf Knopfdruck) und der Schlagzeuger spielt mit Klick, womit wir - theoretisch :D - kein Tempothema hätten.
Und ja, 'playbackartige Zuspieler' wären das dann wohl - hab ich mir das zu einfach vorgestellt?
 
Moin,
ja, das scheint so einfach ... ist es aber nicht.
Selbst wenn euer Drummer wirklich sehr präzise spielt, gehen nach einigen Takten schon die Sachen auseinander.
Das passiert ja auch bei zwei Geräten, wenn die nicht synchronisiert werden.
Daher braucht es eine MASTER und SLAVE (so wird das genannt).
Ab da wird es richtig spannend, nämlich nicht alle Geräten können sowohl das einen als auch das andere sein.

Vielleicht wäre ja das bereits in die Tage gekommene Boss VE20 gebraucht eine Idee. Hat Looper, diverse Vocaleffekte und auch 2 Harmoniestimmen.
 
Hm, Timing läge bei mir (eben auf Knopfdruck) und der Schlagzeuger spielt mit Klick, womit wir - theoretisch :D - kein Tempothema hätten.
Ich hab das mal Versuchsweise mit dem Looper im Voice Live Play Gtx gemacht, also Loop vor dem Songstart aufgenommen und dann "rechtzeitig" abgespielt .... und bin kläglich gescheitert. Mein Fuß hat einfach nicht die erforderliche Genauigkeit, das geht beim Aufnehmen der Loop schon los und endet nicht beim Abspielen. Da die Loop nicht gespeichert wird wäre das ohnehin nie Livetauglich gewesen, aber selbst der "Laborversuch" war schon eine Katastrophe.

Was wirklich gut funktioniert ist Zuspiel eines Teilplaybacks von der DAW: Klick spur ins Ohr des Drummers, Backgroundchor (6 - 12 Spuren) auf die PA bzw INEar Monitor. So haben wir ganze Proben gestaltet wenn jemand ausgefallen ist, da wir einfach die entsprechenden Spuren eingeblendet haben.
 
Was wirklich gut funktioniert ist Zuspiel eines Teilplaybacks von der DAW:

Ja - sowas meinte ich mit meinem letzten HInweis.

Vielleicht wäre ja das bereits in die Tage gekommene Boss VE20 gebraucht eine Idee. Hat Looper, diverse Vocaleffekte und auch 2 Harmoniestimmen.

Das Problem bliebe das gleiche. Damit lassen sich auch keine Loops speichern und die Länge beträgt 38 Sek. Das heißt: Der Hauptwunsch, Backchöre vorzubereiten und auf Knopfdruck abzurufen, ist mit solchen Kästen nicht praxistauglich oder unkompliziert umzusetzen.

Mein Fuß hat einfach nicht die erforderliche Genauigkeit, das geht beim Aufnehmen der Loop schon los und endet nicht beim Abspielen.

Zu meiner eigenen Überraschung bin ich damit live fehlerfrei durchgekommen - obwohl die Aktivierung der Loopfunktion im VLP GTX ja fast eine artistische Leistung ist - zumindest ohne Switch 3.
 
aber vielleicht fehlte mir hier auch einfach die Übung.

Nicht mal das hatte ich. Eine Durchlaufprobe, das war's.

Vielleicht hatte ich einfach großes Glück? Ich habe live nur viermal mit Loopern gearbietet. 3 mal mit dem VE 20, einmal mit dem VLP GTX. Davon habe ich es einmal versemmelt. Das war zum Glück "nur" bei einem Vocalstreff. :)
 
ich würde für den Zweck ein iPad mini (muss nicht das neueste sein) am Mikroständer befestigen.
Es gibt dafür auch jede Menge 'richtiger' Looper, aber für den angedachten Zweck sind die eher zu kompliziert.
Um (zB) Chorpassagen zu erarbeiten und aufzunehmen wäre Multitrack DAW (Harmonic Dog) der effizienteste Weg. Das ist ein simpler Mehrspur-Rekorder, der auch im Loop Modus läuft und ggf so lange neue Aufnahmen macht, bis es dir passt - ohne dabei das Gerät anfassen zu müssen. Bis auf das finale Stop natürlich... geht wirklich fix und mühelos.
Die Web-Infos sind teilweise grottig und es wird zu viel Wert auf Tüddelkram gelegt.
http://www.harmonicdog.com

Um die Sachen dann mit der Band live einzusetzen, lässt sich eine Passage auswählen und direkt an Soundboard Studio Lite senden, das ist ein Player mit grossen Abspielfeldern.
http://soundboardstudio.com
Von der Sorte gibt's auch reichlich, aber dieses erscheint mir besonders einfach und übersichtlich.
Die Vollversion hat einen recht ambitionierten Preis, aber in deinem Fall reicht die kostenlose Lite Version.
(ich gabe das letztens zufällig geladen und fand den workflow gut)

Effekte und Audiobearbeitung in allen Varianten sind auf dem Tablet natürlich auch drin, aber ich würde es erstmal fokussieren.
 
Du warst mal bzw bist Gitarrist

Ja. Ich habe auch beides gelooped: Voc, Gitarre und dann noch Getrommel auf dem Korpus - zumindest in zwei der vier Fälle.

Kann es aber nicht sein: Ich war nie der Effektboard-Typ. Es ging nie über Wah, ein Chorus und ein Flanger/Phaser hinaus, Und meine Zeit als E-Gitarrist auf der Bühne ist auch 30 JAhre her. Seither nur akutsisch - ohne Gedöns.

Vielleicht habe ich es auch einfach von Natur aus tierisch drauf mit dem Loopen :p
 
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Also, das einzige Gesangseffektmultidings, daß das könnte, wäre tatsächlich das VoiceLive 3 Extreme. Und zwar mit Hilfe der Backing Tracks.
Dann gäbe es die Möglichkeit, einen Laptop bzw. Tablet mit einer DAW laufen zu lassen. Oder aber dem Schlagzeuger die Kontrolle überlassen, er könnte mit Triggerpads die Samples abfeuern. Das funktioniert meist ganz gut, weil er ja ohnehin zum richtigen Moment irgendwo draufhauen muß.
Singt der Background denn dasselbe wie die Leadvocal? Dann wäre ein Harmonizer evtl. doch machbar, und du bräuchtest nur ein Gerät. Da täte sogar das Perform-V reichen, cooles Ding.

Mir war die Laptop-Geschichte zu lästig und problemanfällig und dann muß zumindest der Drummer nen Click von der DAW bekommen.

Wenn das VL3X zu teuer ist und ein Harmonizer das nicht kann, würde ich die Triggerpads bevorzugen. D.h. deine Backgroundpassagen so aufbereiten, daß sie als Samples vorliegen und entweder haargenau starten wie sie gebraucht werden oder immer ganze Takte lang sind, damit sie sich pünktlich antriggern lassen. Dann ein Triggerpad besorgen, die Samples einspeisen et voilà. Solche Triggerdinger kriegt man auch auf'm Flohmarkt - altes Roland oder Alesis Gedöns. Man kann auch nur Trigger (ddrum z.B.) kaufen und sich selbst was basteln. Aber Obacht, ältere Pads funktionieren oft nicht mehr sauber - also ausprobieren.


Man kennt sowas von früher. Wenn der Drummer mit der Langhaarigelfrisur auf seine 6-eckigen Pads gehauen hat und ein Clap- oder ein "Yeah"-sound rauskam :D
 
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Danke für den gigantischen Input - da es mich gerade dienstlich nach Amarschderweltlingen verschlagen hat (mit dementsprechender Herumzucklerei), kann ich mich da erst am Freitag durcharbeiten und melde mich dann.
@reisbrei wäre wohl beides, also dasselbe wie Lead, nur andere Melodie (aber selbst kommt ein Harmonizer, der da das ja automatisch generiert, schon an seine Grenzen, wenn es eine bestimmte Melodie sein soll, oder?), aber auch darübergelegte, sich unterscheidende Passagen (ein Beispiel, das ich so im Kopf hab: bei einem Song will ich beim Instrumentalintro drei Phrasen leise darübersingen, die dann im Ref als Backing wieder kommen - das wäre dann tatsächlich was komplett anderes als die Lead textlich, melodisch, timingmäßig. Deswegen die Idee mit dem Live-Looper, aber wenn ich die Passage für den Ref irgendwie reinkriege, bin ich schon happy)
 
Nein, sowas geht mit Harmonizer nicht. Der kopiert deine Stimme und variiert sie in mehrfacher Hinsicht. Also ungefähr dieselbe Melodie, gleicher Text etc. Du kannst beim VoiceLive lediglich per Fußtreter die Harmoniestimmen halten während du weitersingst. Aber das war's auch schon.
Ich empfehle immer noch die Triggervariante.
 
Also ich habe mir immer einfach zwei Backingssänger*innen geleistet. Die waren so professionell, dass sie nur eine Probe mitmachen mussten und daher auch nicht zu teuer.
 
Das wäre dann für unseren Level das wohl maximal mögliche Maß an Overkill :D:D
 
Nimm die Backings doch mit nem alten Kassettenrecorder auf, halte ihn im richtigen Moment an's Mikro und drück "play" :-D
Aber den Zähler auf 000 stellen, damit du während des Songs immer die richtigen Stellen findest...
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