Earth Song Cover

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Hallo zusammen,

ich hab ein weiteres Michael-Jackson-Cover erstellt. Das Ende ging hart an meine stimmlichen Grenzen, das will ich nicht jeden Tag machen:D
Vielleicht habt ihr ja Lust mal reinzuschauen:)
Mich würde vor allem interessieren, was ihr zur Abmischung vom Ton sagt..Gesang lauter/leiser, mehr Hall oder was weiß ich was...meine technische Begabung hält sich da leider ziemlich in Grenzen und ich mache das ungefähr so, wie ich es mal gelesen habe, ohne zu wissen ob das so stimmt. Bei meinem letzten Video meinte jemand, dass der Gesang zu leise sei, außerdem habe ich bisher nie mit Hall gearbeitet...also, es freut mich, wenn ihr mir sagt, ob das so passt oder ob ich da was ändern muss, ehe ich mich ans Recording meiner eigenen Songs mache und dann alles falsch eingestellt ist;)



Vielen Dank und liebe Grüße,

Peter
 
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es freut mich, wenn ihr mir sagt, ob das so passt oder ob

Wie / womit hast du den Song aufgenommen? MIkro, DAW usw.
Hast du einen Kompressor eingesetzt?

Von der Lautstärke her passt das schon zu weiten Teilen, da du einigermaßen diszipliniert mit dem Mikroabstand umzugehen scheinst. Aber es ist natürlich auch hörbar, dass sich die Stimme klanglich nicht vollends in Playback einbettet. Er ist immer noch recht trocken und der Klang etwas "blechdosig".
 
Du bist wohl großer Michael Jackson-Fan, oder? :D Ich meine das, weil Du selbst die Gestik und Performance von ihm zu kopieren versuchst....

Nein, die Stimme ist ganz gut, glaube ich, aber sie klingt mir so völlig trocken. Ich denke, da ließe sich klanglich noch mehr rausholen. Mit welchem Mikrofon hast Du für die Aufnahme gearbeitet und wie vorverstärkt? Es fehlt ein bißchen Transparenz und silberner Glanz im Klang. Nachträglich kannst Du das mit einem Exciter/Refresher hinkriegen. Da gibt es zum Beispiel diesen hier von AudioThing. Oder Du nutzt zum Mischen einen ordentlichen Channel Strip von Waves. Wenn Du aber auch einen Sound von Michael Jackson in der Produktion der Backing-Tracks haben willst, solltest Du mit der Harrison-Mixbus DAW arbeiten, auf deren Äquivalent in Hardware Michael Jackson produziert hat.

Hier für`s Musiker-Board ist es interessant zu erfahren, mit welchen Instrumenten Du gearbeitet hast, denn im Clip sieht man nur die nachvertonte Version. Um stimmlich noch exakter zu werden, solltest Du mal über den Einsatz eines Vocalisten nachdenken, bzw. in Deiner DAW zur Nachbearbeitung Pitch-Correction vornehmen. Du singst zwar gut (und besser als ich), aber für einen Track ist das noch nicht perfekt. Probier zunächst mal einen Vocalisten aus (von TC-Helicon, wie angegeben), das ist vielleicht die am wenigsten aufwändige Variante. Du könntest aber auch Vielklang von Z-Plane als VSTi einsetzen.
 
Hallo,
danke für die schnellen Antworten. Ja ich bin (unter anderem) ein großer Michael Jackson Fan:) Die Choreo mache ich aber vor allem deshalb, weil ich nicht weiß, was ich sonst während dem Video machen soll, nicht weil ich denke, dass ich das gut kann:D und ich fände ein Michael Jackson Cover nur am Klavier oder ganz zahm dastehend irgendwie unpassend. Also wähle ich das (aus meiner Sicht) kleinere Übel;)

Der Track ist ein Playback, eine Karaokeversion, auf die ich draufgesungen habe. Da hab ich nix selber gemacht, außer dass ich die Strophe noch zusätzlich am Klavier begleitet habe ("doppelt gemoppelt").
Zum Aufnehmen verwende ich ein Rode NT1-A mit einem Presonus Interface. Können die von euch genannten Probleme daher kommen? Das sind ja eher "Einsteiger"-Geräte, oder?
Als Recording-DAW verwende ich das Samplitude Music Studio (das "günstige" für um die 100€).

@rbschu Ein Vocalist, ist das etwas, womit ich nachträglich falsche Töne verändern kann? Wäre das nicht, äh, "Betrug", oder machen das alle?:) Danke für deine Links, die schaue ich mir gleich an, wenn ich mit der Antwort fertig bin:)

@antipasti Was heißt recht trocken? Liegt das an der Nachbearbeitung oder am Singen? Zu wenig Hall?
Um die Vocal-Spur in den Mix zu bekommen, erhöhe ich die Frequenzen bei 3000Hz um 2-3db, beim Playback senke ich sie an der gleichen Stelle ab. Das hab ich auf einer Seite namens "delamar" so (oder so ähnlich) gelesen...wie gesagt mir fehlt da völlig die Erfahrung;) kann auch vollkommener Bulls*** sein.
Einen Kompressor habe ich verwendet, aber auf Stufe "Leicht", außer das Geschriene am Ende, weil das wäre sonst zu laut gewesen, das habe ich "Mittel" komprimiert. (Da gibts so Voreinstellungen, die nehme ich her, weil ich keinen Plan hab, wie man das ohne macht:D)

Vielen Dank soweit schonmal!

LG Peter
 
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Was heißt recht trocken? Liegt das an der Nachbearbeitung oder am Singen?

An der Nachbearbeitung.

Ein Vocalist, ist das etwas, womit ich nachträglich falsche Töne verändern kann?

Ein Vocalist ist ein Vocal-Mulktieffektgerät, bei dem - neben vielem anderen - auch eine Tonhöhenkorrektur zur Verfügung steht.

Ist aber eher was für Live und auch nicht ganz billig. Beim Recording würde ich eher Plug-Ins verwenden.

Wäre das nicht, äh, "Betrug", oder machen das alle?

Im Pop machen es (heutzutage) zumindest sehr viele. Ist aber mMn bei dir noch nicht der richtige Ansatz. Viele deiner kleinen Intonationsschwankungen entstehen durch fehlende Stimmstabilität, besonders am Ende leiserer Phrasen mit Vibrato und kleinen Schlenkern. Diese fehlende Stabilität wird man auch ohne Pitch Correction noch hören.

Das mag aber auch eventuell am Song bzw Interpreten liegen. Du kopierst zwar MJ im Groben recht gut, aber bei diesen vermeintlichkeiten Kleinigkeiten hört man dann eben doch den Unterschied.
 
Nu ja, wenn da keine Unterschiede wären und ich genauso wie MJ singen würde, hätte ich meine Fragen ja nicht stellen müssen, dann hätte ich wahrscheinlich einen Produzenten der mir das alles gemacht hätte:D

Du hast natürlich vollkommen recht, @antipasti,, die Stabilität fehlt mir manchmal noch. Das dürfte an der Stütze liegen, vermute ich mal?
Ich singe allerdings auch "erst" seit einem Jahr "richtig" mit Gesangslehrer (singe zwar seit ich denken kann schon in Chören, bin aber nach dem Stimmbruch erstmal irrtümlicherweise in den Bass gewechselt, weil keine Höhe mehr da war. Die muss jetzt erst aufgebaut werden), und da war ich wegen Semesterferien auch schon lange nicht mehr. Soweit ich das hier im Forum mitbekommen habe, ist das noch nicht sooo viel Unterricht, also kommt das vielleicht noch mit der Zeit. Ich werde mal schauen, was ich da machen kann mit der Stabilität;)

Zum Nachkorrigieren von Fehlern: ich meine mich zu erinnern, dass in den 80ern und auch beim Earth Song (1995) einige falsche Töne dabei waren, die dem ganzen einen gewissen Charme gegeben haben. Würde ein Vocalist oder ein Plugin das nicht völlig zerstören? Wenn es "überperfekt" ist?
 
Ich singe allerdings auch "erst" seit einem Jahr "richtig" mit Gesangslehrer

Du musst dich nicht erklären - das war ja keine Kritik von mir. Sondern nur ein Hinweis, ein bisschen mehr auf die Stabilität zu achten, bevor du anfängst, mit Tonhöhenkorrektur zu arbeiten.

Würde ein Vocalist oder ein Plugin das nicht völlig zerstören? Wenn es "überperfekt" ist?

Wir haben darüber in der Plauderecke schon einige Diskussionen gehabt. Das muss jeder für sich entscheiden.

Produzenten sagen: Es spart Studio-Zeit, weil es schneller geht, das hinterher zu korrigieren, statt noch 20 Mal einzusingen.

Live-Popstars sagen: Ich muss zwei Stunden lang auf der Bühne hopsen, teilweise an einem Seil über dem Publikum fliegend singen. Ohne Intonationshilfe wäre das schwierig.

Lady Gaga sagt: "Autotune has affected my voice. People never got to hear my original voice. They take the vibrato out so you sound like a robot. They really control you..."

Ich persönlich habe es nie benutzt. Früher gab es das eh nicht und heute mache ich keinen Pop mehr. Mir kann es also egal sein.
 
Auch ich will nochmal ein kleines Feedback geben.
a) zum Vocalisten
Grundsätzlich hat Kollege @antipasti recht, dass man "Vocalisten" eher im Live-Betrieb gebraucht. Sie sind aber durchaus nicht nur in der Lage, sondern auch nützlich, wenn Du am Rechner einsingst, weil das bearbeitete Signal durchgereicht wird. Eine nachträgliche Pitch-Correction per Autotune (oder was auch immer) ist häufig sehr zeitaufwändig. All dies nimmt Dir der Vocalist (ich kann nicht für alle möglichen Geräte auf dem Markt sprechen, sondern nur zu denen von TC-Helicon, weil ich selbst eines habe - ein VoiceLive Play) ab. Dabei ist der Korrekturgrad natürlich wählbar von 0-100%, also der Korrektureffekt ist skalierbar. Und das Ding, was ich Dir oben empfohlen habe, ist insbesondere auf die Pitch-Correction ausgelegt, was eigentlich ausreicht. Alles andere kannst Du am Rechner mit den passenden Tools nachbereiten.
Da Du eigentlich gut genug für Performances in kleinen Clubs zu sein scheinst - jaja, noch ein bißchen üben (bei der Choreographie) hilft immer :tongue: - wäre ein Gerät, das Du auch live einsetzen könntest, gar keine schlechte Idee.

b) Betrug?
Nein, Betrug ist das ganz und gar nicht. Das wird sehr oft angewendet, weil die Leute ja auch mit ihren Auftritten Geld verdienen und nicht ausgebuht werden wollen, weil der Unterschied im Klang zu CDs dann doch schon sehr erheblich wäre. Aber Dein Gesang auch ohne Autokorrektur ist weit davon entfernt, dass man Dich ausbuhen würde. ;) Ich habe mal den (geheimen) Mitschnitt einer Probe von Enrique Iglesias gehört, bei dem seine Autokorrektur ausgeschaltet war. Mich hat`s schlicht umgehauen, dass der sich überhaupt traut, auf die Bühne zu gehen. Das war krumm und falsch, das sich einem die Zehnägel gekrümmt haben. Und bedenke, solche Leute verdienen Millionen mit diesem "Trick". Und außerdem: Empfindest Du es als "Betrug", wenn sich Frauen schminken? - Also. Ich finde, sowas läßt sich echt vergleichen. :D - Nein, absolut kein Betrug, aber ein sinnvolles Werkzeug, um zu aufzuwerten. Sofern man singen kann. Und Du kannst das. :great:
 
weil ich selbst eines habe - ein VoiceLive Play)

.. was du ja immer noch gern loswerden willst :p

Ich habe mal den (geheimen) Mitschnitt einer Probe von Enrique Iglesias gehört, bei dem seine Autokorrektur ausgeschaltet war.


Wenn wir denselben meinen - das war ein (nicht geheimer) Fake einer schwedischen Spaß-TV-Show. DAs hat er nicht selbst gesungen bzw wurden zwei verschiedene Situationen zusammengeflickt. Oder so...

 
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.. was du ja immer noch gern loswerden willst :p
Ja, das stimmt, aber nur, weil ich es einfach nicht brauche. Es steht halt eingepackt im Regal rum und das kann wohl kaum der Sinn gewesen sein, weswegen ich es ehedem gekauft habe. Ich habe auch noch gut 1km Kabel, die in einem riesigen Karton lagern. Die brauche ich auch nicht mehr, einen Mini-KH-Amp, der fabrikneu ist, aber schon 30 Jahre alt, etc. Ich habe zuviel Zeug, aber wenn ich das verkaufen wollte, bekäme ich eh nichts dafür, weil es heute nur noch "Schnäppchenjäger" gibt, die alles geschenkt haben wollen. Nee, nee... Aber das spielt hier ja keine Rolle. :confused:
 
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Es steht halt eingepackt im Regal rum und das kann wohl kaum der Sinn gewesen sein

Aber schon komisch, dass du das nicht loswirst. Ich habe bislang drei verschiedene Vocalisten und einen Boss-Looper verkauft und bin die immer am gleichen Wochenende losgeworden.

Sorry f. OT.

DAs hat er nicht selbst gesungen bzw wurden zwei verschiedene Situationen zusammengeflickt. Oder so...

Ich habe zur Sicherheit noch mal recherchiert. Es selbst sagte, es könnte sein, dass er das selbst gesungen hat. Aber dann in einer Lipsync-Situation, bei der er ein ultralautes Playback auf dem Ohr hatte und einfach "taub" dazu rumgealbert und rumgeschrien hat.

Er hat jedenfalls mehrfach - unter anderem bei Howard Stern - bewiesen, dass er live nicht so singt.
 
Kurze Zwischenfrage nochmal:
Wie ist denn das mit dem "Einbetten in den Mix": ist das so richtig wie ich das oben beschrieben habe (Frequenz ~3000Hz beim Gesang leicht anheben, beim Playback leicht absenken)? Was kann man da machen, damit die Stimme mehr im Mix drin ist?
 
ist das so richtig wie ich das oben beschrieben habe (Frequenz ~3000Hz beim Gesang leicht anheben, beim Playback leicht absenken)?

Ich kann mit solchen Angaben wenig anfangen. Zumal es auch auf das Mikro ankommt, den Raum usw.. Das Rode NT1A soll einen recht eigenen Klang haben, der aber vielen zu gefallen scheint.

Was kann man da machen, damit die Stimme mehr im Mix drin ist?

Ich bin jetzt nicht gerade der prädestinierte Musikproduzent oder Tontechniker und mache das auch eher zu meinem Vergnügen.

Ich arbeite auch nicht mit fertigen Playbacks, sondern nehme die Instrumente selbst auf. Das ist viellecht etwas einfacher als den passenden Sound zu einem vorproduzierten Playback zu finden.

Ich gehe beim MIxen und Nachbearbeiten meistens so vor (meine DAW ist Reaper):

  • Ein paar Grundeinstellungen mach ich auf die Schnelle. Ein Kompressor-Preset, ein Hall-Preset und ein Low-Cut.
  • Dann nehme ich mir mindestens eine Flasche Wein und höre mir den Song an. Immer und immer wieder. Und nochmal. Das kann mehrere hundert mal über die ganze Nacht passieren.
  • Alle paar Stunden drehe ich dann mal an einem Plugin. zB am EQ oder am Reverb. Minimal.
  • Dann höre ich es mir weitere unzählige Male an und überlege, ob das die richtige Entscheidung war.
  • So geht das dann bis fünf Uhr morgens.
  • Dann bin ich müde und betrunken und gehe schlafen
  • Sollte es mir am nächsten Tag noch gefallen, bin ich fertig.
Wenn ich die Songs ins Internet zB Soundclouds stellen will, mach ich auf den fertigen Mix noch einen schrecklich-fiesen Kompressor und ggfl eine Nomalisierung mit Audacity.

Da ich meist das gleiche Instrumentarium benutze, übernehme ich auch manchmal die Einstellungen des vorigen Song. Dann geht es manchmal auch schneller.
 
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@antipasti Diese Schilderung klingt mir sehr sympathisch, aber Du bist scheint`s wesentlich schneller als ich. :eek: Ich korrigiere meine Aufnahmen erst, wenn ich fast vergessen habe, wie der Titel lautet. :whistle: Zu oft anzuhören (was ich ja auch noch tue) endet m.E. nicht in der Verbesserung, sondern in der Langeweile - und gute Ideen zur Verbesserung kriege ich ohnehin nur nach Tagen oder Wochen (!) :gruebel: Aber das mit dem Wein und Besoffenwerden haben wir gemeinsam. :prost:

Mein Verständnis zum "Einpassen in den Mix" ist ganz einfacher Natur: a) Man sollte vermeiden, dass die Frequenzbereiche der Stimme von anderen Instrumenten belegt oder überlagert sind oder auch umgekehrt: Stimme deutlich/natürlich und Instrumente per EQ in dem Bereich etwas zurück nehmen. b) gleiche Hallräume von Stimme und Instrumenten benutzen c) jede Stimme als Einzeltrack schon leicht komprimieren, den Vokalbus (Vocals inklusive Backing-Vocals) als Summe nochmal ein bißchen komprimieren und beim Mix ohnehin nochmal komprimieren (alles im Zusammenhang); aber nicht so, dass es als Audioaufzeichnung wie ne Presswurst aussieht! :rofl: Man kann auch mit Bandsättigung oder leichter Verzerrung arbeiten, aber das ist etwas für die Fortgeschrittenen. Einen guten Channelstrip im Master halte ich für sehr hilfreich (s.o., Hinweis auf Waves EMI TG 12345 oder, je nach Vorliebe geht auch ein Waves SSL E-Channel) zum Verdichten und "Harmonisieren" der Summe, damit alles "wie aus einem Guss" klingt. - Just my humble opinion.

PS: Ich arbeite wie Antipasti auch mit Reaper.
 
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Ich korrigiere meine Aufnahmen erst, wenn ich fast vergessen habe, wie der Titel lautet. :whistle: Zu oft zu hören (was ich ja auch noch tue) endet m.E. nicht in der Verbesserung, sondern in der Langeweile


... so darf ich nicht vorgehen, dann würde nie etwas fertig. Ich muss alles in einem Rutsch machen, solange mich der Song noch einnimmt - dann höre ich auch freiwillig gern 300 Mal an :). Danach verliere ich das Interesse. Ich müsste meine ersten Songs eigentlich alle noch mal low-cutten, was ja nicht mal viel Arbeit wäre. Aber ich mach es nicht.
 
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Ich arbeite auch nicht mit fertigen Playbacks, sondern nehme die Instrumente selbst auf. Das ist viellecht etwas einfacher als den passenden Sound zu einem vorproduzierten Playback zu finden.
Ich arbeite einerseits viel mit VST's (Eigenkompositionen), aber das was ich hier hochlade sind auch vorgefertigte Playbacks mit Gesang. Ich verwende ebenfalls ein Rode NT1A und Reaper als DAW. Auf dem Vocal Channel sind EQ (Reaperprest "Clear Vocals"), Kompressor (Preset "Modern Vocals", dezent verändert) und immer der selbe Faltungshall ("sweet verbo"). Mir scheint er für die Mucke ganz gut zu passen. Auf dem Master ein Mutibandkompressor (Reaperpreset "3- Band Smile") und ein Masterlimiter (3-5 dB Gain). Ich bin der Meinung, der Gesang wäre Soundmäßig ganz gut eingebettet - abgesehen davon dass ich ihn Musicaltypisch seeehr laut habe. :D
Aber das mit dem Wein und Besoffenwerden haben wir gemeinsam
Hmm ... :gruebel: .... empirisch gesehen scheint es eine Korrelation zwischen der Verwendung von Reaper und Weingenuß zu geben ... :confused:... aber gut, dass ich nicht der Einzige bin der sich seine Aufnahmen schön saufen muß. :rofl:
 
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ich hatte Schlimmes erwartet... wurde aber recht angenehm überrascht.
(das Original ist übrigens absolut nicht mein Ding... nah an der Schmerzgrenze) :D

anyway: Michael Jackson ist Kompression pur - da geht nichts mit 'ein bischen'
Earth Song ist in den Strophen noch relativ zurückhaltend durch den kurzen Delay Raum, dessen Echo das Klangbild prägt. Aber auch hier ist der (imho) MJ signature Effekt zu hören:
extrem gut getimtes Regelverhalten des Kompressors zur Rhythmik, auf das Echo abgestimmt.
Wenn er trockener singt, wird das noch viel deutlicher. Sogar seine Atmung ist darauf abgestimmt.
Sagt dir vermutlich erstmal wenig, wenn das Werkzeug Kompressor für dich (noch) Neuland ist, aber achte mal in ein paar anderen Tracks darauf, wie rhythmisch sich die Gesangsdynamik verändert.

um der Sache näher zu kommen, muss der Kompressionsfaktor mindestens 4:1 betragen
vom Modell her dürfte eine 1176 Emulation passend sein
(die wäre auf jedenfall das, was typischerweise bei den Schrei-Passagen am Ende eingesetzt wird)
der UA1176 ist ein Studio Klassiker/Standard und wird in zahlreichen Plugins simuliert.

hier ist ein Beispiel mit Erklärung, ab 2.00 singt er was, die Plugins haben meist die Optik dieses Geräts

 
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You don`t see any activity here in this example, it`s massively glared on the VU-meter. A typical American know-it-all. :weird:

Übrigens braucht`s nicht eine bestimmte Kompressortype, sondern erstmal ein bißchen experimentieren mit Kompression. Wenn man das auf mehrfachen Stufen hintereinander macht (jeweils'ein bißchen') macht es im Endeffekt trotzdem viel aus, wirkt aber nicht pumpend* oder arg befremdlich. Wenn das so wäre, ist die betreffende Spur noch nicht sauber in den Rest eingefügt. Ich selbst nutze dabei nicht unbedingt immer die gleichen Kompressoren, sondern verschiedene, damit zwar ein sauberer Effekt entsteht, aber nicht unbedingt das herstellertypische Regelverhalten durchscheint. Insofern gehe ich da offenbar ganz anders ran als unser Kollege Telefunky.

Das ist aber keine Heiligsprechung meiner Vorgehensweise, sondern nur mein individueller 'Weg' bis zum Endmix - mastern tue ich nicht, weil mir das nötige Equipment und die gute Abhörumgebung dazu fehlt. Jeder kann sich da andere Tricks oder Vorgehensweisen raussuchen, Hauptsache (für mich) ist, der Track klingt am Ende transparent.

* hinsichtlich "pumpend": das ist ein recht neuer Verfremdungseffekt, den man mittels side-chaining auch als Stilmittel in bestimmten Genres einsetzt. Michael Jackson und seine Produzenten haben das meines Wissens nach nicht gemacht.
 
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Hallo,
vielen Dank für die weiteren Rückmeldungen!
@Telefunky leider verstehe ich vieles gar nicht, was du geschrieben hast, weil (wie du richtig gesagt hast) ein Kompressor für mich noch Neuland ist. Aber wenn ich das Prinzip und so mal verstanden hab, versuch ich nochmal, bei deinem Text den Durchblick zu finden:D

Rein Interessehalber: was genau findest du am Earth Song so schlimm, dass er für dich an die "Schmerzgrenze" geht? Ich dachte, das wäre einer der wenigen MJ-Songs, die eigentlich fast jeder gut findet:eek::D und wieso wurdest du dann dennoch positiv überrascht, obwohl dir der Song nicht gefällt? Ich hab ihn nämlich ungefähr zu 0% verändert...:engel:



Allgemein kann man also sagen, ich müsste noch mehr komprimieren, und das evtl. mit verschiedenen Kompressoren verschiedener Hersteller, damit man es nicht so hört, richtig?

LG Peter

EDIT: Ich habe irgendwo weiter oben gelesen, dass man auf den ganzen Song am Schluss noch einen Kompressor drauftut. Das hab ich natürlich nicht gewusst->nicht getan. Ich habe nur Kompressoren auf die Gesangsspur gelegt. Erklärt das, warum die Gesangsspur nicht so gut im Mix ist?
 
@peter98 Probier mal den hier aus. Der ist Freeware und einfach zu bedienen. Der hier ist ebenfalls Freeware, etwas komplizierter aber gleichfalls gut zu gebrauchen.
 
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