YAMAHA GENOS Arranger Workstation

Der könnte doch als "Bandkeyboard" auch gut funktionieren. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit "Arrangern" im Bandkontext?
 
Hat der Montage eigentlich auch so etwas wie die "Mega Voices" und Round Robin für realistische Drums im Angebot?
Falls nicht, würde es mich nicht wundern, wenn der Genos einen doppelt so großen Samplevorrat hätte wie das neue Synth-Flaggschiff (dafür aber auch keine FM-Engine).

Der Montage kann zwischen den Oszilatoren der Reihe nach (= eine Art Wavesequenzing) oder per Zufall wechseln. Es gibt acht Oszilatoren (weiß nicht wie es im Genos ist). Man kann also verschiedene Drumwaves für dieselbe Dynamikebene benutzen und Round Robin einstellen. Das Prinzip ist aber auf alle anderen PCM basierten Sounds in gleichem Maße anwendbar.
Mega Voices gibt es im Montage ebenso, diese wurden schon beim Motif ES eingeführt, hauptsächlich für Gitarren und Bassgitarren. Der Genos hat aber darüber hinaus weit mehr so wie sich das aus der Spezifikationsliste herauslesen kann.
 
Der Preis ist schon eine Ansage...
 
Naja, im Tyros Bereich halt.
 
Ein Pitchbend <3 das ich das noch erleben darf :), Touchscreen, gleich 76 Tasten, modernere Auffassung der Stylessection und sicher ein klasse montage piano. Sehr sehr tolles gerät. Mein Musikant kommt weg.
 
Der könnte doch als "Bandkeyboard" auch gut funktionieren. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit "Arrangern" im Bandkontext?

Ich selbst nicht direkt im Bandkontext, aber die aktuellen Geräte haben hervorragende Sounds mit vielfältigen Artikulationsmöglichkeiten, v.a. Blech- und Holzbläser aller Art, akustische Gitarren, Streicher und alle Arten von Pads, die ausgesprochen realistisch klingen und speziell im Bandkontext sicher gut funktionieren dürften.

Bin Homerecorder, habe aber auch einen Pa3XLe als unkompliziertes "Komponier- und Begleitwerkzeug" im Einsatz zum Finden von Ideen oder einfach zum Solo-Jammen. Mich begeistert immer wieder die Qualität und Authentizität der o.g. Sounds und ihre Ausdrucksmöglichkeiten.
 
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Der könnte doch als "Bandkeyboard" auch gut funktionieren. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit "Arrangern" im Bandkontext?
Ich glaube, dass die Arranger nicht einfach 8 Klänge flexibel über die Tastatur verteilen können. Und auch die Eingriffsmöglichkeiten auf die Klänge sind etwas begrenzter.

Sehr gerne würde ich aber das Klangmaterial wie die ensemble-Voices und das Behaviour-Modelling aus den Yamaha-Arrangern in einem Live-Keyboarder-Instrument sehen. Dann kaufe ich mir auch mal wieder einen neuen Yamaha. Ich hatte mit meinem Tyros 5 klanglich mehr Freude als beim Probespielen eines Montage.
 
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Ich glaube, dass die Arranger nicht einfach 8 Klänge flexibel über die Tastatur verteilen können. Und auch die Eingriffsmöglichkeiten auf die Klänge sind etwas begrenzter.
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Wie ist das beim Tyros wenn die Begleitautomatik deaktiviert ist, was ist da in Sachen Split und Layer möglich?
 
Den Pitchbend-Hebel/ Joystick habe ich so auch schon bei einem einfacheren, schon einige Jahre alten Yamaha-Arranger gesehen. Sieht aus wie eine Kreuzung aus Roland und Korg und hat offenbar dieselben Bewegungsfreiheiten wie bei letzterem.
Ich frage mich, wie das Urheber-/ Patent-technisch zu werten ist, schließlich sieht man bei Korg wiederum in den letzten Jahren auch vermehrt Wheels, zuletzt beim Kross 2.
 
Wie ist das beim Tyros wenn die Begleitautomatik deaktiviert ist, was ist da in Sachen Split und Layer möglich?
Mit Bordmitteln max. drei Layer R1+R2+R3. Sobald du splittest kann eine Zone nur noch zwei Layer R1+R2, andere Zonen (LEFT, R3) können nicht mehr gelayert werden. Max. also drei Zonen.
Voices, die nicht alle 8 Elemente verbraten, konntest du mit dem Voice Editor zusammen nageln und daraus eine gelayerte Custom Voice machen. Keine Ahnung ob das im Tyros5 noch geht, da gibt es den Yamaha Expansion Manager, den kenn ich nicht.

Ach so, wenn du von extern ansteuerst, hast du natürlich 16fach multitimbral, da geht natürlich mehr, z.B. mit einem guten externen Masterkey.
 
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Ach so, wenn du von extern ansteuerst, hast du natürlich 16fach multitimbral, da geht natürlich mehr, z.B. mit einem guten externen Masterkey.
Dann braucht man nur ggf. für jeden Split beim Masterkeyboard ein separates Setup. Ich bin eigentlich ganz glücklich dass ich inzwischen nur noch auf einem Gerät Patches verwalten muss (nämlich dem multitimbralen Klangerzeuger) - die Midi-Routings auf dem Masterkey sind nur einmal ausgetüftelt und bleiben so...
 
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Kurz, der Genos ist keine Workstation für den Live Band Keyboarder, sondern eben ein Arranger. Als zweites Board kann ichs mir noch vorstellen, aber ein zweites Board um 5k?
 
Also ich bin schon aus Verlegenheit mal mit dem Korg Musikant auf Top40 Veranstaltung gegangen und hab damit geprobt. Das geht schon ist aber limitiert. Man bekommt keine Multisplits hin und das Songbook ist natürlich ein anderes Konzept. Aber es geht. Mit einem Genos und einem Electro oder Stagepiano würde ich mich auf die Bühne trauen :). <3 Pitchbend <3 Dass ich das noch mal erleben darf.
 
Der Genos soll halt auch alle ansprechen auch die betagten Cover Band Keyboarder.
 
Duplobaustein
  • Gelöscht von Johannes Hofmann
  • Grund: erledigt
Ich hab vor vielen Jahren mal einen Roland G1000, den ich auch bei der Tanzmucke als Arranger eingesetzt hatte (deswegen hatte ich ihn überhaupt), mit ner Liveband als zweites Keyboard im Einsatz. Von der Bedienung war das schon ganz cool. Klar hat man nicht beliebig viele Splitpunkte und nur eine begrenzte Möglichkeit, Layer zu nutzen. Aber gerade Arranger - so meine Erfahrung - sind so konzipiert, dass man viele entscheidende Taster und Regler im schnellen Zugriff hat, wie es halt ein Keyboarder, der alles alleine machen muss, benötigt. Am Ende waren es die nicht mehr zeitgemäßen Sounds und die eingeschränkte Möglichkeit, Sounds zu editieren, warum ich ihn durch ein anderes Keyboard ersetzt hab.
 
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Der GENOS geht eindeutig einen Schritt in die richtige Richtung. Er ist im Kern ein TYROS, aber professioneller und moderner ausgelegt. Gleichzeitig ist seine Erscheinung modern mit vielen Bildchen auf einem Touchscreen, sieht schon elegant aus. Der Preis ist allerdings echt eine Schippe zu hoch angesetzt, das hält mich im Moment ab. Aber was mir SUPER gefällt sind:

- Displays an den Parameterfadern/Knobs
- Das neue Menü insgesamt
- Integriertes WLAN mit Songbook+ Anbindung am iPad

Ich glaube der praktische Umgang mit dem Gerät ist ziemlich genial, weil für alles eine integrierte Funktion da ist, samt Multitrack Audio. Aber wer weiß, vielleicht hat die Sache ja noch einen Pferdefuß. Seit meiner Enttäuschung über den Montage bin ich sehr skeptisch wenn ein Hersteller eine "bahnbrechende Neuerung" auf den Marlt wirft. Der GENOS ist aber derart anders als der Tyros vom Äußeren, dass ich hier schon am überlegen bin.
 
Der GENOS ist heute gekommen und ich konnte auch schon ein wenig damit spielen. Wer Interesse hat, kann sich hier meinen persönlichen ersten Eindruck zu Gemüte führen:

OPTIK
Im Internet auf den Fotos sieht der GENOS ehrlich gesagt ein bisschen billig aus, aber weit gefehlt! Trotz Kunstoffgehäuse ist das Design echt ein Hingucker - weißer Bauch, schwarzes Oberteil. Die Buttons und Fader sind wertig, griffig und die Taster sehen viel besser aus als beim Tyros. Mag vielen egal sein, aber mir ist das Aussehen eines Keyboards sehr wichtig!

TASTATUR
Eine für mich persönlich angenehme Überraschung! Als bekennender Fan von KORG Tastaturren (PA4x) ist es Yamaha gelungen, dieses weiche Materialgefühl mit einem etwas festeren Anschlag zu kombinieren, was für mich ein dynamischeres Spielen zulässt. Tastaturen sind Geschmackssache, aber ich komme mit dieser sehr gut klar von Anfang an

BEDIENUNG
Ein Wort: GEIL! Das Display ist ein Traum und die Minidisplays oben sind auch geil und super einfach flexibel auf die eigenen Wünsche einzustellen. Ich kam weder mit dem Tyros, noch mit dem PA4x so schnell und problemlos klar wie hier, alles ist da, wo ich es erwarte. Natürlich sind noch ein paar Fragen offen, aber ich habe Zeit und das Internet
1f642.png
:)

SOUND
Das Wichtigste? JA und NEIN. Wie meine ich das? Der GENOS klingt satter und viele neue Styles viel mehr nach Band als vorher. Piano und Streicher sind hervorragend und super abgestimmt auf die Styles. Aber es ist ein Tyros und kein neues Keyboard - durch den verbesserten Gesamtklang aber vor allem durch die bessere Bedienung ist es jetzt ein Katzensprung, den Sound für den entsprechenden Song im Handumdrehen einzustellen. Nach nur 15 Minuten konnte ich einen Song so spielen, dass mir Herz und Ohren aufgegangen sind. Sicher gibt es noch viele Sounds, die ich entdecken darf.
Der geniale DSP gibt sein übriges dazu, der Hall ist hochwertig und die dezente 2D Ansicht in den Menüs lassen es jetzt endlich Spaß machen, mit dem Ding zu arbeiten. Das alte Display war na ja....

FAZIT
Der erste Eindruck ist, das das Gerät gelungen und sein Geld durchaus wert ist. Wer einen Tyros 5 sein eigen nennt und weiß, wie man ihn bedient muss selbst entscheiden, ob er für ein sehr ähnliches Instrument seine 2000 Euro drauflegt. Wer gerne wie ich will, dass ein Keyboard klingt wie eine Band und nicht wie eine Tischhupe, für den ist GENOS eine gute Wahl.
Was übrigens den Glaubenskrieg zwischen Pa4x und Genos angeht: Der Pa4x klingt in vielerlei Hinsicht mehr nach Band, und durch seine Trockenheit druckvoller. Aber das kann man beim Yamaha auch so programmieren. Dafür sind die Styles und die modernen Sounds beim Yamaha ausgefuchster und machen mehr Spaß.
Und liebe KORG Jungs: Das hochgelobte Display vom PA4x ist eine kontrastarme Mattscheibe mit unscharfem text und frickeliger Bedienung. Da hat Yamaha jetzt ganz schön vorgelegt. Auch beim KRONOS ist zwar das Bild scharf aber alles viel zu klein. Hier ist der GENOS eine Wohltat - so etwas kenne ich nur vom Jupiter 80 und selbst hier hat Yamaha eine bessere Logik bewiesen.

GIBT ES EIN KONTRA?
Ja, die E-Pianos klingen zu weich und nicht dreckig genug, hier ist KORG eindeutig weiter.
Yamaha könnte mal mehr Chöre und weniger Du-Bi-Du einbauen, aber ich konnte binnen 5 Minuten den Chor nach meinem Geschmack ändern. DAS ist top bei dem Gerät.
Fortsetzung folgt...
 
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Der Genos schluckt doch sicher noch Samples oder? 1.8 Gb speicher sollte dafür ja frei sein. Damit sollte sich das Epiano Problem lösen können :)
 
Bin heute auch länger am Genos gesessen und muss sagen, dass das schon sehr viel Spaß macht! Ich habe null Erfahrung mit Arrangern, kam aber gleich damit klar. Die Bedienung ist sehr gelungen.

Klanglich kann er sowohl was die Begleitung, als auch was die Sounds betrifft absolut überzeugen, die Verarbeitung ist wertig, die Tastatur sehr gut und das Design unaufdringlich.

Als Arranger Laie sage ich: absolut gelungen!
 
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