Gitarrensammlung gegen nur 2 tauschen - Suche Inspiration

Hallo. Ich habe meine 6 Gitarren auf eine reduziert und zwar eine schöne LP-Variante von Lin6, die Variax JTV-59 TBS (Tobacco Sunburst),
also eine Gitarre mit der Möglichkeit des Modelings verschiedener Modelle und Tonabnehmer.

8acbc14c3eba-9994_jtv_59_ts_w111000750_a.jpg


Hier ein paar Ton-Beispiele der darin enthaltenen Modele: http://de.line6.com/variax-modeling-guitars/sound/

Die echten Pickups der Variax klingen deutlich moderner, womit man dann bis auf Djent-Metal IMO die allermeisten Musikstile gut abgedeckt hat.
Was mich an meinen 6 Gitarren kolossal fertig gemacht hat ist, dass ich meine Gitarren gern sehr gut pflege und bei jedem Saitenwechsel aufbereite. Bei 6 Stück frisst das schon ordentlich Zeit.

Wenn ich sage, dass ich auf eine reduziert habe, dann ist das übrigens ein kleines Stück weit gelogen, denn die Variax gefällt mir so gut, dass ich mir diese inzwischen ein 2. Mal gekauft habe (als Backup) ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bedenke, dass Minimalismus kein Selbstzweck ist.
Du kannst sehr minimal leben und doch einen Teilbereich haben, indem Minimalismus nicht zur Vereinfachung, sondern zu größerer Komplexität führt....schau alleine mal, was du dir jetzt Gedanken machst.

Ich würde da viel "natürlicher" an die Sache rangehen. Welche Gitarren spielst du und warum? Welche spielst du nicht? - Wenn du sie nicht spielst, warum gibst du die ungespielten dann nicht ab? Eine alle paar Monate, Stück für Stück. So kannst du dich denen nähern, die dir wirklich Spass machen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 11 Benutzer
LP HB, LP P90, Tele und Strat mit nur zwei guten Gitarren abdecken?
Gerade wenn man auf Qualität statt Masse setzt, gibt am besten auch was mehr aus, um lange damit glücklich zu sein.

Mit der Bridge Platten Konstruktion kämst du einer Strat/Tele Kombi schon nah:

Eierlegende Wollmilchsau :gruebel: ...mmmhh...
Die PRS 513 kann auch so ziemlich alles, klingt dabei immer nach PRS, aber felxibler geht's kaum:
PRS513.jpg





Deine Bedingung des Trems auf beiden Klampfen macht den besten Tipp allerdings zu nichte: Einfach eine sehr gute Les Paul und eine sehr gute Strat kaufen^^

Bei mir sinds eine LP, Strat und Tele. Was moderneres mit einem stabileren Trem fehlt noch. Also 4 ist besser als 3 und auch als 2 ;-)


Die Liste an schönen und flexiblen Gitarren kann man natürlich ewig weiterführen.

Ein radikales Vorgehen wäre jetzt: Alles Verkaufen und dann ab zu Thomann und 2 Tage alles anspielen und das mitnehmen, was deinen Anforderungen am ehesten entspricht ODER das was dich einfach kickt und inspiriert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bedenke, dass Minimalismus kein Selbstzweck ist.
Du kannst sehr minimal leben und doch einen Teilbereich haben, indem Minimalismus nicht zur Vereinfachung, sondern zu größerer Komplexität führt....schau alleine mal, was du dir jetzt Gedanken machst.

Ich würde da viel "natürlicher" an die Sache rangehen. Welche Gitarren spielst du und warum? Welche spielst du nicht? - Wenn du sie nicht spielst, warum gibst du die ungespielten dann nicht ab? Eine alle paar Monate, Stück für Stück. So kannst du dich denen nähern, die dir wirklich Spass machen.

Da gebe ich Bierschinken recht. Ich würde mich auch wirklich daran orientieren, was meinen Bedürfnissen entspricht und nach und nach aussortieren. Wobei ich es schwierig finde, sich zum Schluss wirklich nur auf 2 Gitarren zu beschränken. Sind denn alle deine Gitarren so schlecht, dass du sie komplett weggeben willst und durch zwei neue, evtl. wieder gleichen Typs ersetzen willst? Keine dabei, die nach dem Auswahlverfahren übrig bleibt?

Alle genannten Gitarren, PRS, Godin und die ganzen Misch-Masch-Geschichten mit HB, SB oder SC in jeglicher Konstellation klingen interessant und werden bestimmt eine große Bandbreite abdecken - vmtl. dich aber letztendlich nicht zufrieden stellen. Mir persönlich wäre das auf Dauer zu kompliziert, hätte ich die Gitarre X und muss die so und so mit dem Hals PU einstellen, um den Sound nach der und der Gitarre zu bekommen.

Seien wir doch mal ehrlich, da gibt es doch eigenltich nur zwei Gitarren, die übrige bleiben: Eine geile klassische Paula und eine klassische Strat. Damit wirst du doch schon 98 % des Sounds abdecken können. Und für die restlichen 2% besorgst du dir in der Bucht eine günstige Variax, die sind nämlich garnicht so schlecht und erstaunlich gut in der Qualität.

Und für die "voodoo-vibes" kommt des Restquäntchen aus den Fingern... Also Paula, Strat & Varix.

So würd ich's dann machen, wenn ich das Verlangen danach hätte...nu habe ich 6 FGNs Paulas, 4 Strats, 1 Tele und 3 RGX. Vllt. sollte ich dein Konzept auch mal für mich überdenken ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für das Aufwerfen der Frage, wie die eigene Gitarren Sammlung
verkleinert werden kann!
Ich bin selbst mitten in einem Prozeß der Reduzierung, der nicht nur Gitarren,
sondern auch Amps, Effekte, etc. aus 35 Jahren betrifft.

Obwohl hier sehr detailliert diskutiert wird, hier mein Vorschlag eines roten Fadens für die Herausforderung:
Verkleinerung der Gitarren Sammlung.

Kurzer Rückblick
Wie ist die Sammlung entstanden?
- Was waren persönliche Wünsche und Absichten,?
- Über welchen Zeitraum ist die Sammlung entstanden?
- Um welche Instrumente handelt es sich konkret?

Wie ist der aktuelle Status?
- was hat sich wesentlich geändert, was nicht?

Haltung für Verkleinerung
Ziel: Verbleib von Gitarren, die genau zu meinem persönlichen Profil passen.
Planung: Realistische Ziele setzen, anstatt wahnwitzige Planungen.
Umsetzung: Sammlung über Zeit anhand von Kriterien verkleinern.
- 3 persönliche Kriterien für ‚Keeper‘ (Instrumente, die man behält) benennen.
- Auswahl und Entscheidungen treffen.
- Sammlung verkleinern=veräußern, verkaufen, verschenken.

Was sind die Erfahrungswerte mit dem nun verkleinerten Bestand?
- ggf weitere Verkleinerung/zum verkleinerten Bestand stehen.
- Unterschiedlichkeit der verbliebenen Instrumente ‚spielerisch‘ neu erleben.
- ...

Beispiele für Absichten und Wünsche, Status, persönliche Kriterien und Veräußern.

Mit dem Kauf einer Gitarre verbundene Absichten und Wünsche
- Im Bandkontext erforderliche Gitarren, Wertanlage, Tuning & Tweaking
- Sich als Gitarrist finden und weiterentwickeln, die ‚Traum’ Gitarre, ein ‚Gutes‘ Instrument.

Aktuellen Status beschreiben
- Was für eine Spielerpersönlichkeit bin ich, möchte ich werden?
- Welche Präferenzen habe ich bzgl. Musikstile, Instrumente?
- persönliche Klärungsphase

Persönliche Kriterien
- Bandbreite der Stile, für die eine Gitarre eingesetzt werden kann.
- Hoher emotionaler Wert, handwerkliche Güte, Alltagstauglichkeit.
- ‚Meine‘ Gitarre.

Veräußern der Gitarren, die ‚gehen‘ müssen
- Verkauf, Markt recherchieren, Wertermittlung, Angebotspreis, Kanal wählen, verkaufen.
- Verschenken, etwas Sinnvolles tun, verschenken, zB. in der Familie weitergeben.

Meine Haltung
- Instrumente/Amps sind ‚Werkzeuge’ für (m)einen kreativen, persönlichen Selbstausdruck, und werden von mir gespielt.
- Mein Fokus hat sich auf Blues/Jazz hinentwickelt.
- Instrumente mit hohem emotionalem und praktischem Wert bleiben in meinem Bestand.

Ich habe das Glück, daß es in der Familie einen reifenden Profimusiker gibt,
der sich über diese Art Geschenke freut, was mir aber wichtiger ist, diese produktiv nach Bedarf einsetzt.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Instrumente direkt oder indirekt Menschen zukommen zu lassen, die im Erlernen sind, sich aber noch kein eigenes Instrument leisten können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super Thread!
Thema ursprünglich "Gitarrensammlung verkleinern".
Inhalt: Welchee ist die beste Allroundgitarre?

Irre ich mich, oder gibt es schon gefühlte 367 Threads zu diesem Thema? Aber so hat dann doch nochmal jeder die Gelegenheit, seine Kennerschaft zu beweisen und eine möglichst ausgefallene Gitarre nennen, die er eventuell für seine persönliche geheime Enmtdeckung hält..

Hat ja auch was für sich.

Als ich vor einiger Zeit meinen Bestand drastisch reduzieren wollte, und insbesondere nur noch eine E - Gitarre behalten wollte, stellte sich mir nicht die Frage danach, welche Gitarre z.B. ein möglichst breites Spektrum abdeckt (wozu eigentlich?), sondern schlicht die Frage "Welche meiner Gitarre spiele ich häufigsten?"

Und genau die habe ich behalten. Fertig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
danke für alle Anregungen.

Ich bin einen Schritt weiter gegangen. Mir war der ursprüngliche Wunsch "LP HB, LP P90, Tele, Strat" sounds in zwei Gitarren zu vereinen viel zu oberflächlich und nicht zielführend.

Also habe ich gestern viele Videos angeschaut, in den auf die Klangeigenschaften diverser Gitarren eingegangen wurde. Ihr werdet jetzt lachen, aber … tatsächlich haben mir Interviews mit Paul (da wäre wieder die PRS ;)) sehr geholfen. Er kann tatsächlich sehr gut erklären warum er die eine oder andere Gitarre so spezifiziert hat.

Ich fange jetzt an zu verstehen was genau ich an den jeweiligen Modellen mag und kann meine Suche so viel besser definieren.

Ich gebe Euch ein Beispiel:

Ich mag ja eigentlich Les Pauls mit HBs. Was mich aber immer gestört hat, ist die Tatsache, dass ich den neck PU nur für Lead eingesetzt habe und diesen nie besonders vielseitig fand. Bei allen LPs, die ich gespielt habe, matscht er nur und die Bässe sind zu schwammig. Deswegen mein ursprünglicher Gedanke einen P90 in der Halsposition um das zu umgehen.
ABER! Das Problem ist die gesamte Gitarre mit den verbauten PUs. Viele der alten vintage Instrumente unterscheiden sich da deutlich. Sie sind viel mittiger, haben straffere Bässe, sind aber in den hohen Lagen trotzdem warm. Und genau das ist der Sound den ich suche. Ich brauche keine zwei LPs mit jeweils HBs und P90, ich brauche einfach nur eine einzige Gitarre, die dafür gebaut wurde.
Fazit: entweder eine Reissue oder eben ein anderes Instrument welches den Klang bietet. Die PRS 594 hat mich da total umgehauen. Von allen Soundbeispielen, die ich gefunden habe, war es genau das was ich von einer LP will! Mittig, straffe und präsente Bässe, warm in den hohen Lagen und mit sehr vielen Obertönen und Komplexität bei Akkorden.

Ich bin mit der ganzen Analyse noch nicht ganz durch. Bei den Strat und Tele Sounds muss ich noch weiter recherchieren. Aber zumindest weiß ich, dass ich keine Strat/Tele kaufen werde. Weil ich auch da nur einen Teil der Sounds mag. Ich muss nur genauer definieren können welcher Teil das ist und verstehen wie er zustande kommt. Dann kann ich nach einer Gitarre schauen, die genau diesen Klang bietet.

Und ja, tatsächlich sieht es so aus, als wären die PRS im Moment ganz vorne. Und zwar genau deswegen, weil ich mir Interviews mit Paul anschaue und er ganz präzise erklären kann was eine Gitarre ausmacht. Das empfinde ich als unglaublich nützlich. Ich habe viel dadurch gelernt.


nur so am Rande:
Minimalismus heißt für mich keineswegs sich zu beschränken! Es bedeutet sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Sich Gedanken darüber zu machen, was man eigentlich wirklich braucht und was man einfach nur haben will. Am Anfang denkt man noch, dass man mehr braucht als es eigentlich ist. Mit der Zeit wird man aber besser darin zu reduzieren ohne eben eine Beschränkung zu erschaffen. Wenn man sich damit länger auseinandersetzt, kann man dadurch sein Leben auch vereinfachen. Man wirft viel Ballast ab und befreit sich von unnötiger Ablenkung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi Milamber,

Würde hier zb auch in die Richtung deutscher Gitarrenbauer schielen, zb eine SSS Strat von zb Nick Page für das Stratige (oder Tandler, etc), bei der Nick Page hast du auch einen schön fleischigen Hals,
und für die SingleCut, warum nicht etwas aus dem Hause Nik Huber, zb eine Krautster II oder eine Orca? oder gar eine Dolphin (wenn du mal eine gebrauchte Ier findest, mit 648mm Mensur, 2 HB, und Vintage Style Tremolo und Schraubhals)
gerade die Krautster bringt das Minimalistische schön auf den Punkt. eine aufs wesentlich reduzierte Gitarre bei der es am Ende wiederrum an nichts fehlt (und sie hätte auch gleich den unheimlich praktischen P90 in der Halsposition)

lg
Chris

PS:
von FGN gibt es auch ein Modell, das einen HB am Steg und einen P90 am Hals hat, ich glaub die heisst Expert Flame
 
Die einzige Gefahr, die ich sehe, ist dass die neue(n) Superduper-end-it-all-Gitarre(n) dann doch nicht so super sind.

Eine "theoretisch" tolle Gitarre muss nicht auch "praktisch" mit einem selbst harmonieren. Kenn ich gut - das sind dann all die Gitarren, die bei mir wieder gehen mussten.

Von daher ist vielleicht auch folgender Ansatz denkbar:
1) Sofortige Reduzierung auf 4 Gitarren (meinetwegen Strat, Tele, Paula, plus ein "Joker") ... Auswahlkriterium: "Welche Gitarren spiele ich am meisten".
2) Vielleicht war es das schon? Sonst...
3) Suche nach einer Gitarre, die 2 der 4 ersetzt. Kauf derselben (da ist man halt wieder bei 5), Verkauf der beiden anderen (runter auf 3).
4) selber Schritt nochmal

Nach Lesen der Posts hier sehe ich halt die Gefahr der klassischen GAS-Gitarren-Suche, dem perfekten Instrument... und man kann viel "wollen", aber deswegen muss es nicht immer "passen". Kann also sehr lange dauern und sehr teuer werden oder Reue bringen (ich hab' meine ganzen Lieblingsgitarren verkauft um die eine "tolle" zu kaufen... aber die "tolle" finde ich nun doch nicht mehr so "toll"). Ewiger Kreislauf.

Andersrum weiß ich recht genau, welche eine E-Gitarre ich eigentlich "brauche" und welche anderen "nice to have" sind. Wollte ich minimieren, wüsste ich also absolut welches Instrument das wäre.
Bei den A-Gitarren ist das schwieriger, weil mehr Spreizung... aber E-Gitarren-technisch gibt's halt "die eine". Und zwar im Bestand, nicht irgendwo theoretisch. Und auch nicht besonders vielseitig - aber genau das, was ich eben so brauche.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hehe, weiterhin vielen Dank für alle Anregungen. Auch wenn sich inzwischen so einiges wiederholt und ich es auch schon so geschrieben habe ;).

Die Gefahr, dass sich die Gitarre nicht als die richtige entpuppt, gibt es immer. Das hat auch nichts damit zu tun wie viele man davon besitzt ;).

Ich habe mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt und kann meine Suche immer besser eingrenzen/definieren, weil ich immer mehr verstehe was mir eigentlich wirklich gefällt.

In den letzten Tagen hat sich mein Sound sehr stark "verbessert". Also für meinen Geschmack natürlich. Ich habe Komponenten ausgetauscht, mich mit den Einstellungen neu auseinander gesetzt, meine "Vorbilder" analysiert, etc.
Der Gitarrentausch ist nur ein weiterer Schritt von diesem Prozess. Bis jetzt gab es keinen Rückschlag und ich bin mit jeder Entscheidung sehr zufrieden.
 
Was mich aber immer gestört hat, ist die Tatsache, dass ich den neck PU nur für Lead eingesetzt habe und diesen nie besonders vielseitig fand. Bei allen LPs, die ich gespielt habe, matscht er nur und die Bässe sind zu schwammig.
Aus diesem Grund hat sich "Bernde" von den Beatsteaks in seiner Nik Huber einen Mini-HB am Hals einbauen lassen. Nur mal so. Wäre ja evtl einfach zu realisieren. (oder P90, die Kombi kenn ich nicht selbst)
Die PRS 594 hat mich da total umgehauen
Ist doch schon mal ein Erfolg .-) Dann solltest du da mal unbedingt dran bleiben.
Zu Tele oder jetzt LP Junior mit P90 kann ich selbst sagen: Die reichen bei mir locker für clean-härteren Rock. Damit decke ich 40 songs unserer Cover-Band ab. Obs wie original klingt: Mir egal ! Für Metal wäre es wahrscheinlich schwierig, ohne die entsprechenden Treter, aber selbst das ging evtl. sogar.
So, dann mach mal weiter....
 
Ich will nur zwei Gitarren.

Ein mutiger Plan ...

- Beide hätte ich gerne mit einem brauchbaren Tremolo. Allerdings kein FR, da es eher nur für Jeff Beck Artiges eingesetzt wird.
- Beide müssen einen eher dickeren Hals haben.
- Beide müssen einen sehr dünnen Lack haben, gerne auch Nitro.
- Der Hals muss sich nach Holz anfühlen. Ich hasse das Lackgefühl am Hals.
- Eigentlich fände ich es schön, wenn eine davon Single Cut (die "HB-Gitarre") und die andere Double Cut (die "SC-Gitarre") wäre. Irgendwie klassisch eben. Aber ist kein muss :).

Mit diesen Eigenschaften würde ich mal bei Tom Anderson vorstellig werden ... mich mehrere Stunden gut mit ihm unterhalten und wahrscheinlich wenigstens eine der beiden Gitarren bei ihm erwerben.

Bei Tom finde ich besonders die Optionen beim PU sehr interessant. Ausserdem hat er tolle Hälse mit garantiert dem passenden kräftigen Profil für dich.

Seine DropTop mit Humbucker am Steg (zur Not auch mit zusätzlichem am Hals) sind bei unglaublicher Build Qualität absolute Allzweckwaffen, ohne das Gefühl haben zu müssen den "Spezialisten" zu vermissen.

https://www.andersonguitarworks.com

Necks: https://www.andersonguitarworks.com/necks/
PU: https://www.andersonguitarworks.com/pickups/

Tour ==> https://www.musiker-board.de/threads/tom-anderson-guitar-works.656999/

Manche splitbaren PU/Gitarren klingen wirklich richtig gut.

Da bin ich vorrangig bei der Pauls Guitar von PRS. Sie hat die "engen Humbucker" und der bleibt auch am Hals sehr knackig - weil "weniger Saite" abgegriffen wird. Für die SC Sounds lässt sich der aus meiner Sicht perfekt "splitten", denn im Split kommen auf dem SC noch ein paar zusätzliche Wicklungen dazu.

Meine Pauls Guitar kommt dabei von "Tele knackig" am Steg, bis Singend bei endlosem Sustain am Hals.

Auch wenn es immer einen Puristen geben wird, der das Gegenteil behaupten wird.

Mit der Gitarre endet die Kette ja nicht ... die danach folgenden Bestandteile (Pedale und Amps), können die Spur dramatisch verwischen - wie ja beim Herrn Page auch schon in der Geschichte bewiesen wurde.

Insofern wäre es aber aus meiner Sicht durchaus sinnvoll, die Gitarrenkaufentscheidung ein wenig auf den Rest der Kette abzustimmen.



Und dann hätte ich noch eine Aussage "OnTop" !!!

Ich würde unterscheiden zwischen "Nutz-Gitarren" und "Emotion-Gitarren". Ich habe da einige, die für mich mit einer Geschichte verknüpft sind und die ich aus einer solch rationalen Entscheidung ausklammern würde. (Habe aber keine Ahnung, ob du sowas besitzt.)

Auf der Nutz-Gitarren Seite hat mich im letzten Jahr eine EBMM Luke III in SSH völlig überrascht. Die aktuellen DiMarzio lösen hervorragend auf (was sie zum vollwertigen Strat Ersatz macht), es gibt Sounds ohne Ende - und einen ziemlich guten internen (9V) Boost, der mit dem HB am Steg ein typisches 80ties Rockbrett macht, welches vorrangig mit LesPaul gespielt wurde. In der Kombination Nutz-Emotion-Gitarre wäre ich dann bei einer Tom Anderson DropTop in SSH, die es mit gleichen Zutaten auf dem nächst höheren Level gibt. ;)

Viel Erfolg
Martin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hehe, ich habe es geschafft mich davon zu lösen Gitarren aus emotionalen Gründen zu behalten. Denn ausgerechnet die beiden sagen mir inzwischen einfach gar nicht zu und ich spiele sie nicht.
Meine erste Gitarre ist eine Luxor Les Paul Custom von 1976 und die zweite ist eine Yamaha RGX721DG. Beides tolle Instrumente von den ich mich ursprünglich nie trennen wollte. Aber irgendwie ist diese "Emotion" verschwunden. Daher gehen sie.

Die Luxor habe ich nur 2 Jahre lang gespielt, dann hat meine kleine Schwester den Hals gebrochen. Damals wußte ich noch gar nicht, dass man so etwas überhaupt reparieren kann. Also habe ich vom hart ersparten Geld die Yamaha gekauft und sie um die … nochmal nachrechnen … 13 Jahre lang als einzige Gitarre gespielt (habe mich weiter oben verrechnet, die Zeit geht manchmal schneller rum als man denkt).

Die Luxor habe ich inzwischen reparieren lassen. Aber gespielt wurde sie dann trotzdem nicht mehr so viel. Sie ist inzwischen nicht mehr so ganz mein Fall.
 
Zwei Gitarren reichen eigentlich schon, zumindest mir. Eine HSS Strat und eine LP-artige mit splittbaren PUs. Letztere ist ausschließlich für meine gelegentlichen Gelüste nach einem LP Sound und wird nur Zuhause rausgeholt, live spiele ich nur die HSS, weil man damit einfach ein riesiges Repertoire mit einer Gitarre abdeckt.

Pauls Guitar von PRS ist tatsächlich ein Mördergerät und hat dir für mich bislang mit Abstand besten und nützlichsten Splitsounds.

Wenn man Erfahrung hat und genau weiß, was man will, kann man auch zum Gitarrenbauer gehen. In meinem Fall ist es so, dass ich weiß, dass HSS das ist, was ich brauche, liebe und will. Optisch bin ich ein großer Tele-Fan. Daher entsteht gerade bei Andre Waldenmaier von Staufer Guitars eine HSS Tele-Strat für mich mit einer besonderen Optik.

Alles andere ist schon seit langem verschwunden, ebenso wie viele Amps. Mich persönlich befreit das und reduziert mich auf das Wesentliche, nämlich Musik machen.
 
Ich denke auch das es in Richtung PRS landen könnte. Die Fame Forum Modelle sind auch einen Blick wert.
Ebenso in Richtung Bare Knuckle mal schielen. Ich habe einen Mule an der Bridge und P90 Mississippi Queen am Neck.

Hier kommt der P90 am Neck ganz realistisch rüber.

 
Zuletzt bearbeitet:
Beim restlichen Equipment bin ich schon auf dem richtigen Weg. Im Moment sind die Gitarren das schwächste Glied geworden.
Mein Amp scheint eine gute cleane Basis für Pedale zu sein. Mit meinem Pedalboard bin ich schon sehr zufrieden. Weitere Experimente schließe ich aber nicht aus ;).
Die mit Abstand wichtigste Änderung war ein neues Cab. Das hat meinen Sound enorm verbessert.

Aber hey, 99% der Zeit verbringe ich auch tatsächlich damit einfach nur Gitarre zu spielen ;).
Sound zu optimieren macht Spaß und ist irgendwo eine Lebensaufgabe, aber es ist nur ein kleiner Teil des Ganzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben