Fragen zu Öl - Papierkondensatoren

  • Ersteller JuppZupp99
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Moin!

Die TAD Mustards sollen Mojo Dijon Caps sein - ich glaube, die werden nicht von Vishay hergestellt.

Danke für die Korrektur! So genau hab ich die nicht angesehen. Hat mich an die Mustards von Spraque erinnert. Und das ist ja nun eine Vishay Marke...

Aber Mojo kenne ich gar nicht. Gibt auch keine Datenblätter dazu auf deren Website. Werden die dann auch von jemand anderem beliefert? Hachjaaa... Marken und Labels...

ruhig brauner, ruhig ! :D:D:D

Na gut... :prost:

In diesem Sinne...
 
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Werden die dann auch von jemand anderem beliefert? Hachjaaa... Marken und Labels...

Das weiß ich eben auch nicht so genau, wer die herstellt. Aber das sind definitiv andere Caps als die MKT1813 oder M150.
 
Eigentlich sollte man wirklich am besten zu Testzwecken den eingebauten Kondensator an einem Anschluß ablöten und dann 2 dieser Kabel anklippen.


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Dann kann man " draußen " am Potifach irgenwelche Kondensatoren an den raus hängenden Enden der beiden Kabel anklemmen und seinen Kondensator für sich selber ermitteln.

Und wenn man ihmn hat, kann man doch noch mit einem Push/Pull Poti zwischen dem orginalem Kondensator und dem selber ermitteltem Kondensator hin und her schalten.


Gruß Michael
 
Eigentlich sollte man wirklich am besten zu Testzwecken den eingebauten Kondensator an einem Anschluß ablöten und dann 2 dieser Kabel anklippen.

Meine Rede seit langem... wird bloß irgendwie nie gemacht, hab ich den Eindruck.
Das funktioniert übrigens genauso, wenn man die richtige R/C Kombination für seinen Treble Bleed am Volume Poti sucht.

Kleiner Tipp: Sofern man keine Lackschäden zu erwarten hat oder diese befürchtet, einfach die losen Enden in einem geeigneten Abstand voneinander mit nem Stück Klebeband am Gitarrenkorpus fixieren. Ist weniger fummelig dann, als wenn die losen Ende so herumbaumeln.
 
Moin!

Ich weiß nicht... ich ersetze ein Poti für solche Zwecke meist gegen einen Drehschalter. 12 Kondensatoren können so gleichzeitig getestet werden. Und man vergisst schnell welcher wo sitzt, sodass sich fast ein Blindtest einstellt. Dann lässt man den Schalter in der best klingenden Stellung und weiß beim Öffnen wer der Gewinnder ist.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Musst du bei dem Schalter die Kondensatoren dann einlöten?
 
Ich habe übrigens niemanden der hier gepostet hat gemeint, sondern nur, dass manche eben gleich verteufeln wenn man sich mit Tonkondensatoren beschäftigt. Ich finde die Diskussion hier sehr konstruktiv
 
Ja, wird er müssen !

Oder er macht bündelweise die Klemmkabel dran ! :D:D:D

Bei einem Drehschalter mit einigen / vielen Stellungen werden die Kondensatoren mit einem Anschluß an den Kontakten des Drehschalters angelötet und die anderen Seiten der Kondensatoren wie beim Erden der Potis miteinander alle verbunden.

Diese verbundene Seite der Kondensatoren und der Ausgangskontakt des Drehschalter ( der Kontakt, der alle anderen Schaltstellungen beim drehen dann verbindet ) wird dann an die Stelle des einzelnen Kondensators in der Schaltung eingelötet.


Gruß Michael
 
Haben Bauteile wie solche Drehschalter dann nicht selbst ggf. Auswirkungen auf den Ton, die den Versuchsaufbau hinfällig machen könnten oder ist das vernachlässigbar?
 
So einen quasi-Blindtest mit Umschaltung kann ich jedem Zweifler nur empfehlen, am besten wenn's ein Kumpel einem einlötet und man eben nicht weiß was drin ist, sinnvollerweise auch mit Fake-Umschaltung (der *selbe* Cap an zwei Schaltpositionen aktiv, oder zumindest der gleiche).
Das erdet ungemein. In Gitarren, am Tone-Poti, wird keiner einen Unterschied aufgrund des Typs hören, bei gleicher Kapazität. Angemessene Typenauswahl vorausgesetzt (keine Elkos...gibt's eh nicht unter 1uF oder so, keine Keramiken ausser NP0 oder C0G, Film-Typen sind aber alle erlaubt, auch jene PIOs).
In Amps sieht es weitestgehend ähnlich aus (ebenso beim Vergleich von Widerständen), auch wenn ich schon zuweilen Unterschiede stabil identifiziert habe -- die aber immer in deutlich unterschiedlichen Meßwerten auch dingfest machbar waren. Ein hoher und vor allem instabiler ESR eines Elkos als Kathoden-Bypass an V1 geht zu 100% in das Signal ein.
 
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Hi,
wenn das Tonepoti ganz offen ist (maximaler Widerstand, keine Höhendämpfung), wirkt der Tonekondensator im Gitarren Frequenzbereich lt. Herrn Dr. Zollner in guter Näherung wie ein Kurzschluss. Das würde bedeuten, das wenn man das Tonepoti nicht benutzt auch eine Drahtbrücke anstelle eines Kondensators einlöten könnte ohne einen klanglichen Unterschied zu bemerken.
Dreht man das Tonepoti langsam zu (Widerstandsverringerung, leichte Höhendämpfung), dann greift erst mal der Effekt, dass man die Resonanzüberhöhung des Tonabnehmers mittels Widerstand dämpft. Hier kommen die elektrischen Eigenschaften des Kondensators noch nicht zur Geltung, den gleichen Effekt hätte man auch mit der Drahtbrücke.
Erst wenn das Tonepoti ganz zu ist (minimaler Widerstand, volle Höhendämpfung), wirkt der Kondensator inklusive seiner elektrischen Eingenschaften.

Da ich i. d. R. nicht mit geschlossenem Tonepoti spiele da es mir zu Dumpf ist, ist es für mich irrelevant, welche Kondensatoren verbaut sind.

Ich hab mir trotzdem bei einer fälligen Neuverkabelung Orangedrops gekauft, da es bei zwei Kondensatoren für mich egal ist, ob diese 5 Cent oder 1,5 Euro kosten.
Die Dinger sehen einfach nett aus ;)
Gruß
 
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ein Tiefpass wird zum Kurzschluss... :eek:
wenn du den Kondensator durch eine Brücke ersetzt, wird das Signal gegen Masse geleitet und bei minimalem Poti Widerstand ist gar nichts mehr zu hören ;)
 
ein Tiefpass wird zum Kurzschluss... :eek:
wenn du den Kondensator durch eine Brücke ersetzt, wird das Signal gegen Masse geleitet und bei minimalem Poti Widerstand ist gar nichts mehr zu hören ;)

ja, stimmt ;)
 
@nasi_goreng ,

du kannst auch das Tonepoti ganz raus nehmen, wenn du es eigentlich gar nicht brauchst und dir einen Treble Bleed einbauen oder du baust ein " No Load Pot " ein, dann ist bei voll aufgedrehtem Poti die Leitung zu Kondensator unterbrochen, also " tot " gelegt.

Beim Treble Bleed kommt ja ein Wiederstand mit paralel geschaltetem Kondensator ans Volumenpoti und das Poti läßt dann unabhängig von der Regelung einen Frequenzbereich schon an der Regelung vorbei durch.

Bei No Load Poti gibt es eine Unterberechung in der Wiederstandsbahn kurz vor der maximum Stellung.

Man kann das No Load Pot auch selber machen, in dem man die Kappe vom Poti ab macht ( easy, Blechnasen hochbiegen und Kappe runternehmen ) und dann den Regler auf Maximal aufdreht und dann mit einem spitzen Gegenstand ( Spitze der Nagelschere, ect. ) ganz kurz ( so nah am Schleifer wie möglich ) die Kohleschicht der Bahn durch kratzt / trennen.

Mit einem Messgerät kontrollieren, ob wirklich durchtrennt ist und Kappe wieder drauf und Blechnasen wieder zurück gebogen und fertig.

oder kaufen :

http://www.ebay.de/itm/Fender-Fende...228350?hash=item2cc4dab43e:g:wjUAAOSwTJpZlpam



Gruß Muchael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir trotzdem bei einer fälligen Neuverkabelung Orangedrops gekauft, da es bei zwei Kondensatoren für mich egal ist, ob diese 5 Cent oder 1,5 Euro kosten.
Die Dinger sehen einfach nett aus ;)

Das stimmt!

Hier die 225P (22n) in einem Wiring für eine meiner FGN DC-10 ("SG"-style) Gitarren:

wiringgcrd6.jpg



Und noch ein paar 22n im Vergleich:

22nvergleichlhrhl.jpg



v. oben links nach rechts: unbekannt (aus Marshall JVM Frontplatine - 63V), Vishay MKT368 400V, Cornell Dubilier DME 630V, Orange Drop 225P 400V
drunter v. oben nach unten: Mallory 150 630V, Vishay (Roederstein) MKT1813 400V, Sozo Mustard 400V

Die 225P gibt es wie gesagt auch in 100V, dann sind sie noch etwas kleiner (so wie in dem Foto im Wiring).
 
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Hier die 225P (22n) in einem Wiring für eine meiner FGN DC-10 ("SG"-style) Gitarren:

Tolle Potis, ordentlich verkabelt, vorbildlich gelötet... Da können alle mal kucken wie man`s richtig macht.
 
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Moin!

So einen quasi-Blindtest mit Umschaltung kann ich jedem Zweifler nur empfehlen, am besten wenn's ein Kumpel einem einlötet und man eben nicht weiß was drin ist, sinnvollerweise auch mit Fake-Umschaltung (der *selbe* Cap an zwei Schaltpositionen aktiv, oder zumindest der gleiche).
Das erdet ungemein.

:great:

So habe ich das auch gemeint. Alle Folien an den Schalter löten und dann testen. Wer hier meint Unterschiede aufgrund der Übergangswiderstände der Kontakte im Schalter zu erfahren, darf weder eine Klinkenbuchse, noch einen Wahlschalter seine PUs in der Gitarre haben.

Was mir immer hilft, wenn ich alleine teste ist es bei einem 12-Gang-Drehschalter den Anschlag zu entfernen. So kann man ein paar mal willkührlich daran drehen und erst dann Poti und Markierungen anbringen. Dieses halb-blinde Verfahren taugt zwar nicht für eine Studie, aber es erleichtert einem die Neutralität.

In Amps sieht es weitestgehend ähnlich aus (ebenso beim Vergleich von Widerständen), auch wenn ich schon zuweilen Unterschiede stabil identifiziert habe -- die aber immer in deutlich unterschiedlichen Meßwerten auch dingfest machbar waren. Ein hoher und vor allem instabiler ESR eines Elkos als Kathoden-Bypass an V1 geht zu 100% in das Signal ein.

Absolut! Wer meint nur mit gutem Ohr einen Amp zu kreieren, der kre-irrt meist erheblich. Spannend was du da berichtest... Vielleicht sollte ich mal meinen Röhrenamp aus dem Keller hohlen und die Elkos prüfen.

lt. Herrn Dr. Zollner

Ja der gute Herr Zollner... leider ist an seiner "Gitarrenbibel" kaum ein hauch von Wissenschaft hängen geblieben. All seine Versuche und Tests sind für die Tonne, da er es nicht für nötig hält seine Versuchsaufbauten so zu dokumentieren, dass man diese nachvollziehen und - noch wichtiger - überprüfen kann. Nur so kann man seine Thesen verifizieren. Auf diese Weise hat alles was er sagt einfach keinen Wert. Ex falso quodlibet habe ich mal gelernt... Das ist ja gerade der Witz an der Wissenschaft. Jeder kann die Versuche nach machen und schauen ob man die gleichen Ergebnisse erziehlt und dann über die Gründe der Ergebnisse nachdenken. So wie er das betreibt erinnert es mich eher an eine Sekte, dessen Anhänger ihm nachbeten auf seinen Treffen. Da gehört der Titel eigentlich auch aberkannt wegen nichterfüllung des wissenschaftlichen Mindeststandards.

Anderes Thema...

Es gehr hier ja um Kondensatoren. Im idealen Potentiometer hat man einen perfekten Kurzschluss zwischen dem äußeren Pin und dem mittleren, wenn man den am Anschlag hat. Das haben real aber die wenigsten Potis, sodass ein Restwiderstand vom Schleifer meist über bleibt, der tatsächlich ausreichen kann eine merkliche Wirkung des Kondensators am Sound der Gitarre zu hinterlassen. Natürlich hängt dies dann wiederum vom Poti ab. Da hilft es einen 2xUm Schalter für einen Test mal dran zu hängen, um zu sehen welchen Einfluss das hat. Das kann dann ja auch wiederum mit einer Messung bestätigt werden. Man darf ja nie vergessen, dass man es nicht mit einem simplen Tiefpass zu tun hat, sondern die Spulen der Tonabnehmer daraus einen Schwingkreis machen.

Schicken Gruß,
Etna
 
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Danke für die Blumen! : )
Und ja, die Bourns GTR mag ich sehr gerne, weil sie a) qualitativ echt gut sind und sich b) sehr leicht drehen lassen.
Die FGN DCs haben nämlich diese kleinen glatten Top Hat Knöpfe (typische SG Knöpfe halt), mit schwergängigen CTS macht das keine Freude und die Fummelei mit Öffnen und Schmiere raus mag ich mir nicht antun.
Die Bourns GTR Potis haben außerdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kosten keine 4 Euro das Stück - man kann sie aber auch von Seymour Duncan als "Yngwie Malmsteen Speed Pot" kaufen, kostet dann halt das 5-fache: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...MI_I6c2Ki81gIVksqyCh3N6g77EAQYAiABEgKUl_D_BwE (auf dem Bild noch die ältere Ausführung mit den eckigen Anschlüssen)
 
Die Bourns GTR Potis haben außerdem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kosten keine 4 Euro das Stück

Hast du einen Link oder Adresse, wo man sie bekommen kann ?

Wäre bestimmt für einige interessant hier .


Gruß Michael
 

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