Hi,
wenn das Tonepoti ganz offen ist (maximaler Widerstand, keine Höhendämpfung), wirkt der Tonekondensator im Gitarren Frequenzbereich lt. Herrn Dr. Zollner in guter Näherung wie ein Kurzschluss. Das würde bedeuten, das wenn man das Tonepoti nicht benutzt auch eine Drahtbrücke anstelle eines Kondensators einlöten könnte ohne einen klanglichen Unterschied zu bemerken.
Dreht man das Tonepoti langsam zu (Widerstandsverringerung, leichte Höhendämpfung), dann greift erst mal der Effekt, dass man die Resonanzüberhöhung des Tonabnehmers mittels Widerstand dämpft. Hier kommen die elektrischen Eigenschaften des Kondensators noch nicht zur Geltung, den gleichen Effekt hätte man auch mit der Drahtbrücke.
Erst wenn das Tonepoti ganz zu ist (minimaler Widerstand, volle Höhendämpfung), wirkt der Kondensator inklusive seiner elektrischen Eingenschaften.
Da ich i. d. R. nicht mit geschlossenem Tonepoti spiele da es mir zu Dumpf ist, ist es für mich irrelevant, welche Kondensatoren verbaut sind.
Ich hab mir trotzdem bei einer fälligen Neuverkabelung Orangedrops gekauft, da es bei zwei Kondensatoren für mich egal ist, ob diese 5 Cent oder 1,5 Euro kosten.
Die Dinger sehen einfach nett aus
Gruß