Sicmaggot08
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Ibanez RGAIX6FM-TGF Iron Label
Einleitung
Ich habs wieder getan…mir eine Gitarre gekauft. Schon mit Erscheinen der Ibanez Iron Label Serie vor ein paar Jahren, hab ich enormes G.A.S. für diese Modelle bekommen. Die Specs sind, da ich viel verzerrt spiele, genau nach meinem Geschmack und die schlichte und „böse“ Optik passt perfekt zu den Gitarren und der Musik die man wahrscheinlich damit spielt.
Das besagte Modell RGAIX6FM-TGF – welch scheinbar willkürliche Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen - hab ich schon das ein oder andere Mal in natura gesehen und angespielt. Eigentlich hab ich mich von Anfang an auf der Gitarre wohl gefühlt. Spielgefühl, Handling, Optik waren sehr gut. Ich hab mich aber wegen des Preises nie zu einem Spontankauf hinreißen lassen. Letzten Endes hab ich aber, nach Tage und Wochen mit G.A.S., nachgeben und hab sie mir doch geholt.
Und da die Iron Label Serie in der Ibanez Palette mittlerweile sehr populär geworden ist, hab ich mir gedacht, ich verfasse nach Langem wieder mal ein Review.
Technische Daten
Verarbeitung
Tja...die Verarbeitung ist so eine Sache. Schon als ich im Laden das erste Mal das besagte Modell in Händen hielt, fielen mir einige kleine Verarbeitungsfehler auf. Nichts Weltbewegendes oder etwas was die Bespielbarkeit grob beeinträchtigt hätte, aber doch ein paar Unsauberkeiten beim Binding, bei den Abdeckungen für die Elektronik, ein zu tief befestigter Potiknopf der auf der Decke schliff, usw. Damals dachte ich schon, dass solche Verarbeitungsfehler für 799€ nicht ok sind. Damit wanderte die Gitarre wieder zurück an den Ständer. Allerdings schlug G.A.S. wieder zu und hat mir eine baugleiche RGA beschert.
Auch bei meiner Gitarre gibt es da und dort ähnliche kleine Verarbeitungsfehler, wie leicht überstehende Abdeckungen und das Binding betreffend. So wurde zB das Bindung stellenweise nicht plan mit dem Korpus geschliffen oder die Lackierung läuft manchmal ins Bindung über. Kleinigkeiten – zugegeben - aber doch erwähnenswert. Auch das Elektronikfach ist wenig aufgeräumt und die verbauten Komponenten (Poti, Switch) kommen mir von günstigeren Gitarren (GRG270, RG7312) bekannt vor. Die Dimarzio Pickups sind ohne Rahmen im Korpus verschraubt und sitzen, dank Unterfütterung, ohne zu wackeln fest in ihren Ausfräsungen. Was die Pickups, die es nur mit dieser Gitarre zu kaufen gibt, soundtechnisch hergeben - dazu später mehr.
Positiv ist, dass die Brücke, Bünde, Griffbrett, Mechaniken und der Sattel perfekt ausgeführt sind. Dh. alle Komponenten die das eigentliche Spielen betreffen, lassen keine Kritik zu. Die Bünde sind sauber abgerichtet, sind gut abgerundet und nach (m)einem Setup lässt sich die Saitenlage ohne großes Schnarren tief einstellen. Die Gibraltar-II Brücke sitzt mit 4 großen Schrauben befestigt, fest auf dem Korpus und ist von den Einstellmöglichkeiten (Saitenhöhe, Oktavreinheit) einfach aufgebaut. Eine einfache aber robuste Brücke wie ich finde. Neu in der Iron Label-Serie sind die verbauten Gotoh Locking Mechaniken. Ohne viel Worte zu verlieren: High-end Japan Hardware die perfekt funktioniert und die Stimmung zuverlässig hält.
Der Korpus ist aus 3 Teilen Mahagonie zusammengeleimt auf der eine 2-teilig geflammte und gewölbte Ahorndecke aufgeleimt wurde. Optisch hab ich da auch eine ganz passable Decke erwischt, was den coolen Look der Gitarre unterstreicht. Der (gewollt) aus 3 Teilen (Ahorn und Bubinga) gefertigte Hals ist perfekt gefertigt worden und sitzt sauber in der Halstasche. Das dunkle Ebenholzgriffbrett wirkt wie aus einem Guss und verleiht der Gitarre eine abermals edle Optik. Insgesamt ist sie durch ihren dünnen Korpus auch relativ leicht und durch die matte Lackierung greift sie sich sehr wertig an.
Das Setup aus dem Karton war OK und für Anfänger und durchaus auch für Fortgestrittene tauglich. Für meine persönliche Präferenz hab ich es aber doch etwas verändert. Positiv aufgefallen ist mir das Ibanez Trussrod-Cover. Dieses lässt sich einfach zur Seit aufklappen um Zugang zu Dual-Trussrod zu erlangen. Ein sehr cooles Feature.
Kurzes Zwischenfazit: Die Gitarre ist in weiten Teilen sehr gut verarbeitet und, mit einem Auge zugedrückt, ihr Geld allemal wert. Gerade auf die spielrelevanten Komponenten wurde beim Bau Wert gelegt und hochwertige Bauteile verwendet. Gespart wurde mMn bei der Verarbeitung der optischen Elemente wie Binding und Lackierung. Auch das Elektronikfach hätte man etwas schöner machen können. Für eine 800€ Gitarre kann man da teilweise schon etwas mehr erwarten. Das geht finde ich besser. Lieber wäre mir zB gewesen auf das Bindung zu verzichten und dafür mehr Zeit in die Verarbeitung oder Elektronik zu stecken. Hier scheint Ibanez aber lieber mehr in optische Details zu setzen und dafür kleinere Verarbeitungsmängel in Kauf zu nehmen.
Bespielbarkeit
Gewohnt war/bin ich die klassischen ESP Hälse mit einem 305mm (12“) Radius und einem leichten D-Shaping. Die Ibanez hingegen hat einen flacheren Radius (400mm, 16“) sowie ein flacheres Halsprofil. Anfangs etwas ungewohnt, kam ich nach 2-3 Spieltagen aber sehr gut zurecht und finde die Bespielbarkeit seither sehr angenehm! Gerade für schnelle Soli, Sweep-picking usw. ist der flache Radius perfekt. Die gut abgerichteten Jumbo-Bünde ermöglichen ebenfalls eine tiefe Saitenlage und schnelles Spiel.
Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist das leere Griffbrett - die Gitarre hat keine Inlays! Zwar gibt es gut sichtbare Sidedots, aber das ein oder andere Mal hab ich schon um einen Bund danebengegriffen. Sicher alles nur Gewohnheit, aber mit dezenten Dot-Inlays im Griffbrett würde ich mir leichter tun.
Die recht unauffällige und tief sitzende Brücke ist bei palm-mutes sehr angenehm und durch die fehlenden Pickuprahmen hat man das Gefühl, ein Hindernis weniger zwischen Mensch und Saite zu haben. Die Schlaghand lässt sich damit sehr nahe am Korpus und an die Saiten führen. Der dünne Korpus und der Belly-cut ermöglichen abermals die Gitarre eng am Körper zu führen. Am Gurt hängt sie ausgewogen ohne Kopflastig zu sein und das geringe Gewicht machen sie im Stehen angenehm zu spielen. Die Erreichbarkeit der Elektronik (Poti, Switch, Coil-Tap) sind sehr gut und entsprechen dem klassischen Layout einer Super-Strat, so wie bei Ibanez, ESP, Jackson und Konsorten üblich.
Sound
Nun zum subjektiven Teil des Reviews. Ibanez hat in der RGAIX6 die in Zusammenarbeit mit Dimarzio entwickelten Fusion Edge Humbucker verbaut. Die Pickups sind OEM Teile und daher nur in dieser Gitarre erhältlich. Mit dem zusätzlichen Coil-Tap Switch lassen sich diese splitten und als Single-coil verwenden. Zusammen mit dem 3-Way Switch lassen sich also insgesamt 6 verschiedene Einstellungen realisieren.
Als Humbucker liefert der Bridge-Pickup ein sehr mittiges Brett, wird dabei aber nicht matschig. Wie der Pickup mit tieferen Tunings zurechtkommt, kann ich leider nicht sagen, aber bei Standard- bzw. Drop-D-Tuning macht er eine stattliche Figur. Für Metal sind das starke Mittenbild und die nicht übermäßig lauten Höhen genau richtig. Gesplittet wird das ganze Soundspektrum viel höhenreicher und mit weniger Gain am Verstärker hört man die ferne Verwandtschaft zur Strat.
Der Hals-Pickup ist gewohnt etwas „wärmer“ und fetter. Besonders unverzerrt und gesplittet finde ich kann man auch cleane Töne anschlagen die ganz gut klingen. Wahrscheinlich nicht nur für den klassischen Metalcore-Clean-Zwischenpart eine gute Einstellung.
Fazit
Ich würde eine klare Kaufempfehlung abgeben…ABER unbedingt die jeweilige Gitarre genau unter die Lupe nehmen! Anscheinend dürfte die Qualitätskontrolle des indonesischen Ibanez-Werks manchmal nicht genau hinsehen bzw. bleibt für kleine Details einfach keine Zeit. Wie schon geschrieben, betrifft dies vor allem optische Kleinigkeiten, denn die spielrelevanten Komponenten und die gute Hardware zeigen deutlich, dass es sich um eine hochwertige Gitarre handelt. Der Fokus auf Metal, den Ibanez mit der Iron Label Serie verfolgt, wurde mit diesem Modell perfekt getroffen. Die RGAIX6 ist eine gut bespielbare, puristische, mit guten Pickups bestückte Metalgitarre die noch dazu mit einer edlen Optik punktet. Mir wird sie noch viele schöne Momente liefern!
Einleitung
Ich habs wieder getan…mir eine Gitarre gekauft. Schon mit Erscheinen der Ibanez Iron Label Serie vor ein paar Jahren, hab ich enormes G.A.S. für diese Modelle bekommen. Die Specs sind, da ich viel verzerrt spiele, genau nach meinem Geschmack und die schlichte und „böse“ Optik passt perfekt zu den Gitarren und der Musik die man wahrscheinlich damit spielt.
Das besagte Modell RGAIX6FM-TGF – welch scheinbar willkürliche Aneinanderreihung von Buchstaben und Zahlen - hab ich schon das ein oder andere Mal in natura gesehen und angespielt. Eigentlich hab ich mich von Anfang an auf der Gitarre wohl gefühlt. Spielgefühl, Handling, Optik waren sehr gut. Ich hab mich aber wegen des Preises nie zu einem Spontankauf hinreißen lassen. Letzten Endes hab ich aber, nach Tage und Wochen mit G.A.S., nachgeben und hab sie mir doch geholt.
Und da die Iron Label Serie in der Ibanez Palette mittlerweile sehr populär geworden ist, hab ich mir gedacht, ich verfasse nach Langem wieder mal ein Review.
Technische Daten
- Mahagoni Korpus
- Flamed Maple Decke
- 3-streifiger Nitro Wizard Ahorn/Bubinga Hals Hals, Bolt-on
- Ebenholz Griffbrett
- 24 Jumbo Bünde
- Griffbrettbinding
- Mensur 648 mm
- Sattelbreite 43 mm
- Griffbrettradius: 400 mm
- 2 DiMarzio Fusion Edge Humbucker
- 3-Wege Schalter
- Coil-Tap Schalter
- Gibraltar Standard II Steg
- Gotoh MG-T Locking Mechaniken
- Farbe: Transparent Gray Flat
- Made in Indonesien
Verarbeitung
Tja...die Verarbeitung ist so eine Sache. Schon als ich im Laden das erste Mal das besagte Modell in Händen hielt, fielen mir einige kleine Verarbeitungsfehler auf. Nichts Weltbewegendes oder etwas was die Bespielbarkeit grob beeinträchtigt hätte, aber doch ein paar Unsauberkeiten beim Binding, bei den Abdeckungen für die Elektronik, ein zu tief befestigter Potiknopf der auf der Decke schliff, usw. Damals dachte ich schon, dass solche Verarbeitungsfehler für 799€ nicht ok sind. Damit wanderte die Gitarre wieder zurück an den Ständer. Allerdings schlug G.A.S. wieder zu und hat mir eine baugleiche RGA beschert.
Auch bei meiner Gitarre gibt es da und dort ähnliche kleine Verarbeitungsfehler, wie leicht überstehende Abdeckungen und das Binding betreffend. So wurde zB das Bindung stellenweise nicht plan mit dem Korpus geschliffen oder die Lackierung läuft manchmal ins Bindung über. Kleinigkeiten – zugegeben - aber doch erwähnenswert. Auch das Elektronikfach ist wenig aufgeräumt und die verbauten Komponenten (Poti, Switch) kommen mir von günstigeren Gitarren (GRG270, RG7312) bekannt vor. Die Dimarzio Pickups sind ohne Rahmen im Korpus verschraubt und sitzen, dank Unterfütterung, ohne zu wackeln fest in ihren Ausfräsungen. Was die Pickups, die es nur mit dieser Gitarre zu kaufen gibt, soundtechnisch hergeben - dazu später mehr.
Positiv ist, dass die Brücke, Bünde, Griffbrett, Mechaniken und der Sattel perfekt ausgeführt sind. Dh. alle Komponenten die das eigentliche Spielen betreffen, lassen keine Kritik zu. Die Bünde sind sauber abgerichtet, sind gut abgerundet und nach (m)einem Setup lässt sich die Saitenlage ohne großes Schnarren tief einstellen. Die Gibraltar-II Brücke sitzt mit 4 großen Schrauben befestigt, fest auf dem Korpus und ist von den Einstellmöglichkeiten (Saitenhöhe, Oktavreinheit) einfach aufgebaut. Eine einfache aber robuste Brücke wie ich finde. Neu in der Iron Label-Serie sind die verbauten Gotoh Locking Mechaniken. Ohne viel Worte zu verlieren: High-end Japan Hardware die perfekt funktioniert und die Stimmung zuverlässig hält.
Der Korpus ist aus 3 Teilen Mahagonie zusammengeleimt auf der eine 2-teilig geflammte und gewölbte Ahorndecke aufgeleimt wurde. Optisch hab ich da auch eine ganz passable Decke erwischt, was den coolen Look der Gitarre unterstreicht. Der (gewollt) aus 3 Teilen (Ahorn und Bubinga) gefertigte Hals ist perfekt gefertigt worden und sitzt sauber in der Halstasche. Das dunkle Ebenholzgriffbrett wirkt wie aus einem Guss und verleiht der Gitarre eine abermals edle Optik. Insgesamt ist sie durch ihren dünnen Korpus auch relativ leicht und durch die matte Lackierung greift sie sich sehr wertig an.
Das Setup aus dem Karton war OK und für Anfänger und durchaus auch für Fortgestrittene tauglich. Für meine persönliche Präferenz hab ich es aber doch etwas verändert. Positiv aufgefallen ist mir das Ibanez Trussrod-Cover. Dieses lässt sich einfach zur Seit aufklappen um Zugang zu Dual-Trussrod zu erlangen. Ein sehr cooles Feature.
Kurzes Zwischenfazit: Die Gitarre ist in weiten Teilen sehr gut verarbeitet und, mit einem Auge zugedrückt, ihr Geld allemal wert. Gerade auf die spielrelevanten Komponenten wurde beim Bau Wert gelegt und hochwertige Bauteile verwendet. Gespart wurde mMn bei der Verarbeitung der optischen Elemente wie Binding und Lackierung. Auch das Elektronikfach hätte man etwas schöner machen können. Für eine 800€ Gitarre kann man da teilweise schon etwas mehr erwarten. Das geht finde ich besser. Lieber wäre mir zB gewesen auf das Bindung zu verzichten und dafür mehr Zeit in die Verarbeitung oder Elektronik zu stecken. Hier scheint Ibanez aber lieber mehr in optische Details zu setzen und dafür kleinere Verarbeitungsmängel in Kauf zu nehmen.
Bespielbarkeit
Gewohnt war/bin ich die klassischen ESP Hälse mit einem 305mm (12“) Radius und einem leichten D-Shaping. Die Ibanez hingegen hat einen flacheren Radius (400mm, 16“) sowie ein flacheres Halsprofil. Anfangs etwas ungewohnt, kam ich nach 2-3 Spieltagen aber sehr gut zurecht und finde die Bespielbarkeit seither sehr angenehm! Gerade für schnelle Soli, Sweep-picking usw. ist der flache Radius perfekt. Die gut abgerichteten Jumbo-Bünde ermöglichen ebenfalls eine tiefe Saitenlage und schnelles Spiel.
Ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftig ist das leere Griffbrett - die Gitarre hat keine Inlays! Zwar gibt es gut sichtbare Sidedots, aber das ein oder andere Mal hab ich schon um einen Bund danebengegriffen. Sicher alles nur Gewohnheit, aber mit dezenten Dot-Inlays im Griffbrett würde ich mir leichter tun.
Die recht unauffällige und tief sitzende Brücke ist bei palm-mutes sehr angenehm und durch die fehlenden Pickuprahmen hat man das Gefühl, ein Hindernis weniger zwischen Mensch und Saite zu haben. Die Schlaghand lässt sich damit sehr nahe am Korpus und an die Saiten führen. Der dünne Korpus und der Belly-cut ermöglichen abermals die Gitarre eng am Körper zu führen. Am Gurt hängt sie ausgewogen ohne Kopflastig zu sein und das geringe Gewicht machen sie im Stehen angenehm zu spielen. Die Erreichbarkeit der Elektronik (Poti, Switch, Coil-Tap) sind sehr gut und entsprechen dem klassischen Layout einer Super-Strat, so wie bei Ibanez, ESP, Jackson und Konsorten üblich.
Sound
Nun zum subjektiven Teil des Reviews. Ibanez hat in der RGAIX6 die in Zusammenarbeit mit Dimarzio entwickelten Fusion Edge Humbucker verbaut. Die Pickups sind OEM Teile und daher nur in dieser Gitarre erhältlich. Mit dem zusätzlichen Coil-Tap Switch lassen sich diese splitten und als Single-coil verwenden. Zusammen mit dem 3-Way Switch lassen sich also insgesamt 6 verschiedene Einstellungen realisieren.
Als Humbucker liefert der Bridge-Pickup ein sehr mittiges Brett, wird dabei aber nicht matschig. Wie der Pickup mit tieferen Tunings zurechtkommt, kann ich leider nicht sagen, aber bei Standard- bzw. Drop-D-Tuning macht er eine stattliche Figur. Für Metal sind das starke Mittenbild und die nicht übermäßig lauten Höhen genau richtig. Gesplittet wird das ganze Soundspektrum viel höhenreicher und mit weniger Gain am Verstärker hört man die ferne Verwandtschaft zur Strat.
Der Hals-Pickup ist gewohnt etwas „wärmer“ und fetter. Besonders unverzerrt und gesplittet finde ich kann man auch cleane Töne anschlagen die ganz gut klingen. Wahrscheinlich nicht nur für den klassischen Metalcore-Clean-Zwischenpart eine gute Einstellung.
Fazit
Ich würde eine klare Kaufempfehlung abgeben…ABER unbedingt die jeweilige Gitarre genau unter die Lupe nehmen! Anscheinend dürfte die Qualitätskontrolle des indonesischen Ibanez-Werks manchmal nicht genau hinsehen bzw. bleibt für kleine Details einfach keine Zeit. Wie schon geschrieben, betrifft dies vor allem optische Kleinigkeiten, denn die spielrelevanten Komponenten und die gute Hardware zeigen deutlich, dass es sich um eine hochwertige Gitarre handelt. Der Fokus auf Metal, den Ibanez mit der Iron Label Serie verfolgt, wurde mit diesem Modell perfekt getroffen. Die RGAIX6 ist eine gut bespielbare, puristische, mit guten Pickups bestückte Metalgitarre die noch dazu mit einer edlen Optik punktet. Mir wird sie noch viele schöne Momente liefern!
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