Chor und die Finanzen

  • Ersteller Silvieann
  • Erstellt am
Tonja hat die Problematik meiner Meinung nach ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
Ich kann die "Sonderzahlung" schon nachvollziehen: Wahrscheinlich ist die Orgacrew nicht so richtig professionell und etwas blauäugig an die ganze Sache rangegangen, und jetzt klappt es nicht wie erhofft. Kann bei einem Laienprojekt schon mal passieren, Profiorganisatoren, die alles rechtlich absichern, kann man da ja normalerweise nicht finanzieren. Der Chor hat sich aber auf das Projekt gefreut, schon Geld investiert und probt schon eine ganze Weile dran, absagen ist also sicher nicht im Sinne der Mitglieder. Entsprechend ist es naheliegend, dass sie dann als Finanziers einspringen, ist pro Nase ja kein riesiger Betrag für das Wunschprojekt des Herzenschors (in der Masse dann schon, wenn es ein 100-Mann-Chor ist). Die Formulierung war ja auch "jedes Chormitglied ist aufgerufen zu zahlen", nicht "jeder muss zahlen". Wenn ich dringend benötigter Gast bin und das ganze weder Wunschprojekt noch Herzenschor ist und ich das freundlich auch so kommuniziere, wird da sicher Verständnis sein, dass ich nicht mitzahle (wenn nicht - vergiss es!). Redenden Menschen kann oft geholfen werden.
Dass man keine Zeit für die Proben hat, ist ein anderes Thema, das hat man sich vorher schon überlegt und deswegen dann abzuspringen, finde ich nicht ok (aber klar, oft war man selbst auch etwas unprofessionell und blauäugig...).
 
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Dass die urspr. engagierten Leute eine besser bezahltes Engagement gefunden haben vermute ich nur anhand des Diskussionsverlaufs, die Absage kam ja schon vor dem Konzerttermin auch auch vor der Endprobenphase. Ersetze "besser bezahlt" gerne durch "bessere / angenehmere Bedingungen", aber auch das geht nicht. Und auch ein attraktiveres Engagement kann ich nicht annehmen, wenn es mit der urspr. Zusage kollidiert.

Andererseits erscheint auch der Veranstalter recht naiv, bzw. das Projekt seehr auf Kante kalkuliert.
 
besser bezahltes Engagement gefunden
Nein, ist nicht so. Es ist Krankheit. Da gibt es ne Menge an Sachen, die dann sehr langfristig sind.

Dass man keine Zeit für die Proben hat, ist ein anderes Thema, das hat man sich vorher schon überlegt und deswegen dann abzuspringen, finde ich nicht ok (aber klar, oft war man selbst auch etwas unprofessionell und blauäugig...).
Für das Gros der Proben habe ich schon Zeit. Es gibt nur eben für mich auch eine ganze Reihe an attraktiven Alternativen.

Die soziale Komponente ist wirklich der Hauptpunkt. Ich werde berichten. ;)
 
Ok, dann ist mein Urteil recht harsch, was die Organisation betrifft. Für Dich selber bleibe ich aber bei meiner Meinung: Wenn Du nicht vor hast, dort zur Stammbelegschaft gehören zu wollen, würde ich recht nüchtern überlegen, ob es mir Zeit und Geld wert ist.
 
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