Transkription: Gitarrensolo aus "All the things you are" von Clifford Brown

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Hi ihr lieben Leute,

gerade versuche ich mich an der Transkription des Gitarrensolos aus Clifford Browns Aufnahme von "All the things you are". Allerdings gibt es da eine Stelle, die mir persönlich gerade Kopfzerbrechen bereitet.


Timestamps: Gitarrrensolo ab 1:40; besagte Stelle ab 1:47

Im Anhang habe ich mal das, was ich bisher rausschreiben konnte, hochgeladen. Wenn ich mich nicht täusche, dann folgt im 7. Takt des Solos hier auf die "3 und" ein kleiner, chromatischer Lauf von d auf c abwärts. Ich habe aber Schwierigkeiten, den Rhythmus dabei rauszuhören. Ich hab es als Sechzehnteltriole aufgeschrieben, aber irgendwie fühlt sich das zu hektisch an. Der Versuch der Achteltriole hingegen wirkte zu schleppend. Es würde mich interessieren, was Ihr an der Stelle hören könnt - vielleicht liege ich ja total daneben. :D

Transkription Gitarrensolo All the things you are.png


Viele Grüße

PS: Das Tempo ist nur näherungsweise gewählt. Die genauen BPM hab ich noch nicht.
 
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Hi,
Glückwunsch zur Entscheidung, das selbst raus zu schreiben. Das ist das Beste, was du machen kannst.

Erster Tipp: leg dir die Harmonien des Songs daneben, verstehe die Akkordfolge und die zugehörigen Arpeggien. Es sollte dir dann nämlich auffallen,

- dass du von Beginn an einen halben Takt danebenliegst. Erster Ton Ab erscheint auf der 1.

- Das, was bei dir jetzt in Takt 4 steht, ergibt harmonisch so keinen Sinn. Richtig sollte es ein Eb7 Akkord sein, der sich zum Abmaj auflöst.
Die Linie (tatsächlich gespielt in der zweiten Hälfte von Takt 3, wie gesagt alles 1/2 Takt versetzt) besteht aus den Akkordtönen
#9 b9 1 (kleine)7 und löst sich zur (Dur)3 und 5 von Ab auf.
Sprich, die Töne sind gb fb eb db | c eb

... leider ist die Aufnahme nicht auf unsere normalen 440 Hz gestimmt, sondern liegt leicht daneben, das musst du angleichen.

Ich lad es gerade runter und pitche es mir dann richtig, dann hör ich noch mal nach der Stelle, die du wissen wolltest.

---

edit
die rhythmischen Veränderungen zu deiner Version sind mir zu kompliziert zu erklären, da schreib ichs lieber gleich auf :)
Allerdings hoffe ich, dass du die Korrektur trotzdem als Anreiz empfindest, selbst weiter zu machen.

all solo part.png


Die verlinkte YT-Aunahme klingt etwa 30 Cent höher.

Generalvorzeichen hab ich absichtlich keine gesetzt wegen der späteren Tonartwechsel, für diesen Anfangsteil wär Ab eigentlich noch ganz praktisch gewesen.

Tabs sind nur ein Vorschlag, kann man auch anders setzen.
 
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Hi,

erst einmal danke für deine Antwort.
Hah, und ich habe dieses blöde Solo drei mal wegradiert und neu geschrieben, weil ich mir nie sicher war, ob es auf der 1 oder auf der 3 anfängt! <.<

Und noch einmal danke für die Mühen deiner Erklärung. Ich habe gerade deine Version mit der Aufnahme abgeglichen und hatte eine kleine Epiphanie. Ich habe mich rhythmisch wohl total verhört. :/

Ich werde die Korrektur zu Herzen nehmen und weitermachen! :) Wenn ich fertig bin, poste ich das Produkt hier einfach mal rein - hoffentlich dann mit weniger Fehlern. ;)

LG
 
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Leider kam eine nervige Krankheit zwischen mich und mein Vorhaben. Aber heute konnte ich endlich weitermachen. :) Ich bin zwar noch nicht fertig, aber habe gerade irgendwie die Lust, meinen bisherigen Stand hochzuladen. :)

LG

PS: Bezüglich der Enharmonik bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Besonders das F#m7 verwirrt mich, inwiefern ich das enharmonisch korrekt zu notieren hätte. :D
Transkription Gitarrensolo All the things you are1.png
 
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okay, sieht doch schon mal gut aus.
Rhythmisch ist alles super.

Ich sag diesmal nicht vor, aber ich hab angestrichen, was nicht stimmt.
"Rot" ist falsche Tonhöhe (einmal fehlt ein Ton).
"Grün" ist rhythmisch illegal notiert: da solltest du eine 8el zur zweiten Takthälfte überbinden.

Leider hast du meinen Tipp (oder meine Anweisung ;)) mit den Akkorden nicht beherzigt. Erstens sind deine am Ende falsch... zweitens erübrigt sich deine Frage nach F#m vollkommen. Du solltest die Akkorde einfach so aufschreiben, wie das Stück nun mal komponiert ist.

Gruß!
 

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Danke, ich schau nochmal drüber und gleiche das mit deinen Tipps ab. :)

Ehm, ich hab das Leadsheet aus dem Real Vocal Book Vol 1 genommen. Da standen die Akkorde so drinnen. O:

Edit: Gerade hab ich noch die Version aus dem "Real Book Vol. 1 (9th Edition") gecheckt und da sind die Akkorde dieselben.
 
kann es sein dass du einfach etwas in der Zeile verrutscht bist mit den Harmonien und die II V I nach Gmaj7 noch einmal aufgeschrieben hast ?

normalerweiße kommt nach der II V I nach Gmaj7 eine II V I nach Ebmaj7 und die beginnt richtigerweiße mit der II ( F#-7 )....

grüße b.b
 
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Du hast absolut recht. :) Ich bin in der Zeile verrutscht. Danke für den Hinweis!
 
genau (B.B., du meinst sicher E maj, nicht Eb maj).

Enharmoniker, die letzten 5 Takte vor den Leertakten haben bei dir die Akkorde
| Am7 | D7 | Gmaj7 | % | F#m7
Richtig und passend zum Solo wäre hier
| F#m7 | B7 | E maj7 | C7+ | Fm7, mit Letzterem fängt der A-Teil wieder an.

Dann passen auch die gespielten Melodietöne dazu, du kannst die passende Tonart wählen und die Vorzeichen sind dadurch schon mal vorgegeben. - Ganz so eindeutig ist es dann wieder nicht bei einigen wenigen Stellen, wo der Solist sich nicht an die "richtige" Tonart hält, z.B. ein Mollton über Gmaj7. Aber das ist seltener, in der Regel weißt du welche Tonart gemeint ist und die enharmonischen Fragen sollten geklärt sein.
Z.B. in E Dur hast du noch den Ton Ab aufgeschrieben, das wäre an der Stelle ein G#. Klar?
Zwei Takte später beim Fm heißt es dann wieder Ab.

Dass man die Generalvorzeichen besser weglässt hab ich ja auch schon oben im ersten Post gesagt... ;) alternativ kannst du die Tonart wirklich wechseln und das so angeben (also neue Generalvorzeichen setzen, alle paar Takte, wenn es nötig ist.)
So wie du es jetzt geschrieben hast, nämlich dass du Ab Dur durchziehst egal was in Wirklichkeit gespielt wird, das würd ich nicht so machen.
 
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Enharmoniker, die letzten 5 Takte vor den Leertakten haben bei dir die Akkorde
| Am7 | D7 | Gmaj7 | % | F#m7
Richtig und passend zum Solo wäre hier
| F#m7 | B7 | E maj7 | C7+ | Fm7, mit Letzterem fängt der A-Teil wieder an.

Ja, das habe ich inzwischen korrigiert. :)

Z.B. in E Dur hast du noch den Ton Ab aufgeschrieben

Danke für den Hinweis; wird umgedeutet. :^)


Ich möchte hier kurz loswerden, dass ich es erstklassig finde dass du dich dieser Aufgabe widmest. Du wirst davon profitieren, das kann ich dir versprechen... Mach weiter :great:

Vielen Dank für den Zuspruch!
 
Ein kleines Update, nachdem ich wieder dazu gekommen bin, weiter zu arbeiten. Ich bin nun (fast) mit dem ganzen Solo durch. Nur der letzte Takt fehlt mir noch, an dem ich rhythmisch scheitere. Das lenkt mich zu der Vermutung um, dass ich zuvor schon einen rhythmischen Fehler begangen habe (ich vermute irgendwo beim B°7, kann es aber leider nicht genau feststellen, trotz; jetzt schon; halbstündigem Grübelns). Ich find's schon noch raus, aber bin gerade zu ungeduldig, zu warten, ehe ich den aktuellen Stand poste. ;)

Damit wir hier nicht zu viel Input kriegen, habe ich mal die Takte 1-17 weggelassen, da diese ja inzwischen klar sind. :)

Bezüglich der, teilweise, merkwürdigen Töne (z.B. das Gb beim C-7 auf Schlag 4 oder das e beim Bb-7 auf Schlag 2 und das B auf Schlag "3 und") muss ich sagen, dass ich auch nach mehrmaliger Kontrolle (die Aufnahme habe ich um ca. 30 ct wie weiter oben empfohlen runtergepitcht) immer wieder auf den Tönen rausgekommen bin. Kann auch sein, dass ich mich total verhört habe, weils schon so spät ist. *g*

Gitarrensolo Transkription 2.png
 
hi,
gut, dass du weitermachst.

Sind leider immer noch viele Fehler. Na ja, Übung macht den Meister ;)
Hast du denn sonst schon mal Sachen rausgeschrieben? Stücke, bei denen nicht ständig die Tonart wechselt?
Man lernt ja meiner Meinung nach effektiver, wenn man mit den einfacheren Sachen anfängt und sich danach erst zu den schwierigeren hocharbeitet...

Damit wir hier nicht zu viel Input kriegen, habe ich mal die Takte 1-17 weggelassen, da diese ja inzwischen klar sind. :)
sicher? ;)
Noch haben wir keine korrigierte Version gesehen.
Einen rhythmischen Fehler hab ich in meinem Post #5 oben auch übersehen und nicht angestrichen. Ist keinem aufgefallen?

---

Aber zu deinen neuen Noten:
Das lenkt mich zu der Vermutung um, dass ich zuvor schon einen rhythmischen Fehler begangen habe (ich vermute irgendwo beim B°7
ja, hast du. Weit vor dem B°7... ab Eb7, also deiner dritten Zeile, stimmt es nicht mehr.

Bezüglich der, teilweise, merkwürdigen Töne (z.B. das Gb beim C-7 auf Schlag 4
das ist die 1 vom nächsten Akkord. Der Gitarrist spielt hier offensichtlich statt B°7 ein einfaches Bm7. Er schiebt also im Zusammenhang Cm Bm Bbm chromatisch runter.
Darum nimmt er beim Bm ganz passend die Akkordtöne F# D und B (sowie C# B als melodischen Schnörkel, einfache Molltonleiter, nichts vermindertes) - die Töne hast du tatsächlich alle richtig hingeschrieben. Auch wenn bei dir das F# Gb heißt wegen deiner komischen Vorzeichen, die du dir nicht ausreden lässt.

oder das e beim Bb-7 auf Schlag 2
das ist kein E

und das B auf Schlag "3 und"
das ist schon bezogen auf Ab der Mollton. Meiner Meinung nach spielt er erst Abm, löst es dann im nächsten Takt auf zum Ab Dur und hat damit so einen etwas bluesigen Effekt.
Der Akkord wäre eigentlich Eb7 gewesen, ich weiß schon dass man den Ton B hier einem Eb+ zuordnen könnte, aber die restliche Melodie mit dem 2x angespielten Ton Ab passt für mich definitiv besser zu Abm statt zu Eb7.


okay, hier nochmal meine angestrichene Version
Gitarrensolo Transkription 2.png
 
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Hast du denn sonst schon mal Sachen rausgeschrieben? Stücke, bei denen nicht ständig die Tonart wechselt?
Nein, Stücke mit viel Modulationen bisher nicht. Meistens nur klassische Melodien auf Basis von Dreiklangsharmonik beim Melodiediktat (oder halt Rock/Pop-Zeugs). Jazzstandards noch nicht, bisher. :) Daher tu' ich mir da auch noch etwas schwer. Ist ja jetzt nicht das einfachste Solo.

sicher? ;)
Noch haben wir keine korrigierte Version gesehen.
Was ist schon sicher? ;) Stimmt, die Korrektur habe ich noch nicht reingestellt. Hole ich heute Abend nach, wenn ich mich noch einmal drangesetzt habe!

das F# Gb heißt wegen deiner komischen Vorzeichen, die du dir nicht ausreden lässt.
Das war diesmal, tatsächlich, nur ein Nachlässigkeitsfehler und nicht bewusst. Hab's schon umgedeutet. :)

Oh. Ich meinte aber das Bb-7 weiter unten in Zeile 4 (sorry!). :D

Eine kurze Frage zu deiner angestrichenen Version (oder eher mehrere):
1. Rhythmisch stimmt es ab dem Eb7 nicht mehr, meintest du. Der grüne Pfeil irritiert mich etwas dabei. Soll der symbolisieren, dass ab da alles nach hinten verschoben werden sollte?
2. Bei der kleinen, chromatischen Linie beim B°7 stimmt die Tonhöhe nicht? Oder auch der Rhythmus?

Vielen Dank übrigens für deine ausführliche Kritik und die Tipps! :)
 
1. Rhythmisch stimmt es ab dem Eb7 nicht mehr, meintest du. Der grüne Pfeil irritiert mich etwas dabei. Soll der symbolisieren, dass ab da alles nach hinten verschoben werden sollte?
2. Bei der kleinen, chromatischen Linie beim B°7 stimmt die Tonhöhe nicht? Oder auch der Rhythmus?
1. ja genau
2. nur die Tonhöhe

du liegst fast bei all deinen Fehlern nur einen halben Ton daneben. Ein so hartnäckiger Fehler sollte mal genauer untersucht werden.
Die Töne ansonsten sind gut, die rhythmische Zuordnung ist eigentlich auch gut (wenn man deine Verschiebung nicht jedesmal als neuen Fehler zählt).

Genauer drauf eingehen müsste man im Gitarrenunterricht.
Ich würde dir kleine Aufgaben geben zum Raushören, direkt vorspielen und nachspielen, auch nachsingen - um die Sache mit dem Halbton Unterschied zu klären.
Rhythmisch die Zuordnung zum Takt üben, erkennen wo genau "ein Taktstrich" hingehört wegen der besonderen Betonung und Wichtigkeit der 1. Das ist alles anhand von Notenbeispielen und Hörübungen gut zu erklären, nur hier im Forum ist es viel zu mühselig.
Was ich dir raushöre geht relativ schnell, aber am Formulieren der Antwort sitz ich hier viel zu lange. Das ist wirklich Unterricht.

Wenn du magst schick ich dir noch das fertig rausgehörte Solo, das machen wir als PN.
 
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Hi again,

habe mal alles nach hinten verschoben. Passt wirklich besser. :D

Gehörbildung war schon immer mein "Schwächel"-Fach. Ich übe aktuell bereits intensiv mit Clemens Kühns "Gehörbildung im Selbststudium" und einigen Solmisationsübungen.

die rhythmische Zuordnung ist eigentlich auch gut
Das hat mich, lustigerweise, am ehesten gewundert, da Rhythmen transkribieren (z.B. beim Rhythmusdiktat) mir oft am schwersten fällt.


Da gerade ja leider Ferien sind, entfällt auch der regelmäßige Gitarren- und Gehörbildungsunterricht bis mitte September. Ab da kann ich das dann mit meinen Lehrern weiter besprechen!
Zu dem Solo sage ich auch nicht "Nein". :)

LG
 
@Enharmoniker

Kannst du den Kühn denn empfehlen? Ich das Buch schon länger auf dem Schirm aber kenn keinen der bisher damit gearbeitet hat. Ich hab ein paar Analysen von ihm gelesen die ich meist sehr gut fand.

grüße B.B.
 
Hey-hey,

der Kühn sollte zwar in keiner Privatbibliothek eines Musikers fehlen; finde ich; aber ist stellenweise etwas zäh. Das Buch ist eine echt tolle Sammlung an Übungen zu verschiedenen Themen der Gehörbildung (außer Rhythmen, die werden nicht spezifisch behandelt). Wenn du es als Nachschlagwerk für Übungen benutzt, kann ich es sehr empfehlen. Da es didaktisch aber eher karg ist, brauchst du schon ein Stück intrinsische Motivation, wenn du damit arbeiten willst. Als Ergänzungswerk für Gehörbildung ist's aber super (die Übungen sind zwar eher klassisch orientiert, lassen sich aber auch super auf populäre Musik anwenden).

LG
 
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Finde es auch super, dass du transkribierst - bringt einen in so vielen Bereichen weiter. Wenn ich mich an mein Musikstudium zurück erinnere, kann ich mich entsinnen, dass ich auch Schwierigkeiten mit Rhythmus raushören hatte. Mittlerweile bin ich der Meinung, Rhythmen sehr gut raushören zu können und kann dir vielleicht ein paar Erfahrungsberichte geben, wie ich es schaffe keine Fehler beim Rhythmusdiktat zu machen.

Vorneweg - das Stück ist etwas schnell um sicher Rhythmen raushören zu üben.

Mein größter Fehler anfangs war es, dass ich immer von einem Ton zum anderen gedacht habe. Wichtig ist es immer wieder ein paar Takte vorher reinzuhören und mitzu klopfen oder in Gedanken die Zählzeiten zu überprüfen. So kann es dir eigentlich nicht passieren, dass du z.B. das ganze Stück hinweg eine Viertel verschoben bist oder so. Wenn man immer wieder zurückspult und gedanklich die Zählzeiten mitklopft, kann es eigentlich nicht passieren.

Es ist also unerlässlich immer ganz klar die starken Zählzeiten zu erkennen sprich - 1, 2, 3, 4. Dann kann man sich leicht die Frage stellen "War der Ton auf der Zählzeit oder irgendwo dazwischen?" wenn man z.B. sagt, er war dazwischen, dann stellt sich die Frage "wo war er bzw. in welchem Kontext?". Er könnte z.B. ein Offbeat sein direkt auf der und bzw. auf der "3. Triolenachtel im Swing". War er vielleicht später als die und, aber noch nicht direkt auf der nächsten Zählzeit? Dann könnte es eine punktierte Achtel gewesen sein oder eine gebundene Triole. Dann geht es darum gedanklich diese Mikrofilmes durchzuklopfen. War es mehr "ei-ner-lei zwei-er-lei" oder eben "1-ne-un-de 2-e-un-de". Wer das nicht mag kann auch indische Silben benutzen "Takadimi" "Takida" etc. oder "Schokolade" :-D .

Mit der Zeit geht dann nur noch darum "Was kommt zwischen den Beats?" - und helfen kann dabei verschiedene Mikrotimes durchzuklopfen (16tel , Triolen, Achtel, Quintolen, etc. etc. pp )
 
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Vorneweg - das Stück ist etwas schnell um sicher Rhythmen raushören zu üben.
Habe ich auch gemerkt, weswegen ich es mit Audacity verlangsamt habe. :D

Mein größter Fehler anfangs war es, dass ich immer von einem Ton zum anderen gedacht habe. Wichtig ist es immer wieder ein paar Takte vorher reinzuhören und mitzu klopfen oder in Gedanken die Zählzeiten zu überprüfen.
Das ergibt Sinn - ich hab's versucht, bin bei diesem Stück zumindest jedoch gerne immer auf 3 statt 1 gelandet oder andersherum.

Danke für die Tipps! Ich versuche, sie beim nächsten Stück oder Rhythmusdiktat anzuwenden. :)
 

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