Marshall Valvestate oder doch...

AMI3RO
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Hallo.
Ich wollte mir ein zweites Topteil zulegen damit ich nicht immer eines herumschleppen muss.
Ich bin jetzt niemand der sich groß auskennt oder großes Budged hat (schüler hehe) und von meiner damaligen Ampsuche (welche mich zu meinem Jetcity führte), ist mir die Marshall Valvestate Reihe im Kopf geblieben.
Jetzt habe ich ein Marshall Valvestate vs65r auf Ebay-Kleinanzeigen gefunden für 120 EUR VB. Zusätzlich hab ich zufällig noch ein anderes Angebot gefunden für 100 EUR bei dem ein Marshall MG100HDFXS Topteil verkauft wird.
Erstmal meine Frage: Sind die Preise okay? Oder sind das Angebote welche man lieber nicht eingeht?
Zusätzlich finde ich leider über beide nicht viel Infos im internet, geschweige den gute Hörbeispiele.
Ich spiele hauptsächlich Metal (Death) und sind die dafür einigermaßen geeignet? Hat jemand Erfahrung oder Ahnung von den beiden?
Welcher würde sich eher lohnen?
LG Simon
 
Eigenschaft
 
Den Valvestate kann man nehmen, den MG empfehle ich nicht.
Für Death würd ich schauen, ob n günstiger Randall umhertreibt, sei es n G3 oder RG.
 
Wenn man auf oldschoolige Sounds steht ist der Valvestate, wahrscheinlich aber eher der 8100, schon sehr gut geeignet für Death-Metal. Prominentestes Beispiel dürften wohl Death sein:

Ich habe hier noch ein uraltes Sample von meinem Valvestate VS65 gefunden. https://drive.google.com/file/d/0B5_ue1KsAG4KVFEwYjdjX2pCN2c/view?usp=sharing Irgendwie mag ich das, wie sich das anhört ^^.
 
Der Valvestate 65R ist einer aus der zweiten Serie. Schlecht war die auch nicht, kann mich allerdings nicht mehr an den Sound erinnern. Der 8100 aus der 1. Serie ist aber mittlerweile ein Kult-Amp, da den sogar größere Bands gespielt haben (Life Of Agony, Death, Prong usw.). Leider haben die Amps ein paar Kinderkrankheiten, die sich aber beheben lassen. Die Potis haben bei meinem damals drei Jahre alten 8040 schon angefangen zu kratzen und die Klinkenbuchsen korrodieren gerne. Wenn der Sound öfters mal verschwindet, kann man das aber schnell beheben, indem man ein Patchkabel in den Loop hängt. Kalte Lötstellen sind auch schon vorgekommen.
Ansonsten aber solide Amps, die zwar nicht mit einer guten Vollröhre mithalten (Dynamik), aber dafür einen ganz speziellen Sound liefern. Diesen Früh-90er-Metal-Sound mit teilweise stark gescoopten Mitten (geht über den Contour-Regler), bevor Mesa populär wurde, bekommen die alten Valvestates nämlich super hin.

Bei den Combos waren die Speaker der Schwachpunkt. Den 8100 gibt es allerdings nur als Topteil, das Combo-Pendant wäre der 8080. Bei den kleinen Combos kamen ineffiziente Celestion G12L zum Einsatz. Lassen sich super leise spielen, aber haben wenig Wumms und für Metal zu labberige Bässe, fast wie ein Greenback. Bei den großen Amps (8080) wurde ein Celestion G12T verbaut. Das ist so etwas wie die Transistorversion des G12T-75 gewesen. Die Valvestates neigen nämlich dazu, in den Höhen schnell mal spitz zu klingen. Schließt man die Amps allerdings mal an eine gute Box an, dann hört man, warum die so beliebt gewesen sind.

Hier mal Clips vom 8100:



Die Valvestate aus der zweiten Serie wären eine Alternative:

 
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Den Marshall Valvestate (erste Serie, 8080, 8280 oder 8100) kann ich wärmstens empfehlen. Ich hab bei mir zuhause einen etwas aufgebohrten 8080er, der lässt sich von flüsterleise bis Proberaum in jeder Situation spielen. Ist natürlich - wie sollte es bei nem 150€-Amp auch sein - nicht so dynamisch wie ne Vollröhre, aber voll clean und volles Brett gehen einwandfrei damit.
 
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Den Valvestate 8100 kenn ich noch von meiner früheren Ampsuche, hab jetzt den auch nochmal angehört und gefallen tut er mir recht gut. Allerdings finde ich nur recht teure angebote von 250-300 EUR was etwas lang dauern würde hinzusparen.
Ich habe hier noch ein uraltes Sample von meinem Valvestate VS65 gefunden. https://drive.google.com/file/d/0B5_ue1KsAG4KVFEwYjdjX2pCN2c/view?usp=sharing Irgendwie mag ich das, wie sich das anhört ^^.
Angehört, und es gefällt mir ziemlich gut.. das würde ja für das Angebot von dem Top für ein 100er sprechen oder? Dan müsste ich nicht auf den 8100er sparen, da mir das Soundbeispiel ziemlich gut gefällt.
 
Für das Geld kann man wohl nicht so viel falsch machen will ich meinen
 
Da würde ich auch zuschlagen. Für das Geld bekommst Du den zur Not auch wieder verkauft, falls er Dir nicht gefällt.
 
... der lässt sich von flüsterleise bis Proberaum in jeder Situation spielen. Ist natürlich - wie sollte es bei nem 150€-Amp auch sein - nicht so dynamisch wie ne Vollröhre, aber voll clean und volles Brett gehen einwandfrei damit.

"Voll clean" und "volles Brett" kann ich bestätigen - für alles Andere nur bedingt tauglich.

Ich hatte den 8100 gut 10 Jahre an einer 4x12er Marshall-Box (von denen zwei LS abgekoppelt waren). Ist dann in die Hände eines Ultra-Metallers gefallen und der war glücklich damit.
 
Dan werd ich denke ich mal zuschlagen und ihn ausprobieren..
 
das würde ja für das Angebot von dem Top für ein 100er sprechen oder?

Ich denk das ist der MG für den Hunni? Der VS65 ist doch ein Combo, oder gab es den auch als Top? Erinnere mich nur an das VS100 Topteil...
 
Das ist ein topteil, bei keinen recherchen über ihn im internet finde ich allerdings auch nur infos zur combo version.. Ich vermute das er als top weniger verbreitet war deswegen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der VS65R ist nicht aus der ersten Serie und klingt auch nicht ganz so gut :redface:.
Kann gut sein, allerdings gefiel mir das Soundbeispiel ziemlich gut, aber kann mir denken das z.b der 8100 ne ecke nochmal besser ist
 
Zuletzt bearbeitet:
"Guter" Sound ist doch eh immer Geschmackssache... Ich würde eher sagen, dass die zweite Serie etwas "anders" klingt ;).

Gibt aber zig so Beispiele, Triple Recti find ich furchtbar, Dual Recti richtig geil. Allerdings auch nicht immer, die vorletzte Generation fand ich eher meh, aber so kann das halt gehen ^^.
 
Die Valvestates hatten wir auch. In und um unsere Bands sind wahrscheinlich um die 3 Stück, im laufe der zeit, benützt worden. Keiner überlebte seine 5 Jahre. Zwei fielen aus unbekannten gründen aus und waren nicht mehr reparierbahr. Eins hielt 3 Jahre bis er irgendwann weiterverkauft wurde. Er verstarb ein Jahr danach.

Klanglich wird der Valvstate nie besonders in meinem Gedächtnis bleiben. Es war weder gut noch eine Katastrophe. Mittelmässiger Klang, mit mittelmässiger Dynamik und variable zuverlässigkeit. Gut ist für mich anders. Aber jeder wird es da anders sehen.
 
Die Valvestates hatten wir auch. In und um unsere Bands sind wahrscheinlich um die 3 Stück, im laufe der zeit, benützt worden. Keiner überlebte seine 5 Jahre. Zwei fielen aus unbekannten gründen aus und waren nicht mehr reparierbahr. Eins hielt 3 Jahre bis er irgendwann weiterverkauft wurde. Er verstarb ein Jahr danach.

Klanglich wird der Valvstate nie besonders in meinem Gedächtnis bleiben. Es war weder gut noch eine Katastrophe. Mittelmässiger Klang, mit mittelmässiger Dynamik und variable zuverlässigkeit. Gut ist für mich anders. Aber jeder wird es da anders sehen.

Oh, hört sich nicht sonderlich gut an, besonders das was die Ausfälle betrifft. Klanglich ist denke ich geschmackssache oder kommt auch darauf an, was für Standarts man gewohnt ist.
Ich z.b sage ja schon das mein Jet City 100HDM unglaublich geil klingt, wärend andere ihn schlecht eingestellt finden, schlechte röhren etc.
 
Ich würde heute ehrlich gesagt auch keinen Valvestate mehr kaufen. Da gibt es doch passable Alternatiiven.

Ich hatte damals den 8080, als er neu war, gekauft - beim Roadstar Rolf bestellt, für den "amtlichen" Sound! ; )

Der Amp war schon ok und sein Geld damals auch wert.
Aber dass er heute manchmal so gehypt wird, ich weiß nicht, find ich auch bisserl übertrieben.
Das liegt vermutlich mitunter auch daran, dass die ganzen Nachfolge Amps von Marshall richtig schlecht waren/sind.
 
In und um unsere Bands sind wahrscheinlich um die 3 Stück, im laufe der zeit, benützt worden. Keiner überlebte seine 5 Jahre.
Böse Zungen würden n Anwenderfehler unterstellen :evil:

Mein Bekannter hat son Teil schon seit 15-20 Jahren, und es läuft..
 
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Ich habe neulich einen ca. 20 Jahre alten 8240 als Dachbodenfund bekommen.
Zusammen mit einem Tube Screamer Mini klingt der so geil, dass ich manchmal an meiner großen Anlage zweifle.
Und der klingt auch so leise, dass ich üben kann, während die Kinder schlafen, als auch laut, dass die Scheiben wackeln, wenn ich alleine zu Hause bin.

Als Übungsamp unglaublich toll, für die große Praxis noch nicht getestet.

Wenn man bedenkt, dass diese Combos teilweise für unter 150 €uro hergehen...
:)
 
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Aber dass er heute manchmal so gehypt wird, ich weiß nicht, find ich auch bisserl übertrieben.

Liegt daran, dass einige so wie ich die Kiste hier stehen haben und noch live erleben, wie geil die ist :ugly::D
Mein Bekannter hat son Teil schon seit 15-20 Jahren, und es läuft..
Habe erlich gesagt keine Ahnung, wie alt meiner genau ist. Gehörte meinem Vadder, zur Konfirmation wurde das mein erster Amp. Musste einmal ein paar Lötstellen nachlöten, ansonsten hat der noch absolut gar keine Probleme gemacht. Die sind nur zickig mit den Lötstellen, die heutzutage meist bereits repariert worden sein dürften, falls es ein problematisches Teil war/ist. Dem einen oder anderen ist vll mal ein Transistor abgeraucht, aber das auch selten und ist auch nichts, was man nicht austauschen kann. (und kann bei jedem Amp vorkommen) Wenn die erstmal laufen, dann auch zuverlässig. So meine Erfahrung :great:
 
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