unixbook
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Beat Buddy Mini
Preis: ca. 120 €
Was ist das?
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mir die Zuordnung des Geräts etwas schwer viel. Es ist kein klassisches Effektgerät, denn es verändert den Sound der Gitte nicht. Es ist eine Rhythmuskiste zur Begleitung des eigenen Spiels. Zum Üben oder als Ersatz für einen Drummer.
Bei dem Beat Buddy Mini handelt es sich um den kleinen Bruder des Beat Buddy von Singular Sound, einem Drum-Computer-Pedal, welches als Crowd-Founding-Projekt startete und, nach Angaben von Singular Sound, heute das erfolgreichste Crowd-Founding-Musikzubehör aller Zeiten ist. „Mini“ bezieht sich dabei nicht auf die Größe des Pedals, sondern um einen, im Vergleich zum großen Bruder, reduzierten Funktionsumfang und Preis.
Zum Einstieg vielleicht erstmal ein Produktvideo:
Verpackung
Die Verpackung ist aus Pappe und auf das erforderliche Minimum reduziert. Das Gefällt mir gut, wird doch hier die Umwelt nicht unnötig belastet.
Lieferumfang
Neben dem Beat Buddy Mini bekommt man noch ein Netzteil und einen Adapter von 6,3mm Monoklinke auf 3,5mm Stereoklinke. Somit ist ein bequemer Anschluss z.B. an eine klassische Stereoanlage möglich. Ferner erhält man noch eine kurze aber sehr gut gemachte Bedienungsanleitung in vernünftigem Deutsch.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Beat Buddy Mini macht einen in allen Facetten sehr guten Eindruck. Das Gehäuse und beide Potis sind aus Aluminium, der Fußschalter ist ebenfalls aus Metall. Fraglos kann man den Beat Buddy seinem Bassisten an den Kopf werfen ohne dabei einen Defekt an dem schmucken Kästchen fürchten zu müssen. Das Gerät wurde in den USA designt und in China hergestellt.
Bedienung
Die Bedienung des Beat Buddy Mini ist sehr intuitiv. Das Studium einer Bedienungsanleitung ist eigentlich nicht erforderlich.
Oben findet man einen Fußschalter und zwei Potis (Lautstärke und Genre/Song/Tempo). Sieben LEDs (teilweise mehrfarbig) und das wirklich tolle Display geben jederzeit Informationen darüber, was der Beat Buddy Mini gerade macht. Das gefällt mir sehr gut. Verschachtelte Menus gibt es nicht. Auch das ist gut gemacht.
Seitlich findet man je einen Ein- und einen Ausgang. Ein Instrumentensignal kann durchgeschleift werden. Das muss es aber nicht. Der Beat Buddy Mini kann ebenso gut alleine laufen. Dazu würde ich auch dringend raten, wenn man ihn mit einer Stromgitarre nutzen will, denn anders als z.B. bei Digitechs Trio+ gibt es keine negative Speakersimulation und eben keine getrennten Ausgänge für die Rhythmusspur und das Instrument. Das ist schade und macht den Eingang für mich irgendwie unnütz.
Ferner ist zu sagen, dass zu einer sinnvollen Nutzung ein gewisses Timing erforderlich ist. Das bringt sowas halt mit sich, und kann dem Gerät selber nicht angelastet werden.
Strombedarf
Der Beat Buddy Mini will mit 9V 500mA (- innen) gespeist werden. Ein Netzteil gehört zum Lieferumfang.
Sounds
Mit dem Gerät hat man Zugriff auf 100 Songs. Jeder Song bietet Strophe, Refrain und entsprechende Übergänge. Das klingt erstmal nach viel. Jedoch gilt zu bedenken, dass je Genre nur maximal fünf Songs zur Verfügung stehen. Wer also z.B. nur Blues spielen will, der hat ganze vier verschiedene Songs zur Auswahl. Das ist definitiv zu wenig für die aufgerufenen 120 Tacken. Das Aufspielen weiterer Songs wie beim großen Bruder ist nicht möglich. Schade!
Mit 16-Bit ist der Beat Buddy Mini definitiv nicht auf der Höhe der Zeit. Die Drumsounds sind nicht schlecht. Aber auch nicht wirklich toll. Geht so. Für den Preis hätte da imho mehr drin sein müssen.
Die Übergänge, Fills und Endings sind für meinen Geschmack zu dick aufgetragen.
Externer Fußschalter
Für den Beat Buddy Mini wird ein externer Fußschalter angeboten, der auch für den großen Bruder passt:
Preis: ca. 120 €
Was ist das?
Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mir die Zuordnung des Geräts etwas schwer viel. Es ist kein klassisches Effektgerät, denn es verändert den Sound der Gitte nicht. Es ist eine Rhythmuskiste zur Begleitung des eigenen Spiels. Zum Üben oder als Ersatz für einen Drummer.
Bei dem Beat Buddy Mini handelt es sich um den kleinen Bruder des Beat Buddy von Singular Sound, einem Drum-Computer-Pedal, welches als Crowd-Founding-Projekt startete und, nach Angaben von Singular Sound, heute das erfolgreichste Crowd-Founding-Musikzubehör aller Zeiten ist. „Mini“ bezieht sich dabei nicht auf die Größe des Pedals, sondern um einen, im Vergleich zum großen Bruder, reduzierten Funktionsumfang und Preis.
Zum Einstieg vielleicht erstmal ein Produktvideo:
Verpackung
Die Verpackung ist aus Pappe und auf das erforderliche Minimum reduziert. Das Gefällt mir gut, wird doch hier die Umwelt nicht unnötig belastet.
Lieferumfang
Neben dem Beat Buddy Mini bekommt man noch ein Netzteil und einen Adapter von 6,3mm Monoklinke auf 3,5mm Stereoklinke. Somit ist ein bequemer Anschluss z.B. an eine klassische Stereoanlage möglich. Ferner erhält man noch eine kurze aber sehr gut gemachte Bedienungsanleitung in vernünftigem Deutsch.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Beat Buddy Mini macht einen in allen Facetten sehr guten Eindruck. Das Gehäuse und beide Potis sind aus Aluminium, der Fußschalter ist ebenfalls aus Metall. Fraglos kann man den Beat Buddy seinem Bassisten an den Kopf werfen ohne dabei einen Defekt an dem schmucken Kästchen fürchten zu müssen. Das Gerät wurde in den USA designt und in China hergestellt.
Bedienung
Die Bedienung des Beat Buddy Mini ist sehr intuitiv. Das Studium einer Bedienungsanleitung ist eigentlich nicht erforderlich.
Oben findet man einen Fußschalter und zwei Potis (Lautstärke und Genre/Song/Tempo). Sieben LEDs (teilweise mehrfarbig) und das wirklich tolle Display geben jederzeit Informationen darüber, was der Beat Buddy Mini gerade macht. Das gefällt mir sehr gut. Verschachtelte Menus gibt es nicht. Auch das ist gut gemacht.
Seitlich findet man je einen Ein- und einen Ausgang. Ein Instrumentensignal kann durchgeschleift werden. Das muss es aber nicht. Der Beat Buddy Mini kann ebenso gut alleine laufen. Dazu würde ich auch dringend raten, wenn man ihn mit einer Stromgitarre nutzen will, denn anders als z.B. bei Digitechs Trio+ gibt es keine negative Speakersimulation und eben keine getrennten Ausgänge für die Rhythmusspur und das Instrument. Das ist schade und macht den Eingang für mich irgendwie unnütz.
Ferner ist zu sagen, dass zu einer sinnvollen Nutzung ein gewisses Timing erforderlich ist. Das bringt sowas halt mit sich, und kann dem Gerät selber nicht angelastet werden.
Strombedarf
Der Beat Buddy Mini will mit 9V 500mA (- innen) gespeist werden. Ein Netzteil gehört zum Lieferumfang.
Sounds
Mit dem Gerät hat man Zugriff auf 100 Songs. Jeder Song bietet Strophe, Refrain und entsprechende Übergänge. Das klingt erstmal nach viel. Jedoch gilt zu bedenken, dass je Genre nur maximal fünf Songs zur Verfügung stehen. Wer also z.B. nur Blues spielen will, der hat ganze vier verschiedene Songs zur Auswahl. Das ist definitiv zu wenig für die aufgerufenen 120 Tacken. Das Aufspielen weiterer Songs wie beim großen Bruder ist nicht möglich. Schade!
Mit 16-Bit ist der Beat Buddy Mini definitiv nicht auf der Höhe der Zeit. Die Drumsounds sind nicht schlecht. Aber auch nicht wirklich toll. Geht so. Für den Preis hätte da imho mehr drin sein müssen.
Die Übergänge, Fills und Endings sind für meinen Geschmack zu dick aufgetragen.
Externer Fußschalter
Für den Beat Buddy Mini wird ein externer Fußschalter angeboten, der auch für den großen Bruder passt:
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Die dafür aufgerufenen 45 € sind ein stolzer Preis für das kleine Kästchen mit zwei Fußtastern. Der damit gewonnene zusätzliche Funktionsumfang ist jedoch durchaus erstrebenswert, denn er ermöglicht ein freihändiges Bedienen des Beat Buddy Mini. Wer mit einem Lötkolben umgehen kann, der kann sich jedoch aus einem kleinen Gehäuse, einer Stereo-Klinkenbuchse und zwei Fußtastern ein DIY-Fußschalter mit identischem Funktionsumfang für ca. 1/3 der von Singular Sound aufgerufenen 45 € sehr leicht selber basteln.
Hier der Schaltplan dafür:
Hacks
Im Internet bin ich auf verschiedene Hacks zum Beat Buddy Mini gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten will, auch wenn ich sie (noch) nicht selber ausprobiert habe.
Da ist zum einen eine kleine Modifikation, die u.a. dazu geeignet ist, den Drummer am Beginn eines Stückes vom Fill absehen zu lassen: https://www.youtube.com/watch?v=gHiYua8In_U
In den Kommentaren zu dem Video habe ich einen Hinweis gefunden, dass die aktuelle Firmware wohl dies Problem von vornherein löst: „It's a firmware version thing. If holding down the tempo knob for two seconds doesn't pull up a "Intro On" screen, then you have an older unit. Contact support@singularsound.com and they will update it for you.“
Ein anderer Hack ergänzt den Beat Buddy Mini um eine zusätzliche Klinkenbuchse. An diese kann ein weiterer Fußtaster angeschlossen werden, um das Gerät z.B. am Notenständer zu befestigen und dennoch aus den Hauptschalter per Fuß bedienen zu können. Hier wird dieser Hack vorgestellt:
Fazit
Ganz nett. Mehr nicht. Für meinen Geschmack ist der Funktionsumfang zu sehr eingeschränkt worden bei dieser Mini-Variante. Auch die Klangqualität ist eben nicht auf der Höhe der Zeit. Die dafür geforderten 120 Taler sind in meinen Augen zu viel, insbesondere weil pro Genre nur wenige Variationen geliefert werden. 100 Songs kann nur der nutzen, der wirklich in allen Genres zuhause ist. Für die Hälfte des Geldes hätte er vielleicht bleiben dürfen. Doch so lege ich das Geld zur Seite und warte auf den angekündigten Digitech SDRUM. Wer nicht warten will und auch gerne deutlich mehr Geld in die Hand nehmen will, der könnte auch mit dem regulären Beat Buddy glücklich werden. Die hier aufgezeigten Einschränkungen treffen für diesen nicht zu.
Alternativen
Denkbare Alternativen zum Beat Buddy Mini könnten, neben dem großen Bruder Beat Buddy, folgende Geräte anderer Hersteller sein: Digitech Trio bzw. Trio+ oder das angekündigte Digitech SDRUM. Auch der Mooer Micro Drummer könnte dem einen oder anderen schon reichen.
Produktinformation des Herstellers: https://singularsound.com/product/beatbuddy-mini/
]
Die dafür aufgerufenen 45 € sind ein stolzer Preis für das kleine Kästchen mit zwei Fußtastern. Der damit gewonnene zusätzliche Funktionsumfang ist jedoch durchaus erstrebenswert, denn er ermöglicht ein freihändiges Bedienen des Beat Buddy Mini. Wer mit einem Lötkolben umgehen kann, der kann sich jedoch aus einem kleinen Gehäuse, einer Stereo-Klinkenbuchse und zwei Fußtastern ein DIY-Fußschalter mit identischem Funktionsumfang für ca. 1/3 der von Singular Sound aufgerufenen 45 € sehr leicht selber basteln.
Hier der Schaltplan dafür:
Hacks
Im Internet bin ich auf verschiedene Hacks zum Beat Buddy Mini gestoßen, die ich Euch nicht vorenthalten will, auch wenn ich sie (noch) nicht selber ausprobiert habe.
Da ist zum einen eine kleine Modifikation, die u.a. dazu geeignet ist, den Drummer am Beginn eines Stückes vom Fill absehen zu lassen: https://www.youtube.com/watch?v=gHiYua8In_U
In den Kommentaren zu dem Video habe ich einen Hinweis gefunden, dass die aktuelle Firmware wohl dies Problem von vornherein löst: „It's a firmware version thing. If holding down the tempo knob for two seconds doesn't pull up a "Intro On" screen, then you have an older unit. Contact support@singularsound.com and they will update it for you.“
Ein anderer Hack ergänzt den Beat Buddy Mini um eine zusätzliche Klinkenbuchse. An diese kann ein weiterer Fußtaster angeschlossen werden, um das Gerät z.B. am Notenständer zu befestigen und dennoch aus den Hauptschalter per Fuß bedienen zu können. Hier wird dieser Hack vorgestellt:
Fazit
Ganz nett. Mehr nicht. Für meinen Geschmack ist der Funktionsumfang zu sehr eingeschränkt worden bei dieser Mini-Variante. Auch die Klangqualität ist eben nicht auf der Höhe der Zeit. Die dafür geforderten 120 Taler sind in meinen Augen zu viel, insbesondere weil pro Genre nur wenige Variationen geliefert werden. 100 Songs kann nur der nutzen, der wirklich in allen Genres zuhause ist. Für die Hälfte des Geldes hätte er vielleicht bleiben dürfen. Doch so lege ich das Geld zur Seite und warte auf den angekündigten Digitech SDRUM. Wer nicht warten will und auch gerne deutlich mehr Geld in die Hand nehmen will, der könnte auch mit dem regulären Beat Buddy glücklich werden. Die hier aufgezeigten Einschränkungen treffen für diesen nicht zu.
Alternativen
Denkbare Alternativen zum Beat Buddy Mini könnten, neben dem großen Bruder Beat Buddy, folgende Geräte anderer Hersteller sein: Digitech Trio bzw. Trio+ oder das angekündigte Digitech SDRUM. Auch der Mooer Micro Drummer könnte dem einen oder anderen schon reichen.
Produktinformation des Herstellers: https://singularsound.com/product/beatbuddy-mini/
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