Zoll blockiert Import Speaker - Made in USA -

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Hallo,

mein Erster Thread hier und ich hoffe die Frage wurde nicht schon an anderer Stelle beantwortet, jedenfalls konnte ich hier bis jetzt keine Antwort finden!

Habe mir vor kurzem bei Ted Weber Speakers ein Set Ceramic Speaker als Replacement für die defekten Speaker in meinem alten Super Reverb bestellt.
Nun ist das Paket beim Zoll gelandet und dieser blockiert die Einfuhr der Speaker, da sie nicht mit einem CE-Siegel versehen sind.

Meines Wissens nach brauchen die Speaker kein CE-Siegel, weil sie passiv sind, oder irre ich mich?

Viele Grüße,

Ragajan
 
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Du hast Recht. Da nimmt es wohl jemand zu genau, ohne wirklich bescheid zu wissen :weird:.


Achtung: seit 2009 wird von der Bundesnetzagentur nur dann eine CE-Kennzeichnung gefordert, wenn zu erwarten ist, daß das Gerät eine elektromagnetische Störung verursachen kann! Entsprechend werden folgende Produkte (hier als Beispiele) nicht einer CE-Kennzeichnungspflicht von Amts wegen unterworfen: Quartzuhren, Lautsprecher (ohne aktive Verstärker), Batterien.
Quelle: http://www.ce-zeichen.de/klassifizierung/emv-richtlinie.html
 
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Das traurige ist, die ganze Sache ging durch 2 Stationen. Beim ersten Mal antanzen bei der Zollstelle, beim zweiten mal Ablehnung durch das Hauptzollamt...
Gleiches Spiel wieder CE-Siegel beanstandet und diesmal noch die durchgestrichene Mülltonne als Siegel usw. :(

Um diese hier geht es:
https://www.tedweber.com/dt10
 
Die Speaker sind tatsächlich schon hier - so wie es aussieht scheinen die Speaker ein Sonderfall zu sein, die die Behörden so nicht auf dem Schirm haben.

Bürokratie im Deutschland...

Ich hab das Gefühl, dass die Leute ihre Listen abarbeiten ohne auch nur in geringster Weise Verständnis zu haben, was ihnen vorgesetzt wird.

Reiben sich wahrscheinlich jedes Mal die Hände wenn sie einen Fang gelandet haben.

Jetziger Stand ist Vernichtung der Ware oder Rücksendung.
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Hier der Bericht
 

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Grundgütiger!

Gefangen in den Mühlen der Bürokratie! Das sieht ja leider sehr ausweglos aus!

Mir fällt noch ein, ggf. einen Musikalienhändler der mit US Direktimporten Erfahrung hat um Vermittlung zu bitten; gegen einen Kaffeekassenbeitrag
 
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Hui, da fehlt ja noch viel mehr! Sogar die Gebrauchsanleitung :eek:!

Ich finde druls Vorschlag gut, vielleicht kann ja ein Fachmann den gesunden Menschenverstand erwecken :ugly:.

Das ist ja echt frustrierend!:bad:
 
Au warte, das ist ja der blanke Horror! :eek:

Ich würde schnellstmöglich einen RMA Schein ausfüllen, drauf schreiben was der Zoll so alles bemängelt, den Schein reinpacken und sagen das "geht zurück".
Weil, Zeit läuft, der Zoll fackelt ja glaub ich nicht lange, Ted Weber Company hat auch nur 30 Tage zeit.
vorher per mail in Kontakt treten und kund tun was da so schief läuft, könnte evtl. auch was helfen.
https://www.tedweber.com/forms/rma_form.pdf

ansonsten, @drul 's vorschlag hört sich gut an. aber mach schnell.
 
Bei aller Liebe zum Bürokratiebashing. Aber es gibt halt Regeln zum Import in die Zollunion. Wenn es um andere Artikel geht (z.B. Kinderspielzeug aus China) dann ruft jeder nach mehr Importkontrollen. Gleichzeitig wurde TTIP von weiten Bevölkerungsteilen abgelehnt und scheint auf längere Zeit tot zu sein.

Wenn Du nun selbst (durch Bestellung aus den USA) zum Importeur bzw. zum Inverkehrbringen einer Ware wirst musst Du halt vorher abklären ob die Ware die Bestimmungen der Union einhält. Alternativ bei einen Importeur einkaufen der das bereits gemacht hat (und damit auch sein Geld verdient.)

Auch wenn es bei einem Speaker eher unsinnig scheint gibt es sicherlich Richtlinien die zu erfüllen sind (z.b. das ElektroGsetzt bzw. Die Richtlinie 2012/19/EU)
 
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@JanLieb

Tatsächlich exportiert Weber seit 20 Jahren nach Deutschland und in die EU - laut eigenen Aussagen der Jungs auch immer ohne Probleme. Wir sind im ständigen Email-Kontakt und die Jungs haben mir versichert, dass die ganze Transaktion kein Problem darstellt.

Gleichzeitig möchte ich dich darauf hinweisen,
dass wenn ein Exporteur einen Export in die EU anbietet, er darauf achten muss, dass die Standards eingehalten werden. Der Mangel wurde dann bei Nichtbeachtung der europäischen Normen vom Exporteur erzeugt - Verbraucherschutz usw.

Bin mir sicher, dass die Jungs das mit 20 Jahren Firmengeschichte wissen, besonders wenn sie regelmäßig Produkte in die EU versenden. Dem Risiko einer möglichen Rücksendung/Vernichtung der Ware (bei nicht einhalten der Normen) sind die Jungs sich schon bewusst.
 
@JanLieb

Gleichzeitig möchte ich dich darauf hinweisen,
dass wenn ein Exporteur einen Export in die EU anbietet, er darauf achten muss, dass die Standards eingehalten werden. Der Mangel wurde dann bei Nichtbeachtung der europäischen Normen vom Exporteur erzeugt - Verbraucherschutz usw.

Also ich bin kein Jurist, kann mir das aber nicht so Recht vorstellen. Der Kaufvertrag, gerade beim Privatgüterkauf wird ja z.B. beim Erwerb über das Internet i.d.r. am Ort des Verkäufers geschlossen. Europäisches Verbraucherrecht interessiert da eher nicht.
Und selbst wenn dem so wäre, wie sollte ein Verbraucher sein Recht gegen eine EU-ausländische Firma durchsetzten. Gerade bei direktkäufen aus China (z.B. eBay, Amazon Marketplace) stelle ich mir das spannend vor
 
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Gleichzeitig möchte ich dich darauf hinweisen,
dass wenn ein Exporteur einen Export in die EU anbietet, er darauf achten muss, dass die Standards eingehalten werden. Der Mangel wurde dann bei Nichtbeachtung der europäischen Normen vom Exporteur erzeugt - Verbraucherschutz usw.

Ich würde eher sagen, dass der Importeur verantwortlich ist. Aus Sicht der EU bzw. aus Sicht DE ist es ein Import und es muss jemand im Inland die Rolle des Importeurs übernehmen. An genau den wendet sich der Zoll. Wenn DU also in den USA bestellt hast würde ich erstmal vermuten, dass DU auch der Importeur bist. Es sei denn, dass der Versender einen Vertreter in der EU bzw. DE hat, der diese Rolle übernimmt.
 
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Übersetze denen doch mal das Wort Speaker, vielleicht denken sie ja da sitzt einer drin und redet :evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich würde eher sagen, dass der Importeur verantwortlich ist. Aus Sicht der EU bzw. aus Sicht DE ist es ein Import und es muss jemand im Inland die Rolle des Importeurs übernehmen. An genau den wendet sich der Zoll. Wenn DU also in den USA bestellt hast würde ich erstmal vermuten, dass DU auch der Importeur bist. Es sei denn, dass der Versender einen Vertreter in der EU bzw. DE hat, der diese Rolle übernimmt.

Wenn du direkt einführst dann bist du den Importeur und da es sich um nicht EU-Ausland handelt bist du sogar der Quasi Hersteller nach ProdHG.
 
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...

Nun ist das Paket beim Zoll gelandet und dieser blockiert die Einfuhr der Speaker, da sie nicht mit einem CE-Siegel versehen sind.

...

unfassbarer Schwachsinn, was der Zöllner sich da übermotiviert aus den Fingern saugt.

Um welches Zollamt handelt es sich?

LG
RJJC
 
In dem genannten Schreiben geht es nicht nur um "CE" Kennzeichnung sondern um die ElektroStoffV Verordnung (RoSH II). Auch Ersatzteile (=Speaker in deinem Fall) schließt dies mit ein. Und wenn diese Punkte eben fehlen, ist es auch rechtmäßig deine Speaker aus dem Verkehr zu ziehen. Für die Versäumnisse kannst du ja den Hersteller mit den 20 Jahren Erfahrung mit Unverständnis entgegnen, der Zollbeamte/In hat es jedenfalls nach Recht (circa 3 Jahre) ausgeführt. Eventuell kannst du mit dem Zoll ja reden das dir der Hersteller die nötige Konformität bestätigt. Über die anderen Punkte kann man sicherlich noch reden (z.B. Gebrauchsanweisung auf Deutsch etc.) und eventuell solltest du hier auch nochmal bestätigen das du hier als Privatperson auftritts, bei 4 Speakern kann man da auch schon an Gewerbe denken ;).
 
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Vielleicht sollten die Amis mal die Software des Speakers anpassen, dann funktioniert es auch mit der RoSH :engel:
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Es gibt in Bayern einen Händler, der Weber-Produkte führt, wenn auch wohl nicht die gekauften. Vielleicht hilft es, mal freundlich dort nachzufragen, ob das Problem bekannt ist - Versuch macht kluch...
 
Zumindest präsentiert sich jener Händler ja als sehr uneigennütziger Musiker-Freund...

Bin gespannt was rauskommt;)
 
Wir haben mal mit der Firma einen Laser importiert (sowas machen wir ständig, ist unser Geschäft) und da war es genau das gleiche. Fehlendes CE Zeichen, fehlende Anleitung, zudem war dem/der ZöllnerIn volkommen unklar, was das eigentlich ist, was er/sie da in den Fingern hat. Die Firma hat auch schon seit Jahren (zuvor über einen anderen Distributor) ihre Produkte in Deutschland verkauft und es hat nie Probleme gegeben.
Das Ende vom Lied war, dass das Ding zurückgeschickt werden musste, auch wenn wir alles versucht haben.

Ich will dich nicht entmutigen, aber ich befürchte das sieht eher schlecht aus:redface:
 

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