Julian1609
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Moin Moin und Hallo Lefties !
Eins Vorweg, ich bin kein geschulter Elektroniker, deswegen beruhen die Aussagen rein auf Halbwissen.
Sicherlich kennt ihr das. Man packt voller Vorfreude sein neu erworbenes Instrument aus und spielt erstmal rum.
Irgendwann kommt dann der Punkt an dem man doch tatsächlich mal an den Tonpotis herumdreht.
Komisch, irgendwie passiert nur zwischen 1-3 irgendwas, danach bleibt der Ton irgendwie gleich ?
Wie soll man denn einen Tone-Poti verwenden der nur auf diesen Zahlen was bewirkt und dass dann auch noch in Mikrometer Abständen..?
Mich hat das auch lange Zeit genervt doch ich kann euch beruhigen. Es gibt Möglichkeiten, Tone-Potis genau so einwandfrei zu nutzen wie Rechtshänder.
Frage : Wieso passiert beim Regeln nur in einem ganz kleinen Bereich etwas ?
Antwort: Es ist so, dass "normale" Potis, welche bei einer Gitarre verbaut werden, "logarithmisch" sind. Das heißt so viel wie "dem menschlichen Gehör angepasst" und sorgen für ein natürliches Abnehmen des "Tone" bei einem Poti in Verbindung mit einem Kapazitator. Jedes Poti (außer lineare) haben eine Regelrichtung und die ist für gewöhnlich nach Rechts. Bedeutet so viel wie Links -> zu / Rechts ->auf.
Die Gitarrenfirmen verkabeln die Gitarre zwar für Linkshänder korrekt. Allerdings ist das Problem hierbei folgendes. Linkshändergitarren sind gespiegelt. Also drehen wir das Poti nach links um es aufzudrehen und nach rechts um es zuzudrehen. Das sorgt dafür, dass der Regelweg des Poti falsch herum ist was wiederum zu einem verzerrten Regelweg führt (passiert nur zwischen 1-3 was). Dies ist vorallem bei Tone-Potis ein Problem. Bei Volume Potis gibt es keinen Unterschied.
Die Lösung hierfür sind "reversed logarithmic" Potis. Diese haben den Kennbuchstaben C Und werden gerne auch als "lefthand pots" oder "reversed Audio Taper" bezeichnet.
Jetzt gibt es mehrere Wege an diese eher seltenen Potis zu kommen.
1. Kaufen
2. Ein Rechtshänderpoti modifizieren
Zu 1.
MUSIKDING (ALPHA)
Passend für Strats/Tele:
250k:
500k:
Vorteile:
- gehen sehr smooth und nicht zu leicht
- sind mit 1,10€ sehr billig
- sind trotzdem haltbar und wertig
Nachteile hierbei:
- Sie passen wirklich nur auf Strat-Pickguards/Tele-Abdeckungen und Gitarren mit sehr tiefer Ausfräsung des Elektronikfaches. Fürs direkte Befestigen in einem Elektronikfach bei Gibsons/Ibanez etc. sind die Gewinde zu kurz.
- Sie haben keine geriffelte Achse wodurch es nurnoch möglich ist. Poti Knöpfe mit einer sogenannten "Madenschraube" zu benutzen.
- Oberfläche muss vor dem Löten von dem Lack befreit werden, am besten eignet sich hierfür 320 er Schleifpapier
ROCKINGER/LEFTHANDGEAR (CTS)
Passend für den Rest:
500k:
Vorteile:
- gehen ebenfalls smooth und sind nicht zu leicht, trotzdem noch leicher als die Alpha Pots.
- bewährte Qualität (CTS Potis)
- Passen auf alle mögliche Gitarren
- Passen sogar in Les Pauls mit gewölber Decke wenn diese nicht zu dick ist.
Nachteile:
- sehr teuer (6,90€) für die 500k und (20€) für 2 250k Potis
Zu 2.
Es gibt eine Möglichkeit, normale logarithmische Potis zu reversed Potis zu machen.
Hierzu habe ich ein Video von WillsEasyGuitar gefunden, wo es erklärt wird.
Ich selber habe das leider noch nicht hinbekommen und bis jetzt 2 Potis damit kaputt gemacht.^^
Ich hoffe ich konnte euch helfen und hoffe, ihr könnt ab jetzt eure Tone-Pots richtig benutzen
- Julian
Eins Vorweg, ich bin kein geschulter Elektroniker, deswegen beruhen die Aussagen rein auf Halbwissen.
Sicherlich kennt ihr das. Man packt voller Vorfreude sein neu erworbenes Instrument aus und spielt erstmal rum.
Irgendwann kommt dann der Punkt an dem man doch tatsächlich mal an den Tonpotis herumdreht.
Komisch, irgendwie passiert nur zwischen 1-3 irgendwas, danach bleibt der Ton irgendwie gleich ?
Wie soll man denn einen Tone-Poti verwenden der nur auf diesen Zahlen was bewirkt und dass dann auch noch in Mikrometer Abständen..?
Mich hat das auch lange Zeit genervt doch ich kann euch beruhigen. Es gibt Möglichkeiten, Tone-Potis genau so einwandfrei zu nutzen wie Rechtshänder.
Frage : Wieso passiert beim Regeln nur in einem ganz kleinen Bereich etwas ?
Antwort: Es ist so, dass "normale" Potis, welche bei einer Gitarre verbaut werden, "logarithmisch" sind. Das heißt so viel wie "dem menschlichen Gehör angepasst" und sorgen für ein natürliches Abnehmen des "Tone" bei einem Poti in Verbindung mit einem Kapazitator. Jedes Poti (außer lineare) haben eine Regelrichtung und die ist für gewöhnlich nach Rechts. Bedeutet so viel wie Links -> zu / Rechts ->auf.
Die Gitarrenfirmen verkabeln die Gitarre zwar für Linkshänder korrekt. Allerdings ist das Problem hierbei folgendes. Linkshändergitarren sind gespiegelt. Also drehen wir das Poti nach links um es aufzudrehen und nach rechts um es zuzudrehen. Das sorgt dafür, dass der Regelweg des Poti falsch herum ist was wiederum zu einem verzerrten Regelweg führt (passiert nur zwischen 1-3 was). Dies ist vorallem bei Tone-Potis ein Problem. Bei Volume Potis gibt es keinen Unterschied.
Die Lösung hierfür sind "reversed logarithmic" Potis. Diese haben den Kennbuchstaben C Und werden gerne auch als "lefthand pots" oder "reversed Audio Taper" bezeichnet.
Jetzt gibt es mehrere Wege an diese eher seltenen Potis zu kommen.
1. Kaufen
2. Ein Rechtshänderpoti modifizieren
Zu 1.
MUSIKDING (ALPHA)
Passend für Strats/Tele:
250k:
500k:
Vorteile:
- gehen sehr smooth und nicht zu leicht
- sind mit 1,10€ sehr billig
- sind trotzdem haltbar und wertig
Nachteile hierbei:
- Sie passen wirklich nur auf Strat-Pickguards/Tele-Abdeckungen und Gitarren mit sehr tiefer Ausfräsung des Elektronikfaches. Fürs direkte Befestigen in einem Elektronikfach bei Gibsons/Ibanez etc. sind die Gewinde zu kurz.
- Sie haben keine geriffelte Achse wodurch es nurnoch möglich ist. Poti Knöpfe mit einer sogenannten "Madenschraube" zu benutzen.
- Oberfläche muss vor dem Löten von dem Lack befreit werden, am besten eignet sich hierfür 320 er Schleifpapier
ROCKINGER/LEFTHANDGEAR (CTS)
Passend für den Rest:
500k:
https://www.rockinger.com/index.php?cat=WG252&product=07029
https://www.thomann.de/de/allparts_cts500k_left_handed_pot.htm?ref=search_prv_3
250k: https://www.thomann.de/de/allparts_cts500k_left_handed_pot.htm?ref=search_prv_3
http://www.lefthandgear.de/lefthand-zubehoer/single_coil.htm (hier der 3te Artikel)
https://www.thomann.de/de/allparts_...a6c81a3b68eef66df60b0ec&ref=prod_rel_431314_4
https://www.thomann.de/de/allparts_...a6c81a3b68eef66df60b0ec&ref=prod_rel_431314_4
Vorteile:
- gehen ebenfalls smooth und sind nicht zu leicht, trotzdem noch leicher als die Alpha Pots.
- bewährte Qualität (CTS Potis)
- Passen auf alle mögliche Gitarren
- Passen sogar in Les Pauls mit gewölber Decke wenn diese nicht zu dick ist.
Nachteile:
- sehr teuer (6,90€) für die 500k und (20€) für 2 250k Potis
Zu 2.
Es gibt eine Möglichkeit, normale logarithmische Potis zu reversed Potis zu machen.
Hierzu habe ich ein Video von WillsEasyGuitar gefunden, wo es erklärt wird.
Ich selber habe das leider noch nicht hinbekommen und bis jetzt 2 Potis damit kaputt gemacht.^^
Ich hoffe ich konnte euch helfen und hoffe, ihr könnt ab jetzt eure Tone-Pots richtig benutzen
- Julian
- Eigenschaft
Grund: CTS/Thomann-Link ergänzt
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