Gast 215501
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Guten Abend!
Ich bin gerade auf der Suche nach einer sehr günstigen aber guten Gitarre für einen Videodreh (und gerne auch darüber hinaus). Mein Ziel ist es für maximal 200€ ein komplettes Rig aus gebrauchtem Equipment zusammenzustellen das selbst Profis überzeugen würde, vorallem aber einem Einsteiger vorbehaltlos empfohlen werden kann.
Als ich mit der Gitarre angefangen habe waren zu dem Preispunkt Keiper, Stagg und Johnson Gitarren in vielen Geschäften zu haben. Ich habe von denen eine ganze Menge in den Händen gehalten und ehrlich gesagt dabei selten eine richtige Gurke erwischt. Häufig war der Name auf den seltsamen Kopfplattenformen gepaart mit dem Wissen um "das ist nicht der wahre Jakob" oder auch einfach die Einstellung der Instrumente nicht verkaufsfördernd. Rein von der Verarbeitung waren die meisten Gitarren in diesem Preissegment ganz in Ordnung. Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal kleinere Probleme mit dem Setup durch Können auf dem Instrument ausgleichen. Frustrierend aber lehrreich!
In den folgenden Jahren habe ich auf dem Gebrauchtmarkt auch öfter alte Peavey, Höfner, Hohner, Cheri, Cort, Squier, Tokai, Greco, Yamaha etc. Gitarren ausprobiert. Nicht wirklich "Vintage", aber mit nicht existierendem Budget eines Studenten "Vintage" (bzw. obskur) genug. Je nach Marke konnten 80s, 90s und 00s Top of the Line Modelle aus Europa, China, Korea und Japan für einen schmalen Taler gefunden werden. Ich besaß dann irgendwann erstmalig ein Fender Made in Mexico Instrument, das wurde aber bald mit Zuzahlung gegen ein echtes USA Modell von Gibson getauscht*. In Sachen Sound und Bespielbarkeit absolut ein Fortschritt im Vergleich zu Stagg und Co., aber nach 4-5 Jahren spielen hat man zwischenzeitlich auch ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Instrument gesammelt. Man lernt seine eigenen Vorlieben kennen und versteht die eigenen Schwächen ein wenig mehr. Mit ein wenig mehr Erfahrung und Wissen über die eigenen Präferenzen funktioniert ein Gitarrenkauf nach ganz anderen Spielregeln.
Die letzten fünf bis sechs Jahre habe ich zugegeben nicht wirklich an die Anfänge zurückgedacht. Mit Ende des Studiums und den folgenden ersten Jobs kamen auch nach ein paar Jahren ein paar wenige mühevoll zusammengesparte handgebaute Gitarren aus Deutschland, Amerika und Japan ins Haus. Meine Ansprüche an ein Instrument sind zwischenzeitlich vorallem durch häufige Recordingsessions und das Spielen in Bands und Jamsessions weiter gereift. Ein Instrument das sich nur behäbig spielen lässt, sich dabei sofort verstimmt oder beim Wetterwechsel aussetzt - das kommt für mich nicht mehr in Frage, auch wenn das zugegeben ein absoluter Luxus ist.
Jetzt spiele ich bald 15 Jahre und möchte die Situation nutzen um auf dem Gebrauchtmarkt auf die Jagd zu gehen. Was ich finden möchte: einen wahren Geheimtipp eines in Vergessenheit geratenen Herstellers, dessen Gitarren aufgrund des absurden Überangebots an Möglichkeiten niemand haben mag. Welche Marke bietet mir ein Top of the Line Modell mit den bestmöglichen Specs für unter 100€? Produktionsland, Marke, Farbe, Halsprofil, Pickups und Hardware sind absolut zweitrangig, nur Hard und Heavy Korpusformen sind nicht ganz meins.
Ich bin sehr gespannt auf die MB-Vorschläge. Hoffentlich macht dieser Thread auch Euch Spaß?
*Was ein absoluter Reinfall war
Ich bin gerade auf der Suche nach einer sehr günstigen aber guten Gitarre für einen Videodreh (und gerne auch darüber hinaus). Mein Ziel ist es für maximal 200€ ein komplettes Rig aus gebrauchtem Equipment zusammenzustellen das selbst Profis überzeugen würde, vorallem aber einem Einsteiger vorbehaltlos empfohlen werden kann.
Als ich mit der Gitarre angefangen habe waren zu dem Preispunkt Keiper, Stagg und Johnson Gitarren in vielen Geschäften zu haben. Ich habe von denen eine ganze Menge in den Händen gehalten und ehrlich gesagt dabei selten eine richtige Gurke erwischt. Häufig war der Name auf den seltsamen Kopfplattenformen gepaart mit dem Wissen um "das ist nicht der wahre Jakob" oder auch einfach die Einstellung der Instrumente nicht verkaufsfördernd. Rein von der Verarbeitung waren die meisten Gitarren in diesem Preissegment ganz in Ordnung. Leider konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht einmal kleinere Probleme mit dem Setup durch Können auf dem Instrument ausgleichen. Frustrierend aber lehrreich!
In den folgenden Jahren habe ich auf dem Gebrauchtmarkt auch öfter alte Peavey, Höfner, Hohner, Cheri, Cort, Squier, Tokai, Greco, Yamaha etc. Gitarren ausprobiert. Nicht wirklich "Vintage", aber mit nicht existierendem Budget eines Studenten "Vintage" (bzw. obskur) genug. Je nach Marke konnten 80s, 90s und 00s Top of the Line Modelle aus Europa, China, Korea und Japan für einen schmalen Taler gefunden werden. Ich besaß dann irgendwann erstmalig ein Fender Made in Mexico Instrument, das wurde aber bald mit Zuzahlung gegen ein echtes USA Modell von Gibson getauscht*. In Sachen Sound und Bespielbarkeit absolut ein Fortschritt im Vergleich zu Stagg und Co., aber nach 4-5 Jahren spielen hat man zwischenzeitlich auch ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Instrument gesammelt. Man lernt seine eigenen Vorlieben kennen und versteht die eigenen Schwächen ein wenig mehr. Mit ein wenig mehr Erfahrung und Wissen über die eigenen Präferenzen funktioniert ein Gitarrenkauf nach ganz anderen Spielregeln.
Die letzten fünf bis sechs Jahre habe ich zugegeben nicht wirklich an die Anfänge zurückgedacht. Mit Ende des Studiums und den folgenden ersten Jobs kamen auch nach ein paar Jahren ein paar wenige mühevoll zusammengesparte handgebaute Gitarren aus Deutschland, Amerika und Japan ins Haus. Meine Ansprüche an ein Instrument sind zwischenzeitlich vorallem durch häufige Recordingsessions und das Spielen in Bands und Jamsessions weiter gereift. Ein Instrument das sich nur behäbig spielen lässt, sich dabei sofort verstimmt oder beim Wetterwechsel aussetzt - das kommt für mich nicht mehr in Frage, auch wenn das zugegeben ein absoluter Luxus ist.
Jetzt spiele ich bald 15 Jahre und möchte die Situation nutzen um auf dem Gebrauchtmarkt auf die Jagd zu gehen. Was ich finden möchte: einen wahren Geheimtipp eines in Vergessenheit geratenen Herstellers, dessen Gitarren aufgrund des absurden Überangebots an Möglichkeiten niemand haben mag. Welche Marke bietet mir ein Top of the Line Modell mit den bestmöglichen Specs für unter 100€? Produktionsland, Marke, Farbe, Halsprofil, Pickups und Hardware sind absolut zweitrangig, nur Hard und Heavy Korpusformen sind nicht ganz meins.
Ich bin sehr gespannt auf die MB-Vorschläge. Hoffentlich macht dieser Thread auch Euch Spaß?
*Was ein absoluter Reinfall war
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