Locking Tuner für Gibson Les Paul Studio 2015

Maxder
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Hallo Forum,

Ich suche Locking Tuner für meine Gibson Les Paul Studio 2015, sollten in die Löcher passen, also nur die alten rausdrehen und die neuen rein, ohne sonstigen Umbau. Optik sollte gleich bleiben.

Welche sind zu empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen

Max
 
Eigenschaft
 
Warum willst du die Tuner denn überhaupt wechseln?

Falls es um "Stimmstabilität" beim benden geht, haben da in den allermeisten Fällen nicht die Tuner sondern der klemmende Sattel Schuld.
 
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Vielen Dank für den Hinweis!

Allerdings geht es hauptsächlich ums einfache Saite wechseln.

Mit freundlichen Grüßen

Max
 
ok, da haben Locking Tuner durchaus ihre Berechtigung.
 
Hi,

die 2015er Studio gab es ja nun in verschiedenen Varianten, u.a. auch als "Special Run". Standard war die Ausführung mit den selbststimmenden elektrischen Tunern, und da gab es überhaupt keine Bohrlöcher außer den großen für die Beinwellen.

Von daher: bitte ein Foto oder eine Website mit Abbildung genau Deines Modells posten, dann werden wird sicher die richtigen Tuner für Dich finden. Heute gibts zu fast jeder Mechanik ein passendes Pendant in Locking-Ausführung.

Gruß, bagotrix
 
IMG_20170731_142505.jpg
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IMG_20170731_142446.jpg
 
Sind Kluson Style Tuner von Gibson. Ich vermute, dass sowas hier passt, aber am besten vorher nochmal nachmessen:
http://g-gotoh.com/international/product/sd90-mg-t.html

Die habe ich übrigens an meine Tokai Paula. Die Standard Gotohs im Kluson Style sind samt Bushings rausgeflogen und die kamen dafür rein. Sind nicht billig und auch nicht besonders gut verfügbar, aber technisch und optisch für mich der beste Kompromiss.

Das ist die günstigere Variante, die optisch zwar schöner ist, aber technisch finde ich die oben genannte Variante deutlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte mir schon fast gedacht, dass es um die Gibson "Deluxe" Tuner geht, denn die sind IMHO wirklich die mit Abstand miesesten Tuner, die ein Hersteller in dieser Preisklasse verbaut.

Leider sind sie hinsichtlich der Maße sozusagen Zwitter, denn die Bohrlöcher für die Fixierschräubchen sind zwar an der gleichen Stelle wie bei Vintage-Tunern, aber sie benötigen eine große (9,8 - 10 mm) Bohrung.

Deshalb passen die Gotohs auch in eine Tokai mit ihren ca. 8,8 mm Bohrungen (und in Gibsons LP-Reissues aus dem Custom Shop), aber eben nicht ohne weiteres in Deine LP Studio. Hier braucht man statt der Original-Steckhülsen Adapterhülsen, die außen das größere Maß besitzen.

Auch da ist es nicht ganz so simpel, weil es die nämlich mit zwei unterschiedlichen Innendurchmessern gibt. Dummerweise passen auch nicht alle Gotoh-Adapterhülsen - so man sie überhaupt bekommt -, denn Gotoh verwendet zwei verschiedene Durchmesser für die Beinwellen (string posts), auf die die Saite gewickelt wird. Normale Gotoh SD-90 und auch die MG-T haben 6,35 mm Durchmesser, während die MG-Locking-Version ohne Rändelrad nur 6,0 mm hat. Die passenden Adapterhülsen sollten dafür einen Innendurchmesser von ca. 6,5 bzw. 6,2 mm haben. Vor der Bestellung also genau hinscheun bzw. nachfragen. Hab gerade mal informationshalber bei ebay geguckt, die Anbieter geben den Innendurchmesser meistens auch an.

Nachdem der Kollege die SD-90 MG-T ins Spiel gebracht hat, will ich den Unterschied zu den SD-90 MG noch ein bisschen näher erklären:

Die T (=Traditional)-Version hat eine Rändelschraube, mit der man die Saite festklemmt. Im Prinzip also wie die bekannten Locking Tuner von Sperzel, Fender und Schaller. Die MG sind ebenfalls Locking Tuner, aber sie klemmen die Saite automatisch ein, sobald Spannung auf diese kommt. Ich persönlich finde sie eleganter, weil sie fast genauso aussehen wie traditionelle Tuner.

Dass die andere Variante technisch "besser" ist, finde ich persönlich jetzt nicht unbedingt, ich sehe das eher als Geschmackssache. Richtig ist, dass das Festklemmen sehr einfach geht. An den MG verzweifeln viele mMn aber nur, weil sie die Saite wie bei normalen Tunern aufziehen wollen, also noch etwas "Reservelänge" und die Saite noch ziemlich schlaff - und richtig, dann dreht man sich bei dieser Übersetzung nen Wolf, bevor die Klemmung greift. Ich mach das aber so, dass ich die Saite ungeschnitten durch das Loch ziehe und mit der Hand dann von Anfang an unter Spannung halte, während ich mit der anderen Hand oder einer Saitenkurbel die Mechanik drehe. Dann greift die Klemme durchaus sehr zügig. Zum Lösen beim Saitenwechsel benötigt man dann nur ein hartes Plektrum oder ein Cent-Stück. Ein Vorteil der automatischen Klemmung ist mMn, dass man sie nicht überdrehen kann, weil sie gerade so fest wird, wie sie es braucht. Bei den Rädern übertreibt man gerne mal, weil man ja auf Nummer Sicher gehen willl. Oft ist dann der Knick in der Saite zu heftig und die Saite reißt an der Mechanik leichter.

Es gibt allerdings noch eine weitere Gotoh-Variante, die tatsächlich auch ein hochwertigeres Innenleben besitzt, nämlich die SD-510 MG. Die gibts aber nur ohne Rändelrad, also in der Magnum Lock-Technik. Sie wiegen einen Hauch mehr (ca. 10g auf den ganzen Satz gerechnet) und haben ein extrem spielarmes Getriebe mit Gegenlager, das auch noch mit einer dauerschmierenden Oberflächenvergütung versehen ist. Ich bin mit den SD-90 und 91 (die gleichen Teile, nur für Strats) immer sehr zufrieden gewesen, aber die 510 fühlen sich beim Drehen noch ein Stück edler an. Leider auch schwer zu kriegen, meist muss man sie über die einschlägigen Plattformen aus dem Ausland beziehen.

Gruß, bagotrix
 
Dem ist nichts hinzuzfügen ;)

Welche Technik ist Geschmackssache und optisch, da gebe ich Bagotrix Recht, sind die SD90 den MG-T überlegen, wegen dem klassischen Look.

Was mir an dem Magnum Lock, also der selbstklemmenden Variante, nicht so gut gefällt ist nicht das Aufziehen sondern das Lockern der Saite. Ich habe mit denen jetzt nicht besodners viel Erfahrung, aber beim Entspannen der Saite, löst sich die Klemmung nicht ganz problemlos. Es kann aber auch sein, dass ich was falsch mache.
Beim Saiten "Einspannen", ist allerdings alles recht flott gemacht.

Insgesamt gefallen mir daher die Tradtional Variante mit der Rändelschraube besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle meine Les Pauls auf Hip Shot Grip Lock Tuner umgerüstet. Meiner Meinung nach eines der besten Locking Systeme. Die Dinger sind sehr gut verarbeitet, der Locking-Mechanismus ist sehr verlässlich und was vor Allem interessant ist: Die Übersetzung ist hier 18:1 also insgesamt etwas feiner. Dadurch lässt sich das Instrument deutlich feiner stimmen als mit herkömmlichen Mechaniken.

Das ist mir vor kurzem im Vergleich mit meiner neuen alten Japan Telecaster bewusst geworden. Hier musste ich Kluson Deluxe Locking Tuner aufgrund der Bauform montieren... Und bei den ersten paar mal Durchstimmen damit bin ich immer etwas über oder unter der eigentlichen Note gelandet. Irgendwann ist mir dann klar geworden, dass die Hipshot ja feiner übersetzen... habe mich da anscheinend schon extrem dran gewöhnt.

Allerdings muss man sich vorher darüber informieren, welches Maß die Achsen der aktuellen Tuner haben und ob die Lochposition passt.

Bei meiner vintage Tokai aus den 80ern musste ich die Bohrungen für die Achsen aufweiten...
Bei meiner Les Paul Custom aus 97 passte es glaube ich ohne Nachbearbeitung und mit etwas Übung kriegt man die Mechaniken auch in den vorherigen Löchern verschraubt.

Die Optik ist wie immer Geschmackssache, aber ich finde die Open-Gear Modelle sehr schön. Von Vorn finde ich sie allerdings von den Flügeln aber noch schön klassisch gehalten.
 
Hi, die Grovers mit dem Schraubenloch in der Mitte passen da, ohne neu bohren zu müssen.
Allerdings bleibt ein Bohrloch pro Tuner frei und wird am Rande des Tuners sichtbar.
Die Befestigung der Saite erfolgt von Hinten, von Außen sieht man die Modifikation nicht.
Die Griffe von den Tüners kann man tauschen (die sind geschraubt), so dass man auch diesen Keystone-Tulip-Look vortäuschen kann (da macht z.B. Hipshot passende Griffe), oder die Tulips aus Metall dran macht, oder die Grover-Bones dran lässt, viele LPs haben diese ab Werk her.

Die andere Option sind die Schallers, dann stimmt die Optik von hinten zwar, aber oben hast du Drehkappen (so PRS-Style Richtung).
Etwa so, wie in diesem Bild (Kopf meiner Gibson LP): https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.ne...=58bfc6472a457ef11114513e6baa5642&oe=5A05931A
Hier kann man weder die Griffe tauschen, noch die Drehspannung einstellen.


Die dritte Alternative ist, die Hipshots zu holen.
Diese kann man mittels Hipshot eigenen Adapterplatten ohne Bohren dran machen, die alte Schraubenlöcher werden abgedeckt.
Die offene Hipshots finde ich super, habe damit alle meine Teles und Strats ausgestattet: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.ne...=ea94bee98ab2ffd74260d420e4257647&oe=5A333CD8
Allerdings, man muss dran denken, dass die adapterplatten zwar in den Hipshot-Sets mit dabei sind, diese werden in derselben Farbe gliefert wie die Tuners selbst - Also alles chrome, oder alles goldfarbend... Ich finde, da sollte man aus optischen Gründen lieber die Platten in schwarz dazu kaufen, die sind auch separat zu finden.

Meine LPs tragen dagegen einmal die Grovers und einmal die Schallers. Ob sie auch irgendwann die offene Hipshots kriegen... Wer weiss... evtl. wenn die Schallers die Griffe verlieren (dies esind nicht aufgeschraubt, sondern einfach dran gemacht, wie bei den "Standard"-Klusons.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Max,
wenn du eine gebrauchten Satz der Tuners
haben willst - kurz PM.
 
Hallo Forum,

Ich würde gerne meine 2015er Studio auf Locking Tuner umrüsten, gibt's welche, die ich einfach in die vorhandenen Löcher rein schrauben kann? Am liebsten wäre mir das System, dass beim Drehen automatisch schließt.

Vielen Dank

Max
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So sieht der Headstock aktuell aus:
IMG_20190822_191513233.jpg
IMG_20190822_191548012.jpg


Bei meiner alten ERG121C bin ich noch am überlegen, ob es sich lohnt, auf Locking umzurüsten, was denkt ihr?
 
Laut Beschreibung sind Hülsen dabei oder sind das die falschen?

Die verlinkten Gotoh haben nur Einpresshülsen und sind so für 8,5mm Bohrungen geeignet. Deine Gibson hat aber Sechskanthülsen und die Mechaniken haben hierfür eine Gewindeaufnahme die etwas mehr Platz benötigt, daher sind die Bohrungen in der Kopfplatte 10mm (manchmal sind auch 9,8mm angegeben) im Durchmesser.

Hier zur Veranschaulichung die Gotoh ohne Gewindeaufnahme
12002153_800.jpg

und hier Gibson mit Gewindeaufnahme.
13254536_800.jpg


Und Danke! :keks:
 
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Du benötigst solche Tuner (zur Veranschaulichung):
https://www.ebay.com/itm/KLUSON-REV...604173?hash=item215c11ff8d:g:XfoAAOSwdx1aRUG~

s-l1600.jpg


Die gezeigten Tuner gibt es nur in den USA. Sollen auch nur die Art der Tuner zeigen, die Du benötigst. Hatte ich gerade zur Hand, da ich ein Satz mit normalen Hülsen für meine PRS SE kaufte. Ich würde gleich auf solche Mechaniken gehen und nicht den Umweg über Adapterhülsen. Die müssen noch in der Kopfplatte versenkt werden und dies birgt eine gewisse Unfallgefahr (ich hatte mir dafür damals eine Apparatur aus einer Schraube, Mutter und Lederstreifen zum Schutz gebaut, um die Hülsen langsam und gezielt einzupressen; ich war heilfroh, als alles erledigt war).

Aus dem Grund würde ich nach Tuner mit entsprechenden Einschraubhülsen Ausschau halten.

P.S. Hast Du für die Stuido bereits einen Titansattel bei Gibson angefordert?
 
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Die verlinkten Gotoh haben nur Einpresshülsen und sind so für 8,5mm Bohrungen geeignet. Deine Gibson hat aber Sechskanthülsen und die Mechaniken haben hierfür eine Gewindeaufnahme die etwas mehr Platz benötigt, daher sind die Bohrungen in der Kopfplatte 10mm (manchmal sind auch 9,8mm angegeben) im Durchmesser.

Hier zur Veranschaulichung die Gotoh ohne Gewindeaufnahme
12002153_800.jpg

und hier Gibson mit Gewindeaufnahme.
13254536_800.jpg


Und Danke! :keks:

Also muss Ich die zusätzlichen Hülsen einfach nur sanft von vorne in die Kopfplatte drücken und anschließend die Tuner durchstecken und festschrauben? Muss ich eine bestimmte Position oder ähnliches beachten oder verhält sich das ähnlich wie ein Dübel in nem Bohrloch? Einfach rein hämmern/drücken, anschließend die Tuner und dann festschrauben?
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P.S. Hast Du für die Stuido bereits einen Titansattel bei Gibson angefordert?

Habe sie gebraucht gekauft, woran erkenne ich den Titan Sattel?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gibt's denn für meine alte Yamaha ERG 121C günstige Locking Tuner, die einfach nur durchgesteckt und festgeschraubt werden müssen?
 
An der Farbe:
Titan: silbern
Messing: golden

Und da ich Dich fragte, ob Du bereits einen Titansattel hast, wird die Studio wohl noch über einen aus Messing verfügen... ;-) Joh, richtig!

Hast Du noch Kontakt zum Erstbesitzer? Eigentlich konnte nur der bei Gibson einen kostenlosen Titansattel anfordern (mit Rechnung usw.).
 
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