Hallo
und erst mal ein herzliches Dankeschön in die Runde.
Ich war gestern anderweitig eingespannt, so dass ich mich nicht gleich wieder einklinken konnte.
Außerdem hatte mir gedacht, dass ich erst mal etwas abwarte, bis ein paar Beiträge eintrudeln. Muss sagen, dass ich doch recht erstaunt bin, wie viele Kommentare in der kurzen Zeit zusammengekommen sind
Eure Beiträge haben mir durchaus weiter geholfen.
Ich versuche mal in einfachen Worten zu rekapitulieren, was das Gelesene für mich in der Praxis bedeuten würde:
Wenn der "kleine brennbaer" sich also anschickte, als Songwriter-Novize den nächsten Welthit zu schreiben, würde er sich nicht hinsetzen und sich vornehmen: "So! Jetzt schreibe ich mal einen Hit in A-moll oder F-Dur oder in Tonart X,"
Stattdessen würde er sich ans Klavier setzen und erst mal anfangen, herumzuspielen und zu "klimpern" und dabei versuchen, eine gefällige (gefällig möglicherweise aber nur für unsere Ohren, die mit westlicher Musik groß geworden sind. Für Ohren, die mit uns eher befremdlich klingender chinesischer, indischer oder orientalischer Musik "sozialisiert" wurden, mag dies anders sein. Für die klingts dann vielleicht eher etwas "zwischentonarm" und einfach...

) Melodie zu entwickeln und diese zu notieren. Da nun nicht jeder Ton mit jedem anderen so richtig harmonieren möchte, wird sich dabei mehr oder weniger automatisch eine logische Beziehung zwischen den Tönen entwickeln.
Anhand der aufgeschriebenen Noten wird er dann feststellen: "Huch, da tauchen ja immer wieder die gleichen Noten auf, welche die Melodie tragen."
Und wenn er dann genauer hinschaut und sich der Beziehungen der einzelnen Töne untereinander bewusst wird, stellt er plötzlich fest, dass er doch tatsächlich gerade ein Lied in der Tonart XY geschrieben hat.
Darauf aufbauend kann er sich nun ans Werk machen, die Begleitung zu erarbeiten, wobei er dabei sicherlich auch mal etwas von der eigentlichen Tonart "ausbüchsen" darf und kann, um dem Ganzen etwas mehr Pepp und Abwechslung zu verleihen.
Ich hoffe, ich habe das so einigermaßen richtig dargestellt.
Auf die Hinweise auf atonale und modale Musik gehe ich vorerst nicht ein, weil ich ehrlich gesagt nicht dazu gekommen bin, mich da einzulesen und das Thema wohl auch nicht ganz trivial ist, wenn ich mir die Kommentare dazu anschaue.
PS (auf die Frage, ob ich weiß was Akkorde sind): aber sicher doch. Das sind doch die Zulagen, die man erhält, wenn man besonders schnell am Fließband malocht...
