Suche gute Akustikgitarre für Solos, Budget 600 €

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GuitarPlayer22
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Hey,
Ich bin auf der Suche nach einer Westerngitarre, die auch für Solos geeignet ist. Momentan habe ich die Ibanez AW500K-NT, ist ne limitierte Dreadnought Gitarre, die ich Dezember 2015 bekommen habe. Bin sehr zufrieden mit der Gitarre, da ich mir sie auch selbst im Laden ausgesucht habe, und den Klang einfach toll finde. Da ich neben Akustik- aber auch EGitarre spiele, und ich dann eigentlich beides etwas mische (also Lieder die man normalerweise auf ner E spielt, auf der A spiele und umgedreht), suche ich ein zweites Modell. Das Problem bei einer Dreadnought ohne Cutaway ist halt, dass man relativ schlecht an die hohen Bünde kommt, und auch Probleme hat, Töne in der Gegend des 7 Bundes hoch zu benden.
Hatte vor Lieder von Slash und Eric Clapton (wobei Slash ja beispielsweise sehr viel mit Bends spielt) zu spielen. Budget wäre um die 500-600€. Denke noch höher mit dem Preis zu gehen macht nicht sehr viel Sinn, da sich der Preis zum Klang / Qualität nicht mehr rentiert.
Was wären da paar Vorschläge von euch? Bzw. auch vielleicht ein paar Tricks wie man besser auf ner Akustikgitarre benden kann (bis auf 1/2 Ton runterdrehn').
Werde wahrscheinlich eh wieder in den Laden gehn' um paar Modelle auszuprobieren, aber kann mir ja hier schon mal eine Meinung vorbilden.

Lg
 
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Denke noch höher mit dem Preis zu gehen macht nicht sehr viel Sinn, da sich der Preis zum Klang / Qualität nicht mehr rentiert.
Woher beziehst du dieses Wissen? ;)

Wenn du unbedingt "E-Gitarre" auf einer Steelstring spielen willst, dann zieh halt 10er Saiten auf, dann kannst du auch schön benden.
Den Klang des Instruments kannst du dann aber weitgehend vergessen ...

Was ich damit sagen will: Man kann die Spieltechnik einer E-Gitarre nicht einfach so auf eine Akustik übertragen.
 
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Woher beziehst du dieses Wissen? ;)

Wenn du unbedingt "E-Gitarre" auf einer Steelstring spielen willst, dann zieh halt 10er Saiten auf, dann kannst du auch schön benden.
Den Klang des Instruments kannst du dann aber weitgehend vergessen ...

Was ich damit sagen will: Man kann die Spieltechnik einer E-Gitarre nicht einfach so auf eine Akustik übertragen.
Ja, das "Meiner Meinung nach" hat da noch gefehlt ;)
Die Spieltechnik von einer Egitarre auf eine Akustik möchte ich ja auch nicht übertragen, sondern ich möchte überhaupt die Möglichkeit haben, Songs zu spielen, die auch mal bis zum 22 Bund gehen, und mir dann eine neue passende Technik aneignen.
Denke du hast meine Frage etwas falsch aufgenommen, also ich möchte nicht Egitarre auf einer Akustik spielen, sondern so gesehen beides vereinen, so dass es nicht das eine noch das andere ist. Hast du noch nie Solos von Slash auf ner Akustik gehört?
 
Die meisten "kaufbaren" Akustikgitarren haben oberhalb des 10. Bundles eine gerade erträgliche, oberhalb des 14 Bundles eine gerade unerträgliche Intonation. Die in Deiner Preisklasse sowieso.
Soll heissen: so hoch oben willst Du nicht spielen. Vor Allen nicht mit den dünnen 10'ern.

Ich sage immer, dass das Einzige, was E- und A- gemein haben die ersten 7 Bünde sind.
 
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sondern ich möchte überhaupt die Möglichkeit haben, Songs zu spielen, die auch mal bis zum 22 Bund gehen, und mir dann eine neue passende Technik aneignen.

Da kann ich Corkonian nur zustimmen.

Nicht 'mal für das 10fache Deines Budgets wirst Du eine A - Gitarre finden, die auch nur halbwegs erträglich klingt, wenn Du sie im 22. Bund spielst!
 
Lieder die man normalerweise auf ner E spielt, auf der A spiele und umgedreht,

Hallo,
genau sowas mache ich auch. Wir spielen in unserer Band auch ein "unplugged" Programm mit Cajon, Akustikgitarre und Akustikbass. Im Repertoire haben wir u. a. auch Titel von Rory Gallagher (welche er auf seiner Strat gespielt hat), Dr. Feelgood und sogar Ted Nugent.
Ich benutze dafür einen Selmer Nachbau (Gypsygitarre) mit 11er Saiten.
Obwohl man schon einiges machen kann, muss man selbstverständlich die Spieltechnik anpassen. Gerade für Bendings auf der umwickelten G-Saite gehen nicht so gut. Auch das Spiel in den hohen Lagen ist nicht mit einer E-Gitarre vergleichbar, da dort die Intonation aufgrund des nicht einstellbaren Holzsteges nicht mehr stimmt. Außerdem klingen die Töne in den hohen Lagen einfach nicht gut. Deshalb spiele ich vornehmlich in den Lagen, wo die Gitarre wirklich gut klingt und ihre Stärken hat.
Um es kurz zu machen - das Spiel auf E- und A-Gitarre ist nicht 1 : 1 übertragbar.
 
Hallo zusammen,
wie nasi_goreng denke ich, dass sich eine Selmer-Style-Gitarre, oder auch eine Archtop, für derartiges noch am besten eignet (auch wenn Einschränkungen bleiben und wenn man die Spieltechnik anpassen muss).
Beide haben eine bewegliche Brücke, d.h. man kann die Intonation durch Verschieben der Brücke korrigieren, und die Saitenauflage am Steg ist für bessere Intonation meist kompensiert, d.h. man hat selten eine einfache gerade Stegeinlage.
Die Gypsy-Gitarren haben auch immer ein Cutaway, so dass die Töne in den hohen Lagen gut erreichbar sind.
Und auf Gypsy-Gitarren sind dünne, gut bendbare Saiten üblich (dafür ist die Mensur etwas länger, was aber beim Solospiel kaum stört).
Selbst wenn man die hohen Lagen gut erreicht, heißt das aber nicht unbedingt, dass die Töne dort gut klingen, vor allem bei einem günstigen Instrument.
Bei einer Archtop ist das Griffbrett im Vergleich zur Decke erhöht, was die Bespielbarkeit in den hohen Lagen etwas verbessert, auch wenn kein Cutaway vorhanden ist.
Eine Archtop ist auch klanglich recht gut geeignet, Solo-Passagen zu spielen, weil sie einen trockenen, durchsetzungsfähigen Klang hat.
An beide Gitarrentypen muss man sich aber erst einmal gewöhnen und man muss ihren typischen Klang auch wollen.
Außerdem fangen billige Archtops erst bei 500-600 EUR an. Brauchbare Gypsy-Gitarren gibt es meines Wissens erst ab ca. 800-900 EUR.
Daher mein Tipp, einfach mal antesten, ob Dir eine Gypsy-Gitarre oder eine Archtop klanglich zusagen würde und ob Dir auch die gebotene Qualität für den Preis ausreicht.
Das Instrument ist aber nicht alles... für einen fetteren Solo-Ton wäre auch ein dickes Plektrum hilfreich.
Um die im Vergleich zur E-Gitarre übersteigerten Höhen auf der A-Gitarre zu vermeiden und damit auch das Sustain scheinbar zu verlängern, hilft ein leichter Palm-Mute beim Anschlag (gerade stark und lang genug, um die Höhen im Moment des Anschlags zu kappen, wenn die Saite dann erst klingt, sollte sie frei ausklingen können).
Fürs Bending spielt auch die Saitenwahl eine Rolle (Roundcore-Saiten sind meist weicher im Spielgefühl als Hexcore-Saiten), dünnere Saiten, eine kürzere Mensur und/oder eine tiefere Stimmung helfen natürlich auch. Einen Halbton sollte man aber auch mit normalen .012er-Saiten auf einer beliebigen Akustikgitarre in normaler Stimmung immer schaffen können und mehr macht auf einer Akustischen m.E. wenig Sinn.
Gruß myno
 
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Gute Gypsies und Archtops sind in der Preisklasse nicht erhältlich. Und Gypsies die nicht nur so aussehen wie, sondern auch klingen und laut sind wie Django, die kosten durchaus das 3 bis 4 fache der Preisvorstellung des OP. Und die haben dann immer noch keine Elektrik drin.
Archies sind etwas preiswerter und weil's ja nur so aussehen soll wie, aber rückkkoplungsfrei, würde ich eine Archie nehmen oder so eine Rockabilly-Kiste und durch ein Modelling Pedal jagen. Dann sieht man aus wie, klingt aber "echt".
Aber dann tut es auch eine bühnengeeignete Mittelklassegitarre a la Ovation.
Ich wuerde mir was brauchbares bühnentaugliches holen, also eine Ovation oder Sigma oder Yamaha mit schmalem Korpus und dann noch einen Feedbackbuster 'rein und dann durch einen Modller wie Zoom A3 und fettich ist die Laube für kleines Geld.
 
Hi,
hab`s gerade mit drei verschiedenen Eastmans probiert- AC222CE, AC422CE, AC522CE - spielen bis zum 17.Bund von der Saitenlage und auch von der Intonation her kein Problem!

Riversong Gitarren haben ein Griffbrett das bei der h und hohen E-Saite 22 Bünde (tiefe e: 20) hat und locker bis zum 18./19. Bund bespielbar ist...
sind leider weit ausserhalb deines Budgets!
Mit nem guten 011er Saitensatz (z.B. Elixier) sollte ne gute Gitarre auch noch ordentlich klingen (und dann recht leicht zu benden sein, zumindest auf der h und e Saite).
Wenn du runterstimmst wird aber auch ein 012er Satz leichter zu benden-vorallem mit ner guten Gitarre!

Ich will ja nicht anecken hier, aber bei gemodelten Akustiksounds bekomm ich das Grausen...nein, ganz im Ernst-hör dir mal im Publikum z.B. ein Akustikduo an bei dem beide über einen günstigen modeling Preamp spielen....ich hab da schon einiges erlebt...puh, du wirst hören was ich meine! Die Kohle würd ich lieber in ne bessere Gitarre investieren plus evtl. vernünftiges Setup auf den 011er Satz.

Gruss,
Bernie
 
Um es kurz zu machen - das Spiel auf E- und A-Gitarre ist nicht 1 : 1 übertragbar.
Der vorher genannte R. Gallagher hat m.W. auch auf der A-Gitte andere Dinge gespielt als die Songs, für die er bekannt war.

Wer das sehr wohl getan hat, ist J. Stotzem. Wie er das getan hat, könnte für die Diskussion hier vielleicht interessant sein, deshalb ein Beispiel:

 
Jaja, mit der richtigen Technik, genug "Schmackes" in den Fingern und dementsprechender "Bereifung" (Hornhaut) an den Fingerkuppen kann man da schon einiges machen.

Natürlich braucht man dazu eine gute Gitarre (hängt nicht nur von deren Preis ab!). Da gibt's beim Spielgefühl-gerade bei den Bendings-doch recht grosse Unterschiede bei gleicher Besaitung.
Ich behaupte, dass es Akustik-Steelstrings gibt, die sich bei höherer oder gleicher Saitenlage leichter greifen und benden lassen als andere...

Bernie
 
Und die haben dann immer noch keine Elektrik drin
Nur um das klar zu stellen, ich brauch keine halb Akustikgitarre. Also mich stört's nicht wenn da keine Elektronik drin ist, die brauch ich so wie so nicht. Weiß nicht ob das irgendwie falsch verstanden wurde.

Da ja jeder hier von der Intonation spricht; was genau meint ihr damit? Dass ein C auf dem 20 Bund nicht mehr zu 100% gleich klingt wie 2 Oktaven drunter oder wie? Hab das bei meiner momentanen Gitarre getestet, und habe da keine Probleme damit.
Wenn ich was falsch verstanden haben soll, informiert mich.
Lg
 
Hi

die Meinungen/Anregungen hier solltest du nicht als Kritik sehen.
Fakt ist aber: von nix kommt nix
soll heissen, du wirst i.d.R. auch keine Gitarre von 800-1000€ ohne Schwachstelle finden
Aber
Es gibt, markenunabhängig, auch positive Ausrutscher
also mögl. viel testen und du findest evtl. eine Gitarre für 600€ die passt

*flo*
 
Okay, werde mich dann wohl doch lieber etwas alleine umsehen ^^ Hier denkt anscheinend jeder sofort man wäre ein professioneller Sänger und müsste das Beste vom Besten haben, obwohl ich doch nur eine AGitarre für 600€ suche, mit der ich auch ab und zu Solos spielen kann. Außerdem spiele ich fast ausschließlich für mich, also denk ich auch dass 600€ mehr als genug sind für eine gute Gitarre.
Lg
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei einem Budget von ca. 600 € für ne Western würde ich ja fast immer zu einem Gebrauchtkauf raten. Zumindest ich bin damit immer ganz klar gekommen und habe gute Gitarren für ca. 1/2 Preis gekauft.
Für einen absoluten Anfänger ist das vielleicht zu sehr Glatteis, aber mit ein bisschen Erfahrungen oder auch einem Bekannten, der Ahnung hat, bekommt man für 600 € recht gute Gitarren.
 
Hier denkt anscheinend jeder sofort man wäre ein professioneller Sänger und müsste das Beste vom Besten haben, obwohl ich doch nur eine AGitarre für 600€ suche, mit der ich auch ab und zu Solos spielen kann.
Du kannst doch auf jeder Gitarre Soli spielen, oder nicht? Dein Problem liegt doch woanders:
Lieder die man normalerweise auf ner E spielt, auf der A spiele und umgedreht
Du willst etwas vermischen, dass sich so einfach nicht umsetzen lässt. Du musst erst einmal eine A-Gitarre finden die die von dir gewünschten 22 Bünde hat, was ich als ziemlich aussichtslos einstufen würde, zumindest in deiner Preislage. Dann möchtest du benden, vielleicht noch mehr als einen Halbton, eben wie auf der E-Gitarre. Benutz mal die SuFu, das wird hier ständig diskutiert, und um es vorweg zu nehmen: es geht nicht.

Der Tipp mit der Gypsy-Gitarre ist gut, da hast du zum Einen mehr Bünde und zum anderen die Möglichkeit mehr zu benden da die standesgemäßen Saiten dünner sind. Der Sound ist mit deiner Dread aber überhaupt nicht zu vergleichen, das ist was ganz anderes. Einen Nachteil gibt es natürlich auch. Der Preis wurde schon genannt, aber die Mensur liegt meistens bei 67 cm, lediglich die Maccaferri-Modelle mit dem großen Schallloch (grand bouche) haben 64 cm. Gebraucht wird man gelegentlich fündig.
 
Ich denke ich werde einfach mal nach einer Guitarre mit Cutaway und 20 Bünden suchen, was ja eigentlich jede normale Gitarre zu bieten hat. 2 Bünde mehr oder weniger ist dann auch nicht so wichtig.

Nebenbei noch ne Frage; gibt's irgendein bekannter Hersteller / Modell das so aussieht? https://www.pinterest.com/pin/479633429051907664/
Hab das Bild durch Zufall gefunden, und finde die Gitarre einfach nur umwerfend. Normalerweise verlaufen die Holzfasern ja parallel zum Hals, doch hier sieht man einfach die komplette Maserung des Holzes. Wenn irgendwer Infos hat, gerne melden ^^
 
Die sieht wirklich gut aus - und teuer...

Wenn du eine Gitarre mit Cutaway und interessanter Holzmaserung suchst, gibt es von Ibanez die Exotic Wood Serie, zu Klang oder Bespielbarkeit kann ich da allerdings nichts beisteuern.

Gruß, Daniela
 
Das ist Spalted Maple. Sieht geil aus. Klingt aber eher schlecht(er). Normalerweise ist sowas nur ein Furnier. Wenn's ein Furnier auf einer guten Fichtendecke ist, mag es noch angehen, aber meistens ist das Furnier auf Sperrholz. Geil, ja, aber.....
 

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