Welche Saiten klingen neu wie "eingespielt" - weniger Brillianz?

  • Ersteller Synspila
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Abgesehen davon hatte ich schon mehrere Aha Effekte, weil Saiten die auf einem Instrument echt klasse sind auf dem anderen Instrument einfach nur scheixxe klangen.

Nicht nur auf einem anderen Instrument, sondern auch schon bei einem anderen Spieler (Kuppe vs. Nagel vs. Plek etc.).

Insofern spreche ich ungern von pauschalisierten Aussagen zu Firma X oder Y.

Na ja, die Veränderung des Klangs über die Zeit oder "Höhenreichtum" etc. kann man schon recht gut beurteilen. Nur daraus nicht schließen, dass das nun "gut" oder "schlecht" ist.
 
etc. kann man schon recht gut beurteilen.

Jain - wenn die Gitarre Höhen hofiert (also den EQ im Bracing auf Treble stehen hat), dann kann dies die Saiten retten, oder halt das Konstrukt der Saite. Es ist ja im Zweifel nicht ganz klar, ob Saite oder Gitarre an der Stelle mehr Einfluss haben. Ist die Gitarre dominant, dann können Saitensätze sich hinter den Charaktereigenschaften verstecken :) ... womit die Wahrnehmung vielleicht nicht 1 zu 1 übertragbar ist.

Grundsätzlich bin ich aber bei dir. Wenn du nicht komplett taub bist, wirst du hören wie deine Gitarre reagiert und mit ein wenig probieren auch den passenden Satz für die Klampfe finden.

Gruß
Martin
 
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Wenn auf weniger Brillianz Wert gelegt wird und die normalen D´addarios schon als schrill empfunden werden, halte ich die Empfehlung von EXP oder gar den unsäglichen Elixir für wenig zielführend. Die Elixir blechern ewig und die EXP sind für mich nur unwesentlich weniger unangenehm. Beide halten natürlich ordentlich, das ist aber in meinen Augen schon das einzig Positive, was man über sie sagen kann.
Wie schon richtig geschrieben wurde, hängt die Auswahl der Saiten auch immer von der Gitarre ab und wie/mit was sie gespielt wird. Das ist ein wahrscheinlicher ewiger Suchprozess :D
Da ich einen warmen Klang bevorzuge, spiele jetzt seit geraumer Zeit diese auf meinen Gitarren und habe - trotz das ich immer mal andere teste - noch keine Alternativen gefunden https://www.session.de/JOHN-PEARSE-600L-Phosphor-Bronze-Light.html Als Pleks nehme ich derzeit meist Dunlop Nylon 0,72-1,00. Mit dickeren klingen sie dann etwas dumpf. Spielen sich ruck-zuck ein und die Haltbarkeit ist auch okay.
 
Ich finde es ja immer etwas komisch, wenn Elixirsaiten so dermassen grob kritisiert werden, aber werde mal zum Testen und vielleicht zum Verständnis der Kritik die John Pearse Saiten testen, die kenne ich bislang gar nicht.
Habe ansonsten längere Erfahrungen mit D`Addario...u.A. auch EXP, bin jetzt aber seit Jahren auf E wie A Gitarre bei Elixir hängengeblieben und bin eigentlich sehr zufrieden mit den Saiten. Ich bin da auch sicherlich nicht alleine.
Begriffe wie unsäglich, gruselig und ewiges blechern klingen kann ich in keinster Weise bestätigen, ich würde sonst auch nicht bei diesen Saiten bleiben.
Ich rede D`Addario und Co auch gar nicht so schlecht, aber so richtig überzeugt haben sie mich mit meinen Gitarren nicht, bzw. immer nur in den ersten Tagen, wo wiederum das Gequietsche mich etwas gestört hat.
Bin gespannt und freue auf die John Pearse :)
Gruss Horst
 
Ich finde es ja immer etwas komisch, wenn Elixirsaiten so dermassen grob kritisiert werden
Es sind völlig subjektive Meinungen von einigen wenigen, die hier geäussert werden ... es scheint aber User zu geben, die sich auf Elixir "eingeschossen" haben :rolleyes:

Ich habe lange Jahre auf meiner Martin und meiner Parlor Elixir gespielt und habe mittlerweile nur auf der Martin zu D'Addario gewechselt.
Auf der Parlor spiele ich nach wie vor Elixir und bin mit Klang und Haltbarkeit nach wie vor sehr zufrieden.

Aber auch das ist eine rein subjektive Meinung ;)
 
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Ich denke alleine die Tatsache, das viele hier im Thread unterschiedliche Saiten auf verschiedenen Gitarren haben zeigt, wie sehr es zum Schluss um das Produkt von Saiten und Gitarre (und wahrscheinlich Plektrum/Anschlagtechnik) geht.

Was ich aber sagen kann ist, dass meine EXP (NYXL) recht lange "gleich" klingen ... ich muss pro Monat 1 cm weiter hinten anschlagen ... und die Gibson Masterbuild auf der J45 nicht viel mehr als 3 geile Gigs in 2 Wochen liefern.

Gruß
Martin
 
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Die Meinungen gehen schon weit auseinander, auch was Spieltechnik und Geschmack angehen. Ich liebe den blechernen Klang von neuen Saiten - und spiele dabei gänzlich ohne Plektron, was dazu führt, dass der Klang wahrscheinlich deutlich weniger höhenreich ist und somit gleicht sich das wohl aus.
Letztendlich der Rat: Einfach mal durchtesten und tendenziell von Beschichtungen Abstand halten.
 
Mit den Saiten ist das eben immer so eine Sache.
Ich bin ja schon relativ lange dabei und habe im Laufe der Jahrzehnte einiges an Saiten benutzt.

Dummerweise ist es so, dass ich - und ich denke auch viele andere - immer wieder die Erfahrung machen, dass man, obwohl man seine Lieblingssaiten gefunden hat, immer wieder 'mal neue ausprobiert, sei es, weil sie gerade neu auf den Markt gekommen sind, sei es, weil man etwas gelesen hat oder einem etwas persönlich empfohlen wurde.

Und in der Regel ist es auch so, dass man diese neuen Saiten anfangs super findet.

Was aber offensichtlich nicht daran liegt, dass sie per se super klingen, sondern weil sie schlicht erstmal anders klingen und der Gitarre, deren Klang man mit den Standardsaiten gewohnt ist, plötzlich völlig neue Töne entlocken.

Leider ist diese Euphorie aber oft nicht von langer Dauer und man entdeckt über kurz oder lang auch die "Schattensaiten", das, was man eben nicht so gerne mag.

Und führt dann zumindest bei mir dazu, dass ich manche dieser Testsaiten bis zum nächsten fölligen Wechsel weiterspiele oder sie binnen kürzester Zeit wieder herunternehme.

Das ist mir im Laufe der Jahre tatsächlich nur dreimal passiert: mit Saiten von ? (ich glaube Dean Markley), die "Blue Steel" hießen, mit John Pearse Phosphor Bronze Saiten und letztens eben mit den Martin Monels.

In letzter Zeit habe ich nur eine Saite gefunden, die ich mir längerfristig als "Dauerfavoriten" vorstellen könnte, und das waren Pyramid Western Folk Round Cores, die leider den Nachteil haben, recht teuer zu sein, keine Beschichtung zu haben und deshalb auf Dauer ziemlich teuer werden. Außerdem sind sie recht schwer zu kriegen.

Der Vorteil der EXPs ist, dass sie eben enorm vielseitig sind (d.h. sie klingen auf so gut wie allen Gitarren incl. sogar Resos hervorragend), lange halten und man sie überall problemlos kaufen kann.

Ich muss allerdings zugeben, dass sich auch meine Aussagen ausschließlich auf Fingerstyle beziehen, mit Plektrum bzw. Strumming habe ich keinerlei Erfahrung, weil ich seit ewigen Zweiten A - Gitarre nicht mehr mit Plek gespielt habe.

Mag also sein, dass da andere Saiten besser sind.

Für mich persönlich haben sie als größten Vorteil, dass sie zwar beschichtet sind, aber von Anfang an nicht so klingen. Unbd das ist leider bei vielen anderen beschichteten Saiten - für mich - der Fall. Und das gilt nicht nur für Elixir, die z.B. ich immer nur nenne, weil sie ja genauso verbreitet sind wie EXPs.
 
weil sie ja genauso verbreitet sind wie EXPs

Das ist allerdings ein Trugschluss ....

Bei D'Addario ist die "Schutzschicht" um den Draht, der seinerseits um den Core gewickelt ist. Bei Elixir geht die Schutzschicht um die komplette und fertig gewickelte Saite. (Gore-Tex ist der Mutterkonzern, die packen es gleich komplett ein ...)

Damit kann bei D'Addario Dreck in die Wicklung geraten, bei Elixir nicht.

Ob das auf den Ton wirkt :nix: ... aber ich wollte es zumindest aus technischer Sicht erwähnt haben ...

Gruß
Martin
 
Im Endeffekt ist mir das technisch tatsächlich völlig egal, wobei ich mich mit solchen Fragen eigentlich sowieso nicht beschäftige.

Mir ist wichtig, dass die Saiten klingen und halten.

Und da ist die Rechnung für mich einfach:

Elixir: hält lange - klingt nicht.

EXP: hält lange - klingt gut.

Ergebnis: EXP: für mich besser.
 
:) Bei mir ist es genau umgekehrt

EXP: hält lange und klingt/klang auf der Yamaha LLX6 okay

Elixir: hält auch lange und klingt auf der Eastman m.E etwas besser.
Der eine mag es blechern nennen, mir war der sound mit den EXP auf diesen Gitarren und mit meiner Spielweise etwas zu dumpf.
Muss aber dazu dazu sagen, das für mich zwischen den Saiten nun wirklich keine Welten liegen. Ich wäre auch heute mit EXP zufrieden, aber mag die Elixir Saiten halt ne Idee lieber und das schon seit Jahren.
Sicherlich auch ne Geschmackssache, auch abhängig von dem was man spielt und, wie schon gesagt, eben Spielweise.Da reichen zwischen "dumpf" und "blechern" auch schon unterschiedliche Pleks.
Ergebnis: Elixir für mich besser :)
 
Hallo Zusammen,
zurzeit spiele ich 12er d'addario Saiten auf meinen Werstern. Vom Klang her finde ich die eigentlich gut, nur wenn ich neue ausgezogen habe sind mir die erstmal zu schrill. Nach ca. zwei Wochen gibt sich das dann. Deswegen lasse ich dann die Saiten so lang wie möglich drauf.
Hat jemand einenTipp, welchen Saiten von Anfang an klingen wie gealterte d'addarios?
Wie oft wechselt ihr eigentlich eure Saiten

Gruß

Karsten
Wenn man hier ELIXIR in die Runde schmeißt, dann eher die "Polyweb"-Variante - die deutlich weniger höhenlastig sind ("klirren") und vielleicht das "Problem" bei neuen Saiten mildern, das dich besonders stört (und Andere so lieben)...
Wäre einen Versuch wert - Haltbarkeit noch besser, als bei den normalen Elixir...

Ansonsten wären noch die "RED" Copperbronze von Cleartone eine Alternative, da die den höchsten Kupferanteil haben und "wärmer" klingen


Viel Spass auf der Suche... ;-)
 
Ich mag den glockigen Klang der meisten neuen Sauten auch nicht. Elixir geht auch gar nicht :)
Meine Lieblingssaiten, die auch schon von Anfang an gut klingen (aber auch bei denen wird es nach ein paar tagen noch besser) sind: Thomastik Spectrum!!!
 

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