Mainstage-Anfänge

redtie
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Hallo!
Ich spiele Keys in einer Tanzband und helfe auch immer wieder mal in anderen aus. Für Klaviersounds benutze ich mein Roland FP7-f und für alle weiteren Sounds konnte ich mir bisher immer von meinem Klavierlehrer einen Motif ES7 ausleihen. - Dadurch, dass es nicht mein eigener war, konnte und durfte ich ihn nicht wirklich nach meinen Bedürfnissen einrichten - so musste ich bei manchen Songs soundmäßig etwas schummeln, sodass der Sound nicht wirklich dem Original nahe kam.
Ich habe mich nun aber entschieden, dass es langsam Zeit wird für mein eigenes Setup und ich endlich in diese für mich neue Welt eintauchen möchte, wo ich mir eigene Sounds bastle.
Noch habe ich mich nicht fix entschieden, ob ich mir selbst einen Motif oder ähnliches kaufe, oder aber mit Mainstage loslege - was mir in letzter Zeit immer öfters von Kollegen und Lehrern vorgeschlagen wurde.

Vorraussetzungen für Mainstage: Ich besitze ein hervorragendes Macbook pro mid 2014 und als Interface das Focusrite Saffire 6 USB. Mainstage ist bereits installiert, Erfahrungen habe ich allerdings bisher nur mit Logic Pro X im Studio.
Midi-Masterkeyboard bräuchte ich noch, aber das ist denke ich das kleinere Problem (-> Evtl könnt ihr mir für den Live-Betrieb welche empfehlen? :) )

a) Da ich in der Tanzband hauptsächlich Kommerzsounds (Narcotic, Simply the best, Abba, ...) benötige, ist die Frage, ob ich das mit Mainstage so hinbekomme? Mein Lehrer hatte sich die meisten am Motif auch selbst zusammengestellt, also würde ich meinen, das sollte mit Mainstage auch gehen...die Frage ist nur, wie schnell ich das hinbekomme... -> Ist es überhaupt empfehlenswert, das ganze mit Mainstage anzugehen?
b) Kennt jemand für Mainstage einen guten Anfänger-Guide?
c) Gibt es eurer Meinung nach für meine Zwecke Must-Have Plugins? Die Mainstage-eigenen hab ich alle schon geladen. Hauptsächlich geht es um Orgel-Sounds, Akkordeon, Streicher, Synth Leads (saw), usw...
d) Was rentiert sich eurer Meinung nach Budget-mässig eher? So wie ich bisher gerechnet habe, sollte es mit Mainstage günstiger kommen als wenn ich mir eine teuere Workstation besorge... Selbst wenn ich mir noch Komplete von NI oder ähnliches hole...

Falls ich mich in irgendeinem Punkt irre, bitte ich um Verständnis, ich bin mit der Palette an Möglichkeiten und Angeboten etwas überfordert und versuche die Beste und über mehrere Jahre andauernde Lösung für meine Zwecke zu finden.
Ich studiere übrigens seit kurzem Jazz-Klavier und werde Musik zu meinem Beruf machen, d.h. es wird nicht bei der Tanzband bleiben und demnach sollte mein Setup noch weitere Verwendungsmöglichkeiten offen lassen. :)

Ich freue mich auf Eure Empfehlungen!
 
Eigenschaft
 
Hi RedTie,

die Nutzung von Mainstage ist für Dich sicher kostengünstiger.

Da Du 'alles' hast, kannst Du es ja probieren... und wenn es nicht geht, dann eben nicht.

Da Du das Klavier benutzt (willst Du das weiterhin?) deckst Du alles mit Klavier ja ab. Stellt sich die Frage, ob Du überhaupt ein zweites Keyboard benötigst... Du kannst das Roland ja ohne Probleme als Mainstage-Keyboard definieren.

Empfehlung für ein Keyboard? Da gibt es ja viele... wenn Du mit Native arbeiten willst, schau bei den Native-Keyboards... wenn mit Arturia bei den Arturias usw. ... Empfehlung von mir: M-Audio Code-Serie.

Anleitung: Erstelle Dir ganz in Ruhe ein Layout für Dein(e) Keyboards und teste dann 1. Sound spielen, 2. Split, 3. Layer. Der Rest werden spezielle Probleme sein.

Nach meiner Erfahrung: Arbeite NICHT mit ressourcen-fressenden Sound. Also z.B. nicht mit Native. Arturia-Sounds sind auch nicht ohne.

Für den Live-Betrieb hast Du mit den mitgelieferten Apple Sounds eigentlich schon eine ganze Menge mitgeliefert. Wenn Du damit arbeitest (und nicht mit zu vielen Plugins, also aufwendigen Hall usw.) wirst Du mit Mainstage bestimmt ganz glücklich werden.
 
Hallo Winihh, vielen Dank für deine Tipps!

Da Du das Klavier benutzt (willst Du das weiterhin?) deckst Du alles mit Klavier ja ab. Stellt sich die Frage, ob Du überhaupt ein zweites Keyboard benötigst... Du kannst das Roland ja ohne Probleme als Mainstage-Keyboard definieren.

Für Synth und Orgel Sounds würde ich eine weichere Tastatur schon bevorzugen, aber ist es denn auch möglich, dass ich die eigenen Sounds vom Roland weiterverwende und es aber gleichzeitig für Mainstage verwende?

Empfehlung für ein Keyboard? Da gibt es ja viele... wenn Du mit Native arbeiten willst, schau bei den Native-Keyboards... wenn mit Arturia bei den Arturias usw. ... Empfehlung von mir: M-Audio Code-Serie.

Nach meiner Erfahrung: Arbeite NICHT mit ressourcen-fressenden Sound. Also z.B. nicht mit Native. Arturia-Sounds sind auch nicht ohne.

Für den Live-Betrieb hast Du mit den mitgelieferten Apple Sounds eigentlich schon eine ganze Menge mitgeliefert. Wenn Du damit arbeitest (und nicht mit zu vielen Plugins, also aufwendigen Hall usw.) wirst Du mit Mainstage bestimmt ganz glücklich werden.

Also sind andere Soundsammlungen grundsätzlich eher nicht zu Empfehlen?
Die Mainstage-Eigenen Sounds bin ich teilweise schon in Logic durchgegangen und die meisten Presets davon habe ich eigentlich nicht wirklich brauchbar empfunden... z.B. Streicher: Wenn mir die Presets Sounds grundsätzlich nicht gefallen, ist es dann zielführend, dran herumzuschrauben?... z.B: Ich benötige den Introsound von "Auf Uns" (Andreas Bourani), ist sowas damit hinzubekommen? - Habe im Studio vor Kurzem die Strings vom Kontakt 5 gehört und war begeistert...
 
Klar kannst Du andere Sounds nehmen! Native Strings sind klasse, stimmt. MultiCore im Native ausschalten und es sollte gehen.

Du hast ja einen aktuellen Rechner.

Meine Erfahrung: Bei komplexen Sachen mit mehren Konzerten arbeiten. Du wirst ja sehen, was geht und wann das System zusammenbricht.

Das Klavier kannst Du als Audio-Channel integrieren und Sounds umschalten und Lautstärke regulieren. Raubt Dir aber Ressourcen!!!!

Tipp neben M-Audio Code... Arturia Keystep... ist nicht soviel Geschleppe ;-) ... oder ein Novation Ultranova (gebraucht?) = Kompakt, eigene coole Sounds und Keyboard mit Aftertouch
 
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Klar kannst Du andere Sounds nehmen! Native Strings sind klasse, stimmt. MultiCore im Native ausschalten und es sollte gehen.

Du hast ja einen aktuellen Rechner.

Meine Erfahrung: Bei komplexen Sachen mit mehren Konzerten arbeiten. Du wirst ja sehen, was geht und wann das System zusammenbricht.

Das Klavier kannst Du als Audio-Channel integrieren und Sounds umschalten und Lautstärke regulieren. Raubt Dir aber Ressourcen!!!!

Tipp neben M-Audio Code... Arturia Keystep... ist nicht soviel Geschleppe ;-) ... oder ein Novation Ultranova (gebraucht?) = Kompakt, eigene coole Sounds und Keyboard mit Aftertouch

Super danke, ich spiele nämlich ernsthaft mit dem Gedanken, mir das normale Komplete 11 Bundle zuzulegen... Davor muss ich mir allerdings noch Alternativen ansehen. Das Problem ist, dass man nicht wirklich die Chance hat, sowas vorher auszuprobieren :-(

Zum Interface: Ist das Saffire 6 USB grundsätzlich dafür geeignet? Ich habe 2 Outputs, kann ich da auch nur Mono fahren? Benötige ich danach eine DI BOX oder kann ich direkt ins Mischpult?
 
Hi,

ich persönlich würde mir auch mal "Hardware" anschauen. MainStage ist cool und damit kann man eine Menge machen, keine Frage. Allerdings fällt es vielen "Anfängern" leichter, mir einem Keyboard vor der Nase. Das Gefühl ist einfach ein anderes.
Wenn du eh noch eine zweite Tastatur haben willst, würde ich auch nicht zwingend ein Musterkeyboard kaufen sondern etwas vollwertiges was man dafür nutzen kann.

Was gibt denn dein Budget so her?
 
Hi,

ich persönlich würde mir auch mal "Hardware" anschauen. MainStage ist cool und damit kann man eine Menge machen, keine Frage. Allerdings fällt es vielen "Anfängern" leichter, mir einem Keyboard vor der Nase. Das Gefühl ist einfach ein anderes.
Wenn du eh noch eine zweite Tastatur haben willst, würde ich auch nicht zwingend ein Musterkeyboard kaufen sondern etwas vollwertiges was man dafür nutzen kann.

Was gibt denn dein Budget so her?

Hey, ich war heute in der Klangfarbe in Wien und hab mal ein paar Keyboards ausprobiert, aber ich muss sagen, ich bin etwas überfordert bei der Auswahl (mir wurde dort das Yamaha MX61 empfohlen) und weiß immer noch nicht, was wohl das beste für mich sein wird..


Budgetmäßig bin ich eigentlich bereit, viel auszugeben, allerdings möchte ich den Kauf später nicht bereuen...
 
Na wenn Du sowieso aus Wien bist, geh doch mal bei Lachnit vorbei !

FL Keys e. U.
Eslarngasse 15/73
A - 1030 WIEN

Was geileres gibt es nicht. Benutze seit 2 Jahren und möchte nicht mehr hergeben.
 
@drevi : toeti sprach eher von einer Hardware MIT eingebauter Klangerzeugung um den Start zu vereinfachen ;-)
 
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Wer Jazzklavier studiert, sich Musik zum Beruf machen wird, auch einen Masterkeyboard in Erwägung zieht und alle sonstige Hardware schon besitzt, der sollte sich schon mal einen solchen "Instrument" zu mindest antesten.
ich habe nach so etwas wirklich lange gesucht.
 
Man kann Mainstage schon als Workstationersatz nehmen. Patches und Setups sind schnell erstellt, und was alleine schon mit Mainstage mitkommt ist unglaublich. Wenn man zusätzlich noch den Kontaktplayer installiert, bekommt man nochmal ne große Library an Sounds, wo man im Prinzip alles abdecken kann.
Bei einer Rock-Cover-Band hatte ich aus rein logistischen Gründen alles mit Mainstage abgedeckt, lediglich meinen Nord Stage Compact zusätzlich zu einem Masterkeyboard für Orgelsounds genutzt.
Mittlerweile nutze ich Mainstage eher hauptsächlich als zusätzlichen Soundlieferanten, z.B. für Brass-Sounds, aber auch Samples, was in Mainstage komfortabler geht als im PC3K.

Allerdings muss ich immer wieder feststellen, dass bei weitem nicht alle Sounds, gerade aus den mitgelieferten Bibliotheken, live-tauglich sind, auch wenn sie zu Hause, alleine gespielt super klingen. Hier muss man dann spezielle VSTi's testen, bis man was geeignetes gefunden hat.

Was ich vermeiden würde, wäre das Einbinden von Audio, was @Winihh oben erwähnt hat, aber auch mit dem Hinweis auf die Ressourcen! Ich hatte das kurzfristig mal versucht, alleine weil es mir meinen Submixer für mein Monitoring ersetzt hat, bin aber an den immer wieder sporadisch auftretenden Latenzproblemen gescheitert, und hab es daher wieder verworfen.
 
Hi zusammen!

Ich bin auch Mainstage Anfänger, deshalb poste ich mal hier...
Ich bin für meine Coverbandgeschichten bislang mit 2Keyboards auf die Bühne gegangen (Yamaha MoX und Masterkeyboard). Nun merke ich, dass bestimmte Songs, so wie wir die spielen wollen, ein anderes Setup erfordern.

Der Plan:
Es gibt schon Sounds (Refx Nexus, teilweise modifiziert) die genutzt werden sollen. Insbesondere aus diesem Grund soll Mainstage verwendet werden. Außerdem sollen ab und zu fertig programmierte/eingespielte Spuren (live eingespielte Bläser die als Topnote verwendet werden oder einfach zusätzliche Spuren, die einfach für 1 Keyboarder allein zu viel werden) mitlaufen. Wie sieht das mit den Soundgeschichten längerfristig aus? Wird da was brauchbares von Apple mitgeliefert?
Wie macht das Setup am meisten Sinn? Was brauche ich? Ich besitze ein MacBook Pro (ca. 2011/12), hatte überlegt mir ein ipad zu holen. Normalerweise spiele ich auswendig, aber gerade wird das zu viel und da würde ich dann schon gerne eine Gedankenstütze noch haben.
Wie macht ihr das?

Viele Grüße!
Anna
 
Hallo Anna,

nicht ganz ersichtlich aus deinem Beitrag, aber ich tippe mal, dass du bislang - zumindest live - das MacBook noch nicht nutzt, sondern die Sounds, die Du über's Masterkeyboard spielst, aus dem MoX kommen.
Als erstes wäre die Frage, ob und wenn dann welches Audio-Interface Du nutzt oder nutzen willst. Ganz ohne geht eh nur bedingt, und wenn Du eh Sequenzereinsatz vorhast, kommst Du um eine clicktrack-Spur und somit einem separaten Ausgang hierfür kaum herum. Außerdem kombinierst Du mit einem Audio-Interface auch die Midi-Anbindung.

Ich fahre auch mit zwei Keyboards, wobei ich derzeit nur eins von beiden an den Rechner angebunden habe. Da nutze ich allerdings als Hauptkeyboard kein reines Masterkeyboard, wie das bei Dir der Fall ist, sondern eine Workstation. Meine Intention für den Rechner auf der Bühne war bislang eher die Ergänzung durch zusätzliche Sounds. Mir fehlten immer vernünftige Bläser, die ich mit Session Brass von Native Instruments über Mainstage spiele. Mittlerweile sind auch andere Sounds in's Setup gelangt, und ab und zu kommt ein komplettes Setup aus Mainstage zum Einsatz und die Workstation dient tatsächlich als reines Masterkeyboard. Das passiert dann - und ist ja auch ein großer Vorteil - wenn ich ein zu Hause erstelles Setup mit in den Proberaum nehme. Die Workstation nehme ich nämlich seltenst mit nach Hause.
Du kannst theoretisch auch zwei oder mehrere Keyboards in Mainstage einbinden, soweit dies Miditechnisch möglich ist, würde ich aber nicht unbedingt empfehlen, weil es die Sache nicht übersichtlicher macht. Außerdem würde ich Deinen Rechner nicht unnötig fordern.

Warum fragst Du nach Soundentwicklung bei Apple? Ich meine, das was mit Mainstage schon mitgeliefert wird, kann man teilweise schon nutzen. Ansonsten musst Du ja nicht zwingend auf Sounds von Apple zurückgreifen, die sich - von Garageband mal abgesehen, was ich nicht für sonderlich livetauglich halte - hier eher zurückhalten. Was E- und A-Pianos angehen, werde ich mich kurzfristig mit Soundscape beschäftigen, und auch von anderen Herstellern gibt es hervorragende VSTis, die Du in Mainstage nutzen kannst.

Zu der zweiten Frage bezgl. iPad: Ja, nutze ich auch, und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ohne loszugehen, denn die Möglichkeiten sind enorm, und unendlich komfortable zu handhaben.
Ich nutze z.B. seit etwa 5 Jahren Setlistmaker für meine Songverwaltung, bin mittlerweile am Wechseln auf BandHelper vom selben Hersteller. Vom Prinzip sind beide Apps mehr oder weniger gleich. Letztere bietet ein paar mehr Möglichkeiten, und ich kann alles am Rechner vorbereiten, neue Songs hinzufügen, Dokumente, Soundfiles, Sheets, die dann automatisch auf das iPad synchronisiert werden. Neben Texten habe ich für die einzelnen Songs jede Menge Noten und Abläufe hinterlegt, könnte sogar Midibefehle ausgeben, um meine Keyboards umzuschalten, und wenn man will, auch das Licht und/oder die Effekte steuern. Das mit den Midi-Geschichten für Keyboards und Licht habe ich alles schon mal testweise umgesetzt, nutze es aber in der Praxis nicht, weil doch ein wenig komplex und zeitaufwendig, bis es so läuft, wie es soll.

Viele Grüße,
Roland
 
Hi Roland,


danke für die Antwort! Hab mich gestern abend mal versucht durch den Audiointerface Ratgeber bei Thomann zu arbeiten, fühle mich da aber noch nicht ganz schlau.. Gibt es Dinge, die dann für die geplante Art des Setups unerlässlich sind?
Genau, ich meinte, was da schon von Mainstage mitgeliefert ist, inwiefern das brauchbar ist. Denn im Grunde muss ich dann ja weiter schauen, was für VST ich nutzen möchte.. Die Geschichte soll ja hinterher auch rund laufen, nicht zuviel Latenz haben und meinen Rechner überfordern (davor hatte ich ehrlich gesagt immer Respekt und habe deshalb zuvor nie eine Rechner Lösung angestrebt).
IPad für Setlist Geschichten ist klar, inwiefern kann ich darüber Mainstage steuern? Macht das Sinn?

Grüße!
Anna
 
Als Audiointerface nutze ich ein MOTU Ultralite, und in einem anderen Setup ein MOTU 828. Damit bin ich bislang sehr gut gefahren. Beide haben ausreichend Inputs, so dass ich damit auch einen Submixer ersetze, den man ab zwei Keyboards sinnvollerweise nutzt, hat ausreichend Outputs, dass ich neben einem Mastermix für FOH auch unabhängig meinen In-Ear Mix erstellen kann, ein separates Signal für Einspieler an FOH schicke, und auch einen separaten Clicktrack schicken könnte. Das MIDI Interface ist auch gleich integriert.
Für Deinen Fall wäre möglicherweise ein Einstiegsgerät wie z.B. das Behringer UMC404 geeignet. Da kannst Du zumindest zwei Keyboards mischen, hast eine MIDI Schnittstelle und kannst ein separates Signal für den Klick senden.
Ich würde aber immer versuchen, etwas über die augenblickliche Mindestkonfiguration hinaus zu beschaffen, um nicht gleich wieder an die nächste Grenze zu stoßen, wenn sich Möglichkeiten ergeben, über die Du im Moment vielleicht noch nicht nachdenkst, z.B. ein Focusrite 18i8. Vielleicht kommt Dir ja morgen die Idee, Deinen eigenen Monitormix zu erstellen, egal ob In-Ear oder Aktiv-Wedge, und da brauchst Du dann mindestens einen Input sowie einen Output mehr.

Was willst Du denn mit dem iPad in Mainstage steuern? Die Patches wechseln? Oder willst Du es als Controller nutzen? Ja, macht schon Sinn, sich hierüber Gedanken zu machen, weil man auf der Bühne wohl weniger zur Maus greifen möchte.
Du kannst natürlich Programchanges aus Setlistmaker heraus via MIDI an den Rechner schicken, wäre nur die Frage, wie man das iPad dann sinnvoll an den Rechner anbindet, denn der MIDI IN im Audiointerface wird vermutlich durch Dein Masterkeyboard genutzt, wenn Du das alternativ nicht auch über USB anschließen kannst (ein SP250, wenn ich richtig gelesen habe?). Vielleicht wäre da als Audio-Interface eher ein Gerät von iConnectivity geeignet. Da hab ich mich aber noch nicht mit beschäftigt. Bei mir kommen die Programmchanges an Mainstage von meiner Workstation, was in Deinem Fall dann wohl nicht so funktioniert.

Was die Controller-Steuerung angeht, nutze ich einen externen DAW Controller, der für mich in guter Reichweite auf meinem Keyboard platziert ist. Habe z.B. ein Korg nanoKontrol genutzt, das ich allerdings mittlerweile durch einen Controller mit Encodern, also Endlosreglern getauscht habe, ein Novation Nocturn, das es leider nicht mehr gibt.
 
Vielleicht wäre da als Audio-Interface eher ein Gerät von iConnectivity geeignet.

Ich habe seit wenigen Wochen ein iConnect Audio4+. Das hat 4 analoge Eingänge und 4 Ausgänge (+ Kopfhörer). Ich habe hier nicht genau verfolgt, ob das reichen würde. Praktisch ist, dass es auch zwei(!) Anschlüsse gibt, um gleichzeitig einen Computer und ein iPad (mit dem beiliegenden Kabel) anzuschließen. Mit der dazu gehörigen App kann das iCA4+ dann auch als Mixer für die analogen Kanäle und die digitalen USB-Audio-Kanäle arbeiten.

Es gibt ein MIDI-In/Out-Paar und zusätzlich einen weiteren USB-Host-Anschluss, an dem man einen Hub mit USB-MIDI-Geräten betreiben kann.

Die Möglichkeiten, wie man mit dem iCA4+ Audio und MIDI verschalten kann, sind ziemlich ausgefuchst, allerdings im Zusammenspiel mit Mainstage vermutlich gar nicht nötig, weil diese Aufgaben eher besser in Mainstage aufgehoben sind.
 
@murmichel Danke für die Ergänzung. ich hatte das iConnect in erwägung gezogen, weil ich dort Rechner und iPad anschließen kann und es irgendwie iPad evtl. besser unterstützt als das bei anderen Interfaces der Fall ist.
Es geht darum, dass man vom iPad aus Mainstage steuern könnte, also Programmchanges senden, um die Patches zu wechseln etc.
 
Ich verwende auch wieder seit längerem primär Mainstage und versuche dabei weitestgehend nur Mainstage eigene Sounds zu verwenden. Das funktioniert auf jeden Fall. Gerade mit der Vielzahl an Synths kann man sehr viel anfangen. Die EXS24 Natursounds sind OK. Gibt besseres aber für Live reichen sie problemlos aus. EVP für Rhodes und Wurli Sounds setzen sich live wunderbar durch. Unter dem Kopfhörer spiele ich zwar lieber den AAS Loungelizard, aber live komme ich mit dem nicht so gut durch den Mix, wie mit Mainstages EVP.

Einzig mit den mitgelieferten Klavieren komme ich überhaupt nicht zurecht. Eine zeitlang habe ich dafür Pianoteq verwendet, bin jetzt aber wieder bei Samples gelandet. Mit dem Vi Labs True Keys Italian Grand komme ich live supergut klar. Und mit 4GB nimmt das Sampleset auch nur sehr wenig Speicher auf der SSD weg.

Einige Sounds habe ich von meinem Nord (Clavinet) oder Kurzweil (Streicher) mit dem Autosampler abgesamplet und spiele sie im EXS24.

Für eine Band verwende ich in Mainstage knapp 100 Setups und durch den Verzicht auf externe VSTs habe ich auch bei so einem umfangreichen Konzert keine Perfomanceprobleme (wohlgemerkt auf einem eher schwachbürstigen Macbook Air 11 von 2015). Auch ist Mainstage sehr sehr stabil. Alle halbe Jahr habe ich mal einen Absturz oder Soundaussetzer.

Interfaces habe ich in letzter Zeit einige durch. Generell nehmen sich die Interfaces nicht viel, wenn sie ohne eigene Treiber laufen. Latenzen bei Focusrite Scarlet, M-Audio M-Hub und iConnectivity iCA2+ sind weitestgehend identisch. Aktuell verwende ich bei Bandproben den M-Audio M-Hub (weil sehr kompakt) und bei Gigs das iCA2+. Ich bin aber nicht 100% zufrieden mit dem iCA, da zum einen der Kopfhörerausgang nur wenig Dampf hat und das Interface sich hin und wieder aufhängt, was besonders lästig ist. Kürzlich ist eine neue Firmware rausgekommen, die nun scheinbar etwas stabiler läuft, aber ich trau dem noch nicht ganz. Auch ist der Betrieb mit 2 Computern gleichzeitig (bzw. 1 Computer und 1 iPad) nicht besonders stabil bei mir. Wenn auf dem Rechner, der an Port 1 hängt nicht ständig die iConnectivity Config Software läuft, hängt sich bei mir das Interface beim 2 Rechnerbetrieb reproduzierbar innerhalb von Minuten auf. Der iConnectivity Support war bei der Fehlersuche auch nicht wirklich hilfreich.

Im Endeffekt hat das Interface echt tolle Ansätze (2-Rechnerbetrieb, Routingmöglichkeiten, Audio & Midi-Matrix), aber so ganz ausgereift ist es noch nicht. Motu und RME sind da schon eine ganz andere Hausnummer.
 
Es geht darum, dass man vom iPad aus Mainstage steuern könnte, also Programmchanges senden, um die Patches zu wechseln etc.

Das geht anscheinend auch anders, nämlich mit Logic Remote. Ja, trotz des Namens kann man damit auch Mainstage (und Garageband) steuern. Das ist aber schon alles, was ich darüber weiß.
 
Guter Punkt mit Logic Remote, aber dafür müssen sich Macbook und iPad im selben WLAN befinden, was heißt, dass man erst einmal ein WLAN auf der Bühne haben muss. Ok, wenn man Digital Mixer im Einsatz hat, ist ein WLAN vermutlich auch nicht das Ding. Inwiefern so eine Verbindung tatsächlich auch stabil und zuverlässig ist, wäre eine weitere Frage. Ich nutze zu Hause manchmal Cubase IC auf dem iPad, um Cubase auf dem Rechner zu steuern. Auch dies läuft über WLAN, geht aber auch mehr recht als schlecht.
Daher ist mir für solche Dinge eine wired connection lieber.
 

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