Franz Förster
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
es ist an der Zeit, Euch meine Band ISAAC VACUUM vorzustellen. Wir haben kürzlich unser erstes Album „LORDS“ veröffentlicht und auch vor wenigen Tagen unser erstes Musikvideo zum Song „Cameo“ in die Welt hinausgejagt. Will meinen: Wir haben jetzt alles zusammen, um es Euch einmal zu zeigen.
ISAAC VACUUM - post.prog.rock
Doch erst einmal von vorne.
Wir sind eine 4-Mann Combo aus Krefeld und Essen. Gegründet haben wir uns gegen Ende 2013 – wobei es anfangs gar nicht so klar war, wohin sich unsere musikalische Reise begeben wird. Dan und ich spielen schon seit etlichen Jahren zusammen in Bands Gitarre und sind ein recht eingespieltes Team. Wir lieben halt große, monumentale und flächige Gitarrenwände und haben unsere Wurzeln irgendwo in den 90ern, im Stoner und Sludge und fummeln gern und viel mit Effektgeräten rum. Einen Bassisten haben wir gar nicht so wirklich. Unsere Rollenverteilung in der Band ist da doch recht speziell. Die tiefen Frequenzen bedient Stefan mit einer 8saitigen Touch Guitar, die ausschließlich in der Tapping-Spieltechnik gespielt wird. Ihr kennt das vielleicht vom Chapman-Stick. Im Prinzip ist es ganz ähnlich – obwohl eine Touch Guitar anders gestimmt wird. Wie dem auch sei – Stefan bringt diesen Background aus dem Progressive mit rein. King Crimson sind da natürlich ein großer Einfluss gewesen… und Drummer Michel haben wir damals eher zufällig entdeckt. Er war recht jung und ziemlich talentiert – mittlerweile studiert er Jazz Schlagzeug. Das hört man natürlich bei ISAAC VACUUM raus und er bringt bei aller Düsterheit der Musik eine ganz eigene Färbung rein. Wir nennen das, was wir machen „post.prog.rock“ – gerade auch, weil wir immer wieder auch gerne instrumentale sphärische Parts einstreuen. Das machen wir live, aber auch auf unserer Platte „LORDS“, die immer wieder durch diese Freiräume zwischen den Gitarrenwänden aufgebrochen wird.
Recording „LORDS“
Wir sind 4 verschiedene Typen, die auch in der Zeit vor ISAAC VACUUM ihren ganz eigenen Charaktersound gefunden hatten. Uns war es wichtig, dass wir diese eigenen Sounds auch auf Platte bringen und man dort jeden Musiker für sich identifizieren kann. Was die Soundfärbung als auch die Aufteilung im Stereo-Bild angeht. Mich findet man mit meinen stratigen Rectifier-Sounds auf der linken Seite und Dan mit seiner Paula und Vox AC30-Sounds auf der rechten Seite.
Da wir für die Produktion nur bedingt Budget im Rücken hatten und in Sachen Recording-Prozedere eigentlich ganz gut wissen, wie man da ran geht, haben wir „LORDS“ komplett selber produziert. Für das Recording der Drums haben wir uns Becken und Mikros ausgeliehen, haben einen Schlagzeugstimmer einfliegen lassen und uns bei einem Kumpel im Studio eingemietet, was er uns dann überlassen hat. Da wir ganz gut selbst auf „Record“ drücken können, haben Stefan und Michel die Drums und die Touch Guitars zusammen eingespielt. Dan und ich haben uns anschließend für die Gitarrenrecordings mit all unseren Amps, Boxen und Pedalboards in diversen Proberäumen verkrochen und haben die Gitarren aufgenommen. Dan zuerst – und ich danach. So hatte ich auch die ehrenvolle Aufgabe mit allerlei Overdub-Gitarren eben diese Gitarrenwände zu vervollständigen. Verschiedene Gitarrenboxen, verschiedene Arten von Verzerren – und vor allem an vielen Stellen analoge Delays im Signalweg, mit denen man schön alles miteinander vermengen kann, sodass alles in einem Fluss ist.
Den Gesang haben wir dann als letztes zusammen bei Stefan eingesungen. Anschließend haben wir alles fein säuberlich geschnitten und aufgeräumt zum Mischen gegeben – sodass sich Mischer Beray irgendwie in dem Wust an Spuren zurechtfinden konnte.
Für das Artwork konnten wir mit einem Krefelder Künstler zusammenarbeiten, der so nett war, uns seine knapp 2 Meter hohe keramische Arbeit zur Verfügung zu stellen. So konnten wir sowohl Fotos davon machen als auch Videos für unseren Album-Teaser produzieren.
Wir haben eine CD mit knapp 68 Minuten Spielzeit produziert. Da wir kein Label o.ä. im Rücken haben, haben wir das Album bei Bandcamp und Bigcartel eingestellt – und auch schon im Vorfeld über Preordering bestellbar gemacht. Es wurde auch tatsächlich recht häufig bestellt, sodass wir so auch zeitnah einige der Produktionskosten auffangen konnten. Das war im März.
Nun ist es Mitte Mai und wir haben zum Song „Cameo“ unser erstes Video veröffentlicht. Wir haben diesen Song ausgewählt, weil er ganz gut unseren Stil bzw. die verschiedenen Stile in einem Song zusammenbringt.
Letztendlich ist „LORDS“ eine mitunter anstrengende Reise, die man schwerlich in einem Song repräsentieren kann. Ein Album zum Durchhören eben. Es war unser Wunsch genau das zu machen. Das haben wir.
Ein hartes Stück Arbeit, mit dem wir schon arg häufig an unsere Grenzen gestoßen sind. Schließlich sollte das ganze nur ein halbes Jahr dauern – und das alles nach Feierabend. Irgendwie hat es dann ja geklappt.
Viel Spaß beim Hören und Gucken. Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen von Euch.
Viele Grüße aus Krefeld, Phil
es ist an der Zeit, Euch meine Band ISAAC VACUUM vorzustellen. Wir haben kürzlich unser erstes Album „LORDS“ veröffentlicht und auch vor wenigen Tagen unser erstes Musikvideo zum Song „Cameo“ in die Welt hinausgejagt. Will meinen: Wir haben jetzt alles zusammen, um es Euch einmal zu zeigen.
ISAAC VACUUM - post.prog.rock
Doch erst einmal von vorne.
Wir sind eine 4-Mann Combo aus Krefeld und Essen. Gegründet haben wir uns gegen Ende 2013 – wobei es anfangs gar nicht so klar war, wohin sich unsere musikalische Reise begeben wird. Dan und ich spielen schon seit etlichen Jahren zusammen in Bands Gitarre und sind ein recht eingespieltes Team. Wir lieben halt große, monumentale und flächige Gitarrenwände und haben unsere Wurzeln irgendwo in den 90ern, im Stoner und Sludge und fummeln gern und viel mit Effektgeräten rum. Einen Bassisten haben wir gar nicht so wirklich. Unsere Rollenverteilung in der Band ist da doch recht speziell. Die tiefen Frequenzen bedient Stefan mit einer 8saitigen Touch Guitar, die ausschließlich in der Tapping-Spieltechnik gespielt wird. Ihr kennt das vielleicht vom Chapman-Stick. Im Prinzip ist es ganz ähnlich – obwohl eine Touch Guitar anders gestimmt wird. Wie dem auch sei – Stefan bringt diesen Background aus dem Progressive mit rein. King Crimson sind da natürlich ein großer Einfluss gewesen… und Drummer Michel haben wir damals eher zufällig entdeckt. Er war recht jung und ziemlich talentiert – mittlerweile studiert er Jazz Schlagzeug. Das hört man natürlich bei ISAAC VACUUM raus und er bringt bei aller Düsterheit der Musik eine ganz eigene Färbung rein. Wir nennen das, was wir machen „post.prog.rock“ – gerade auch, weil wir immer wieder auch gerne instrumentale sphärische Parts einstreuen. Das machen wir live, aber auch auf unserer Platte „LORDS“, die immer wieder durch diese Freiräume zwischen den Gitarrenwänden aufgebrochen wird.
Recording „LORDS“
Wir sind 4 verschiedene Typen, die auch in der Zeit vor ISAAC VACUUM ihren ganz eigenen Charaktersound gefunden hatten. Uns war es wichtig, dass wir diese eigenen Sounds auch auf Platte bringen und man dort jeden Musiker für sich identifizieren kann. Was die Soundfärbung als auch die Aufteilung im Stereo-Bild angeht. Mich findet man mit meinen stratigen Rectifier-Sounds auf der linken Seite und Dan mit seiner Paula und Vox AC30-Sounds auf der rechten Seite.
Da wir für die Produktion nur bedingt Budget im Rücken hatten und in Sachen Recording-Prozedere eigentlich ganz gut wissen, wie man da ran geht, haben wir „LORDS“ komplett selber produziert. Für das Recording der Drums haben wir uns Becken und Mikros ausgeliehen, haben einen Schlagzeugstimmer einfliegen lassen und uns bei einem Kumpel im Studio eingemietet, was er uns dann überlassen hat. Da wir ganz gut selbst auf „Record“ drücken können, haben Stefan und Michel die Drums und die Touch Guitars zusammen eingespielt. Dan und ich haben uns anschließend für die Gitarrenrecordings mit all unseren Amps, Boxen und Pedalboards in diversen Proberäumen verkrochen und haben die Gitarren aufgenommen. Dan zuerst – und ich danach. So hatte ich auch die ehrenvolle Aufgabe mit allerlei Overdub-Gitarren eben diese Gitarrenwände zu vervollständigen. Verschiedene Gitarrenboxen, verschiedene Arten von Verzerren – und vor allem an vielen Stellen analoge Delays im Signalweg, mit denen man schön alles miteinander vermengen kann, sodass alles in einem Fluss ist.
Den Gesang haben wir dann als letztes zusammen bei Stefan eingesungen. Anschließend haben wir alles fein säuberlich geschnitten und aufgeräumt zum Mischen gegeben – sodass sich Mischer Beray irgendwie in dem Wust an Spuren zurechtfinden konnte.
Für das Artwork konnten wir mit einem Krefelder Künstler zusammenarbeiten, der so nett war, uns seine knapp 2 Meter hohe keramische Arbeit zur Verfügung zu stellen. So konnten wir sowohl Fotos davon machen als auch Videos für unseren Album-Teaser produzieren.
Wir haben eine CD mit knapp 68 Minuten Spielzeit produziert. Da wir kein Label o.ä. im Rücken haben, haben wir das Album bei Bandcamp und Bigcartel eingestellt – und auch schon im Vorfeld über Preordering bestellbar gemacht. Es wurde auch tatsächlich recht häufig bestellt, sodass wir so auch zeitnah einige der Produktionskosten auffangen konnten. Das war im März.
Nun ist es Mitte Mai und wir haben zum Song „Cameo“ unser erstes Video veröffentlicht. Wir haben diesen Song ausgewählt, weil er ganz gut unseren Stil bzw. die verschiedenen Stile in einem Song zusammenbringt.
Letztendlich ist „LORDS“ eine mitunter anstrengende Reise, die man schwerlich in einem Song repräsentieren kann. Ein Album zum Durchhören eben. Es war unser Wunsch genau das zu machen. Das haben wir.
Ein hartes Stück Arbeit, mit dem wir schon arg häufig an unsere Grenzen gestoßen sind. Schließlich sollte das ganze nur ein halbes Jahr dauern – und das alles nach Feierabend. Irgendwie hat es dann ja geklappt.
Viel Spaß beim Hören und Gucken. Vielleicht gefällt es ja dem einen oder anderen von Euch.
Viele Grüße aus Krefeld, Phil
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