Musizieren in einer Mietwohnung

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Moin zusammen.

Egal wo man auch hinzieht, es gibt immer wieder einen Nachbarn, der sich beschweren muss, obwohl die anderen Nachbarn nichts hören.
Sobald meine ersten "Missklänge" :D auf meiner Gitarre erklingen, klopft meine Nachbarinn, obwohl selbst fast taub mit irgend einem
Gegenstand auf die Decke......Kürzlich habe ich mit der Frau reden können. Sie meinte: Ich kann nicht mehr in Ruhe Fernsehen, da mein
"Geklimper" nervt.....Darauf wollte ich antworten: Dann machen Sie doch ihren Fernseher lauter, gg.

Obwohl ich nur selten meinen Amp anmache, höchstens 2 mal die Woche, gibt es jedesmal nach ner halben Stunde Stress mit der Frau.
Mein Mitbewohner in unserer WG, neben meinem Musikzimmer findet meine Lautstärke aber immer noch angenehm......Wer kennt so
eine ähnliche Situation ? Bin sehr gespannt.

Info Musizieren......aus ANWALT.DE......(Rechtsanwalt Musizieren)

Nach der Rechtssprechung ist es zulässig und gehört zum vertragsgemäßen Gebrauch etwa
1 bin 2 Stunden täglich zu musizieren. Ist das Musikinstrument besonders laut und kann
nicht auf Zimmerlautstärke reduziert werden, z.B. Mundharmonika, Akkordeon, oder
handelt es sich um Hausmusik in Gruppen, reduziert sich die Zeit auf 1 Stunde täglich
unter Beachtung der täglichen Ruhezeiten.


Jeder Mieter oder Eigentümer einer Wohnung hat gewisse Beeinträchtigungen seiner Rechte
hinzunehmen. Dies ist durch das Nachbarschaftsrecht ausdrücklich so geregelt.
Dennoch ist nicht jede Einwirkung zu dulden....Das Musizieren in der Wohnung gehört
jedoch zu den gewöhnlichen Gebrauchsrechten des Mieters oder Eigentümers und zählt
zur Ausübung des Persönlichkeitsrechtes, welches auch nicht vor Gerichten überstimmt
werden darf.


Der Bundesgerichtshof hat geklärt, dass zwischen 8-12 Uhr, sowie von 14-20 Uhr, Singen
und Musizieren in den heimischen Wänden auch dann erlaubt ist, wenn es die Nachbarn
hören können....Allerdings gilt dies nicht für jede beliebige Lautstärke, z.B. Proben einer
Rockband in der Nachbarwohnung muss niemand dulden. Allgemein gilt jedoch unbedingt
die Ruhezeiten einzuhalten, unabhängig von der Art der Musik. Die genauen Reglungen der
Ruhezeiten hierzu enthält üblicherweise die Hausordnung.

Gruß & Blues
Franky
 
Eigenschaft
 
Deswegen spiele ich in der Wohnung nur mit Kopfhörer, erspart Ärger. Der Amp steht nur im Proberaum.

Die rechtliche Seite ist für mich völlig irrelevant (obwohl ich Jurist bin XD). Wenn sich jemand durch mein Spiel gestört fühlt, dann spiel ich leiser. Würde mir auch auf den Senkel gehen wenn jemand z.B. nebenan Tonleitern übt.

Ich habe einen Nachbarn über mir, der jeden Abend Playstation mit Subwoofer spielt. Das geht einem tierisch auf den Geist und macht immer unterschwellig aggressiv, weil Du permanent dieses Gewummer im Ohr hast.
 
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Ich habe das Problem weniger mit den Nachbarn (die trauen sich nicht was zu sagen... :D) als mit der eigenen Familie. So eine 10-Watt-Röhre kann ganz schön heftig kommen...

Die beste Lösung dazu: Ich habe mich mit der Family geeinigt, dass ich täglich in einem bestimmten Zeitraum laut üben darf. Über diesen Zeitraum hinaus spiele ich nicht mehr laut. Darüberhinaus gehende Sessions mache ich draußen auf der Terasse oder fahre ins Geschäft. Seit dieser Regelung ist alles gut. Jeder weiß Bescheid und alle respektieren dies (seit dieser Regelung spiele ich eigentlich noch lauter... :D aber dafür keine vier Stunden am Stück mehr....).

Wenn also deine Nachbarin nicht völlig verkalkt ist rede mit ihr. Sage ihr du bist Musiker und musst die Möglichkeit haben täglich zu üben. Sage ihr auch, dass du vom Gesetzes her das auch darfst (es sein denn du schiebst da wirklich Rockkonzert-Lautstärken...), dennoch hast du Verständnis dafür, dass sie sich gestört fühlt, daher bist du bereit dich mit ihr über vereinbarte Übungszeiten zu einigen (zum Beispiel von 18:00 bis 20:00 Uhr täglich, an dem du für maximal 1,5 Stunden übst).

Vielleicht kannst du ja auch mal dein Spiel auf einen Looper aufnehmen und abspielen und dann bei der Nachbarin reinschauen, wie es sich von dort an anhört. Kann ja auch sein, dass der Schall wenig zu den Nachbarräume dringt aber voll durch die Geschosse geht. In diesem Fall wären vielleicht auch ein paar leichte Baumaßnahmen an deiner Decke denkbar. Dennoch vorher dir überlegen, was du ihr für eine Lösung anbietest.
 
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Ich hab auch sone Nachbarin, die sich permanent wegen Lärm beschwert.
Man merkt auch schnell, ob jemand wirklich Probleme mit dem Lärm hat, oder nur seine Rente interessant gestalten möchte, wenn man die Art der Beschwerde analysiert.
Mit nem Besenstiel gegen die Decke klopfen wenn ein kleines Kind nachts wegen Hunger schreit ist für mich halt keine Beschwerde auf die ich eingehe oder auf die ich Rücksicht nehme, und wenn mein Sohn heute 20 Minuten lang auf dem Boden rumstampft weil es ihm grad Spaß macht, dann lass ich ihn auch. Das Anrecht auf Rücksicht hat die Olle verloren.

Gleichzeitig mach ich ja auch Musik in meinen 4 Wänden, und nehme da Rücksicht auf meine anderen Nachbarn.
Ich spiele nie über Fernseher-Lautstärke, und auch das selten.
Meine Frau spielt manchmal Klavier, das geht halt nicht leise, und das hören die meisten Nachbarn.

Beschwerden gabs nur von der Ollen unter uns, und die war (damals noch vor dem Kind) schon komplett gegen Kompromisslösungen, also hört die jetzt regelmäßig Metal mit, oder manchmal aktiviere ich den Bass-Boost bei meinem Amp :engel:


Einmal kam früher bei Mutti mal eine und fragte ganz nett, ob ich an diesem Tag vielleicht leiser spielen könne - klar, ich meinte, ich hab nicht gewusst dass es so laut wirkt, und mich generell leiser gedreht.

Wer kompromissbereit ist, mit dem einige ich mich gern, wers nicht ist, der kriegt knallhart die erlaubte Zeit täglich, und auf den nehme ich keine Rücksicht.
 
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Wenn man mit anderen in einem Miethaus wohnt, ist Rücksichtnahme angesagt: Zimmerlautstärke oder Kopfhörer.
Wenn man seinen Marshall gerne "britisch" spielen mag, muss man sich einen Proberaum suchen/mieten.
 
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Ich habe das große Glück, nach Umzug vor 5 Monaten, in eine Mietswohnung/Haus gezogen zu sein mit nur 2 Wohnungen. Die Familie unter mir, jung mit kleinem Baby. Während der üblichen Vorstellungsrunde erwähnte ich, dass es evtl. mal ab und zu etwas lauter werden könnte, weil Gitarrist. Darauf mein Mietmieter: Echt, ich spiele auch Gitarre, nur momentan weniger wegen kleinem Baby....Biiiingo!!
Auch nach mehrmaligen abchecken stets alles im grünen Bereich, wir hören dich selten und dann nur ganz leise :great:

Aber ich muss auch dazu sagen, dass ich meinen Amps recht selten richtig Feuer gebe. Ich checke das meist nach dem üben bei meiner Frau, die nebenan im Wohnzimmer sitzt und meine größte Kritikerin ist und solange sie den Daumen hebt ist alles gut!!
Btw seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Marshall Vintage Modern aber selbst den kann man (im LDR Mode) echt human und für alle erträglich spiele, hat mich echt gewundert?!!
 
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Ich finde auch, dass man soweit wie möglich Rücksicht nehmen sollte und z.B. den Verstärker auf ne Dämmatte stellen, oder mit Kopfhörer, oder auf Zimmerlautstärke üben sollte.
Ich wollte mein Geübe auch nicht dauernd ertragen und bin froh, dass man mit E-Geige und E-Gitarre "leise" und dezent verstärkbare Instrumente hat.
Meine Akustikgitarre und mein Gesang dringen allerdings gut zu den Nachbarn nach oben.
Da achte ich eben auf die passenden Zeiten.

Ein "etwas trotziges Verhalten" wie von Dir @crazy-iwan kann ich zwar nachvollziehen, finde ich aber trotzdem unangebracht.
Miteinander reden und damit gegenseitiges Verständnis herstellen, so wie das @HD600 aufzeigt, fände ich besser.
Wer will schon mit den Nachbarn im Krieg leben?
 
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Ganz klar, Rücksicht nehmen. Wenn ich so laut Spiele dass es ein Nachbar hört und sich davon gestört fühlt, sollte ich das respektieren. Auch wenn es für alle anderen Nachbarn in Ordnung ist. Jeder hat ein anderes gehört und ein anderes empfinden. Die Nachbarn müssen nicht alles ertragen und mitbekommen was man selbst macht. Will ich lauter spielen muss ich mir eben die entsprechenden Räumlichkeiten suchen.
 
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@GeiGit:
Es gibt leider Menschen, da kann man sich das Miteinander-Reden-Wollen sparen, weil es nichts bringt.
Meist sind das Menschen von älterem Semester, interessanterweise nach meiner Erfahrung vornehmlich alleinstehende weibliche Wesen, so ab 75 aufwärts.
 
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Da stimme ich zu @6L6

Als Gitarristen sollten wir uns im klaren sein, dass wir nunmal die Unruhestifter sind. Hier gilt einfach Rücksichtnahme - jeder sollte sich in seiner Wohnung wohl fühlen können.
Um 19 Uhr noch anzufangen auf 20 Watt Tonleitern zu üben wäre schon sehr taktlos, auch wenn es gesetzlich erlaubt wäre. Wenn ich Abends meine Serie schaue möchte ich mich ja auch darauf konzentrieren können.
Trotzdem muss ich sagen dass die olle Nachbarin vom TE übertreibt. :D wer absolute Ruhe will soll sich ein Haus in der Pampa kaufen. Rücksichtnahme muss auch Seitens der Nachbarn vorhanden sein.

Man muss sich einfach anpassen. Wer über und unter einem schreiende Kinder hat, der kann den Amp auch mal aufdrehen.
Bei mir z.B. hört man trotz Altbau kein Ton von den Nachbarn, die verhalten sich absolut ruhig. Meinen Amp drehe ich also gerade so auf, dass er die Saiten meiner Gitarre übertönt.
Schwierigen Songs wo ich stundenlang die selben 3 Töne übe sogar unverstärkt.
 
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Ein "etwas trotziges Verhalten" wie von Dir @crazy-iwan kann ich zwar nachvollziehen, finde ich aber trotzdem unangebracht.
Miteinander reden und damit gegenseitiges Verständnis herstellen, so wie das @HD600 aufzeigt, fände ich besser.
Wer will schon mit den Nachbarn im Krieg leben?
Keiner, aber wenn der Nachbar Dir keinen Raum gibt und den Krieg will, werd ich mich nicht für irgendeinen nicht mehr erreichbaren Frieden krumm machen.
Wir haben mit der Dame versucht zu reden, Kompromisse zu finden etc.
Die meckert des Meckern wegen, nicht weil sie was stört - deswegen wirds auch immer was zu meckern geben.

Auf meine trotzige und vielleicht etwas rohe Art hat sie mittlerweile verstanden dass sie bei mir mit der Nummer nicht durch kommt, und lässt uns jetzt meistens in Ruhe.
Ewige sinnlose Gesprächsversuche, die nur mit "ich höre auf jeglichen Lärm zu machen" hätten enden können, brauche ich nicht.

Wir hatte auch mal ne Phase wo ne andere Nachbarin nachts Lärm gemacht hatte (sie klopfte 8 Mal laut gegen die Heizung und schlug anschließend 3 Mal das Fenster zu, die arme hat ne unbehandelte Psychose).
Mit der traut die Olle sich nicht anzulegen, weil die einfach in der Zeit echt zurückgebissen hat.
In so einer Nacht wo die Lärm machte hatte ich ausversehn was fallen gelassen, und die Hexe kam gleich hoch, hat mich deswegen angemacht, und sich drüber aufgeregt adss sie ja schon die Nachbarin nebenan ertragen muss und nicht noch von mir Lärm will.
Ich bin echt höflich geblieben.
Paar Nächte später bin ich runter weil die andere mitten in der Nacht wieder laut war und hab mal nicht freundlich reagiert, sondern sehr fordernd - es konnte keiner schlafen.
Sie ist leiser geworden und hats mitten in der Nacht nicht mehr gemacht, die Olle hat mich ne Zeit lang in Ruhe gelassen (weil sie gemerkt hat, ich kann auch mal lauter und unangenehmer werden), und es ist Hausfrieden eingekehrt.

Nicht alle Konflikte kann man mit Gesprächen lösen.
Meist sind das Menschen von älterem Semester, interessanterweise nach meiner Erfahrung vornehmlich alleinstehende weibliche Wesen, so ab 75 aufwärts.
100 Punkte :great:
 
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Ja, wir hatten so eine Dame in der alten Mietwohnung, die sich regelmässig darüber aufregte, dass unsere Kids auf der hinter dem Haus gelegenen (und dazu ausgewiesenen) Spiel(!)wiese ... spielten.
Was will man da machen? Mit Argumenten kann man da nicht kommen...

Mittlerweile sind wir umgezogen und die Kids größer -- fünf von uns fünf spielen Klavier, zwei davon zusätzlich Gitarre und eine Querflöte gibt es auch noch. Und Sohnemann will nächstes Schuljahr mit Trompete anfangen. Die Alt...err Dame bekäme vermutlich einen Kabelbrand im Herzschrittmachen, wenn wir da noch wohnen würden...
 
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Nein, aber mit Rücksicht und einem Kopfhörer, aber da scheinst Du nicht kompromissbereit zu sein :evil:
Doch absolut, mein Amp läuft wenns hoch kommt 2 mal ne halbe Stunde im Monat.
Ich bin da wie @custal, der mir immer sympatischer wird, und spiele daheim meistens unverstärkt.

Wenn ich mich in meiner Wohnung aber nicht frei bewegen darf ohne gleich mit Mecker von unten zu rechnen werde ich unwillig zu Kompromissen, und wenn ich nachts aufwache weil mein Sohn n Fläschchen will, und ich am nächsten Tag zur Arbeit muss, und mich dann auf dem Weg zur Milch ein Klopfen begleitet, dann hört für mich der letzte Wille zum Frieden auf zu sterben - dann ists vorbei.
Wie @custal auch sagt, manchen kann mans nicht Recht machen, und dann muss ich mich auch irgendwann nicht mehr zusammenreißen.
 
Doch absolut, mein Amp läuft wenns hoch kommt 2 mal ne halbe Stunde im Monat.
Ich bin da wie @custal, der mir immer sympatischer wird, und spiele daheim meistens unverstärkt.

Wenn ich mich in meiner Wohnung aber nicht frei bewegen darf ohne gleich mit Mecker von unten zu rechnen werde ich unwillig zu Kompromissen, und wenn ich nachts aufwache weil mein Sohn n Fläschchen will, und ich am nächsten Tag zur Arbeit muss, und mich dann auf dem Weg zur Milch ein Klopfen begleitet, dann hört für mich der letzte Wille zum Frieden auf zu sterben - dann ists vorbei.
Wie @custal auch sagt, manchen kann mans nicht Recht machen, und dann muss ich mich auch irgendwann nicht mehr zusammenreißen.

Naja, Du siehst das aus der "lärmgebenden Seite" und ich kann in begrenztem Maße Dein Seite auch verstehen. Ich habe das Ganze nun schonmal aus "lärmnehmender Seite" mitgemacht und es ist einfach supernervig, auch wenn es nur mal eine halbe Stunde ist. Dort war der Lärmgeber auch uneinsichtig und konnte nicht verstehen warum es nervt.

Einen Kopfhörer zu benutzen ist in meinen Augen absolut kein Problem, ich mache es ja auch und es herrscht Frieden im Haus. Aber wenn Dir wichtiger ist Deinen Standpunkt durchzusetzen als Frieden zu haben, dann wundere Dich auch nicht über die Sturheit der Gegenseite.

Die alte Frau wird beim Kaffeekränzchen wahrscheinlich immer erzählen dass bei Ihr im Haus so ein Jungspunt wohnt der absolut uneinsichtig ist und nur den Amp aufdreht um sie zu ärgern :D
 
Meist sind das Menschen von älterem Semester...

Das hängt damit zusammen, dass gerade ältere Menschen wesentlich lärmempfindlicher sind als jüngere Menschen. Die Strapazierfähigkeit des Nervenkostuüms läßt leider mit zunehmenden Alter nach. Das muss man schon berücksichtigen.
 
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Naja, Du siehst das aus der "lärmgebenden Seite"
Ich hab auch durchaus laute Nachbarn gehabt, ich geb mir echt Mühe nicht unnötig laut zu sein.
Aber als normaler lebender Mensch hat man eine gewisse Grundlautstärke, ich bin keine Katze.
Das kann man mir nicht ankreiden.
Auch wenn ich übern Amp spiele ist es extrem leise, ich hab n kleines Kind bei mir wohnen - meistens spiele ich während der Mittags schläft, wenn der in Ruhe einschlafen kann, bin ich nicht zu laut.
Einen Kopfhörer zu benutzen ist in meinen Augen absolut kein Problem
Find ich doof, ich üb lieber trocken.
Aber wenn Dir wichtiger ist Deinen Standpunkt durchzusetzen als Frieden zu haben
Ist es nicht, Frieden ist nicht möglich.
Nicht alle Menschen sind auf Problemlösung aus, manche wollen Dich einfach hassen.
Das wurd jetzt oft genug gesagt.
Die alte Frau wird beim Kaffeekränzchen wahrscheinlich immer erzählen
Hitler hat auch viel negatives über andere erzählt... Das sehe ich nicht als Beweggrund mich zu bewegen.

Wie gesagt, es geht nicht drum mich nicht arrangieren zu können.
Wenn mich jemand immer angreift, und wenn ich mich dem neige was neues findet, wie lang soll ich mit machen?
Irgendwann rennt man halt in Filzpuschen auf Zehenspitzen zu Hause rum, fässt nichts an aus Angst Lärm machen zu können.
So weit magst Du dich biegen können, ich nicht. Ich möchte zu Haus normal leben können, und ich bin selber lärmempfindlich - auf den meisten Hauspartys hab ich Gehörschutz drin, weils mir zu laut ist.
Ich bin auch der Typ, der meinen älteren Nachbarn Einkäufe schleppt und sowas.

Das hängt damit zusammen, dass gerade ältere Menschen wesentlich lärmempfindlicher sind als jüngere Menschen.
Das ist leider sehr pauschal gesagt.
Die anderen 2 Nachbarn in der Altersklasse bei mir sind schwerhörig.
Bei vielen fehlt ohne Vollzeitbeschäftigung und richtiges Hobby (Walking dauert halt nicht den ganzen Tag) halt die Beschäftigung, und andere Leute zu nerven bietet sich da gut an.

Merk ich auch an mir selbst, wenn ich länger daheim bin (so wars in der Elternzeit) bin ich voll genervt von allem.
Das ist keine Alterssache, das ist Auslastung.
 
Es gibt leider Menschen, da kann man sich das Miteinander-Reden-Wollen sparen, weil es nichts bringt.
Ja die gibt es, aber man muß es wenigstens (auf freundliche Art) versuchen.
Das hast Du ja wohl gemacht @crazy-iwan, insofern schein es bei ihr nicht zu funktionieren.

Aber manchmal sind diese Menschen eben einsam und regen sich über alles auf.
Meine Oma fand meine E-Gitarre damals schrecklich bis ich ihr (für sie) schöne Lieder darauf vorgespielt habe.
Manchmal reicht schon ein Kuchen und ne Kanne Kaffee, oder Tee und ein freundlicher Besuch bei derjenigen und man ist nicht mehr "der, der immer so scheußlich Gitarre spielt", sondern "ein netter Nachbar", der "üben muß um besser zu werden".

klar ist sowas ein paar Stunden Aufwand, aber wenn man sich nicht nur von den Störelementen und dem Vorbeigehen im Treppenhaus kennt, wird "mancher Hausdrache" doch noch ne "nette Oma".

Natürlich geht das nicht bei allen und es wird trotzdem das eine oder andere "verbitterte Mütterlein" geben, dass auf "sein Recht" beharrt und völlig uneinsichtig auf stur stellt.

Ich würde es trotzdem in jedem Fall probieren...
...meine Erfahrung aus der Zivi-Zeit als Pfleger im Krankenhaus ist eben, dass manch unverständige Feindseligkeit zu einer freundlichen, verständnisvollen Toleranz werden kann.

...und nicht bei jedem Üben muß der Sound genial, voll, laut und 100% sein, für's Üben geht es definitiv auch leiser (und schonender für die eigenen Ohren).
...und so eine Dämmatte wirkt Wunder gegen den dröhnenden Körperschall durchs Gemäuer!

Ich habe die Füße meines Marshall mit einer Gummidämpfung versehen, das hilft echt gut und ist völlig unauffällig!

Er läuft aber nur wenn ich einen neuen Sound eingestellt habe um ihn dann kurzzeitig bei normaler Lautstärke zu testen.
Dann geh ich wieder auf Kopfhörer-Betrieb.
 
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