Marshall JVM410HJS Satriani Erfahrungsbericht und Vergleich mit JVM410H

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Moin,
ich habe mir vor kurzem den Satriani-JVM zugelegt nachdem ich zuvor den original JVM gespielt habe. Ich habe selbst viel das Net durchstöbert, um im Vorfeld Vergleiche zwischen den beiden ziehen zu können. Na ja, war eher mager, die Ausbeute. daher einmal hier. Z.Z. wird der Amp ja in Deutschland zu einem Schleuderpreis vertickt und könnte daher für den ein oder anderen hier im Board interessant sein.

Die trockenen Fakten der Amps hier aufzuzählen spare ich mir aber, die sollten dem geneigten Leser eh bekannt sein. Wo liegt nun der Unterschied zwischen den beiden Modellen? Im Vorfeld wurde oft berichtet, dass der Satriani einige Mods ab Werk bekommen hat, mit welchem der geneigte Gitarrist dem orig. JVM seit längerem auf die Pelle gerückt ist. Jetzt bin ich kein Techniker und ehrlich gesagt interessieren mich die technischen Werte oder wer wann welchen Kondensator mit welchem Wert getauscht auch nicht wirklich. Für mich muss das Endresultat passen.

Der Satrianai hat ab Werk nun einen Choke bekommen, was die Ansprache des Amps feinfühliger macht, das Gain wurde deutlich reduziert (erheblich weniger Rauschen!) und das Kompressionsverhalten ebenfalls. Zudem erhielt er Amp ein anderes Mittenvoicing, dazu später mehr. Zudem besitzt jeder Kanal ein für ihn individuell einstellbares Noisegate, welches bestens (!) reagiert und das auch musikalisch. Nix von wegen Ton von jetzt auf gleich weg oder so. Top!

Kanal 1:
Beim Satriani entspricht der erste Kanal dem Clean-Sound des alten Marshall 6100. Kann ich bestätigen, ich habe den 6100 auch lange und gerne gespielt. Also clean-Green ist ein schöner klassischer, britischer Cleansound, nicht ganz so füllig und rund, wie beim orig. JVM.

Clean-Orange klingt für sich gespielt beschissen ;-) Keine schönen, perlenden Höhen, irgendwie etwas dumpf - merkwürdig. ABER der soll ja dafür gedacht sein, als Pedalbasis für div. Overdrive- oder Distortion-Pedale herzuhalten und DA wird dann wieder ein Schuh draus!
Die "fehlenden" Höhen und der leicht dreckige Charakter des Modus passen prima zu div. Pedalen. Diese liefern dann auch die zuvor "fehlenden" Höhen etc. Eine tolle Idee, da extra ein Modus für Pedalfetischisten mit einzuplanen, ganz toll! Jetzt macht auch wieder das schaltbare Noisegate im Cleanen Kanal wieder Sinn. Da wurde sich ja international oft drüber lustig gemacht von wegen: Wer braucht im Clean-Channel denn ein NG bitte????

Clean-Red erinnert mich sehr an meinen alten JCM 800 2210. Ist ein dreckiger, old School Marshall clean, ähnlich, wie wenn man einen Crunchsound mittels runtergeregeltem Volumepoti der Gitarre clean bekommt. Muss man mögen. Ich hatte mir damals neben dem JCM 800 einen Fender Twin auf die Bühne gestellt, um eben einen "gescheiten" Cleansound anbieten zu können. Aber viele mögen auch den JCM 800 Clean von daher - Geschmackssache.

Kanal 2:
Laut Manual soll er die Modelle JMP aus den 70ern, JCM 800 und hot JCM 800 darstellen.
Crunch green ist der JMP. gefällt mir pers. nicht sooo gut. Low Gain Rhythmus, bisschen Blues ist ok, mehr eher ned. reagiert aber sehr schön auf Overdrivepedale zum anblasen. Das Hauptproblem ist aber, dass die EQ-Einstellung, die den JMP-Modus "schön" oder "brauchbar" klingen lässt, MEINER Meinung nach nicht zu den anderen beiden Modi passt. Für`s Studio egal, live müsste ICH mich entscheiden, ob ich den JMP-Sound oder die beiden JCM-Varianten abrufen möchte.

Und genau diese JCM 800-Varianten sind es für sich allein genommen schon wert, sich diesen Amp zu kaufen! Alter Vatter, das rockt wie sau! Marshall hat ja auch seinen Modellen JCM 2000 DSL oder eben auch dem orig. JVM bescheinigt, dass diese JCM 800 Sounds abrufen können - ja, die kommen da dran aber nicht so nah wie der Satriani JVM! Schöner offener, rotziger und dynamischer 800er-Ton - richtig geil! Gefällt mir besser, als mein alter JCM 800 2210.

Der rote Modus legt in Sachen Verzerrung noch ne Schüppe drauf und klingt irgendwie, als hätte man einen Booster vor den Amp gehängt. Toller Marshall-Rocksound, der beste, den ich so bisher gehört habe! Egal ob mit Paula, Tele oder Strat: Crunsh orange und red sind absolut genial! Laut Internet -Recherche soll der AFD-Slash-Signature da im roten Modus bei der Konstruktion Pate gestanden haben.

Richtig schön wird es, wenn man da noch Pedale vorhängt. Ich hab einen Rodenberg GAS 808 Tubescreamer und einen Klon Centaur Clone davor - Wahnsinn!

Kanal 3&4:
Sind identisch. Während der orig. JVM zwei verschiedene OD anbietet. Diese unterscheiden sich aber auch nur in der ansetzenden Mittenfrequenz, sprich OD 2 ist etwas tiefer angesetzt als OD 1. Grob gesprochen: OD 1 ist klassischer Marshall, OD 2 moderner.

Der Satriani bietet wie gesagt an sich den OD 1 des orig. JVM. Angeblich sind die Kanäle der beiden Amps auch identisch, allerdings klingen sie dann doch verschieden. Ich schiebe das mal auf die o.g. Mods des Satriani. Fakt ist: Ich hatte noch nie einen so schönen, runden Lead-Tone für`s Solo wie mit diesem Kanal!

OD green:
Etwas heißerer Marshall aber anders als die getunte Version im crunch red. Hab die Tage n paar KISS-Stücke drüber gespielt, das klang sehr, sehr authentisch.

OD orange/red:
Klingen in etwa so, als hätte man vor seinem alten JCM 800 ein Distortion-Pedal gehängt. Ob nun BOSS DS1 oder ProCo Rat, so die Richtung.

Beide OD-Kanäle haben beim Satriani einen Mid-Shift Button, der auch midiprogrammierbar ist. Entgegen der Meinung im Net, dass der die Mitten etwas runterregelt oder "scoopt" bewirkt der Button lediglich, dass die Mid-Frequenz wie beim OD 2 des orig. JVM angesetzt wird. Der Grundsound des Kanals mit aktiviertem Mid-Shift wird dadurch etwas dunkler, "moderner".

Dieses Gimmick wird u.a. dann zumindest interessant, wenn ich ne zweite Gitarre in der Band habe, dessen Amp ähnlich klingt. Mid-Shift aktiviert und schwups kommt man sich nicht mehr ins Gehege im Bandsound.


Vergleich zum orig. JVM:


Der Clean-Kanal gefällt mir z.B. besser als der des Satriani. Clean green des JVM klingt schön rund, schon fast fendrig, der Satriani kommt halt mit dem 6100-Clean. Auch schön aber für MICH halt nicht so geil wie der andere. Zudem bietet der orig. JVM im Clean orange (JTM 45) und red (Plexi) zusätzlich noch zwei Sounds, die mir halt sehr (!) gefallen haben und ich deren praktischen Nutzen höher einschätze, als die Modi beim Satriani. Deswegen überlege ich auch gerade, ob ich mir den entsprechend umbauen lasse. Ich habe da wen kompetentes gefunden ;-)

Wer allerdings mit nem edlen Pedalboard daherkommt oder eben genau diesen old school Marshall clean sucht, da passt dann wieder der Clean-Kanal des Satriani als Basis deutlich besser, als der orig. JVM.

Beim Crunch-Kanal bin ich definitiv beim Satriani! Der orig. JVM liefert da auch ordentliche Ergebnisse, wenn man aber möglichst nahe am alten JCM 800 sein will, dann isset der Satriani! Der orig. JVM klingt für mich da etwas zu "modern", böse Zungen sagen auch "steril".

Beim Overdrive isset dann halt auch wieder Geschmackssache: der Satriani kommt sehr offen und spritzig daher, der orig. JVM schön fett, komprimiert und mit noch mehr gain wobei ich ja zu der Spezies gehöre, welche die Meinung vertritt, dass mit zunehmendem Alter und damit einhergehender musikalischer Weisheit der Bedarf an massig gain auch weniger wird ;-)

Die Noisegates des Satriani sind für mich goldwert, die sind super abgestimmt und werten die Livetauglichkeit massiv auf. Der Reverb des orig. JVM ist zwar ok, aber nicht mordsmäßig geil, von daher kann ich da sehr gut drauf verzichten und sehe da den Mehrwert bei den Gates.

Der FX-Weg des Satriani hat keine +4/-10db Wahlmöglichkeit wie der orig. JVM. Beim Satch ist der Weg speziell für Pedale ausgelegt, man kann aber durch ein Poti auf der Rückseite das Signal so weit "auffrischen" oder verstärken, dass es mit jeglicher Art FX-Gerät klarkommt. Ich habe da ein Rocktron Replifex drin, dass passt super!!!! Beim orig. JVM hatte ich da immer so meine Bedenken bzw. gemeint, dass da immer irgendwas an Ton auf der Strecke bleibt, wenn ich den FX-Weg aktiviert hatte. Beim Satriani nicht.

Generell bin ich der Meinung, dass der Satch besser mit FX-Geräten, ob nun 19" oder Pedale, zurecht kommt.


Welcher JVM ist der bessere?

MEINER Meinung nach kann man von "besser" hier nicht reden. "Anders" trifft es eher. Der orig. JVM ist ein ultra flexibler Amp, der alle Stilistiken abdecken kann, der Satriani eher ein Spezialist. Der orig. JVM kann mehr unterschiedliche Sounds mit mehr Nutzwert bei unterschiedlichen Stilistiken anbieten. Zudem ist er für Metal bestimmt die bessere Wahl. Dazu kommt ein moderner Soundcharakter.

Den Satriani sehe ICH als top gepimten JCM 800 an. Egal ob Kanal 2 oder 3/4, alles was zerrt erinnert mich an meinen alten JCM 800. Der Kanal 1 bietet einen schönen, britischen sauberen Cleansound, einen old School Marshall clean mit einer Portion Dreck und einen Modus für div. Pedale.

Dazu ist er vom Grundvoicing her auch ganz klar als klassischer Marshall einzuordnen. Die Midiprogrammierbarkeit, die Gates und die unterschiedlichen, klassischen Zerrsounds machen ihn für MICH zum JCM 800 deluxe. Ich habe den Tausch mit dem orig. JVM nicht bereut, mit der o.g. Einschränkung, dass ICH mit dem Cleankanal des Satriani nicht so 100%ig zufrieden bin. Das wird dann aber mit dem endgeilen 2. Kanal wieder ausgeglichen ;-)



Der Satriani wird gerade günstig für unter 1200,-EUR NEU verkauft. Warum, weiß der Geier.


Hier gibt`s noch n Video von Marshall, ich poste es hier einfach mal. Ist ganz schön gemacht:



 
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Vielen Dank, son Vergleich hat mich immer interessiert!
Der Clean-Kanal gefällt mir z.B. besser als der des Satriani.
Das find ich sehr interessant, grad der Clean war ja der Grund den Satriani zu empfehlen :D

Ich mag den JVM Clean aber auch sehr gern, und finde nur den oldschool Clean eines Hiwatts oder AORs noch deutlich geiler.
 
Vielen Dank, son Vergleich hat mich immer interessiert!

Das find ich sehr interessant, grad der Clean war ja der Grund den Satriani zu empfehlen :D

Ich mag den JVM Clean aber auch sehr gern, und finde nur den oldschool Clean eines Hiwatts oder AORs noch deutlich geiler.

Vielen dank. Aber wer hat denn den Clean-Sound des Satch so dringend empfohlen??? Ist mir jetzt neu. Auf den Gates sind die alle rumgeritten wie verrückt....

Wenn du old school clean magst, könnte der Satch was für dich sein. ggf. tauschst du ja auch?
 
Nah, never touch a running System.
Außerdem hab ich meinen Cleangott ja hier ;)

Außerdem mag ich grad den Crunch und OD2 so wie sie sind, der OD2 hat außer anderen Mitten noch etwas anders aufgebaute Gainstufen, was man vor Allem im Kompressionsverhalten merkt.
Der OD2 Grün ist auch mein Cleankanal geworden, Clean grün nutze ich als Pedalbasis. Nur der kriegt den Muff bei den Lautstärken gehandelt.

Und der Crunch ist so massiv daneben wenn man will, der klingt dann fast schon fuzzig.
Tausch ich nicht ein :)
 
Schöner Vergleich! Danke! : )


Dazu möchte ich noch was sagen:

Der Satriani bietet wie gesagt an sich den OD 1 des orig. JVM. Angeblich sind die Kanäle der beiden Amps auch identisch, allerdings klingen sie dann doch verschieden. Ich schiebe das mal auf die o.g. Mods des Satriani.

Die sind schon recht verschieden und es ist richtig, dass der HJS einige der beliebten JVM Mods schon intus hat.

Die größten Unterschiede ergeben sich meiner Meinung nach aus zwei Dingen:
Einmal hat der HJS einen klassischen 100k an 4 Ohm Negative Feedback Loop (mit 22n Cs im PI), der JVM hingegen hat 82k an 16 Ohm (mit 47n im PI). Da klingt der HJS roher und weniger tight als der JVM.
Zudem wurden beim HJS im Vergleich zum JVM zwei 220k Anoden in den Gainstages auf 100k abgesenkt. Das nimmt dem HJS Kompression und Gain.
Natürlich gibt es noch ein paar andere Dinge, die da "gemoddet" wurden, die in ihrer Summe auch ins Gewicht fallen.

Ich sehe den JVM als einen modernen Marshall, der sehr flexibel ist, seine großen Stärken aber im Hi-Gain Bereich ausspielt.
Der HJS ist eher der "Rocker", punktet im Crunch und "Hardrock-Zerre" Bereich. Für modernen Metal wäre er nicht die erste Wahl.
Dass der HJS ein etwas spezielleres Mittenvoicing hat, ist dem Wunsch von Satch geschuldet, dass auch all seine Effektgerätschaften hier noch einen guten, transparenten Sound liefern.

Die Noisegates wären mir beim JVM auch lieber gewesen als Reverb - allerdings war zur Entstehung eine derartige Technologie noch nicht in der Art implementierbar (laut Santiago Alvarez). Der HJS ist halt ein paar Jahre jünger.
Dafür klingt der JVM leise besser (in Zimmerlautstärke), wie ich finde.

Beide Amps haben ihre Vor- und Nachteile - sind aber meiner Meinung nach mit die besten "Marken" Amps "von der Stange", die es derzeit zu kaufen gibt - bei denen wohlgemerkt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis noch passt!
Das muss man an der Stelle schon mal lobenswert erwähnen. Hier wird wirklich was fürs Geld geboten und ich hoffe, dass Marshall von diesem Kurs nicht abkommt (befürchte es aber fast, wenn ich mir die RI Preise anschaue...).
 
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Mir persönlich gefällt der normale jvm vom vocing deutlich besser als der Satriani.Einzig das der Satriani weniger Rauscht gefällt mir besser und das verbaute noisegate ist auch toll dafür mein ich mich zuerinnern hat der Satriani keinen verbauten Reverb .
 
Ich plane derzeit auch den Kauf eines JVM's und den evtl. Verkauf meines D-Molls (der bleibt vllt. zusätzlich). Vielen Dank für deine Mühe :great:

Und keinen Dank für mein momentanes Kopfzerbrechen, welcher JVM es werden soll ;)
 
Ich mag den normalen JVM auch lieber. Seit 10 Jahren nach wie vor mein absoluter Lieblingsamp. War letztes Jahr bei Produktiv mit der festen Absicht nen EVH5150III oder nen Diezel zu kaufen und stundenlang am Amp Switcher alles verglichen. Der JVM war für mich nicht zu toppen. 12:00 Einstellung gibt bei fast allen Kanälen ein nahezu perfekten Sound. Das hat kein anderer Amp hinbekommen.
 
N Tipp am Rande, die JVMs sind recht zickig was Boxen angeht.
Wenn Du also testest, probiere viele Boxen aus.
 
War letztes Jahr bei Produktiv mit der festen Absicht nen EVH5150III oder nen Diezel zu kaufen und stundenlang am Amp Switcher alles verglichen.

Ich hatte den JVM215C auch ausgiebig mit dem EVH5153 50W Combo verglichen. Wollte eigentlich auch lieber den EVH haben. Der blaue Kanal macht schon Spaß. Aber der Amp ist einfach ein One-Trick-Pony und insgesamt klang der Marshall besser und war deutlich flexibler. Hab da schon irgendwo im Forum ausführlicher meine Eindrücke geschildert.

Mir gefällt auch der JVM besser als der HJS - auch beide im Werkszustand verglichen.
Wobei mein persönlicher JVM gemoddet ist. Das ist auch schön, dass es hierzu einen reichlichen Fundus an Anleitungen und Diskussionen gibt, für die, die sowas interessiert.
 
An der 1960AV finde ich den schon schick. Eine 4x12 mit V30 habe ich ja bereits. Interessant finde ich noch die 1960AHW. An der normalen 1960 fand ich den Sound nicht so prall.
 
Box ist nicht gleich Box, an den großen V30-Boxen (Mesa etc.) find ich den JVM tierisch öde.
An Greenbacks ist die Kiste auch nicht zu verachten, kriegt was sehr kerniges dadurch.
Gar nicht gehen G12M70, weil der JVM viel zu viel Bass für die schon bassstarken Lautsprecher hat - aber die wirst nicht in ner neuen Box finden.
 
Ja, darauf wird es hinauslaufen. Mein Bandkollege hat den "normalen" JVM. Den finde ich schon sehr geil. Daher spare ich mir evtl. den Test mit dem HJS ;)

Wobei das gerade im Zusammenspiel verm. besser passen würde, wenn du dir den HJS ziehst. 2 Gitarristen in 1 Band die den gleichen Amp spielen ist im Mix nicht so einfach. Die beiden Amps sollten sich aber super ergänzen! Fett, komprimiert und drückend: Der JVM deines Kumpels. Dazu dann das Rotzige, Offene und Spritzige des HJS.

Zumal mir aufgefallen ist, dass der HJS, ähnlich wie die alten Marshalls, allein gespielt eher dünn und "geht so" klingt, zumindest im Vergleich zu den heutigen Heavy-Boliden. Im Bandkontxt ist der Sound dann aber genau da, wo er hingehört, während andere "fette" High Gain Amps da dann gänzlich versagen....

Daher dann vielleicht auch der Hinweis auf der Marshall-HP, dass der HJS eher was für erfahrene Mucker ist.

Wer nen JCM 800 o.ä. zu Hause hat, weiß was ich meine....

Bzgl. Boxen bin ich ja bei Marshalls einer der Gegner der V30. Marshall bietet an sich schon genug Hochmitten, da muss nicht noch ein V30 dazukommen. Der G12-T75 ist ja an sich auf Marshalls zugeschnitten und daher etwas ausgedünnt im eh schon sehr marshalligen Mittenbereich. Der HJS kommt super an WGS HM-75! Satch selber spielt ja die normalen G12-T75. Und Greenbacks gehen an sich auch immer bei Marshall.

Und aktuell beim Musicstore: 1170 für den HJS, 1499 für den JVM.... ich würd den einfachmal bestellen und bei einer Probe ausgiebig testen. Gibt ja n Rückgaberecht ohne Probleme.
 
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Viel kann man bei gleichen Amps aber mit dem EQ machen, oder mit der Box.
Einfach die Mitten sinnvoll aufteilen.

Ja, der JVM spielt sich von alleine. Er ist nicht immer der dynamischste Amp aller Zeiten, kann aber in vielen Modi sehr dynamisch.
Der Trick ist hier mit dem Gainregler weit runter zu gehen und den Sound im nächsten Modus zu suchen, das macht die Kiste echt noch mal n Stück direkter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich hab schon so viel getestet bei der Kiste, vielleicht sollte ich n Workshop geben :D
 
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Wobei das gerade im Zusammenspiel verm. besser passen würde, wenn du dir den HJS ziehst. 2 Gitarristen in 1 Band die den gleichen Amp spielen ist im Mix nicht so einfach. Die beiden Amps sollten sich aber super ergänzen! Fett, komprimiert und drückend: Der JVM deines Kumpels. Dazu dann das Rotzige, Offene und Spritzige des HJS.
Naja, das Argument hinkt ein bisschen, das ist zwar nicht falsch, aber man muss bedenken, dass der normale JVM und der HJS keinen grundverschiedenen charakter haben, es gibt zwar schon hörbare Unterschiede, aber der Grundsound ist recht gleich (Marshall halt). Beide setzen sich (richtig eingestellt natürlich) hervorragend im Bandkontext durch. Weiterhin ist der JVM nicht wirklich extrem drückend/komprimierend. Spiel mal einen Rectifier, das ist ein drückender und komprimierender Sound, aber Marshall bleibt Marshall, (okay OD's rot und vllt gelb bei hohen Gainsettings mal außen vor).

Ich würde jedenfalls zum testen raten, denn übers Internet geht das nunmal nicht
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das find ich sehr interessant, grad der Clean war ja der Grund den Satriani zu empfehlen :D
Ist mir neu, das hab ich ehrlich noch nie gehört.

Normalerweise wird doch der Crunch und die Gates des HJS immer gelobt, aber dagegen der Clean des H
 
Naja man liest öfter der Satriani hat den 6100 Clean und der ist unschlagbar...
 
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Ich finde auch nicht, dass der JVM sich "von alleine spielt".
Dass der HJS für "erfahrene Mucker" empfohhlen wird (oder so ähnlich), liegt einfach daran, dass er leise nicht so gut klingt wie der JVM. Man muss ihn schon ein bisserl ausfahren, ist also mehr ein Amp für die Bühne.
Und natürlich hat er etwas weniger Kompression im Gain, was wohl nicht jeder so toll findet, der sowas wie Engl Powerball und Co gut findet.

Der Preis für den HJS ist auf jeden Fall super und ein Antesten sicher eine gute Empfehlung!
Es ist aber nicht das erste Mal, dass es den Amp günstiger gibt. Das blaue Half Stack (HJS plus 4x12er Box) gab es schon vor zwei Jahren längere Zeit für 1800 oder 1900 Euro bei diversen Läden, das war auch ein super Deal.
 
Naja man liest öfter der Satriani hat den 6100 Clean und der ist unschlagbar...
Hab ich ehrlich noch nicht gelesen.

Aber jedenfalls ein top Review, und beides top Amps. Ist letztlich Geschmackssache, welcher der beiden einem meht zusagt. Ich finde auch, dass beide jeweils Vor-/und Nachteile haben, wobei die Unterschiede aber nicht weltbewegend sind. Sind eben beides waschechte Marshalls im Blut
 

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