Marcer
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Review: Greenhouse Effects Sludgehammer - Sludge-Sound in a box
Auf der Suche nach einem Fuzz für die etwas härtere Gangart, stieß ich nachdem ich verschiedenste Fuzz-Pedale
probiert hatte (u. a. den Catalinbread Katzenkönig - darauf komm ich später nochmal kurz zurück) nach ein wenig
Recherche auf das Sludge Hammer Fuzz der Firma Greenhouse Effects. Dabei handelt es sich um eine kleine
Boutique-Firma aus - wer hätte es gedacht - Israel. Mit einem aktuellen Preis von 179,00 € liegt das Pedal
im unteren Bereich der Boutique-Preise.
Bei dem Namen Sludge Hammer denkt man natürlich sofort an die Bezeichnung Sludge, die nicht nur im Namen des
Pedals enthalten ist, sondern auch ein Musik-Genre irgendwo zwischen Hardcore, Doom-Metal und Post-Rock bezeichnet.
Ob das Pedal für derartige Musik, wie sie z. B. Bands wie Cult of Luna,
Neurosis oder Isis zelebrieren geeignet ist, wird sich im Laufe des Reviews zeigen.
Lieferumfang & Artwork
Die Lieferung des Pedals erfolgte in einem kleinen Pappkarton mit der sehr passenden Aufschrift "Louder than death". Darin enthalten waren
das Pedal im Stoffsäckchen sowie ein Sticker mit dem Greenhouse Logo. Interessant sind auch die Artworks der Pedale,
die abgesehen vom neusten Pedal der Firma, dem Drifter Analog Tremolo, verschiedene verstorbene Musiker darstellen.
So gibt es u. a. ein Amy Winehouse Pedal (Retro Sky Delay) und eines das Kurt Cobain mit Schrotflinte zeigt (Nobrainer Distortion).
Auf dem Sludgehammer Fuzz ist übrigens Peter de Freitas zu sehen (Drummer der Band "Echo and the Bunnymen"), der bei
einem Motorradunfall verstarb.
Wie man auf die Idee kommt Todesfälle auf Pedalen abzubilden erschließt sich mir leider nicht wirklich, auch finde ich es grundsätzlich
etwas geschmacklos, allerdings gleicht der Sound des Pedals das für mich glücklicherweise wieder aus. Irgendwie sieht's ja
auch doch ganz cool aus, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
Ausstattung
Der Sludgehammer bietet vier Potis, einen Switch um zwischen zwei verschiedenen Voicings zu schalten und natürlich einen Knopf
zum einschalten. Da wären zum einen die selbsterklärenden Regler für Volume, Tone und Gain sowie der Body-Regler, der die tieferen
Mitten reguliert und für ordentlich Druck sorgen kann. Sehr praktisch ist auch der Modern/Vintage-Switch, der das Pedal in der Vintage-Stellung
etwas muffiger klingen lässt und es so wunderbar mit Single-Coils funktionieren lässt. Das Modern-Setting hingegen ist perfekt für Humbucker-Gitarren.
Im Gegensatz zu anderen gängigen Pedalen ist die Bodenplatte seitlich verschraubt. Somit gibt es keine störenden Schrauben o. Ä. an der Unterseite
des Geräts und es lässt sich so problemlos mit Velcro versehen und auf's Board packen.
Wie nach dem Blick ins Innere schnell klar wird, ist ein Batteriebetrieb nicht vorgesehen.
Sound
Der Sludge Hammer klingt für ein Fuzz verhältnismäßig tight und definiert und erinnert je nach Setting sogar ein wenig an ein Distortion Pedal.
Mit niedrigeren Gain-Settings und etwas runtergedrehtem Volume-Poti (auf dessen Änderungen es super reagiert) sind auch overdrive-ähnliche
Sounds kein Problem. Setzt man zum Boosten noch ein Overdrive-Pedal davor, in meinem Fall das Walrus Mayflower, sind sogar modernere
Metalsounds mit dem Gerät möglich. Das Gerät ist also nicht nur für Doom- und Sludgefreunde interessant, sondern auch ein hervorragendes
Universal-Rock-/Metal-Brett. Noch dazu fällt auf, dass es für die Menge an Gainreserven verhältnismäßig rauscharm ist. Die hohen Nebengeräusche
waren für mich auch der Hauptgrund, mich von meinem Catalinbread Katzenkönig zu trennen.
Hier ein Hörbeispiel:
Jackson JS32 7-String mit Walrus Mayflower als Booster (ohne Amp-Zerre!):
https://soundcloud.com/metalmarcus/greenhouse-effects-sludge-hammer-fuzz
Wer den Song erkennt bekommt Kekse.
Wie man hört fühlt sich das Pedal auch mit tieferen Tunings bzw. 7-Saiter-Gitarren sehr wohl.
Für weitere Einstellungen und verschiedene Pickups kann ich die Demo von Brett Kingman sehr empfehlen:
Fazit
Die große Fragestellung am Anfang des Reviews war, ob das Pedal für Musik der härteren Gangart, vor allem in Richtung Doom & Sludge geeignet ist.
Beantworten kann man das mit einem ganz klaren ja. Das Pedal ist purer Sludge-Sound aus der Box und bietet dazu verdammt viele nützliche
Einstellungsmöglichkeiten. Auch bei anderen Musikstilen macht es eine sehr gute Figur und lässt sich super als Allround-Zerre einsetzen.
Pro:
Contra:
Auf der Suche nach einem Fuzz für die etwas härtere Gangart, stieß ich nachdem ich verschiedenste Fuzz-Pedale
probiert hatte (u. a. den Catalinbread Katzenkönig - darauf komm ich später nochmal kurz zurück) nach ein wenig
Recherche auf das Sludge Hammer Fuzz der Firma Greenhouse Effects. Dabei handelt es sich um eine kleine
Boutique-Firma aus - wer hätte es gedacht - Israel. Mit einem aktuellen Preis von 179,00 € liegt das Pedal
im unteren Bereich der Boutique-Preise.
Bei dem Namen Sludge Hammer denkt man natürlich sofort an die Bezeichnung Sludge, die nicht nur im Namen des
Pedals enthalten ist, sondern auch ein Musik-Genre irgendwo zwischen Hardcore, Doom-Metal und Post-Rock bezeichnet.
Ob das Pedal für derartige Musik, wie sie z. B. Bands wie Cult of Luna,
Neurosis oder Isis zelebrieren geeignet ist, wird sich im Laufe des Reviews zeigen.
Lieferumfang & Artwork
Die Lieferung des Pedals erfolgte in einem kleinen Pappkarton mit der sehr passenden Aufschrift "Louder than death". Darin enthalten waren
das Pedal im Stoffsäckchen sowie ein Sticker mit dem Greenhouse Logo. Interessant sind auch die Artworks der Pedale,
die abgesehen vom neusten Pedal der Firma, dem Drifter Analog Tremolo, verschiedene verstorbene Musiker darstellen.
So gibt es u. a. ein Amy Winehouse Pedal (Retro Sky Delay) und eines das Kurt Cobain mit Schrotflinte zeigt (Nobrainer Distortion).
Auf dem Sludgehammer Fuzz ist übrigens Peter de Freitas zu sehen (Drummer der Band "Echo and the Bunnymen"), der bei
einem Motorradunfall verstarb.
Wie man auf die Idee kommt Todesfälle auf Pedalen abzubilden erschließt sich mir leider nicht wirklich, auch finde ich es grundsätzlich
etwas geschmacklos, allerdings gleicht der Sound des Pedals das für mich glücklicherweise wieder aus. Irgendwie sieht's ja
auch doch ganz cool aus, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
Ausstattung
Der Sludgehammer bietet vier Potis, einen Switch um zwischen zwei verschiedenen Voicings zu schalten und natürlich einen Knopf
zum einschalten. Da wären zum einen die selbsterklärenden Regler für Volume, Tone und Gain sowie der Body-Regler, der die tieferen
Mitten reguliert und für ordentlich Druck sorgen kann. Sehr praktisch ist auch der Modern/Vintage-Switch, der das Pedal in der Vintage-Stellung
etwas muffiger klingen lässt und es so wunderbar mit Single-Coils funktionieren lässt. Das Modern-Setting hingegen ist perfekt für Humbucker-Gitarren.
Im Gegensatz zu anderen gängigen Pedalen ist die Bodenplatte seitlich verschraubt. Somit gibt es keine störenden Schrauben o. Ä. an der Unterseite
des Geräts und es lässt sich so problemlos mit Velcro versehen und auf's Board packen.
Wie nach dem Blick ins Innere schnell klar wird, ist ein Batteriebetrieb nicht vorgesehen.
Sound
Der Sludge Hammer klingt für ein Fuzz verhältnismäßig tight und definiert und erinnert je nach Setting sogar ein wenig an ein Distortion Pedal.
Mit niedrigeren Gain-Settings und etwas runtergedrehtem Volume-Poti (auf dessen Änderungen es super reagiert) sind auch overdrive-ähnliche
Sounds kein Problem. Setzt man zum Boosten noch ein Overdrive-Pedal davor, in meinem Fall das Walrus Mayflower, sind sogar modernere
Metalsounds mit dem Gerät möglich. Das Gerät ist also nicht nur für Doom- und Sludgefreunde interessant, sondern auch ein hervorragendes
Universal-Rock-/Metal-Brett. Noch dazu fällt auf, dass es für die Menge an Gainreserven verhältnismäßig rauscharm ist. Die hohen Nebengeräusche
waren für mich auch der Hauptgrund, mich von meinem Catalinbread Katzenkönig zu trennen.
Hier ein Hörbeispiel:
Jackson JS32 7-String mit Walrus Mayflower als Booster (ohne Amp-Zerre!):
https://soundcloud.com/metalmarcus/greenhouse-effects-sludge-hammer-fuzz
Wer den Song erkennt bekommt Kekse.
Wie man hört fühlt sich das Pedal auch mit tieferen Tunings bzw. 7-Saiter-Gitarren sehr wohl.
Für weitere Einstellungen und verschiedene Pickups kann ich die Demo von Brett Kingman sehr empfehlen:
Fazit
Die große Fragestellung am Anfang des Reviews war, ob das Pedal für Musik der härteren Gangart, vor allem in Richtung Doom & Sludge geeignet ist.
Beantworten kann man das mit einem ganz klaren ja. Das Pedal ist purer Sludge-Sound aus der Box und bietet dazu verdammt viele nützliche
Einstellungsmöglichkeiten. Auch bei anderen Musikstilen macht es eine sehr gute Figur und lässt sich super als Allround-Zerre einsetzen.
Pro:
- extrem flexibel und nicht nur für Sludge geeignet
- sehr kompaktes Pedal mit Buchsen an der Oberseite
- sehr rauscharm für die Menge an Gain
- für ein Boutique-Pedal verhältnismäßig günstig
Contra:
- keine Batterienutzung möglich (stört mich persönlich aber überhaupt nicht)
- Eigenschaft
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