Mehrere Mikrofone für eine Stimme auf Album?

  • Ersteller mjmueller
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Mir fällt gerade das etwas "kleinlaut" aussehende Statement in Deinem letzten Beitrag auf - hast Du tatsächlich vor, um 1.700 Taler anzulegen, um das perfekt passende Mic zu finden? Ganz ernst gemeint. - Dann würde ich - gerade in Deiner Situation - ein Mikrofon nehmen, das die Möglichkeit der Variablilität bietet und sich nicht per se auf nur 1 Ausprägung wie beim AT4060a festlegt, denn dazu sind die 1.700 Taler einfach zuviel riskiert. Ich habe in der Hinsicht auch eine Idee, nämlich das Lewitt LCT 940. Schau Dir dessen Möglichkeiten mal an. Das arbeitet wie ein Füllhorn...

Gruß,
rbschu
 
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Kleinlaut nur deswegen, weil 2 User, einer davon ich :D, Markus schon Monate in den Ohren liegen das AT4060a bei seiner Stimme zu testen.

Keine Frage, Markus hat mit dem MT71s schon ein sehr gutes Mikro.
Wenn man noch etwas Sexiness und Körperhaftigkeit haben will, kommt man meiner Meinung nach gerade bei Vocals um ein Röhrenmikro nicht herum.

Das AT4060a würde ich aus mehreren Gesichtspunkte für Markus nahezu perfekt halten, es löst hervorragend auf, es hat eine schöne Farbe und wichtig, gute Mitten und offene Höhen.
Das wird, ähnliche KLangcharakteristik nur noch vom Gefell M990 getoppt.

Vorab, ich kenne das LCT 940 nicht, aber das hat mir zu viel Gedöns und Einstellmöglichkeiten, Geld was woanders eingespart worden sein MUSS.
Bspw. lt. einem Test, ist der Rauschabstand bei 72,5db (Röhrenschaltung) und zudem ist es recht leise mit 10mv/Pa.
Das wäre mir zu durchschnittlich (obwohl Rauschen heute kaum eine Rolle spielt, ist das grenzwertig, vor allem wenn mit Comp und Co. nachbearbeitet wird.)
Das AT4060a hat 78db Rauschabstand und 20mV/Pa.

Nichtsdestotrotz kann das LCT 940 natürlich gut klingen.

Bei Mikros zählen für mich ganz einfache Dinge:
Ein hervorragendes Kapseldesign, eine sehr gute technische "Schaltung" und ein abgestimmter Frequenzgang.
Und, es muss, so wie es ist, auspacken, anschließen, einen "packen" beim Vocaltest, dann passt es auch :)

Alles Punkte die ich beim AT4060a voll unterschreiben kann.
 
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Lieber Kollege @whitealbum , ganz bestimmt ist an Deiner Empfehlung für das AT4060a was dran und auch ich bin ja nun nach Deiner Empfehlung für ein Kleinmembraner für meine Anwendung und nach selbst durchgeführtem Test darauf eingegangen und fürderhin für die Marke Audio-Technica sensibilisiert. Aber, in einer Situation, in der man schon fast verzweifelt - ich sag das jetzt mal so aus der Hüfte heraus - nach dem Klang sucht, finde ich es fahrlässig alles auf eine Karte zu setzen und nur das AT4060a als das Seeligmachende zu inthronisieren. Ich finde, argumentativ, dass eine Vielzahl möglicher Sounds (siehe LCT 940) bei der Suche nach dem Heiligen Gral viel besser hilft - und Lewitt ist auf den Markt getreten, um die Innovationen, die bei AKG vom Management her nicht durchsetzbar waren, zu realisieren. Da muss man sich anschauen, was dabei rauskommt. Und allein das finde ich schon der Aufmerksamkeit wert. Da ich selbst seit etwa 5 Jahren ein Lewitt Großmembraner besitze (LCT 540; ersetzt durch das LCT 550 im aktuellen Programm), weiß ich, dass diese Mikrofone ausgezeichnet sind. Vom Flaggschiff LCT 940 musste ich mich bislang enthalten, denn einen solchen Preis konnte ich nicht berappen, denn aufgrund meines allseits bekannten Hobbys :cool: bin ich stets pleite. :eek: Wenn aber jemand mit sich ringt, um nun endlich auf den Heiligen Gral zu stoßen und auf dem Weg dorthin auch eineinhalb Tausend einzusetzen bereit ist, dann sollte er/sie am LCT 940 nicht so einfach vorbeigehen.
 
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Ich sehe das nicht als Verzweiflung, Markus kann da bestimmt noch was dazu schreiben.
Ich habe das bisher so verstanden, dass er mit dem MT71s zufrieden ist, er denkt nur, da könnte noch mehr gehen.
Nach dem heiligen Gral sucht er bestimmt nicht ;)
Denn, wenn man damit anfängt --> die Suche danach hört nie auf, und wird irgendwann unbezahlbar (wenn man dann das C12, ELAM 251, U47, U67 und das M49 hat, irgendeins habe ich bestimmt vergessen.

Das was er bisher geschrieben hatte, vieles via PN, hat mich zu dem Schluss gebracht, das AT4060a wäre ein sehr guter Kandidat.
Fahrlässig ist das ganz und gar nicht, denn, das Mikro wird er, wenn er denn möchte :D,sowieso testen.
Die Empfehlung, natürlich zu Hause zu testen, kennt sowieso jeder, die Kontakte dazu hat er auch, sprich er müsste noch nicht mal in Vorleistung gehen.
Eine seeligmachende Inthronisierung kann ich in meiner Empfehlung auch nicht lesen (was manche da so heraus lesen... :gruebel:)

Aus meiner Erfahrung heraus, kenne ich sehr viele Mikros in der Liga von 100€ - 4500€ persönlich, also selbst getestet.
Die Bestklingendesten waren bisher letztlich immer die klassisch-aufgebauten Mikros, im Grunde ohne viel Schnick-Schnack, aber hervorragende Kapseln, hervorragende Technik und sehr gute Abstimmung der Komponenten.

Wie gesagt, das LCT 940 kenne ich persönlich nicht, und es könnte eine Ausnahme sein, und wirklich in der Liga des AT4060a mitspielen. Letztlich entscheidet Markus sowieso, ob er überhaupt testet ;)

Vielleicht haut er das ganze Budget in einem Wahnsinnsurlaub mit seinen Lieben auf den Kopf :)
 
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(...)
Vielleicht haut er das ganze Budget in einem Wahnsinnsurlaub mit seinen Lieben auf den Kopf :)
Tja, das ist vielleicht gar nicht mal so eine schlechte Idee*, hat er, nach dem, was Du so schreibst, doch bereits (mindestens) 1 sehr gutes Mikro. Und auch mit der Suche nach dem Heiligen Gral hast Du Recht, denn das ist im Grunde das Synonym für die vergebliche Suche. Und von wegen "Inthronisierung", das solltest Du nicht zu wörtlich nehmen. :cool: Ich sehe die Situation immer noch aus der Warte des Hobbytreibenden und Amateurs, da sind Mikrofone über 1000 € (für mich) schon professionelles Arbeitsgerät, das es zwar schön ist, zu besitzen, aber auch ein bißchen "over the top". Schließlich sind die Anschaffungsgebiete bei mir sehr weit gestreut: Gitarren, Keyboards, Controller, VSTs, Mics, mal nen Bass, mal ein aufwendiger Unikatgurt und wie ich irgendwo schrieb auch das Upgrading hinsichtlich Audiointerfaces und Preamps. Bei all dem wird selbst das beste Budget dünne. :fear:

* Ich habe vor mehr als 10 Jahren mal für einen Familienurlaub mein Rhodes-Piano (Mark I) versteigert. Ich glaube, ich habe dafür um 1500 an Erlösen gehabt. Zum einen war das Piano mordsschwer und stand schon lange im Weg - meiner Frau wenigstens - und zweitens war der Urlaub 3 Wochen auf der Krim wirklich toll. :great: Und natürlich absolut abseits vom Mainstream. Denn wer fährt schon auf die Krim?
 
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Hallo,
ja, der heilige Kral :) Im Grunde habe ich den schon gefunden :eek: Das Neumann Gefell UM57 - leider ausser Reichweite (es sein denn als Leihe:great:). Da würde ich gerne zumindest nah herankommen. Aber auch die moderne Version, das UM92.1s, liegt ausserhalb meiner Möglichkeiten :-( Ich würde ja mal die Aufnahmen mit dem UM57 hier posten, ich glaube dann würde klar werden, wieso das "mein Mikro" wäre, geht aber leider nicht. Die Kombi aus M7-Kapsel und Röhre ... ja, da liegt whitealbum schon richtig. Hat einfach was.

Die M7-Kapsel gefällt mir halt schon sehr gut. Und das MT71s hatte mich auch direkt "angesprochen". Nachdem ich es jetzt auch selber habe, merkte ich, dass wir uns erst aneinander gewöhnen mussten, das hat auch mittlerweile ganz gut geklappt aber trotzdem: es ist noch nicht das 100% Gesangsmikro für mich. Für Sprache allerdings volle 100% :great:
Ja, und das mit dem AT4060a ist ja fast schon ein Running-Gag und gerade gab es günstig ein paar Exemplare ... aber ich bin standhaft geblieben :D Ein ganzer Kerl halt.

Das von rbschu genannte Lewitt kannte ich noch gar nicht. Die Konstruktion finde ich aber schon mal sehr interessant, ein bißchen tricky :)
Grüß Euch
 
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Ich sag nur eins,...M/UM 92.1S,... :D
 
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Und was kostet sowas?
 
Das M92.1s kommt so um die 2400 EUR.:weep:

Um ehrlich zu sein,..bereue ich keinen Cent des ausgegebenen Geldes für dieses Mikrofon. Nicht nur in dieser Preisklasse,..auch etwas höher,...eigentlich nicht zu schlagen meienr Meinung nach.
 
Glaube ich Dir sofort. :great: Die "Finanzhürde" muss halt erst mal genommen werden :D
 
An dieser Stelle erlaube ich mir, noch mal ´hinein zu grätschen´. Vorab möchte ich feststellen, dass alle Mikrofone, die hier bisher erwähnt wurden selbstredend sehr gute Mikrofone und ihr Geld wert sind. Ganz sicher weiß ich dass von den Produkten der Firma Microtech Gefell, deren Qualitätsniveau auf einem beeindruckend und gleichbleibend hohem Level steht. Außerdem kann ich es durchaus nachvollziehen, dass jemand sehr viel Geld in die Hand nimmt, wenn er überzeugt ist, dass ultimative Mikrofon für seine Stimme gefunden zu haben (wobei bei den aufgerufenen Preisen die Liebe schon sehr, sehr lange währen sollte).
Aber ich möchte aus dem Zusammenhang heraus die folgende Bemerkung aufgreifen:
Aber, in einer Situation, in der man schon fast verzweifelt - ich sag das jetzt mal so aus der Hüfte heraus - nach dem Klang sucht, ...
Es mag provokant wirken, ist aber sicher nicht provozierend gemeint, wenn ich hier mal einwerfe, ob die rund 1400-2400 ´Taler´ nicht möglicherweise bei einem Stimmbildungs- oder Gesangslehrer besser investiert wären (wahrscheinlich würde ein Bruchteil des Geldes reichen)?
Wenn man schon geradezu verzweifelt nach einem Klang sucht, würde ich immer zuerst bei meiner eigenen Stimme anfangen und diese weiter formen und entwickeln. Da stecken womöglich Klang-Welten, Abstufungen, Nuancen und Ausdrucks-Varianten drin, von denen alle erwähnten Mikrofone hier nur träumen können. Zumal diese sich gerade ob ihres hohen technischen Niveaus sicher weniger um "Welten" als vielmehr um Nuancen unterscheiden mögen.
Ich bin immer noch der Überzeugung, dass das schon vorhandene C414 voll umfänglich in der Lage sein sollte, alle nur denkbaren stimmlichen Varianten adäquat einzufangen. Immerhin wird in einen anderen Forum (tonthemen.de) sogar das (in der Tat exzellente) MD441 als voll taugliches Mikrofon für die Gesangsaufnahme gleich welchen Genres ins Gespräch gebracht nebst den üblichen "Verdächtigen" incl. hochwertigen Kleinmembranern.
Außerdem finde ich einen gezielten Einsatz von gutem EQ nach wie vor nicht "Pfui" wie es vielleicht der eine oder andere so empfinden mag (jedenfalls kommt es mir gelegentlich so vor beim Lesen mancher Beiträge in Threads über Mikrofone).

Interessanterweise bestärkt mich das weiter oben erwähnte Lewitt LCT 940 in dieser Meinung. Ich will auch hier nicht unterstellen, dass es sich um ein schlechtes Mikrofon handelt oder dass es sein Geld nicht wert wäre. Es ist sicher sehr hochwertig gefertigt und bringt ebenso vergleichbar gute Ergebnisse wie alle anderen erwähnten Mikrofone.
Dennoch macht mich an diesem Mikrofon etwas stutzig und lässt mich bei der Kombination Röhre/Fet eher an eine sehr gut gemachte Marketingstrategie denken als an eine echte und sinnvolle Innovation. Beim Betrachten der Frequenzgänge Röhre/Fet und der dazu gehörenden Polardiagramme fiel mir auf, dass 1. die Polardiagramme identisch sind und 2. die Frequenzkurve bei Röhre und Fet ebenfalls vom Verlauf/ihrer Gestalt her identisch sind, wobei der Röhren-Frequenzgang ab ca. 10KHz langsam aber stetig gegenüber dem Fet-Frequenzgang abfällt und bei 20KHz schließlich 5 dB unter der Fet-Kurve endet.
Wie sollte es auch anders sein, denn die Kapsel ist ja absolut identisch und die Charakteristik zeigt offensichtlich den Kapsel-Frequenzgang (resp. Kapsel + Gehäuse-Konstruktion-Frequenzgang). Nun will es mir aber überhaupt nicht einleuchten, warum der Frequenzgang alleine wegen der Röhre in dieser Art abfallen sollte. Üblicherweise wurden und werden die Röhren in Mikrofonen ausschließlich im linearen Bereich ihrer Kennlinie betrieben (anders als z.B. in Gitarrenverstärkern, wo sie in die Sättigung und darüber hinaus in die Übersteuerung gefahren werden und die Trioden dann ihre typischen geradzahligen Harmonischen produzieren). Eine 12AX7/ECC83 arbeitet auch locker bis hinauf in den MHz-Bereich und macht nicht schon ab 10KHz ´schlapp´, sofern das Schaltungsdesign nicht grottenschlecht ist.
Da drängt sich mir zwangsläufig der Gedanke auf, ob da nicht schaltungstechnisch nachgeholfen wurde durch einen ganz flachen Shelving-Filter im Röhren-Schaltkreis, also schlicht und ergreifend mit EQ!
Ein und dieselbe Kapsel sollte eigentlich an einer Fet- bzw. Röhren-Schaltung praktisch gleich klingen (bei jeweils guter Schaltungs-Auslegung), wenn man mal von dem typischerweise geringeren Rauschabstand der Röhre absieht, der hier aber immer noch groß genug ist um nicht aufzufallen bzw. effektiv hörbar zu werden. Als Verkaufsargument macht sich das natürlich nicht gut, wenn es keine hörbaren Unterschiede gibt, warum sollte man in so einem Fall so ein Mikrofon kaufen?
Also flugs etwas Shelving hinein gebaut und fertig ist der ach so "warme und angenehme" Röhrenklang, dem schlicht und ergreifend die Höhen bedämpft wurden.

Wie gesagt will ich damit nicht sagen, dass das LCT 940 ein schlechtes Mikro ist oder schlecht ´klingt´, oder nicht brauchbar wäre. Soweit ich ich mit Mikrofontechnik und Elektronik auskenne, machen mich die Daten und die Frequenzkurven der LCT 940 einfach stutzig und wecken meinen Argwohn.
Wenn es so wäre, wäre es aber allemal ein Beweis dafür, dass ein schlichter EQ-Einsatz ausreicht um die gewünschte Charakteristik zu schaffen und das wäre dann auch auf andere vergleichbare Mikrofone übertragbar.
 
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Hallo,
ob die rund 1400-2400 ´Taler´ nicht möglicherweise bei einem Stimmbildungs- oder Gesangslehrer besser investiert wären
Dazu muss ich mich natürlich äussern :) Denn grundsätzlich gebe ich Dir recht, aber ich befürchte, bei mir ist Hopfen und Malz verloren bzw. das Potenzial im Großen und Ganzen ausgeschöpft. Und im Grunde bin ich auch ganz zufrieden (mit meiner Stimme). Wenn ich mal nicht gerade wieder eine Erkältung austrage, treffe ich meist die Töne sicher und vor allem kann ich alles, was ich will auch so singen, wie ich es will. Das ist für mich eine sehr angenehme Positionen. Viel mehr Ambitionen habe ich derzeit auch nicht.:engel:

Das AKGC414 ist mein Mikrofon - ich mag es sehr. Und es wäre auch nie verkehrt. Im Grunde nehme ich das für fast alles, wenn mir nichts Besseres einfällt. Da bin ich ganz Deiner Meinung. Das lässt sich auch ganz wunderbar verbiegen (zB harmoniert das hervorragend mit den Saturationseffekten eines audient Preamps).
Aber ... es ist auch ein bißchen langweilig im Sinne von "wenig färbend". Was im Kontext "Klassik" bestimmt gefordert wird, kann dann im Pop/Rock nicht gewünscht sein. Und da spielen mMn die o. g. Mikrofone ihre Stärken aus. Selbst das günstige MT71s "greift" sofort anders zu, als das C414. Und vom UM57 bzw. UM92.1s erst gar nicht zu reden.

Das zB ein Gefell UM92.1s in meiner Mikrofonsammlung derzeit finanziell gar nicht darstellbar ist, ist gar nicht so schlimm (schön wäre es natürlich schon), denn es gibt ja zB den Carsten Lohmann in Berlin, der viele wirklich tolle Schätze hat und die auch verleiht gegen eine wie ich finde nicht übertriebene Gebühr. Da wäre zB locker auch ein U47 drin (wenn man/frau es denn wollte). Die Qual der Wahl habe ich dann umso mehr :D
Und da tritt dann der Moment ein, in dem ich mir überlege, welche Mikrofon würde diese und jene Stimmung unterstützen - gerade wenn es instrumetal reduzierte Songs sind, in denen die Stimme alles dominiert.

Viele Grüße
Markus
 
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Ich verstehe das Thema auch mehr als "möchte" und "kann" denn als "muss".
Letztlich ist es ein Hobby wie viele andere, von denen einige im Laufe der Jahre richtig ins Geld gehen (manche schon von Anfang an).
Vergleichsweise dazu ist man selbst mit einem UM92.1s ja schon quasi das Ende der Fahnenstange.
Wir fragen ja gar nicht, was eine Gibson ES345 (z.B.) kostet, der Traum vieler Gitarristen, von denen sich irgendwann der eine oder andere diesen Traum erfüllt.
Was ist gegen ein besonders gutes Wunschmikrofon zu sagen, woran man über viele Jahre Spaß hat und das seinen Anschaffungswert im großen und ganzen auch beibehält?
Wie ich das sehe, muss man in diesem Fall nicht (betriebs)wirtschaftlich denken.
 
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Es gehört zum Wesen eines Hobbys, sich nicht betriebswirtschaftlichen Überlegungen beugen zu müssen. Erlaubt ist, was gefällt und bezahlbar ist!
Da ich aufnahmetechnisch nur im Bereich Klassik unterwegs bin (und auch nur mit einem kleinen Nebenerwerb), würde es sich für mich nicht lohnen, irgendeines dieser hier erwähnten Mikrofone anzuschaffen. (Zwei C414 habe ich allerdings aus meinem ersten Bestand behalten, eben weil sie so universell sind. Alle anderen Mikros sind KM.)
Meine Kunden würden auch keinen Aufpreis für den Einsatz solcher Mikros bezahlen. In der Klassik wollen die Sänger (bzw. Instrumentalisten ihr Instrument) so hören, wie sie es als ´richtig´ empfinden. Wie man das bewerkstelligt und mit welcher Technik interessiert dort so gut wie niemanden. Im Gegenteil, mache wollen mit solchen ´nebensächlichen´ Details erst gar nicht belästigt werden.
 
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Hallo,

In der Klassik wollen die Sänger (bzw. Instrumentalisten ihr Instrument) so hören, wie sie es als ´richtig´ empfinden. Wie man das bewerkstelligt und mit welcher Technik interessiert dort so gut wie niemanden. Im Gegenteil, mache wollen mit solchen ´nebensächlichen´ Details erst gar nicht belästigt werden.

...kann ich aus eigener Erfahrung so bestätigen, zumindest den ersten Teil. Bezüglich der verwendeten Technik habe ich aber schon oft Anderes erlebt und häufiger, namentlich von jüngeren Instrumentalisten/Sängern die Frage gestellt bekommen "Womit nimmst Du/nehmen Sie eigentlich auf?" Besonders mein "Mini"-Setup aus Tascam DR100-III und Neumann KM184 führt immer wieder zu erstaunten Reaktionen, wenn die Musiker so einen live-Mitschnitt in die Finger bekommen ;)

Viele Grüße
Klaus
 

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